Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstand in Versorgungsspannung, warum?


von Stephan M. (multimeter90)


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Hey Leute,

ich will mir die im Anhang aufgezeichnete Schaltung nachbauen, aber auch 
verstehen. Meine Frage ist nun, warum da ein Widerstand in der 
Versorgungsspannung, also R1 (und R2) drin ist. Die Schaltung ist von 
http://sound.westhost.com/project05b.htm
Dient der zur Strombegrenzung? Aber dadurch habe ich ja auch einen 
Spannungsabfall und damit Verlustleistung.

Außerdem bildet der obere Teil der Schaltung eine Indikator ob Spannung 
anliegt. Wie funktioniert das? Liegt Spannung an zieht Q1 die Basis von 
Q2 auf Masse, also liegt an AUX Versorgungsspannung an. Wird die 
Spannung abgeschalten, so entlädt sich C11 und AUX wird auf Masse 
fallen. Warum geschieht das aber schneller, als die geregelten +/-15V? 
Liegt das nur an der Dimensionierung der Kapazitäten? Wie spielt dabei 
aber R1 hinein?

von weißNix (Gast)


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Einschaltstrombegrenzung für C3/C4 ...

von Bastler (Gast)


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Welchen Wert hat denn der Widerstand?

Vielleicht könnte man stattdessen auch eine Induktivität verwenden.

von MaWin (Gast)


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Lesen (des Originalartikels) bildet:
AUX ist ja keine Versorgungsspannung, sondern ein Netzausfallsignal.
sonden nur entbrummt.
Dazu bildet C11/R7 sozusagen den (langzeitigen) Mittelwert der 
Eingangsspannung.
Mit dem geliefertehn Strom hat das nichts zu tun, der wird ja direkt aus 
den Siebelkos geholt.

von Stephan M. (multimeter90)


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Die Bauteilwerte sind nicht angegeben.  Ich habe mir wegen dem 
Spannungsindikator gedacht, dass es doch auch ohne die Transistoren und 
nur über einen Spannungsteiler wie in 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Speicher#EEPROM_Schreibzugriffe_minimieren 
gezeigt funktionieren müsste. Die Spannung von AC2 über D9 gleichrichten 
und mit C11 glätten, dann da einfach den Spannungsteiler dran. Stimmt 
das so?

von ich (Gast)


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Ohne die Widerstände hättest Du im Einschaltmoment einen Kurzschluß an 
AC1 und AC2 gegen GND. Die Kondensatoren C1 und C2 benötigen eine 
bestimmte (Lade-)Zeit bis sie einen Widerstand aufgebaut haben 
(Stichwort Ladenkurve / Zeitkonstante "tau")

von Stephan M. (multimeter90)


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MaWin schrieb:
> Lesen (des Originalartikels) bildet:
> AUX ist ja keine Versorgungsspannung, sondern ein Netzausfallsignal.
Sagte ich ja, ist ein Indikator für anliegende Spannung.
> sonden nur entbrummt.
> Dazu bildet C11/R7 sozusagen den (langzeitigen) Mittelwert der
> Eingangsspannung.
> Mit dem geliefertehn Strom hat das nichts zu tun, der wird ja direkt aus
> den Siebelkos geholt

Ich frage mich bei der Schaltung nur, warum der Emitter von Q2 hinter 
den Widerstand R1 angeschlossen ist. In der Vorgängerversion 
http://sound.westhost.com/project05a.htm war dies noch vor R1.

von MaWin (Gast)


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> Lesen (des Originalartikels) bildet

Lesen des Beitrags klärt allerdings, daß du dich auf R1/R2 beziehst.

Einfache Tiefpässe um eine vorgefilterte und damit etwas brummfreiere 
Spannung an den Elkos zu haben.

Geht bei moderatem Strombedarf. Dient vor allem dem Entfernen der 
Schaltpeaks der Gleichrichterdioden (reverse recovery), also nicht der 
problemlos vom Spannungsregler ausregelbaren 100Hz.


> Liegt das nur an der Dimensionierung der Kapazitäten?

Ja.

Nur R8 entlädt C11.

von Stephan M. (multimeter90)


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ich schrieb:
> Ohne die Widerstände hättest Du im Einschaltmoment einen Kurzschluß an
> AC1 und AC2 gegen GND. Die Kondensatoren C1 und C2 benötigen eine
> bestimmte (Lade-)Zeit bis sie einen Widerstand aufgebaut haben
> (Stichwort Ladenkurve / Zeitkonstante "tau")

Also als Strombegrenzung? Warum ist das sonst in keinen Spannungsreglern 
zu sehen? Wie groß sollte man dann R1 dimensionieren? 10 Ohm?

von nochmal ich (Gast)


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auf dem Bild mit der Platine sieht man die beiden Widerstände jeweils 
zwischen den beiden Elkos sitzen, dort sind es 10 Ohm 5%

Beachte auch die Leistung der Widerstände!
Welche Spannung hast du an AC1 und AC2 und wieviel Strom benötigt diese 
Schaltung!?

Wenn Du da 1/4-Watt rein setzt rauchen sie Dir ab! =(

von Stephan M. (multimeter90)


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naja, das Netzteil liefert max. 1A, benötigt werden ungefähr 300mA, wenn 
überhaupt.

von Rene (Gast)


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Die Widerstände haben wohl eher 0,1 Ohm. Bei 10 Ohm und 1 A lösen die 
sich in Luft auf!

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