Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Continental als Arbeitgeber


von Hans (Gast)


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nAbend,

was haltet ihr von Conti als Arbeitgeber? (Für technische Informatiker 
im embedded-Bereich) Ist ja ne sehr große Firma mit über 100K Leuten, 
aber wie siehts aus mit:

Betriebsklima, Gehalt, JOBSICHERHEIT usw.
2009 hats die ja schon bisl erwischt..

Gibts gleichwertige oder bessere Alternativen?

Gruß Hans

von ElBarto (Gast)


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42 Urlaubstage im Jahr sage ich nur....
Eine MENGE externe Dienstleister, also dein Job ist sehr Sicher, Gehalt 
besser als bei Dienstleister aber am Anfang ist weniger als bei OEMs wie 
BMW.
Arbeitsklima ist Abteilungsabhängig, sowie die Aufgaben ...
Die Firma ist gar nicht schlecht ... die versuchen gerade seine Image 
als Arbeitgeber zu verbessern, aber bei HR gibt es eine echte 
"Fachkräftemangel".
Nun wird die Conti wieder in der DAX, also wird's jetzt viel Druck 
geben, um mehr Umsatz zu machen, wie das in den verschiedenen 
Abteilungen wird, weisst ja keiner.
2009 gabt es Kurzarbeit, wobei die Big S hat die Leute sofort nach Hause 
geschickt.

von Autor (Gast)


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42 Urlaubstage?

Naja ich würde Siemens, Bosch, BMW etc. Continental jederzeit vorziehen, 
allerdings gehört Conti sicherlich zu den Top Arbeitgebern.
Zahlt Conti überhaupt Flächendeckend IGM Tarif?

von Hans (Gast)


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Was ist denn dieses "Continental Engineering Services GmbH"?

Hat man bei dem Verein "Nachteile" wie wenn man bei der richtigen 
Continental AG angestellt ist?

von ElBarto (Gast)


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Ok, CES ist ein Dienstleister innerhalb the big C, du hast ein Conti 
Vertrag, du wirst aber wie ein Bauer von hier nach her geschickt und nur 
auf Projektbasis arbeiten. Ist immerhin besser als wie bei DL 
anzufangen.
Wegen IGM Tarif ... in den Werken ja, Entwicklungsstandorten nein.
Ich glaube dass CES bietet direkt era 9 Bayern für Rookies....

von CESler (Gast)


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Ingenieursdienstleister von C is richtig, projektorientierte Arbeit 
auch, dem Rest würde ich nicht zustimmen. Ob du wie ein Bauer nur hin 
und her geschickt wirst hängt in erster Linie von dir und dem Standort 
ab, ERA9 stimmt auch nicht.

Bitte vorher genauer informieren und ruhig bleiben.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Wieder so eine Firma, die ihre eigene Leihklitsche eröffnet um den 
Leuten keine anständigen Arbeitsverträge/-konditionen gewährleisten zu 
müssen. Sehr sympathisch muss ich sagen.

von conti_kenner (Gast)


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Conti zahlt nach IG-Metall Tarifen, d.h. etwa wie Audi bzw. Siemens. Bei 
den OEMs mag schon sein, dass dort noch viel Gewinnbeteiligung gezahlt 
wird. Conti hat halt noch schulden.
Sonstige Leistungen, wie gesagt, nach IG-Metall (Urlaub 30 Tage, 
bezahlte Überstunden, 13,25 Gehälter, Kantine, 
Betriebsrat....usw....usf.....)

Arbeitsklima ist abhängig, wie bei allen großen Firmen, von der 
Abteilung. Internationalisierung ist groß, da verschiedene Standorte, 
von USA bis nach Indien.
Ich kenne auch Leute, die ohne Führungskraft zu sein, einen AT-Vertrag 
(etwa 7000-8000 EUR Brutto/Monat) haben und Firmenwagen. Ok, vielleicht 
nicht in der Entwicklung aber in der (Supplier) Quality....

von OMFG (Gast)


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Hallo Zusammen,

wie oben schon geschrieben wurde, erkundigt euch doch bitte, bevor ihr 
irgendwas erzählt.

Unterschied CES/Continental AG:
Die CES ist eine vollständige Tochter-GmbH der Continental AG. Hierüber 
werden meistens kleinere Projekte für Nischenhersteller abgewickelt. Man 
wird nicht von einem Standort zum anderen geschickt sondern hat, wie in 
der AG selbst auch, einen festen Standort an dem man seine Projekte 
abwickelt. Ist das Projekt beendet, wird am SELBEN Standort ein neues 
Projekt abgearbeitet.
Bezüglich der Bezahlung ist zu sagen, dass sich die Verträge von CES und 
der Continental AG unterscheiden. Im Normalfall wird bei der CES nicht 
nach Tarifvertrag bezahlt. Man stellt sich jedoch aus meiner Sicht nicht 
schlechter.
Eine pauschale Behauptung es wird nach EG9 bezahlt ist, mit Verlaub, 
Unsinn. Angaben über die ERA-Stufe machen ohne Angabe des entsprechenden 
Bundeslands schlicht keinen Sinn...
Ich war sowohl bei der CES als auch der AG beschäftigt und konnte hier 
keine Unterschiede feststellen. Ein Wechsel zwischen CES und der AG wird 
im übrigen ähnlich gehandhabt wie der interne Wechsel zwischen zwei 
Abteilungen. Etwaige Ansprüche auf die Betriebsrente, welche nach meinem 
Befinden kein schlechtes Angebot darstellt, werden dementsprechend 
übernommen.

Um dem generellen Tenor "oh nein, ein Konzern hat eine GmbH gegründet" 
mal etwas entgegenzuwirken: Wer meckert über eine Quattro GmbH? Was ist 
mit der M-GmbH? Ich bin mir sicher eine großer Teil hier würde zu einem 
Arbeitsvertrag bei diesen (igitt, eigene GmbHs!) gratulieren...

Zur Conti-AG selbst:
Wie viele Firmen wurde auch die Conti von der Krise 2009 gebeutelt. 
Dennoch muss man sehen, dass keiner der Festangestellten "auf die Straße 
gesetzt" wurde. Sicherlich hat man die "Atmungsmasse" entsprechend 
genutzt um Überkapazitäten abzubauen, sei es dadurch Stellen nicht mehr 
zu besetzen oder aber Dienstleister nicht mehr zu beauftragen. Wenn 
einer von euch einen Konzern kennt der in dieser Zeit andere 
Vorgehensweisen an den Tag gelegt hat, Hand hoch!
Inzwischen scheint die Krise und deren Auswirkungen auf das 
Tagesgeschäft weitestgehend ausgestanden zu sein. (ich bin leider nicht 
in der Geschäftsführung tätig, dort hat man vielleicht eine andere 
Meinung ;-) ) Was man natürlich nicht verleugnen kann ist, dass nicht 
zuletzt durch den Kauf der VDO von Siemens ein beachtlicher Schuldenberg 
angehäuft wurde. Dieser wird jedoch kontinuierlich abgetragen. Kleine 
Anmerkung am Rande: Auch die große Blau-Weiße Motorenschmiede stand 
einmal kurz vor der Pleite. Heute sind sie die profitabelste 
Autoschmiede Deutschlands... Das soll nicht bedeuten, dass Conti bald 
der profitabelste Tier1 sein wird aber den Schwarzmalern ein bisschen 
den Wind aus den Segeln nehmen.

Ich fürchte das ist hier jetzt etwas ausgeufert, jedoch konnte ich 
einige der Beiträge einfach nich kommentarlos so stehen lassen.

Letztendlich ist die Wahl des Arbeitgebers auch immer mehr oder weniger 
vom Gefühl geprägte Entscheidung. Man sollte sich IMHO also ggf einfach 
unvoreingenommen zu einem Vorstellungsgespräch begeben und sich ein 
eigenes Bild machen. Was bringt einem eine Firma mit vermeintlich 
hervorragender Reputation, wenn man eine Abteilung/einen Chef erwischt 
die/der schlicht nicht zu einem passt?

Ich arbeite gerne bei Conti und mache mir eigentlich keine Sorgen um 
meine Zukunft. Auch muss ich mir keine Gedanken machen, dass mein Gehalt 
nicht zum Leben ausreicht.

MfG

OMFG

von Michael (Gast)


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Ich möchte mal ganz zurück zur Frage von Hans: taugt Conti als 
Arbeitgeber?

Grundsätzlich muß man die OEM's und die Lieferaten trennen.
OEM's entwickeln sehr wenig selbst, sie organisieren Lieferanten, welche 
dann entwickeln. Die Arbeit beim OEM ist also viel weniger 
techniklastig. Für einen entwicklungsbegeisterten Jungingenieur 
vielleicht nicht das richtige, ausser er hat das Glück in die wenigen 
echten Entwicklungsabteilungen der OEM's zu kommen.

Nun zu den Lieferanten.
Es gibt mehr techniklastige und mehr geldlastige.
Bosch gehört zur ersten Gruppe, Conti zur zweiteren.
Conti war schon früher sehr geldgetrieben und das ist durch die 
Übernahme von SiemensVDO (11,4 Milliarden Schulden in 2008) und der 
anschließenden Krise nicht besser geworden. In der Krise hat Conti sehr 
gut reagiert. Kurzarbeit intensiv genutzt, wenig Leute rausgeschmissen 
und nach der Krise wieder gut gestartet. Arbeitsplatzsicherheit halte 
ich für recht hoch.

Arbeitsumfeld: wie schon von Mitschreibern erwähnt, eher 
abteilungsabhängig als firmenabhängig. Hast Du einen doofen Chef nutzt 
Dir die beste Firma nicht.

Bezahlung: Für den Tarifbereich wurde vor Jahren ERA eingeführt. 
Gehaltstabellen gibt es bei der IGM (z.B.).
Aber Achtung: 'Wert' des Gehalts ist sehr stark regional abhängig. Was 
nützen Dir 300 Euro brutto mehr in Frankfurt, wenn die Miete 400 Euro 
teurer ist als irgendwo anders.
Einsteiger kommen irgendwo mit ERA 8..9 rein. Kommt aber auch auch die 
Vorbildung an: Ausbildung, Bachelor, Master, Auslandspraktika...
Kann man nicht geerell beantworten.

Und jetzt naoch das Thema Conti<> CES:
OMFG hat es sehr gut geschildert. CES ist eine eigene GmbH. Diese wurde 
gegründet um unabhängiger von der großen AG agieren zu können. Und das 
geschieht auch sehr erfolgreich. Inzwischen ca. 900 Mitarbeiter.
Und wieder kommt es auf Umfeld und Chef an. Gibt es Projekte bei 
Klein-OEM's wie Aston Martin, Lambo, AMG dann ist die Arbeit besser als 
beim großen Conti.
Wirst Du einfach an den großen Conti ausgeliehen, dann ist es nicht so 
dolle. Das kannst Du aber auch vorher erfragen.

von Bernd Stromberg (Gast)


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Ich denke daß die Arbeitsplatzsicherheit bei Continental sehr hoch ist. 
Während der Krisenzeit 2009 gab es im Vergleich zu Anderen, auch 
kleineren Automobilzulieferern nur wenig Kurzarbeit. Entlassungen gab es 
meines Wissens keine. Abbau gab es nur in Form natürlicher Fluktuation. 
Ein Mitarbeiter hat sich eine neue Stelle gesucht und seine bisherige 
Stelle wurde nicht mehr besetzt. Außerdem wurden viele 
Leiharbeitsverträge nicht mehr verlängert. Nach der Krise wurde aber 
wieder aufgebaut. Teilweise wurden auch externe Mitarbeiter übernommen. 
Generell konnte ich die Erfahrung machen, daß auch schon vorher einige 
Leiharbeiter fest übernommen wurden.

Zur CES kann ich sagen, daß ich Kollegen kenne die im Jahr 2007 von der 
Continental AG zur CES gewechselt sind. Durch den Wechsel ist ihr Gehalt 
sogar angestiegen. Es kann aber schon sein, daß man für ein Projekt am 
Continental AG Standort arbeitet, wenn z.B. vom CES Standort der AG 
Standort nicht weit entfernt ist. Fälle bei denen ein Mitarbeiter weiter 
weg mußte kenne ich nicht.

Zum Gehalt kann man wenig sagen, daß kommt immer auf die Berufserfahrung 
und die jeweilige Stelle an, wahrscheinlich auch auf die Lage des 
Standortes innerhalb Deutschlands, und ob der Standort vorher ein SVDO 
Standort war. Berufseinsteiger im Ingenieurbereich werden oft nach ERA9 
bezahlt. Bei Berufseinsteigern konnte ich keine Unterschiede bezüglich 
Vorbildung (Uni oder Bachelor) und Bezahlung feststellen. Erfolgt ein 
Wechsel als Berufserfahrener kann durchaus ein AT Vertrag drin sein, der 
über den ERA Stufen liegt. Wobei ich glaube, daß AT Verträge nicht mehr 
so leicht vergeben werden wie noch vor 10 Jahren, als es noch nicht den 
Schuldenberg der SVDO Übernahme gab und die Continental kleiner war.

Wie schon weiter oben gesagt ist das Arbeitsklima, wie auch bei anderen 
Firmen, stark von der Führungskraft abhängig und nicht firmenspezifisch. 
Da weiß man nicht wo man am besten hinschauen soll, schwarze Schafe gibt 
es überall. Oder glaubt ihr bei den oben erwähnten Firmen gibt es nur 
gute Führungskräfte? Ich kenne Fälle von Mitarbeitern, die sich 
abrackern, nur Überstunden machen, kein Lob bekommen, der Chef laufend 
Druck macht und alles schlecht redet. Dann gibt es aber auch Fälle bei 
denen es umgekehrt ist, gute Führungskraft und wenig Druck und trotzdem 
werden gute Arbeitsergebnisse erzielt. Es gibt Abteilungen und Bereiche 
da beträgt die durchschnittliche Verweildauer eines Mitarbeiters 25 
Jahre. Generell denke ich aber, daß von der Continental Führung alles 
für ein gutes Betriebsklima getan wird.

von Olaf K. (Gast)


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Ich weiß nicht ob man Continental empfehlen soll. Hängt vor allem vom 
Chef und Standort ab.

von Peter Enis (Gast)


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Olaf K. schrieb:
> Ich weiß nicht ob man Continental empfehlen soll. Hängt vor allem vom
> Chef und Standort ab.

Super Aussage, das lässt sich wohl auf jeden anderen AG auch anwenden.

von Bräher Budizok (Gast)


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Ich habe vor 3 Jahren eine Bewrbung an Continental geschrieben und bis 
heute keine Antwort bekommen. Ich wollte immer schonmal anrufen, hatte 
mich aber dann immer nicht getraut und dachte, das macht einen negativen 
Eindruck. Ich denke aber, da kommt nichts mehr.

von Marx W. (Gast)


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Peter Enis schrieb:
> Olaf K. schrieb:
>
>> Ich weiß nicht ob man Continental empfehlen soll. Hängt vor allem vom
>
>> Chef und Standort ab.
>
>
>
> Super Aussage, das lässt sich wohl auf jeden anderen AG auch anwenden.

Ist wie bei Frau Dr. Merkel:
"Die Entscheidung war Alternativlos!". Ist doch immer ihr 
Standardspruch, wenn sie ned weis wie man`s begründen soll mit 
Argumenten!

von Olaf K. (Gast)


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Peter Enis schrieb:
> Olaf K. schrieb:
>> Ich weiß nicht ob man Continental empfehlen soll. Hängt vor allem vom
>> Chef und Standort ab.
>
> Super Aussage, das lässt sich wohl auf jeden anderen AG auch anwenden.

Schlaues Kerlchen!

von Martin P. (Gast)


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Continental ist so eine Sache. Es kommt wirklich sehr auf den Chef und 
Standort an.
Ich kann die Aussage von Stromberg bestätigen. In der einen Abteilung 
herrscht entspannte Ruhe und eine Abteilung weiter, ackern die Leute wie 
blöd und bekommen dafür weder Lob oder sonstige Honorierung. Im 
Gegenteil, die Projekte stehen unter großen Zeitdruck und wenn es dann 
mal nicht planmäßig läuft, werden den Mitarbeitern auch noch Vorwürfe 
gemacht.
Und wenn man sich dann mal so umhört, stellt man fest, dass die 
Mitarbeiter dort teilweise innerlich gekündigt oder resigniert haben.
Das kann so nicht gut gehen!

Das Betriebsklima unter den Kollegen würde ich dennoch als gut 
einschätzen.

Ob die Führung wirklich alles tut, um die Lage zu verbessern, wage ich 
zu bezweifeln. So lange am Ende die Projekte "abgeschlossen" werden, 
interessiert sich doch niemand wie steinig der Weg für die Mitarbeiter 
war. Da wirken Versuche, Hochglanzbroschüren mit den "Werten" 
("Freiheit", "Friede", "Eierkuchen"...) der Continental  zu verteilen, 
etwas lächerlich.

Als Fazit würde ich deshalb folgendes sagen:

- Seid vorsichtig und schaut euch eure(n) Chef(s) und den Arbeitsplatz 
genau an!
- Nehmt nicht alles für bare Münze. Es wird einem durchaus viel Honig um 
den Mund geschmiert.
- Und falls es euch doch erwischt, zieht rechtzeitig die Reißleine.

von Bernd Apfel (Gast)


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Hallo,

es wurde schon vieles gesagt über die Arbeitsverhältnisse bei 
Continental. Auch ich würde nicht alle Standorte und Bereiche über einen 
Kamm scheren. Es gibt gute und vor allem auch faire Chefs. Aber leider 
auch das Gegenteil.

Es wird laut Unternehmen auch vieles getan um den Zustand der 
Führungskräfte zu verbessern. Wie stark der Wille und das Engagement 
ist, kann ich noch nicht beurteilen. Dazu braucht es sicher etwas Zeit.
Das es wirklich Abteilungen gibt, in denen die Mitarbeiter nicht viel zu 
lachen haben, kann ich bestätigen. Teilweise wissen die Leute vor lauter 
Aufgaben nicht wo sie hinschauen sollen. Alles muss natürlich sofort 
erledigt werden, d.h. die Chefs machen Druck. Der Schuldige ist 
natürlich schnell ausgemacht, falls mal was schief geht -> Mitarbeiter 
xy. Man kann sich sicher vorstellen wie motivierend das Arbeiten dann 
ist.
Soweit mir bekannt, hat Continental an manchen Standorten eine 
psychologische Beratungshotline eingerichtet. Ob das in anderen großen 
Unternehmen auch gang und gebe ist? Auf jeden Fall ist es bedenklich...

Der Arbeitsplatz bei Continental dürfte schon relativ sicher sein. Wobei 
es in der Entwicklung meiner Meinung nach immer sicherer ist als in der 
Produktion. Ein großes Unternehmen kann es sich nicht leisten auch in 
schlechten Jahren, die Entwicklung runter zu fahren, dafür ist die 
Konkurrenz zu groß, um am Ende der Krise nicht abgehängt zu werden.
Aber auch hier gilt 100%ige Arbeitsplatzsicherheit gibt es nur in Ämtern 
(derzeit außgenommen: griechische)!

>42 Urlaubstage im Jahr sage ich nur....
Kann ich nicht bestätigen, es sind in der Regel 30Tage!

Gehalt wird zum großen Teil nach Tarif gezahlt. Ein Absolvent der als 
Entwickler einsteigt, erhält i.d.R. die Stufe 9.
Allgemein kommt es mir so vor als ob die Entwicklerstellen schlechter 
bezahlt sind, als in anderen Bereichen der Technik (Stufe 10-11).

Als Rat für zukünftige Bewerber: Last auch nicht von irgendwelchen 
"Siegeln/Auszeichnungen" (Top Arbeitgeber 20xx) blenden! Das ist alles 
Müll und sagt überhaupt nichts über euren zukünftigen Arbeitsplatz aus.
Ihr müsst euch den Arbeitsplatz mit beiden Augen ansehen. Und natürlich 
auch den Chef.
Ob es letztendlich ein Griff in's Klo war, merkt man leider erst 
hinterher. Diese Erfahrung kann euch auch keiner ersparen, solange ihr 
keine Kontakte in die Abteilungen habt um die Stimmung auszuloten.

von Peter Enis (Gast)


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Olaf K. schrieb:
> Peter Enis schrieb:
>> Olaf K. schrieb:
>>> Ich weiß nicht ob man Continental empfehlen soll. Hängt vor allem vom
>>> Chef und Standort ab.
>>
>> Super Aussage, das lässt sich wohl auf jeden anderen AG auch anwenden.
>
> Schlaues Kerlchen!

Vielen Dank für die Blumen. Bist Du hier der Forums-Obermacker?

von Weltweiter Thermonuklearer Krieg (Gast)


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Peter Enis schrieb:
> Olaf K. schrieb:
>
>> Ich weiß nicht ob man Continental empfehlen soll. Hängt vor allem vom
>> Chef und Standort ab.
>
> Super Aussage, das lässt sich wohl auf jeden anderen AG auch anwenden.

So unberechtigt ist die Aussage v.a. bei Continental nicht. Conti Rbg 
(Siemens VDO) hat recht wenig mit Conti Nürnberg (Temic) oder Frankfurt 
a.M. (ATE/Teves) zu tun. Das sind völlig verschiedene Firmen mit ganz 
anderen Metalitäten und Background. Schon Regensburg und Nürnberg 
unterscheiden sich gewaltig.

OMFG schrieb:
> Um dem generellen Tenor "oh nein, ein Konzern hat eine GmbH gegründet"
> mal etwas entgegenzuwirken: Wer meckert über eine Quattro GmbH? Was ist
> mit der M-GmbH? Ich bin mir sicher eine großer Teil hier würde zu einem
> Arbeitsvertrag bei diesen (igitt, eigene GmbHs!) gratulieren...

Der Vergleich hingt total! Die zur QUATTRO gehörenden Mitarbeiter sind 
Konzernangehörige, haben eine Audi-Stammnummer und werden nach Tarif 
bezahlt. Da gibt es keinen Unterschied zum Rest der Audi-Belegschaft. 
Bei der M-GmbH ist es meines Wissen identisch. Die CES ist der 
Dienstleister von Continental, am besten vergleichbar mit PAG <-> PES, 
Daimler <-> MB-Tech, VW <-> IAV, BOSCH <-> BEG, mit dem Ziel die Kosten 
zu senken und die Flexibilität zu erhalten.

von Olaf K. (Gast)


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Peter Enis schrieb:
> Olaf K. schrieb:
>> Peter Enis schrieb:
>>> Olaf K. schrieb:
>>>> Ich weiß nicht ob man Continental empfehlen soll. Hängt vor allem vom
>>>> Chef und Standort ab.
>>>
>>> Super Aussage, das lässt sich wohl auf jeden anderen AG auch anwenden.
>>
>> Schlaues Kerlchen!
>
> Vielen Dank für die Blumen. Bist Du hier der Forums-Obermacker?

Bitteschön.

Zu deiner Frage: Nein, wieso?

von nuil (Gast)


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Hallo,

hat jemand Erfahrungswerte zu Conti Temic microeletronik GmbH in 
Nürnberg?

Gruss

von Jo Schuster (Gast)


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Bräher Budizok schrieb:
> Ich habe vor 3 Jahren eine Bewrbung an Continental geschrieben und bis
> heute keine Antwort bekommen.

Wenn man nach spätestens 4 Wochen noch keine Antwort (z.B. 
Eingangsbestätigung) von der Firma bekommen hat, sollte man nachfragen.

> Ich wollte immer schonmal anrufen, hatte mich aber dann immer nicht
> getraut und dachte, das macht einen negativen Eindruck.

Umgekehrt, es macht einen schlechten Eindruck, wenn man sich bewirbt und 
sich anschließend nicht mehr darum kümmert. Dann ist zu vermuten, daß 
kein ernsthaftes Interesse vorhanden ist.

> Ich denke aber, da kommt nichts mehr.

Nach 3 Jahren??? :))  Hoffentlich wartest Du nicht schon die ganze Zeit 
und hast Dir einen anderen Job gesucht! ;-)

Allerdings ist es kein guter Stil von Conti, vertrauliche 
Bewerbungsunterlagen nicht mehr zurück zu schicken. Aber schreddern geht 
schneller. :)

von OMFG (Gast)


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Weltweiter Thermonuklearer Krieg schrieb:
> Der Vergleich hingt total! Die zur QUATTRO gehörenden Mitarbeiter sind
> Konzernangehörige, haben eine Audi-Stammnummer und werden nach Tarif
> bezahlt. Da gibt es keinen Unterschied zum Rest der Audi-Belegschaft.
> Bei der M-GmbH ist es meines Wissen identisch. Die CES ist der
> Dienstleister von Continental, am besten vergleichbar mit PAG <-> PES,
> Daimler <-> MB-Tech, VW <-> IAV, BOSCH <-> BEG, mit dem Ziel die Kosten
> zu senken und die Flexibilität zu erhalten.

Ich sehe nicht wo der Vergleich hinkt. De facto handelt es sich bei 
ALLEN hier genannten Firmen um 100%ige Tochtergesellschaften der 
jeweiligen Konzerne. Du hast hinter QUATTRO das "GmbH" vergessen. Ich 
bin mir sicher, dass in den Verträgen nicht die Audi AG (also der von 
Dir genannte Konzern) sondern die Quattro GmbH als Arbeitgeber stehen 
wird. (Quattro hier nur als Beispiel, man kann hier beliebig auch das 
entsprechende Pendant anderer OEMs verwenden).

Aber egal wie, der Punkt ist doch wie man mit dem Mitarbeitern umgeht. 
Und hier sehe ich bei der CES keinen Unterschied zu den Mitarbeitern der 
jeweiligen Business Unit. (Bei Conti gibt es im Übrigen unheimlich viele 
Unter-GmbHs, Temic, Conti Tech, etc.). Tarifbindung besteht nicht, da 
muss ich Dir Recht geben. Jedoch kann ich nicht behaupten, dass ich zu 
meiner Zeit bei der CES schlechter bezahlt war als meine Kollegen von 
der Business Unit. Auch die diverse Vergünstigungen für die 
"Konzernmitarbeiter" konnte ich problemlos in Anspruch nehmen. Auch ein 
Wechsel von der CES zur BU oder umgedreht wird gehandhabt wie ein 
Abteilungswechsel. Ich sehe hier keinen Unterschied zur von Dir 
genannten Behandlung der Quattro-Mitarbeiter gegenüber denen der Audi 
AG?

Ich kenne die Stundensätze und kann Dir versichern, dass hier definitiv 
keine Kosten durch den Einsatz von CES-Mitarbeitern eingespart werden 
können. Lediglich die Flexibilität wird erhöht. Bzw können auch Projekte 
abgearbeitet werden die innerhalb der Business Unit nicht angenommen 
werden dürfen. Conti hat für die Business Units interne Kennzahlen die 
bestimmte Rahmenbedingungen vorgeben. Diese sind bspw. bei 
Nischenherstellern nur schwer zu erreichen. Hier kommt die CES ins 
Spiel. Allerdings auch nicht wie bei den mir bekannten Dienstleister 
mittels Arbeitnehmerüberlassung (hier im Forum gerne als "Sklavenhandel" 
bezeichnet) sondern es wird üblicherweise das komplette Projekt von der 
CES übernommen.

von Martin (Gast)


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Hallo,
ich habe mich bei Continental AG für den Standort München Ottobrunn 
beworben und möchte gern einige Informationen aus dem Forum holen.

Wer hat schon bei Continental in München Ottobrunn gearbeitet?
wie ist die Arbeitsatmosphäre?
wie ist der Standort?
wird dort nach IGM Tarif bezahlt? wenn nein wie entwickelt sich das 
Gehalt? vielen Dank
Martin

von Rainer (Gast)


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Hallo Leute,

diese Firma ist eine der besten Firmen weltweit. Nehmt einfach alles 
Erzählte über Euch als richtig hin und macht was Euch gesagt wird, dann 
ist alles gut, ansonsten gibt es monetär Abzüge, Schlechterstellung im 
Job und ein schlechtes Zeugnis.

Was will man mehr? Selbst der BR wird immer zum fair zahlenden Konzern 
halten. Auf jeden Fall schwer, was besseres zu finden.

von Marx W. (Gast)


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Also, einfach nix wie hin!

von Peter (Gast)


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Ich hätte Interesse am Standort Hannover und würde mich gern initiativ 
Bewerben. - Doch wo finde ich heraus, welche Bereiche/Abteilungen im 
Standort angesiedelt sind? Icgh möchte gern prüfen, ob das zu meinem 
Profil passt...

Und noch meine zweite Frage: Mit welcher EG Stufe wird die Tätigkeit 
eines Entwicklungsingenieurs entlohnt?

von Dagobo (Gast)


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Peter schrieb:
> Und noch meine zweite Frage: Mit welcher EG Stufe wird die Tätigkeit
> eines Entwicklungsingenieurs entlohnt?

Kommt auf die BE an, ob die was kannst spielt eine untergeordnete Rolle. 
Ich denke wenn du normal über den Tisch gezogen wirst, dann mit 9.

von TEMAS (Gast)


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Temic wir früher oder später zu gemacht die bauen in Nürnberg scho seit 
jahren stellen ab

von Boris (Gast)


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Hallo,

also Stellen werden aktuell nicht abgebaut. Am Standort Nürnberg sind 
ca. 2500 Menschen beschäftigt. Als ich vor knapp 10 Jahren dort anfing, 
waren es noch knapp 1000.

Continental ist ein toller Arbeitgeber, wenn man sich so umsieht, dann 
ist es sicher schwer, etwas Vergleichbares zu finden.

Großunternehmen haben Vorteile, aber auch Nachteile. Das kann man, denke 
ich, allgemein sagen. Das betrifft nicht nur die CONTI Temic, an der ich 
irgendwie mit Herzblut hänge; viele traditionelle und tolle Produkte. 
Fertigungsbereiche, bei denen einem unabdingbar Bewunderung abgerungen 
wird.

Leider aber auch, das muss ich ebenfalls bestätigen, mit vielen 
Problemen, die durch negatives, hetzerisches Gerede entstehen. Was wohl 
von einigen hier im Forum gemeint ist, hängt das stark vom Vorgesetzten 
ab, wie man seiner Arbeit nachgehen kann. Beteiligt dieser sich nämlich 
daran und nimmt die Dinge so, wie sie ihm quasi verkauft werden, dann 
hat man an diesem Standort nichts mehr zum Lachen. Ich hatte allerdings 
auch schon das Glück, andere Charaktere von Vorgesetzten dort 
kennenzulernen.

Die Übernahme durch Continental hat der TEMIC aus meiner Sicht nur 
Vorteile gebracht. Sie steht heute da, wie sie noch nie dastand und man 
kann nur weiterhin viel Erfolg wünschen.

von Rosa Kleidchen (Gast)


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Negatives, hetzerisches gerede. Wenn ich so etwas hoere. Ich nenne so 
etwas wertfrei kritische auseinandersetzung. Also, weg von der 
emotionalen in richtung rationale ebene, wie sich das fuer einen ing. 
gehoert.
Rosa

von petar (Gast)


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OMFG schrieb:
>> Die CES ist der
>> Dienstleister von Continental, am besten vergleichbar mit PAG <-> PES,
>> Daimler <-> MB-Tech, VW <-> IAV, BOSCH <-> BEG, mit dem Ziel die Kosten
>> zu senken und die Flexibilität zu erhalten.
> Ich sehe nicht wo der Vergleich hinkt. De facto handelt es sich bei
> ALLEN hier genannten Firmen um 100%ige Tochtergesellschaften der
> jeweiligen Konzerne.
Die IAV ist eigenständig und macht auch für echte andere Autobauer 
(also nicht Skoda und Co.) Entwicklungen. Auch wenn VW einen kleinen 
Anteil an der IAV GmbH besitzt.

von Bosch (Gast)


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Hans schrieb:
> was haltet ihr von Conti als Arbeitgeber?

Diese und ähnliche Fragen sind sowas von sinnlos, ich vermute dann immer 
keinen weiten Horizont.

von rcc (Gast)


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petar schrieb:
> Auch wenn VW einen kleinen
> Anteil an der IAV GmbH besitzt.

50%....

von Axel Schweiß (Gast)


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Hallo Rosa,

ist Dein Nachname nicht Schlüpfer? Wieso fühlst Du Dich persönlich 
angegriffen? Oooooooops........wobei diese Thematik von anderen bereits 
erwähnt wurde; scheint halt eine Taktik zu sein, um unbequeme 
Mitarbeiter wegzumobben und ihnen im Nachinein das Leben zu versauern, 
indem man ein schlechtes Zeugnis schreibt und vorab einen internen 
Wechsel durch eine schlechte Bewertung verhindert. Schlau, 
schlau......was soll man da noch verändern. Ich sack lieber meine 10K € 
pro Monat ein und halt die Fresse.

von Max (Gast)


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Continental Standort Regensburg ist das allerletzte!
Wer gescheit ist, setzt keinen Schritt in diese Firma.
Das Conti Arbeitsklima ist eine Katastrophe und das umfasst ALLE 
Bereiche.
Mobbing + Schikane sind an der Tagesordnung. Betriebsrat, F+Q Leiter, 
Meister sind erwiesen korrupt.
Was dort abgeht, ist nicht mehr menschlich und sollte unbedingt an die 
Presse.

Eine Firma mit Ihren Idealen "zum vergessen".
Jeder andere Betrieb muss besser sein, schlimmer geht es nimmer!

von Marx W. (Gast)


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Max schrieb:
> Continental Standort Regensburg ist das allerletzte!
Oha, Was ist passiert?
> Wer gescheit ist, setzt keinen Schritt in diese Firma.
Hmm, dann biste also Dumm?
> Das Conti Arbeitsklima ist eine Katastrophe und das umfasst ALLE
> Bereiche.
Och, wieviele Firmen haste denn schon erlebt?
> Mobbing + Schikane sind an der Tagesordnung. Betriebsrat, F+Q Leiter,
> Meister sind erwiesen korrupt.
Au! Welche Beweise gibt es?
> Was dort abgeht, ist nicht mehr menschlich und sollte unbedingt an die
> Presse.
Zur Auswahl stehen:
Mittelbayrische Zeitung
Straubinger Tagblatt
Neuer Tag in Weiden
Vllt. noch die SZ
>
> Eine Firma mit Ihren Idealen "zum vergessen".
Neuerdings haben die Firmen Visionen!
> Jeder andere Betrieb muss besser sein, schlimmer geht es nimmer!
Warts ab!

Also mal langsam.
Conti in R ist ja im  Grunde ein Siemenswerk. Was viele gar nicht mehr 
wissen. 1989 wurde dort der Siemens-Bereich Automobiltechnik gegründet.
Also jeder der mehr als 20 Jahre dort ist, ist im Kern ein 100% 
"Siemensaner"! Die Ticken halt alle ein bißchen anders, als andere bei 
der Conti AG!

von Ronny (Gast)


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Hallo zusammen, hat jemand hier Erfahrung in der IT Abteilung im 
Hannover?
Gruß,
Ronny

von Faktenschreiber (Gast)


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Mit der IT dort nicht , aber der HR in Hannover

Man schickt auf FAZ-Anzeige eine Bewerbung. Es stimmen von geforderten 
17 Skills  16 überein  ( diese eine ist eher als sachlich irrelevant 
einstufbar) .

- nach 3 Wochen  eine der üblichen Absagen

- Anruf dort , ich wollte natürlich die Sache retten ...  Das Gespräch 
verlief höchst bemerkenswert :

Auf die Aussage meinerseits -zuden Skills  abc ( wirklch wichtige ) 
biete ich noch diese...schnaufte das Gegenüber hörbar, man traf 
offensichtlich nen gewissen wunden Punkt unsachlicher 
Bewerberübergeherei.

Vorletzte Aussage des HR-lers war , daß man eine neue Anzeige launchen 
würde.

Ich darauf -Interessant , Erstens haben Sie zB mit mir jemanden ,derkaum 
besser passen kann .....und dann dies . sicherlch bin ich nicht der 
einzige ,der nahe dran ist.

Als letzte Antwort kam  :   " Wir erklären Sie zur gefährlichen Person, 
ie kommen auf die Backlist"  -und hängte ein.......


Fazit  . Offenbar hat man bei Cont massive Probleme Fachkräfte sogleich 
zu erkennen und reagiert  dann auch noch mit hochtendenziöser 
Hilflosigkeit .

von Hartmut (Gast)


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>Continental Standort Regensburg ist das allerletzte!
>Wer gescheit ist, setzt keinen Schritt in diese Firma.
>Das Conti Arbeitsklima ist eine Katastrophe und das umfasst ALLE
>Bereiche.

Das kann ich nicht bestätigen. Ich war dort vor ein paar Jahren in einer 
sehr guten Abteilung ( damals allerdings noch Siemens VDO ). Ich habe 
immer noch Kontakte zu den ehemaligen Kollegen. Manchmal war richtig 
glücklich.
Soweit ich es erkennen konnte, gab es aber einige andere Abteilungen, in 
denen ich aber auf keinen Fall gearbeitet hätte.
Es kann natürlich sein, dass ich das Klima innerhalb der letzten 7 Jahre 
dort gewandelt hat.

Vor nicht alzu langer Zeit war ich an einem anderen Standort in einer 
Softwareabteilung. Die war allerdings was die Personalführung anbelangt 
die Schlechteste in meiner gesamten Berufskarriere. Aufgrund dieser mehr 
als ungenügenden Organisation hatte sich das Management überlegt, ob sie 
die Abteilung nicht schließen könnten, weil sie nicht zur "Kernkompetenz 
des Unternehmens" zählt. Wer einen genaueren Einblick hatte, konnte eher 
eine fehlende Kompentenz des Managements ausmachen. Das war wirklich der 
größte Schilbürgerstreich, den ich erlebt habe.

von Arne (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
> Man schickt auf FAZ-Anzeige eine Bewerbung. Es stimmen von geforderten
> 17 Skills  16 überein  ( diese eine ist eher als sachlich irrelevant
> einstufbar) .

Das glaubt du nur vielleicht dass 16 von 17 Skills passen. Der 
Arbeitgeber ist wahrscheinlich anderer Meinung. Und Skills alleine sind 
nicht ausschlaggebend.

von Martin P. (martin_p80)


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Arne schrieb:
> Und Skills alleine sind
> nicht ausschlaggebend.

Ja, Beziehungen sind viel wichtiger.

von Faktenschreiber (Gast)


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Hallo Arne,

nene , das paßt schon .  Und überhaupt

Die Firma XY will eine Stelle als zB Projektleiter besetzen.

Für diese Stelle gibts bestimmte und individuelle Anforderungen

Wir wissen, daß die Anforderungspakete zudem noch überfrachtet werden.

Das heißt, wenn man diese AUCH noch erfüllt -solche "Kracher" wie:
Für unser junges Team usw ; also versteckt diskriminierende Aspekte 
garnicht in Erscheinung treten .........

Wenn man also als 36 jähriger sich net bewerben soll, ja selbst als 
>>45 jähriger ist das eigentlich ok - was dann?

Das heißt, es ist mehr als angemessen, solche Stilblüten ernst zu 
nehmen. Stellen sich doch konkrete Fragen ob des Hintergrundrauschens.

Man muß sich das doch mal vorstellen - Die Conti suchten u.a. 
"durchsetzungsfähigen" Ingenieur.

So - und da gereichtes einem zum Nachteil vieles nachweislich zu können 
und den HR-ler mal anzurufen , seine simple Argumentstruktur zu 
hinterfragen ( das hätte jeder gekonnt ) gereicht einem zum 
bemerkenswerten Nachteil?

Schon interessant wenn einen die gewünschte Durchsetzungsfähigkeit auf 
die Blacklist katapuliert ........ Wer hat diese Liste aufgestellt ? 
landen da alle zur Einsicht für jede HR in Deutschland ?!?



btw wohin Beziehungen führen sieht man gut bei Bilfinger


ansonsten gilt :

It´s easier to get Hartz vier than a job as engineer.........

Das hier btw ist mal interessant zu lesen:

http://www.nachrichtenspiegel.de/2013/07/06/verbotene-fakten-uber-die-massenarbeitslosigkeit-in-deutschland/

von Paul (Gast)


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@Faktenschreiber: Ich will dir nicht persönlich zu Nahe treten... aber 
wie du den Vorgang hier beschreibst, fehlt es dir vielleicht nicht an 
"Skills" für die Stelle, wohl aber an "Softskills". Es ist sicher nicht 
verkehrt etwas hartnäckig zu sein, gerade wenn das gefordert wird. Aber 
wenn man selbst schon merkt, dass man dem HR'ler "auf den Sack geht", 
spätestens dann sollte man vielleicht über einen Strategiewechsel 
nachdenken. Auf die Blacklist hast du dich meiner Meinung nach wegen 
deiner Persönlichkeit katapultiert, nicht wegen deinen Skills. (Übrigens 
macht die Persönlichkeit sehr viel aus, Skills und technische 
Fähigkeiten kann man schnell dazu lernen, dafür gibt es Schulungen, ein 
anderer Mensch werden ist hingegen schwierig.)

Schon mal daran gedacht, das die Stelle vielleicht falsch ausgeschrieben 
wurde? Daher auch die Neuausschreibung. Die meisten Probleme haben große 
Firmen heute in der Personalbesetzung dadurch, dass sich die falschen 
Leute auf die Ausschreibungen melden. Deshalb boomen die Dienstleister 
und Personalvermittler/Headhunter so, weil die die richtige Stelle und 
richtigen Kandidaten zusammen bringen (sollten).

Du wurdest schnell abgelehnt - passt also offensichtlich nicht. Da 
spielt es keine Rolle ob du deiner Meinung nach 16 von 17 Punkten 
erfüllst, denn du kennst die zu besetzende Stelle gar nicht, sonder nur 
die Ausschreibung.

von Marx W. (Gast)


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Paul schrieb:
> Schon mal daran gedacht, das die Stelle vielleicht falsch ausgeschrieben
> wurde? Daher auch die Neuausschreibung. Die meisten Probleme haben große
> Firmen heute in der Personalbesetzung dadurch, dass sich die falschen
> Leute auf die Ausschreibungen melden. Deshalb boomen die Dienstleister
> und Personalvermittler/Headhunter so, weil die die richtige Stelle und
> richtigen Kandidaten zusammen bringen (sollten).

Ach, was soll das.
Firmen wie Conti haben min 30-40% der Belegschaft über ANü oder 
Werkvertrag (neudeutsch contracter). Die stellen doch Stellen nur ins 
Netz, damit Leute für die Dienstleister leichter mit dem Argument "In 
neun Monaten wird jeder übernommen" fangen können.

von Paul (Gast)


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@Marx W.: Die Realität ist leider anders: Die stellen die heutzutage 
offiziell online ausgeschrieben werden, sind häufig die "übrig 
gebliebenen", also die, die nicht anderweitig besetzt werden konnten. 
Dementsprechend schwierig ist es dort den Richtigen zu finden (oder als 
Richtiger gerade diese Stelle auszuwählen für die Bewerbung).

Du hast Recht, das meiste läuft heutzutage über ANü. Du hast sicher auch 
Recht damit, dass nicht jeder übernommen wird. Die Beispiele aus meinem 
Freundes und Studienkollegenkreis wurden aber alle übernommen. Zufall? 
Glaube ich nicht dran. Ich denke es liegt daran, dass mein Freundeskreis 
sich auf Leute beschränkt die eine ähnlich positive Lebenseinstellung 
haben wie ich. Leute mit einer tollen Persönlichkeit statt vielen 
Befindlichkeiten.

Ich selbst habe auch schon einige Stellen zu besetzen gehabt. Gerade 
Generation Y bringt leider zwar meist sehr viel technisches Verständnis 
mit, aber kaum menschliches. Es ist leichter anderen die Schuld am 
eigenen Versagen zu geben, als zu akzetieren, dass man nicht nur 
aufgrund seiner Qualifikationen eingestellt wird, sondern auch aufgrund 
seiner Persönlichkeit. Mir selbst ist jemand lieber der nicht alles 
weiß, und lernbereit ist, mit einem angenehmen Charakter. Als jemand der 
alle Qualifikationskriterien erfüllt, aber ständig für Unruhe und Mißmut 
in der Belegschaft sorgen wird. Es gibt einen Grund, warum viele 
Personaler Psychologen sind, und der ist einfach: Qualifikationen kann 
man nachholen wenn der Charakter es zulässt. Den Charakter verbessern 
kann man auch, wenn die Persönlichkeit es zulässt. Wenn jemand aber 
nicht will, dann ist nichts zu machen.

von Boris (Gast)


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Das hört sich richtig toll an; schön, wenn es an der Realität vorbei 
Menschen gibt, bei denen alles glatt läuft....mir ist ein Realitätsbezug 
wichtig. Eine Verbesserung kann nur stattfinden, wenn man Probleme am 
Ursprung erkennt, eine übermodulierte Scheinwelt verdeckt die 
Erkenntnisse zur Lösungsfindung und bescheinigt die Problematik. Wenn 
man Menschen mit wichtigen, inneren Erkenntnissen ignoriert und ihnen am 
Ende auch noch selbst die Schuld zuweist, empfehle ich für den Anfang 
die Schule des Lebens.

von MichiK (Gast)


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Paul schrieb:
> Als jemand der
> alle Qualifikationskriterien erfüllt, aber ständig für Unruhe und Mißmut
> in der Belegschaft sorgen wird. Es gibt einen Grund, warum viele
> Personaler Psychologen sind, und der ist einfach: Qualifikationen kann
> man nachholen wenn der Charakter es zulässt.

Du meinst wohl eher Hobby-Psychologen? Oder gescheiterte BWLer?

von Marx W. (Gast)


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MichiK schrieb:
> Du meinst wohl eher Hobby-Psychologen? Oder gescheiterte BWLer?

Merk dir mal eins:
In Firmen wie Conti sitzen im Recruitment keine Kokosnüsse.

(Wenn sie es den noch selber machen.)

Ansonsten noch schönen Tag auf der Palme!

von Frank (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe vor ein paar Tagen ein Vorstellungsgespräch bei Continental 
Engineering Services gehabt. Und davor hatte ich auch einen Interview. 
Beide liefen gut. Ich fand das Gespräch locker und was die fachliche 
Kompetenzen angeht, sehr interessant. Am Ende des Gespräch  wurde mir 
gesagt, dass sie sich in 4 bis 5 Wochen melden werden. Das ist für mich 
schon eine lange Zeit. Hat schon jemand Erfahrung, was das angeht?

Gruß,  Frank

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Frank schrieb:
> Hallo Leute,
>
> ich habe vor ein paar Tagen ein Vorstellungsgespräch bei Continental
> Engineering Services gehabt. Und davor hatte ich auch einen Interview.
> Beide liefen gut.
Wo?
> Ich fand das Gespräch locker und was die fachliche
> Kompetenzen angeht, sehr interessant.
Wie tief war der Ausschnitt?
> Am Ende des Gespräch  wurde mir
> gesagt, dass sie sich in 4 bis 5 Wochen melden werden. Das ist für
> mich
> schon eine lange Zeit. Hat schon jemand Erfahrung, was das angeht?
Hmm,
a) die sagen dir ab.
b) du hörst nie wieder was.
c) die rufen dich an  weil die ein ganz spannendes Projekt haben,um dich 
irgendwo hinzuschicken.

von blond (Gast)


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2 Entscheidungstraeger sind zeitversetzt auf Urlaub und sie schauen sich 
auch noch weitere Kandidaten an. Da bist du locker bei einem Monat.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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blond schrieb:
> 2 Entscheidungstraeger sind zeitversetzt auf Urlaub und sie schauen
> sich
> auch noch weitere Kandidaten an. Da bist du locker bei einem Monat.

Genau, die warten das der Kandidatenpool richtig voll ist.
Einer wird`s der Rest wird dann entsorgt.

von Kampfstiefel (Gast)


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Weitere Möglichkeit: Sie lassen Dich "schmoren". Wenn es klappt, dann 
wirst Du dankbar sein für einen Arbeitsvertrag mit sehr niedrigem Lohn 
usw. und wirst nicht so hart verhandeln.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kampfstiefel schrieb:
> Weitere Möglichkeit: Sie lassen Dich "schmoren". Wenn es klappt, dann
> wirst Du dankbar sein für einen Arbeitsvertrag mit sehr niedrigem Lohn
> usw. und wirst nicht so hart verhandeln.

Also so nach drei Monaten eine E-Mail zu erhalten in der man gefragt 
wird, ob man noch Interesse hätte.

von Franck (Gast)


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Hallo,

ich glaube nicht, dass sie mich irgendwohin schicken wollen. Das Projekt 
ist im Standort abzuwickeln.

Beim Telefoninterview ging es nur um fachlichen Kompetenzen. Das 
persönliche Gespräch dauerte ungefähr 2 Stunden und es wurde mehr als 
eine Stunde noch über meine fachliche Kenntnissen geredet. Es gab ab und 
zu mal Fragen vom Personalabteilung. Bei den Vorstellungsgespräche, die 
ich bis jetzt gemacht habe, war dies weit das beste. Ich bin mal 
gespannt, was daraus kommt.

Ich denke, ich soll nur warten. Mehr kann ich nicht an dieser Stelle 
tun. Ich arbeite schon und sollte mir eigentlich kein Kopf machen. Nur, 
dass ich die Wartezeit zu groß fand und wollte etwas über CES erfahren.


Hat schon jemand von euch dort gearbeitet? Wie sahen die 
Arbeitsbedingungen während der Krise in 2008 aus?


Danke für Ihre Antworten

Gruß, Frank

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Franck schrieb:
> ich glaube nicht, dass sie mich irgendwohin schicken wollen. Das Projekt
> ist im Standort abzuwickeln.

Achso, dann haben die den Auftrag noch nicht und müssen aber als 
Entwicklungsdienstleister schon mal ein Team vorweisen.
Kenn`ma, ist normal bei den Automobilies!

von Pete (Gast)


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Nach welchem IG-Metall Tarif zahlt Continental? Oder wird nach dem des 
jeweiligen Bundeslandes in dem man eingestellt wird gezahlt?

von Marx W. (Gast)


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Pete schrieb:
> Nach welchem IG-Metall Tarif zahlt Continental?
kommt drauf an wo du deine Anstellung hast.
> Oder wird nach dem des
> jeweiligen Bundeslandes in dem man eingestellt wird gezahlt?
Genau!

von Marco (Gast)


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Ich habe bei der Continental AG, CES und der direkten Konkurrenz 
gearbeitet und kann folgendes berichten:

CES
Hat durchaus sehr interessante Aufgaben, da nicht divisionspezifisch, 
sondern Cross-Divisional gearbeitet wird. Es wird mehr gewerckelt, als 
in anderen BUs. Die Aufgabenstellung ist freier und es lässt sich mehr 
basteln. Auf der anderen Seite gibt es keine klaren Prozesse, sehr viele 
sind Ahnungslos und retten die Software mit diversem Halbwissen 
irgendwie. Was allerdings sehr positiv ist, dass Homeoffice und 
Gleitzeit fast frei vom Umfang genommen werden kann, wann man möchte.
Was die Bezahlung angeht, man sagt zwar es ist an das Tarif angelehnt, 
aber meine Erfahrung zeigt anderes. Die Arbeitszeit beträgt 42 Stunden, 
die Bezahlung dafür liegt sogar unter dem einer üblichen Einstufung in 
einem ERA Unternehmen für 35 Stunden. Im Schnitt kann man also sagen, 
dass die Gehälter etwa 20% kleiner sind als in einem vergleichbar großen 
Unternehmen mit Tarifgehältern. Und es herrscht Vertrauensarbeitszeit 
...
CES kann aber sehr gut als Sprungbrett benutzt werden, da bestimmte 
Rollen hier viel schneller vergeben werden, als in bereits eingelaufenen 
Bereichen innerhalb der AG.

AG
Deutlich unflexibler, Aufgaben klar definiert, Gehälter höher und andere 
diverse Vorteile.


Jeder soll für sich entscheiden, was ihm zusagt. Ich habe vor fast zwei 
Jahren aus der CES gewechselt und bin glücklich darüber, vor allem was 
das deutlich bessere Gehalt und klarere Strukturen angeht.

von gool (Gast)


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Weisst jemand wie ADC Continental in Lindau ist?

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> was haltet ihr von Conti als Arbeitgeber?

Wir beauftragen Conti und Conti ist ein zuverlässiger und fairer 
Geschäftspartner, der aus meiner Sicht Zukunft hat.
Da kenne ich vergleichsweise ganz andere …

Als Arbeitgeber ist Conti demnach nicht die schlechteste Wahl.
Mehr kann ich dazu nicht beitragen.

: Bearbeitet durch User
von Umdenker (Gast)


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Wie siehts mit Conti in Berlin aus? ZB der Standort Hoppegarten b. 
Berlin. Hat jemand Erfahrungen dort - Hat der Standort Zukunft?

von James (Gast)


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Kann jemand etwas zu A.D.C. in Ulm sagen?

von Paul B. (paul_baumann)


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James schrieb:
> Kann jemand etwas zu A.D.C. in Ulm sagen?

Ja, ich würde mich dazu bereit erklären. Du mußt den Text, der gesagt 
werden soll nur hier posten.

mfG Paul

von texaner (Gast)


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ein alter komillitone arbeitet dort er ist sehr zufrieden, ich überlege 
auch dahin zu wechseln

von Klaus (Gast)


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texaner schrieb:
> ein alter komillitone arbeitet dort er ist sehr zufrieden, ich
> überlege
> auch dahin zu wechseln

Welcher Standort und welche Tätigkeit?

von Umdenker (Gast)


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Kann bitte jemand was zu dem Standort in Berlin Moabit sagen? Ist es 
Continental oder doch "TEMIC Automotive Electric Motors GmbH" ?

Arbeitet jemand dort - ist das ne sichere Sache mit Zukunft?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Umdenker schrieb:
> Kann bitte jemand was zu dem Standort in Berlin Moabit sagen? Ist es
> Continental oder doch "TEMIC Automotive Electric Motors GmbH" ?
>
> Arbeitet jemand dort - ist das ne sichere Sache mit Zukunft?

Sind deine Fragen ernst gemeint?

von Umdenker (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Umdenker schrieb:
>> Kann bitte jemand was zu dem Standort in Berlin Moabit sagen? Ist es
>> Continental oder doch "TEMIC Automotive Electric Motors GmbH" ?
>>
>> Arbeitet jemand dort - ist das ne sichere Sache mit Zukunft?
>
> Sind deine Fragen ernst gemeint?

wat?

von Kolophonium (Gast)


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>Sind deine Fragen ernst gemeint?

Gegenfrage: Ist der Scheiß den du flächendeckend im A&B-Forum im 
Minutentakt hier absonderst ernst gemeint?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kolophonium schrieb:
>>Sind deine Fragen ernst gemeint?
>
> Gegenfrage: Ist der Scheiß den du flächendeckend im A&B-Forum im
> Minutentakt hier absonderst ernst gemeint?

Friss deine Socken, das hilft 100%!

von Kolophonium (Gast)


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>Friss deine Socken, das hilft 100%!

Interessant, daß du mit so etwas schon Erfahrungen gesammelt hast.

Deine Socken sind also deiner kassenfinanzierter Medikamentation 
überlegen?!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kolophonium schrieb:
>>Friss deine Socken, das hilft 100%!
>
> Interessant, daß du mit so etwas schon Erfahrungen gesammelt hast.
>
> Deine Socken sind also deiner kassenfinanzierter Medikamentation
> überlegen?!

Und wie waren deine Socken?
Genauso dreckig innen wie aussen?

von Kolophonium (Gast)


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>Und wie waren deine Socken?
>Genauso dreckig innen wie aussen?

Daß dich das so antörnt überrascht mich jetzt doch.

Wenn du mir deine Adresse gibst, kann ich dir ein paar Exemplare 
schicken. Wenn gewünscht auch mit getragener Unterwäsche.

Allerdings dann gegen Aufpreis.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kolophonium schrieb:
> Wenn du mir deine Adresse gibst, kann ich dir ein paar Exemplare
> schicken. Wenn gewünscht auch mit getragener Unterwäsche.

Seit wann tragen Affen Unterwäsche?

von Kolophonium (Gast)


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>Seit wann tragen Affen Unterwäsche?

Aha, du bevorzugst also Tiere!

von cdef (Gast)


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Umdenker schrieb:
> Kann bitte jemand was zu dem Standort in Berlin Moabit sagen? Ist
> es
> Continental oder doch "TEMIC Automotive Electric Motors GmbH" ?
>
> Arbeitet jemand dort - ist das ne sichere Sache mit Zukunft?

In der Zwischenzeit, während die anderen leicht vom Thema abdriften, mal 
was zu deiner Fragestellung.

Der Standort baut gerade extrem auf. BMS Entwicklung und E-Maschinen 
läuft bei Conti Temic, aber ist ne hundertprozentige Tochter von Conti 
und vertraglich gibt es da keine Unterschiede. Arbeitsatmosphäre ist 
sehr gut!

Bist du Absolvent und willst dich da eventuell bewerben?

von Umdenker (Gast)


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cdef schrieb:
> Umdenker schrieb:
>> Kann bitte jemand was zu dem Standort in Berlin Moabit sagen? Ist
>> es
>> Continental oder doch "TEMIC Automotive Electric Motors GmbH" ?
>>
>> Arbeitet jemand dort - ist das ne sichere Sache mit Zukunft?
>
> In der Zwischenzeit, während die anderen leicht vom Thema abdriften, mal
> was zu deiner Fragestellung.
>
> Der Standort baut gerade extrem auf. BMS Entwicklung und E-Maschinen
> läuft bei Conti Temic, aber ist ne hundertprozentige Tochter von Conti
> und vertraglich gibt es da keine Unterschiede. Arbeitsatmosphäre ist
> sehr gut!
>
> Bist du Absolvent und willst dich da eventuell bewerben?

kein Absolvent. Hab schon einige Jahre. Aber zur Zeit gefallen mir die 
Stellen dort nicht. Würde aber gern dorthin.. komme aus der Branche.
Du arbeitest dort schon?

von Dorothea (Gast)


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Weiß jemand welche Fragen Continental generell bei einem 
Telefoninterview stellt? Es geht um eine Stelle als SW-Entwickler für 
Fahrerassistenzsysteme. Ich denke mal nur persönliche Fragen (Stärken, 
Schwächen, Why Conti, usw.) und das Durchgehen des Lebenslaufs?

von Flowsen666 (Gast)


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Hi,

ich würde mich auch für den Standort Berlin interessieren. Zahlt die 
Temic den gleich Tarif wie Conti flächendeckend und wie sicher schätzt 
ihr die Arbeitsplätze dort ein?

Grüße
Flowsen

von cdef (Gast)


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Umdenker schrieb:
> cdef schrieb:
>> Umdenker schrieb:
>>> Kann bitte jemand was zu dem Standort in Berlin Moabit sagen? Ist
>>> es
>>> Continental oder doch "TEMIC Automotive Electric Motors GmbH" ?
>>>
>>> Arbeitet jemand dort - ist das ne sichere Sache mit Zukunft?
>>
>> In der Zwischenzeit, während die anderen leicht vom Thema abdriften, mal
>> was zu deiner Fragestellung.
>>
>> Der Standort baut gerade extrem auf. BMS Entwicklung und E-Maschinen
>> läuft bei Conti Temic, aber ist ne hundertprozentige Tochter von Conti
>> und vertraglich gibt es da keine Unterschiede. Arbeitsatmosphäre ist
>> sehr gut!
>>
>> Bist du Absolvent und willst dich da eventuell bewerben?
>
> kein Absolvent. Hab schon einige Jahre. Aber zur Zeit gefallen mir die
> Stellen dort nicht. Würde aber gern dorthin.. komme aus der Branche.
> Du arbeitest dort schon?

Ja, ich arbeite dort.

Flowsen666 schrieb:
> Hi,
>
> ich würde mich auch für den Standort Berlin interessieren. Zahlt die
> Temic den gleich Tarif wie Conti flächendeckend und wie sicher schätzt
> ihr die Arbeitsplätze dort ein?
>
> Grüße
> Flowsen

Wie bereits oben geschrieben, zahlt Conti Temic vertraglich das Gleiche 
wie die Continental AG, sprich nach IG Metall, in dem Fall IG Metall 
Berlin.

von weltenwandler (Gast)


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Hallo cdef,

Da du bereits in Berlin arbeitest, kannst du mir vielleicht sagen, wie 
das Arbeitsklima ist? Wie hat der Standort das gescheiterte Jointventure 
mit SK verdaut? Gibt es Stimmen, die an der Stabilität oder dem 
Entwicklungspotenzial von Conti in Berlin zweifeln?

Eine Frage zu den Angenehmlichkeiten: wie sehen die büros aus? gibt es 
eine Kantine? Bei ein paar 100 MAs würde ich keine Kantine erwarten... 
gibt es Unterschiede, ob man am Westhafen oder in Spandau arbeitet?

Ich danke für geteilte Informationen!

von Jeff Rohleh (Gast)


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Bald ist es soweit, das Spin-Off und die Abspaltung der Conti-Temic zur 
Vitesco Technologies GmbH wird vollbracht sein.

Nun, es scheint, es gibt gute Gründe, weshalb ein Teil des Konzerns 
abgespalten wird.

Die versprochenen Pläne sehen vor, zukunftsweisende Technologien 
Richtung Wasserstoff-Auto und Elektromobilität umzusetzen.

Ob das in der aktuellen Krise an einem Standort in Deutschland wirklich 
so umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Wünschenswert wäre es sicherlich, 
zumal der Standort ja Potential hat. Wenn man bedenkt, wie oft Anlagen 
und Fertigungslinien umgezogen werden, wie oft eingelagerte Anlagen 
wieder in Betrieb genommen werden, dann ist die Gesamtleistung abgesehen 
von den entgangenen Gewinnen und hohen Ausfallzahlen sowie 
Qualitätsproblemen extrem beachtlich und außerordentlich gut.

Eine gewisse Grundstimmung hat definitiv einen Einfluß auf das 
Arbeitsklima, das liegt in dem Sinn nicht am Einzelnen.

Jeder der in dieses Unternehmen investiert, der will in die 
zukunftsträchtige Technologie und eine entsprechende Gewinnmarge - das 
sollte einfach Jeden klar sein, auch wenn er lieber nicht die 
gesamtheitlichen Zusammenhänge, sondern lieber nur seine persönlichen 
und die der eigenen Abteilung sehen will.

Wer modern denkt und etwas bewegen kann, der kann mit diesem Unternehmen 
die Zukunft neuer Generationen retten und mit gestalten. Göttin Greta 
wird es danken und jeden, der nicht mitspielt, eines Besseren belehren.

von F. B. (finanzberater)


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Moody's hat die Bonität für Continental gesenkt, Ausblick negativ.

von F. B. (finanzberater)


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Die Katastrophenmeldungen aus der Automobilindustrie reißen nicht ab.

Continental: "Wahrscheinlichkeit, dass wir über Kündigungen sprechen 
müssen, ist sehr, sehr hoch"

Continental-Vorstandschef: "Das wird sehr schmerzhaft. Aber wir haben 
keine andere Wahl. Wir können von politischer Seite keine Hilfe 
erwarten."

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/continental-wahrscheinlichkeit-dass-wir-ueber-kuendigungen-sprechen-muessen-ist-sehr-sehr-hoch/25902084.html

von Markus (Gast)


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Mich freut es. Als Frankfurter Jung 10x in Frankfurt-Rödelheim beworben, 
10x instant Absage. Sehr schön, hoffentlich trifft es diesen Standort.

Jetzt bin ich beim OEM und verdiene mehr, aber dafür von Familie und 
Freunde weit weg.

von Ingenieur (Gast)


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Jetzt wird richtig schön geschlachtet :)

von Niedriglohn-Bobby-Car-Fahrer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Jetzt wird richtig schön geschlachtet :)

Eher spätrömische Dekadenz trifft langsam auf die harte Realität.

von Ingenieur (Gast)


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Niedriglohn-Bobby-Car-Fahrer schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Jetzt wird richtig schön geschlachtet :)
>
> Eher spätrömische Dekadenz trifft langsam auf die harte Realität.

Also bitte, Merkel und Klaus Kleber haben gesagt, dass Deutschland ein 
reiches Land ist und zudem viele Fachkräfte braucht. Bei uns kommt der 
Strom aus der Steckdose und das Geld vom Staat. Hier muss sich wirklich 
niemand Sorgen machen. Alles ist und bleibt gut, das ist Alternativlos!

von Reinhard S. (rezz)


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Markus schrieb:
> Mich freut es. Als Frankfurter Jung 10x in Frankfurt-Rödelheim beworben,
> 10x instant Absage. Sehr schön, hoffentlich trifft es diesen Standort.
>
> Jetzt bin ich beim OEM und verdiene mehr, aber dafür von Familie und
> Freunde weit weg.

Win-Win-Situation :)

von F. B. (finanzberater)


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Es wird noch schlimmer kommen. Bis jetzt war alles nur Vorgeplänkel.

Continental-Chef warnt vor Massenentlassungen in der Autoindustrie

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/mobility/continental-chef-unsere-branche-hat-einen-herzstillstand-erlitten/

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Es wird noch schlimmer kommen. Bis jetzt war alles nur Vorgeplänkel.

Merkst du nicht, wie du alle mit deinen Dystopien nervst?

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Merkst du nicht, wie du alle mit deinen Dystopien nervst?

Ich zitiere doch nur deine IGM, den Conti-Chef und Dudenhöffer. Es 
frustriert dich anscheinend, wie alle meine früheren Prognosen bezüglich 
Zukunft der deutschen Automobilindustrie jetzt punktgenau eintreffen.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Es frustriert dich anscheinend, wie alle meine früheren Prognosen
> bezüglich Zukunft der deutschen Automobilindustrie jetzt punktgenau
> eintreffen.

Nein. Du frustrierst mich.

von Chief Home Officer (Gast)


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Qwertz, ich mag dich eigentlich, aber als Medizintechnik-Angstellter 
hast du wirklich leicht reden. In der Autobranche wird tatsächlich 
gezittert!

von Qwertz (Gast)


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Chief Home Officer schrieb:
> Qwertz, ich mag dich eigentlich,

Danke, das freut mich.

> aber als
> Medizintechnik-Angstellter hast du wirklich leicht reden. In der
> Autobranche wird tatsächlich gezittert!

Mag sein. Aber das ist doch über die Jahrzehnte gesehen der ganz normale 
Lauf der Dinge in der Wirtschaft, da muss man doch nicht hysterisch 
werden. Mal geht es auf, mal ab, mal ist die eine Branche im Keller und 
die andere erlebt dafür einen Boom. Aktuell wirken sich in der 
Autobranche der Umbruch zur E-Mobilität und die Corona-Krise negativ 
aus, aber beides wird, demnächst erfolgreich bewältigt sein. Da habe ich 
keinerlei Bedenken.

von Den O. (denon)


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Qwertz schrieb:

> Mag sein. Aber das ist doch über die Jahrzehnte gesehen der ganz normale
> Lauf der Dinge in der Wirtschaft, da muss man doch nicht hysterisch
> werden. Mal geht es auf, mal ab, mal ist die eine Branche im Keller und
> die andere erlebt dafür einen Boom. Aktuell wirken sich in der
> Autobranche der Umbruch zur E-Mobilität und die Corona-Krise negativ
> aus, aber beides wird, demnächst erfolgreich bewältigt sein. Da habe ich
> keinerlei Bedenken.

Das sehe ich auch so. Das einzige was viele wohl noch nicht (oder auch 
nie) Verstanden haben ist sich für diese Situation privat in soweit 
abzusichern das man es in Ruhe überstehen kann und dafür braucht man 
nicht mal sonderlich viel Kapital.

von Qwertz (Gast)


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Den O. schrieb:
Das einzige was viele wohl noch nicht (oder auch
> nie) Verstanden haben ist sich für diese Situation privat in soweit
> abzusichern das man es in Ruhe überstehen kann und dafür braucht man
> nicht mal sonderlich viel Kapital.

Der Volksmund sagt: "Mit vollen Hosen lässt es sich gut stinken."

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Continental-Chef warnt vor Massenentlassungen in der Autoindustrie

Die arme Conti, wirklich bedauernswert. Frage die Suchmaschine nach 
"Continental Schaeffler" und finde Meldungen aus 2019, dass es dem Laden 
nicht gut (genug) geht. So kommt das eben, wenn man sich allen möglichen 
Kram zusammenkauft (z.B. VDO-Siemens, ATE-Teves) und sich dabei fast 
100% abhängig von Automotive macht.

Denen kommt Corona sehr entgegen, um unter diesem Vorwand Geld zu 
fordern, was ihnen bereits ohne Krise gefehlt hat.

Reifen will ich von Conti auch nicht haben: Hohe Endkundenpreise, aber 
die überwiegende Menge Fertigung in Billigländern.

von Doppelkorn (Gast)


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Manfred schrieb:
> Denen kommt Corona sehr entgegen, um unter diesem Vorwand Geld zu
> fordern, was ihnen bereits ohne Krise gefehlt hat.

Die ganzen OEMs und deren Anhängsel der Lifestyle-Wegwerf-Autoindustrie 
haben durch ihre Gehälter in eigenen Sphären trotz Massenproduktion 
gehörigen Einfluss auf den Endpreis. Die meisten Autokäufer verdienen 
schlechter, deshalb ist ein neues Auto ein Kraftakt, von Jahr zu Jahr 
mehr und durch Corona gab es jetzt einen neuen Schub. Die Branche müsste 
keine Leute rausschmeißen, sondern die Gehälter auf normales Marktmaß 
eindampfen, also ein Drittel runter und beim Management mal richtig 
aufräumen. Dann würden die Autos deutlich günstiger und mehr Leute 
würden zuschlagen können, ohne sie klauen oder sich bis über beide Ohren 
verschulden müssen.
Die Lufthansa-Piloten-Gewerkschaft sind mental schon weiter, sie wissen, 
sie haben sehr speckige Gehälter und sind zu freiwilligem und deutlichem 
Verzicht bereit. Die IGM hat es hingegen noch nicht gerafft, 
wahrscheinlich zu lange in Bordells gewesen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Doppelkorn schrieb:
> Die Branche müsste keine Leute rausschmeißen, sondern die Gehälter auf
> normales Marktmaß eindampfen, also ein Drittel runter und beim
> Management mal richtig aufräumen.

Warum ein Drittel? Wo kommt die Zahl her? Einfach beim letzten Stuhlgang 
ausgedacht?

Wenn es nur eine Frage des Preises wäre, würden die Leute Neuwagen von 
Dacia und Lada anstatt Gebrauchte von europäischen Herstellern kaufen. 
Das tun sie aber nicht. Sie wollen ein Kfz der deutschen Hersteller.

VW hat von der Pandemie abgesehen die letzten Jahre Rekordgewinne 
gemacht. Darum gibt es den Bonus. Kein Gewinn kein Bonus. Die Einnahmen 
waren also viel höher als die Ausgaben, wo auch Gehälter dazu gehören.

Wie hoch ist eigentlich dein Gehalt? Nur um die Motivation deiner 
Beiträge zu verstehen, denn Argumente hast du keine.

Doppelkorn schrieb:
> Die Lufthansa-Piloten-Gewerkschaft sind mental schon weiter, sie wissen,
> sie haben sehr speckige Gehälter und sind zu freiwilligem und deutlichem
> Verzicht bereit.

Piloten verdienen mehr als doppelte Gehalt von Ingenieuren in der IGM. 
Bei 90% Umsatzeinbruch seit März haben sie auch gar keine andere Wahl.

von frager35 (Gast)


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@von EhrlicheAusnahmeHier: genau so ist es.

Ich verstehe nicht warum hier sachlich nicht diskutiert werden kann? Die 
Mods können alle "Troll" IPs sperren, oder? warum werden sie hier 
toleriert?

Zurück zu Cont, das die Autobranche große Probleme hat, das wissen wir 
alle. Die Fragen sind, was können sie dagegen tun? Problem sind folgende 
Aspekte für die deutsche Autobranche

- E-Autos (Tesla, Nikola, Chinesen), einstiegshürden sind viel kleiner 
als bei Verbrenner
- Digitalisierung, deutschland hat sehr gute Ings. aber IT ist nicht 
deutsche Tradition. Deutschen Firmen fehlt schon an Infrastruktur (siehe 
Amazon, Google, Microsoft, Alibaba in cloud IoT was sie schon allles 
haben, das kann man nicht mehr nachholen....leider)
- Börse, die Investoren bevorzugen eher die Firmen aus USA, China, die 
keine Lasten haben (Tesla, Nikola...)
- strenge Abgasnormen bzw. Klima-Problem
- Dieselgate, hier brauche ich nicht viel zu schreiben
- Mobilitätswandlung allgemein, neue Geschäftsfelder, privat Kunden sind 
nicht bereit neue Autos zu kaufen
- In Deutschland wird die Branche schlechtgeredet, obwohl die 
Arbeitsplätze nicht nur in Autoindustrie gefährdet sind => die Kaufkraft 
allgemein wird sinken => Löhne in der ganzen Industrie werden sinken => 
Ursache - Wirkung

Jetzt ist die Frage, was können deutsche Hersteller und Zulieferer 
dagegen tun? Politik muss da unterstützung leisten, ansonsten habe ich 
auch keine Ideen, ausser Miliarden in die Forschung und Entwicklung zu 
investieren und Weltweit Ressourcen sichern (z.b. lithium)

Gehälter zu unterdrücken ist eine schlechte Idee, da im Ausland werden 
gut Ausgebildete Leute auch gesucht und gut entlohnt. Beispielhaft ich 
habe ein Angebot aus Polen (Kattowitz) bei einer polnischen Firma, wo 
das Gehalt über 4000 Euro Beträgt. Das zeigt, dass die deutschen 
Gehälter (für Fachkräfte) gar nicht so hoch sind.

von Antworter2020 (Gast)


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frager35 schrieb:

> Jetzt ist die Frage, was können deutsche Hersteller und Zulieferer
> dagegen tun? Politik muss da unterstützung leisten, ansonsten habe ich
> auch keine Ideen, ausser Miliarden in die Forschung und Entwicklung zu
> investieren und Weltweit Ressourcen sichern (z.b. lithium)

Ganz recht, Unterstützung. Die Regierung müsste gucken, dass die 
Nettogehälter und Kaufkraft auf breiter Front steigen durch richtige 
Besteuerung von Konzernen und Reichen, damit die Unter- und 
Mittelschicht entlastet werden kann.
Weniger Auflagen für Autos, damit diese und der Unterhalt günstiger 
werden.
Aber auch die Autofirmen müssen gucken, dass das Endprodukt Auto 
günstiger wird und vor allem die Preissteigerungen gebremst werden. Die 
Reallöhne in der 1. Welt steigen bei der Mittelschicht schon lange nicht 
mehr, sie fallen, gleichzeitig dreht die jährliche Preisspirale beim 
Auto kräftig und ununterbrochen. Nur eine Frage der Zeit, bis immer mehr 
potentielle Käufer rausfallen. Gerade die deutsche Autoindustrie ist ja 
schon lange wegen ihrer Kostenprobleme den einfachen Weg gegangen und 
fast ausschließlich ins Premium- und Sportwagensegement geflüchtet, weil 
sie eben keine "Volks"wagen mit ihren Randbedingungen mehr bauen kann. 
Beim Maschinen- und Anlagenbau das gleiche, man hat sich durch hohe 
Kosten weitgehend nur noch aufs Filet beschränkt, wo man durch 
Komplexität und großem Know-how-Bedarf nur wenig günstigere Mitbewerber, 
vor allem aus Asien, hat und damit die erforderlichen hohen Preise zur 
Kostendeckung durchsetzen kann.

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