Forum: PC Hard- und Software malware die wiederherstellunspunkte löscht ?


von kopfkratzer (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
ich habe mir vor einiger Zeit wohl einen Trojaner oder andere Malware 
eingefangen, denn ich habe immer einen Traffic von ca. 20K/s in beide 
Richtungen, desweiteren existiert der Dienst für das Sicherheitszentrum 
nicht mehr und alle vorher verfügbaren Wiederherstellungspunkte 
inklusive auf der externen Festplatte zuvor vorhandene Systemsicherung 
sind verschwunden.
Ich habe mit mehreren Programmen gescannt, auch einige Trojaner/Malware 
gefunden und entfernt, nur der wahre Übeltäter hat sich irgendwie in 
"services" versteckt bzw. drangehängt, denn das ist der Prozeß der den 
Traffick verursacht ...
Uups nun sind's svchost services die was versenden ?
Gescannt habe ich mit Free-AVG, CCleaner, SuperAntispyware und 
Malwarebytes.
Ich habe keine Infos im Netz über einen Schädling der das 
Sicherheitszentrum und Updates auschaltet sowie die 
Wiederherstellungspunkte löscht finden können.
Hat irgendjemand eine Idee um was es sich handeln könnte ?
Der Windowsupdate-Exploit eventuell ?
Solange ich nicht weiß ob sich der Trojaner inzwischen auf allen Platten 
breitgemacht hat ist eine Neuinstallation wohl auch keine Alternative, 
oder ?
Danke für Eure Hilfe !

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Besorg dir die desinfec't 2012 CD, die war von einiger Zeit in der c't, 
und scan die Mühle damit. Die läuft unter Ubuntu - da haben 
Windows-Sauereien keine Chance, sich zu verstecken - und bringt 3 
verschiedene Scanner mit.

Wenn das System allerdings schon so verunstaltet ist, wie du 
beschreibst, ist es möglicherweise die beste Lösung, komplett neu 
aufzusetzen.

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

kopfkratzer schrieb:
> Solange ich nicht weiß ob sich der Trojaner inzwischen auf allen Platten
> breitgemacht hat ist eine Neuinstallation wohl auch keine Alternative,
> oder ?

Es ist die einzig sinnvolle Alternative, in jedem Fall von 
Schädlingsbefall. Unmittelbar davor sollten natürlich sämtliche 
Speichermedien mithilfe einer Linux-Live-CD von sämtlichen ausführbaren 
Dateien befreit werden.
http://sicher-ins-netz.info/analyse/entfernen.html
http://forum.chip.de/firewall-sicherheit/leitfaden-pc-sicherheit-968735.html

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Bei Win7 war oder ist es wohl ein Bug von Windows, dass die 
Wiederherstellungspunkte gelöscht werden. Vielleicht ist dies bei dir so 
ein Fall.

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

Da der Malwarebefall bereits bekannt ist, eher unerheblich ob nun 
Windows, Malware oder die Russen schuld sind.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> dass die Wiederherstellungspunkte gelöscht

Nicht jedes Desinfektionsprogramm kann alle bösen Geister kennen. Das 
könnte auch ein gewollte Aktion der Desinfektinssoftware sein?

Den SAUBEREN Ursprungszustand bekommst Du nur hin, wenn Du ein 
komplettes Backup/Image vom Zeitpunkt VOR der Infektion hast.

von Sebastian B. (sebastian_b86)


Lesenswert?

Du hast vermutlich ein Rootkit. Das können auch nur die wenigsten 
Scanner wirklich entfernen oder dedektieren, da es sich selber vor einem 
scan schützen kann, etwa indem es verhindert das auf es zugregriffen 
wird.
services.exe ist ein bekannter punkt für solche rootkits.

meine empfehlung ist den PC komplett neu aufzusetzen und wenn nötig auch 
die platte mal eher gründlich aufzuräumen, etwa linux live CD booten und 
die ersten paar tausend byte der platte überschreiben, damit die NTFS 
Table und MBR und so sachen wirklich weg sind und nichs sich vllt nach 
einer neuinstallation wieder einnisten kann (soll auch schon vorgekommen 
sein)

von bluppdidupp (Gast)


Lesenswert?

Ich würde auch lieber alles plätten ;D

Von MS gibt es übrigens auch einen "Live-CD"-Virenscanner:
http://windows.microsoft.com/en-US/windows/what-is-windows-defender-offline

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Sebastian B. schrieb:
> Du hast vermutlich ein Rootkit. Das können auch nur die wenigsten
> Scanner wirklich entfernen oder dedektieren, da es sich selber vor einem
> scan schützen kann,

Weshalb man dafür ja sinnvollerweise Offline-Scanner verwendet, also 
beispielsweise von Boot-DVDs wie der erwähnten von Heise.

Ein Scanner reicht u.U. nicht - und keine Garantie, dass die überhaupt 
etwas finden, selbst wenn infiziert. Hatte mal einen Zbot in den 
Fingern, der nur von 1 vom 4 Scannern erwischt wurde.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

> der nur von 1 vom 4 Scannern

1.Noch schlimmer wäre, wenn auch das Backup infiziert würde oder wie 
auch schon erlebt, das Format-Programm einen Virus hatte. Daher ist 
plattmachen mit Linux-CD wahrscheinlich die sauberste Lösung bevor das 
letzte gesunde Backup zurückgespielt wird.

2.Nachdem das Übel vom Virenscanner namentlich gefunden wurde, sollte 
man auch an die gebrannten, infizierten CDs aus dem Schrank denken.

3.kopfkratzer schrieb:
> Hallo,ich habe mir "vor einiger Zeit" wohl

Also Tag des Übels feststellen, nachdenken und aufräumen!

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.