Im Gegenteil zum "Fachkräftemangel" schenke ich diesem Bericht doch ein wenig Glauben... http://www.n24.de/news/newsitem_8088024.html
Schule und Studium sind irgendwie Bloatware. Viel Stoff schütten und diesen zur Prüfung wiederkäuen. Verstehen dauert zu lange.
Das ist richtig. Zumindest hat man mal gehoert worum's geht, begreifen tut man's erst Jahre spaeter.
o lolz, wtf? Bros and Hoes von heute haben Probleme mit diesem Shit wie Rechtschreibung und so Kram? How kommt denn das? Check ich ja mal garnich Alter...
Hat er alte Knacker mal gezeigt, wie gebildet er ist und seien Vorurteile und Verallgemeinerungen auf die Welt losgelassen. Tja, die alten Säcke ..
Gerade in der letzten Phase des Studiums habe ich mir viele Mitschriften anfertigen müssen, damit ich überhaupt noch irgendetwas begreifen konnte (die waren als PDFs dann immer sehr gefragt). Wie der Stoff zum Teil präsentiert wird ist manchmal auch eine Katastrophe (es geht mir nicht um die Menge). Das Verstehensproblem geht meiner Meinung nach nicht nur von den Studenten aus. Auf die Gründe dafür möchte ich micht nicht zu sehr stürzen. Wird sicherlich auch an der chronischen Unterfinanzierierung von Bildungseinrichtungen liegen.
Noch wesentlich schlimmer schaut es in Sachen Mathematik aus
Den Artikel habe ich gerade bei Yahoo gelesen und erstmal innerlich den Kopf geschüttelt. >Wolf ist Initiator einer Studie unter den Philosophischen Fakultäten >an deutschen Universitäten. Zuerst müsste mal mal darüber diskutieren, ob Philosophiestudenten repräsentativ für alle Studenten sind. Davon gehe ich schonmal nicht aus. >Viele Studienanfänger seien nicht in der Lage[…] schlüssige Mitschriften >aus Vorlesungen anzufertigen. Worum geht es denn bei Mitschriften? Dass man den Vorlesungsinhalt zum Wiederholen in schriftlicher Form hat. Da muss nichts für Fremde schlüssig sein. Der Mitschrieb ist für mich da, und wenn er für mich verständlich ist, hat er seinen Zweck erfüllt. Das ändert natürlich nichts daran, dass die Deutschkenntnisse anscheinend immer schlechter werden, aber der Artikel erweckt den Eindruck, als sein das ein allgemeines Problem der Studenten.
Dussel schrieb: >>Viele Studienanfänger seien nicht in der Lage[…] schlüssige Mitschriften >>aus Vorlesungen anzufertigen. > Worum geht es denn bei Mitschriften? Dass man den Vorlesungsinhalt zum > Wiederholen in schriftlicher Form hat. Da muss nichts für Fremde > schlüssig sein. Der Mitschrieb ist für mich da, und wenn er für mich > verständlich ist, hat er seinen Zweck erfüllt. Volle Zustimmung! Oftmals muss ich mir Stichpunkte aufschreiben wenn der Prof echt schnell redet. Jemand anders wollte dann mal meine Mitschrift sehen da er nicht da war. Er hats versucht zu lesen, aber überhaupt nicht verstanden um was es ging. Ich konnte es dann mithilfe der Stichpunkte so ausformulieren dass es für ihn wieder total klar war! Aber insgesamt: Dank G8 in Bayern sinkt auch hier das Niveau an den Unis...
Auch nach dem Studium und vielen Tätigkeiten habe ich mehr oder weniger Lücken. Ich beherrsche nicht sehr gut Regelungstechnik, aber vieles vieles andere aus der E-Technik. Mit Ü50 habe ich mich aber mit dem Thema akklimatisiert, damit gut zu leben. Nein, ich habe keine Lücken. Kein Arsch der Welt führt mich damit jemals wieder in Bringschuld. Vielleicht kann ich statt Regelungstechnik gut VHDL und Automatentheorie? Nur als Beispiel. Die Wissensvielfalt ist nur zu groß, damit ich jemals alles lernen und aufnehmen könnte. Und auch noch zur rechten Zeit, und am rechten Ort. Schon vergessen? Das Wissen verdoppelt sich etwa alle 7,5 Jahre? Vor 20 Jahren sagte man noch: Wissensverdopplung in 15 Jahren. Das ist aber bei mir auch nur ein alter Kenntnisstand. Die Zeit beschleunigt progressiv. Mit dem Latinum macht man als E-Techniker auch so wirklich gar nichts. Das ist gut für Priester. So einfach ist das. Besser, einer kann perfekt den Dreisatz, oder hat auch logisches Verständnis. In der Aufnahmeprüfung zum Fernmelder bei der Post stinkte ich gegen Abiturienten an. Von 400 Testkandidaten waren je ein Drittel Hauptschüler, Realschüler, Abiturienten. Das war doch schäbig, mich als Hauptschüler da zu nehmen, und die Abiturienten nach Hause zu schicken? Sicher haben diese in der Aufnahmeprüfung was schlechter gelöst, als ich. Also, keine Panik, Leute.
> Viele Studienanfänger seien nicht in der Lage[…] schlüssige > Mitschriften aus Vorlesungen anzufertigen. Viele Professoren auch nicht. Vor allem in Philosophie. Das Gelaber ist schon 2000 Jahre alt. Darüber wurde offenbar noch nicht philosophiert.
@ Wilhelm: Vllt waren die Abiturienten einfach nur überqualifiziert? Erlebe ich in der Einstellungspraxis häufig, dass diese Leute für eine Ausbildung nicht in Frage kommen, weil man denkt, dass sie für ein Studium viel eher geeignet seien und Minderleistern wie Dir einen Platz wegnehmen würden. Da gibt es schließlich noch eine soziale Verantwortung den Haupt- und Realschülern gegegnüber, die sollen nicht in der Gosse landen.
Idiot schrieb: > Erlebe ich in der Einstellungspraxis häufig, dass diese Leute für eine > Ausbildung nicht in Frage kommen, weil man denkt, dass sie für ein > Studium viel eher geeignet seien und Minderleistern wie Dir einen Platz > wegnehmen würden. > > Da gibt es schließlich noch eine soziale Verantwortung den Haupt- und > Realschülern gegegnüber, die sollen nicht in der Gosse landen. Was für ein dummes Gelaber. Bei uns werden grundsätzlich keine Abiturienten genommen, weil fast alle nach der Lehre ein Studium begonnen haben und für eigentlich angedachten Tätigkeiten nicht mehr zur Verfügung standen.
Idiot schrieb: > @ Wilhelm: > > Vllt waren die Abiturienten einfach nur überqualifiziert? Ja klar. Das Unternehmen wollte die Besseren für den bestimmten Ausbildungszweig sicher nicht. ;-) Träum mal schön weiter.
> Das Verstehensproblem geht meiner Meinung nach nicht nur > von den Studenten aus. Auf die Gründe dafür möchte ich micht nicht zu > sehr stürzen. Wird sicherlich auch an der chronischen > Unterfinanzierierung von Bildungseinrichtungen liegen. darin liegt es genau nicht! Eine bessere Finanzierung kommt doch nur einigen wenigen privilegierten Studenten zu Gute - selbst erlebt. Es liegt z.T. am Unvermögen der Lehrkräfte Sachverhalte adequat zu erklären und an der Fehlvermittlung des Wissens (inclusive völlig überflüssigen Wissens), die in einer Semesterabschlußklausur münden mit einer ganz anderen Zielvorgabe als der Wissensvermittlung ... je nach Studentenzahl versteht sich! > Ja klar. Das Unternehmen wollte die Besseren für den bestimmten > Ausbildungszweig sicher nicht. ;-) Unternehmen bekommen den Schrott, den sie verdienen, weil sie nicht zwischen den Zeilen lesen können. > Mit dem Latinum macht man als E-Techniker auch so wirklich gar nichts. indirekt schon, man kann es wie eine Programmiersprache auffassen. Aber die heutigen Unternehmen denken nur bis B oder maximal C, deshalb ist auch das ganze Studium nichts mehr wert.
Held der Arbeit schrieb: >> Ja klar. Das Unternehmen wollte die Besseren für den bestimmten >> Ausbildungszweig sicher nicht. ;-) > > Unternehmen bekommen den Schrott, den sie verdienen, weil sie nicht > zwischen den Zeilen lesen können. Ich muß hier alles wiederholen, aber seis drum. Das Unternehmen, wo ich als Azubi anfing, machte einen völlig eigenen Aufnahmetest, wo Hauptschüler und Abiturienten teil nahmen. Gleicher Test für alle. Auf Schulzeugnisse gaben die nicht allzu viel!
In einer Gesellschaft, wo man als nicht-Akademiker beinahe als minderbemittelt gilt, verwundert das nicht. Jeder braucht ein Abi, aber die Leute werden nicht plötzlich alle viel intelligenter. Also sinkt halt das Niveau.
Bei mir wars so das die wenigsten Lehrer sich um Motivation bemüht haben. Ich bin grundsätzlich faul was das zwanghafte Erarbeiten von nicht direkt mir sinnvoll erscheinenden wissens angeht. Ich weis das dies mein Problem ist. Auch beiß ich mir deswegen des Öfteren im Nachinein in den Arsch (ach hätt ich doch nu mehr gemacht, es is doch garnit schwer ...) Später im Studium wurden mir Sachverhalte grad im Mathematischen bereich wesentlich klarer weil es einfach mehr direkte Zusammenhänge zu konkreten Problemstellungen gab. Da nahm man im 1. oder 2. Sem Komplexe Zahlen im Schnelldurchgang durch undverwendete das gleich paar wochen Später in der E-Technik bei der komplexen Wechselstromtechnik. Man sah sofort was man damit machen kann und wofür man das braucht. In meiner dunklen Erinnerung an die Schulzeit war das irgentwie anders. Da bekam man was aufs Auge gedrückt und wurschtelte sich halt auf Sparflamme da durch weils halt der Lehrer für nötig hielt. Motivierend is das jetzt echt ma grad garnicht. Da hat man auf dauer einfach kein Bock mehr auf den Mist und man fängt an zu blockieren. Da würd ich mal ansetzen. Die Lehrer mal dahingehend auszubilden die Schüler besser zu motivieren. Und bitte nicht durch son obflächlichen Scheiss wie "Motivationstraining". Motivation kommt zumindest bei mir und beim Großteil der Leut die ich so kenne aus Interesse und Neugier. Im Studium hatte ich da eher weniger Probleme damit, weil ich da mit einer ganz anderen Einstellung rangegangen bin als in die normale Schlue. Schliesslich hab ich mir das Fach ausgewählt und rein nach Interessenslage gewählt.
Wenn der Artikel sich wirklich hauptsächlich auf Philosophie Studenten stützt kann die Kritik durchaus wahr sein, ob sie dann berechtigt ist, ist wieder eine andere Frage. Selbst der Abi Stoff in Philosophie ist dermaßen schwer (z. B. Texte von Kant), dass man den Inhalt selbst beim 3x Lesen nicht oder nur sehr schwer erfassen kann. so ging es nicht nur mir, sondern auch 1er Schülern. Erst wenn der Lehrer erklärt hat, worums eigentlich geht, wurden die Texte schlüssiger. Da will ich gar nicht wissen, wie schwer es dann im Studium sein muss vor allem beim Professoren, die lieber meckern statt den Studenten zu helfen. Da muss man sich dann tatsächlich Fragen, ob es an einer mangelnden Intelligenz der Schüler liegt oder an den Texten selbst, die für die heutige Zeit einfach nur noch Weltfremd formuliertr sind. Und ob man das überhaupt braucht. Die Texte sind sowieso alle aus dem Latein übersetzt und letztendlich geht es ja um die Theorien, die in diversen Büchern viel besser dargestellt sind. Warum soll man dann überhaupt die übersetzten Originale lesen ^^? ...
DDD schrieb: > Die Texte sind sowieso alle aus dem Latein übersetzt DDD schrieb: > (z. B. Texte von > Kant) Achja? ;-) (Ansonsten hast du Recht.)
Dussel schrieb: > Den Artikel habe ich gerade bei Yahoo gelesen und erstmal innerlich den > Kopf geschüttelt. >>Wolf ist Initiator einer Studie unter den Philosophischen Fakultäten >>an deutschen Universitäten. > Zuerst müsste mal mal darüber diskutieren, ob Philosophiestudenten > repräsentativ für alle Studenten sind. Davon gehe ich schonmal nicht > aus. Leider stimmt die Aussage der Studie vollkommen. Als Beweis dienen die Journalisten bei N24 und leider auch die Diskutanten in diesem Thread. Gerhard Wolf ist PhiloLOGE (im N24-Beitrag zuerst richtig erwähnt), kein PhiloSOPH (im N24-Beitrag in der Wiederholung falsch geschrieben). Keiner der bisherigen Diskutanten hat den Artikel aufmerksam gelesen und den Fehler bemerkt. http://www.n24.de/news/newsitem_8088024.html Was PhiloLOGEN sind, darf jeder selbst nachlesen und dann beurteilen, ob diese berechtigt sind Aussagen über Rechtschreibung, Grammatik und Lesekompetenz zu machen. Mit freundlichen Grüßen ein Nichtphilologe
meckerziege schrieb: > Aber insgesamt: Dank G8 in Bayern sinkt auch hier das Niveau an den > Unis... Unsinn/ selbstgemachter Ärger.
Jugenddemenz schrieb: > und leider auch die Diskutanten in diesem Thread Wer im Glaushaus sitzt... Wolf ist Philologieprofessor und hat eine Studie an der Philosophischen Fakultät initiiert. Wo ist da das Problem? Auf jeden Fall ist da kein Fehler im Text. Er ist sogar "Vorsitzender des Philosophischen Fakultätentages"... Auf seiner Homepage haben die sich also auch verschrieben?
Dr. Schäfer schrieb: > Jugenddemenz schrieb: >> und leider auch die Diskutanten in diesem Thread > > Wer im Glaushaus sitzt... > > Wolf ist Philologieprofessor und hat eine Studie an der Philosophischen > Fakultät initiiert. Wo ist da das Problem? Auf jeden Fall ist da kein > Fehler im Text. > > Er ist sogar "Vorsitzender des Philosophischen Fakultätentages"... Auf > seiner Homepage haben die sich also auch verschrieben? Dann bitte mal selbst nachlesen, wer die Mitglieder im "Philosophischen Fakultätentages" sind und ob sie qualifiziert sind, etwas zum Thema zu sagen. Ich lese da von Philologen, Sprachwissenschaften, etc und das zu einem nicht geringen Anteil. Mit freundlichen Grüßen Jugenddemenz
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