Hallo, es ist ja üblich Hartz-4-Empfänger als gesellschaftszersetzende Sozialschmarotzer zu bezeichnen, da sie keine Leistung erbringen aber dennoch Leistung konsumieren. ;) Nun ist es doch so, dass nur das produziert/erzeugt werden kann, was auch konsumiert wird, alles darüber hergestellte verdirbt oder wird weggeworfen, bzw. bringt genau so wenig Nutzen, als würde es nicht hergestellt. Umgekehrt ausgedrückt, muss jede Gut, das konsumiert wird auch erzeugt werden. Also Konsum und Produktion sind immer exakt gleich. Nun gibt es aber Menschen die insgesamt mehr erzeugen, als sie selbst verbrauchen. Die zwangsläufige Konsequenz ist dadurch, dass andere weniger erzeugen müssen als sie selbst verbrauchen. Folglich wären diese Menschen Schmarotzer und damit moralisch negativ zu bewerten. Jetzt könnte man auch den Überschussproduzenten schlechtes Gewissen einreden, da ja durch sie andere in die Schmarotzerposition gedrängt werden. Es ist theoretisch und praktisch nicht möglich einen globalen Gesamtüberschuss für ein höheres Ziel zu erzeugen. Macht es da überhaupt noch Sinn die Mitarbeiter, die nur 10 unbezahlte Überstunden pro Woche ableisten abwertende Blicke zuzuwerfen, weil man ja selbst 15 ableistet? Dadurch, dass die geldverdienende Bevölkerung mehr Geld für stark unterbewertete Produkte (Kinderarbeit in Afrika) ausgeben kann, wäre es ja theoretisch denkbar, dass diese bezogen auf die gesamte Volkswirtschaft größere Schmarotzer sein können als Hartz-4-Empfänger. Warum haben diese Menschen dann so selten einen schlechten Ruf? Da der Mensch das Bedürfnis hat selbst einen Sinn oder Wert zu haben, ist davon auszugehen, dass er den Drang hat mehr zu erzeugen als er konsumiert. Schließlich muss er seine Existenz rechtfertigen. Aber welchen Ausweg gibt es, dass jeder Mensch mehr erzeugen kann, als er selbst verbraucht? Investition in die nächste Generation mit unbegrenztem Wachstum? Hat der Mensch ein psychologisches Bedürfnis nach Scheinwachstum und Scheinwerten? Jeder glaubt in einem komplexen arbeitsteiligen Prozess den Überschuss zu erzeugen, mehr als andere, obwohl das nicht funktionieren kann. Ist das evtl. auch die Ursache von Kriegen? Der subjektive Bewertung eine gesamtgesellschaftliche Wertsteigerung durch Vernichtung einzelner Völker zu erreichen, welche selbst die Werterhaltung oder Steigerung in der Abwehr der Angreifer sieht? - Ein Extremfall, beide Parteien glauben mit der Kampfhandlung einen Mehrwert oder Überschuss zu erzeugen. Beide Überschüsse heben sich jedoch gegenseitig auf...
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@ stefan schlaflos ? Wer persönlich mehr produziert als er selbst verbraucht kann noch denen von nutzen sein, welche mehr verbrauchen als sie in der Lage sind zu erzeugen. Aber was unterscheidet den der in tag ein, tag aus von Dividenden, Renditen, oder Ererbten in unsäglichem Luxus lebt ohne zu arbeiten vom Sozialleistungsempfänger? Genau das Ausmaß seines arbeitslosen Einkommens. Mann kann ihm wie dem HartzIVler noch zu Gute halten den Wirtschaftskreislauf den Wirtschaftskreislauf in Gang zu halten. Die wahren Schmarotzer sind jedenfalls andere, nämlich jene die nur raffen , aber aus gier zu geizig sind zu konsumieren oder konsumieren zu lassen, landläufig auch Sparer geheißen. Am besten unter dem Kopfkissensparer. Die entziehen dem Wirtschaftskreislauf permanent Mittel in Form von Guthaben (Schulden Anderer) ohne eine Gegenleistung zu erbringen oder abzufordern. Namaste
Sokrates schrieb im Beitrag #2772304: > Stefan Helmert schrieb: >> Hat der Mensch ein psychologisches Bedürfnis nach Schwachstum Stefan Helmert schrieb: > Hat der Mensch ein psychologisches Bedürfnis nach Scheinwachstum Man reiche dem Fälscher einen Schierlingsbecher...
Die wahren Schmarotzer sind die die im Übermaß Ressourcen anhäufen ohne sie nützlich einsetzen zu können. Ich denke, dass wir uns einig sein können, dass jeder bei uns einen Anteil der Gesellschaft haben sollte. Jeder nach seinen Möglichkeiten und Anstrengungen. Der Aufteilungsschlüssel ist Thema vieler politischer Debatten. Es gibt aber bei uns einige Leute, die deutlich höheres verfügbare Einkommen haben als der Rest. Wie kann man begründen, dass Person X eine Million im Jahr verdient, auch wenn sie nur 24/7 arbeiten kann? Meiner Ansicht nach sind das die wahren Schmarotzer. Sie häufen in solch einem Übermaß an, dass sie keine Gegenleistung dafür mehr bringen können.
Ja . Es gibt solche, die legen permanent etwas zurueck fuer's Alter. Da niemand darauf aufpasst, gibt es wieder andere, die spielen damit. Am Schluss ist dann alles weg...
> Es gibt solche, die legen permanent etwas zurueck fuer's Alter.
Und die schlauen verprassen immer alles sofort. Im Falle der Fälle gibt
es dann Hartz-IV oder andere Almosen. Die Möglichkeit der
Privatinsolvenz fördert die Konsumsucht, die immer mehr Geld in die
Taschen der Reichen spült. Der Staat will es so und der schlaue Bürger
freut sich, für nichts verantwortlich zu sein und auf kosten der
Allgemeinheit leben zu können.
So werden die ärmsten und die reichsten staatlich subventioniert.
>Also Konsum und Produktion sind immer exakt gleich. Bevor du hier solche Ergüsse ablässt, solltest du erst dich einmal mit den Basics der Volks- bzw. Betriebswirtschaft auseinandersetzen. Z.B.: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberproduktion Machst du hier einen auf Intellektuellen-Troll? Üblicherweise beteiligst du dich nach deinen Startposts nicht mehr an der Diskussion.
Teilweise wird man ja in diesem Staat gezwungen zu "schmarotzen" um Leben zu können. Beispiel: Ich hab eine Ausbildung abgeschlossen und wollte danach meine Fachhochschulreife an einem Kolleg machen. Dazu habe ich Bafög beantragt da die Schule vollzeit war und ich nicht arbeiten gehen konnte. Nun hatte ich am Anfang meiner Ausbildung einen Bausparvertrag abgeschlossen, der mir 100% als Vermögen angerechnet wurde. Das dumme dabei ist, dass ich dieses "Vermögen" gar nicht zur Verfügung hatte. Selbst wenn ich wollte ... der Bausparvertrag war 10 Jahre fest. Also hatte ich letztendlich nur 170€ zum Leben - und das hat nicht mal für meine Miete gereicht. Das war für mich ein dicker Schlag in die Fresse. Ich wurde quasi dafür bestraft weil ich mein ganzes Geld nicht sofort verschleudert habe wie meine Mitschüler (Partys etc.) Und jetzt nehme ich auf unseren Staat auch keine Rücksicht mehr. Geld wird jetzt per se immer auf ein Konto meiner Eltern eingezahlt, damit der Staat mir das nicht als Vermögen auslegen kann. Bausparvertrag etc. alles auf meine Eltern überschrieben. ALG2 für die Überückungszeit beantragt und noch im Haus meiner Eltern eine Etage "angemietet", damit ich das zusätzliche Wohngeld auch noch bekomme. Jetzt hole ich mir all das wieder wo mich der Staat während meiner FHR-Zeit beschissen hat.
>...ALG2 für die Überückungszeit beantragt und noch im Haus meiner Eltern >eine Etage "angemietet", Das wird garantiert problemlos vom Amt durchgewinkt. Am besten noch Zuschüsse für neue Möbel gleich mit beantragen.
Backflow schrieb: >>...ALG2 für die Überückungszeit beantragt und noch im Haus meiner Eltern >>eine Etage "angemietet", > > Das wird garantiert problemlos vom Amt durchgewinkt. Am besten noch > Zuschüsse für neue Möbel gleich mit beantragen. Den Umzug bzw. die Lieferung nicht vergessen mitzubeantragen... Es ist klar, dass man sauer wird, wenn der Bausparer mit angerechnet wird. Hintenherum sich hereinzuholen was einem vermeintlich "zusteht", ist allerdings Sozialbetrug. Genauso wie die Leute, die sich ärgern, so viele Jahre Versicherungsprämie gezahlt zu haben, ohne etwas "herauszubekommen". In diesem Sinne sind diese Wohngeldler nicht besser als die Unternehmerbosse wie z. B. von Nokia, wie wegen ein paar Millionen Standortsubventionen das Werk verlagern. Oder wie solche, die den Wohnsitz ins steuergünstige Ausland verlagern oder Gewinne ins Ausland übertragen. Da wird dann am Stammtisch gewettert und Schuld sind mal wieder die anderen... bis es dann zu Hause um den nächsten Wohngeldbescheid geht... Steuerrechtlich ist so etwas sogar LEGAL, doch von einer Verantwortung des Eigentums ist da nichts zu spüren.
Backflow schrieb: >>Also Konsum und Produktion sind immer exakt gleich. > > Bevor du hier solche Ergüsse ablässt, solltest du erst dich einmal mit > den Basics der Volks- bzw. Betriebswirtschaft auseinandersetzen. Z.B.: > > http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberproduktion > > Machst du hier einen auf Intellektuellen-Troll? Üblicherweise beteiligst > du dich nach deinen Startposts nicht mehr an der Diskussion. Selbstverständlich trolle ich gerne auf hohem Niveau ;) OK, mein Verständnis von Produktion bezieht sich hierauf: http://de.wikipedia.org/wiki/Produktion "Wirtschafts- oder Gebrauchsgüter" sind nun mal nur solche, die auch gebraucht oder in Verkehr gebracht werden. Wenn man mehr herstellt, als die Kunden geschenkt nehmen würden, dann ist das keine "echte" Produktion, sondern Verschwendung. Für mich gehört zur Produktion auch die Überführung des Produktes zum Nutzen.
Vielleicht sollt man sich erst mal drüber klar werden, was ein Schmarotzer ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Schmarotzer ;)
wer verschiebt denn so einen scheiß nach offtopic anstatt es zu löschen?? die gütmütigkeit hier ist manchmal wirklich zum kotzen...
Mike Hammer schrieb: > wer verschiebt denn so einen scheiß nach offtopic anstatt es zu > löschen?? > die gütmütigkeit hier ist manchmal wirklich zum ... Zensurgeil? Es besteht doch auch das Bedürfnis sich jenseits von Integralen und Kennlinien auszutauschen. Da kann ich dann auch gleich meine Meinung zu ablassen. Mit Schmarotzer ist ja jemand gemeint deer von den Leistungen anderer (insbesondere einem sog. Gemeinschaft, bei Wölfen Rudel genannt) lebt ohne etwas wie auch immer geartetes zurückzugeben. Das zu unterstützen ist gefährlich, wie jeder der wie ich morgens als einziger in der WG um 1/2 7 aufstehen musste während die anderen ausschlafen bestätigen kann (und dabei waren das nicht mal Hartz IV Empfänger sondern Studenten). Man sieht das schnell nicht mehr ein und kümmert sich nach Möglichkeit in Richtung "dolce vita") Der größte Schmarotzer ist der Staat, in ihm tummeln sich eine Unzahl von Zombies die alle so tun als ab Sie arbeiten würden (ich weiß wovon ich schreibe). Dann kommen die Banken, Innungen, öffentlich rechtliches Fernsehen. Kammern und sonstige Nichtsnutze (häufig eher Schädlinge) usw. Ganz zum Schluss die Typen die von Hartz IV leben ohne s zu müssen (Schätzungsweise 10-20% der Leistungsempfänger) so ca. 0,01% vom BSP der Staatsanteil liegt bei 50%. So what, warum eine Hausfrau kein Schmarotzer ist weil Papi die Kohle ranschafft, die alleinerziehende Mutter aber so wohl ist volkommen irrational. Würde Sie ihre Leistung der Kinderaufzucht dem Staat in Rechnung stellen käme Sie mit dickem plus raus. Ganz davon abgesehen das die Verwaltung von HartzIV mehr kostet als alles was ausgezahlt wird. Das war das Wort zum Sonntag, labert nur schön weiter über das was die Verdummungsmedien euch eintrichtern, meiner Meinung mach kann man fast allen jeden Mist erzählen, Hauptsache er kommt "von oben".
Na Sowas schrieb: > Ja . Es gibt solche, die legen permanent etwas zurueck fuer's Alter. was imho eine perversion des geldtauschhandels ist. die alten können im alter auch nur das brot fressen was der bäcker am tag vorher gebacken hat - also ist es immer ein zeitnahes geben und nehmen. man kann nicht wirklich "etwas fürs alter zurücklegen" (außer konserven :) zu arbeitslosen, die im zusammenhang mit "schmarotzertum" immer genannt werden: ich bin überzeugt davon das man nicht mehr allen menschen arbeit, oder gar arbeit mit anständiger bezahlung anbieten kann und will. das hat wohl gründe in der fortschreitenden automation, aber auch und vor allem mit unserer wirtschaftsform, dem gewinnorientierten und gewinnmaximierten kapitalismus. thema "aufstocker". wers nicht kennt, ausfstocker sind leute mit arbeit, die aber vom lohn ihrer arbeit nicht leben können und zusätzlich sozialleistungen beziehen um über die runden kommen zu können (nicht viel mehr als überleben). da gibt es einerseits die nicht-vollzeit beschäftigten und andererseits, hier liegt das problem, vollzeitbeschäftigte die mit (weit) unter 1000€ netto nach hause gehen. MEINER meinung nach sollten diese leute nicht zum sozialamt rennen müssen, sondern ihr arbeitgeber der ihnen zu wenig lohn zahlt. dann würde sich das "scharotzertum" verlagern von den "dummen prekär beswchäftigten" auf die nutznießer der geringbeschäftigung. gleichzeitig könnte man das gezahlte steuergeld als schuld gegenüber dem staat anrechnen und bei einer überschreitung der summe prozentual zum wert des betriebes diesen dem unterbezahlenden bis zum konkurs in rechnung stellen. momentan ist die situation das regulär beschäftigte entlassen werden um sie für billig geld von einer leihfirma wieder im betrieb arbeiten zu lassen weil das den gewinn maximiert. zum schluss *wahre schmarotzer*: gegenüber den armen arbeitslosen die geld vom staat brauchen um überleben zu können gibt es arbeitslose, also leute die nichts produzieren und keine dienstleistung anbieten, die reich sind und sich mit ihrem geld das recht kaufen können vom lohn der arbeitenden bevölkerung für sich einen teil abzuzwacken... aktionäre (et al). das problem ist das oft so viel geld da ist das die einnahmen durch aktien und/oder zinsgewinn den verbrauch+inflation übersteigen - mit der folge das immer mehr kaufkraft angespart wird, exponentiell. das ist schmarotzertum.
c. m. schrieb: > ie alten können im > alter auch nur das brot fressen was der bäcker am tag vorher gebacken > hat Und wovon bezahlen sie das Brot, wenn sie nichts "zurücklegen" und auch nicht mehr arbeiten können? Eine Niere verkaufen geht auch nur zweimal... c. m. schrieb: > ausfstocker sind leute mit arbeit, > die aber vom lohn ihrer arbeit nicht leben können und zusätzlich > sozialleistungen beziehen Das ist die Perversion des Kapitalismus, wie ihn Marx beschrieben hat: Bei Marx heisst es noch, die Arbeitskraft ist mindestens so viel wert, wie der Arbeiter zur Regenerierung der Arbeitskraft aufwenden muss. Und da stellt sich der fette Hund hin und sagt: Es gibt Arbeit, die ist so wenig wert, dass der Arbeiter davon eben nicht leben kann, und die Gemeinschaft zuzahlen muss. Angeblich sollen ja in der Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage den Preis regeln. Wenn diese Arbeit zu einem Lohn, von dem man nicht leben kann, also keiner machen würde, müsste doch die Arbeit wertvoller werden und der Lohn steigen? Solche wie der Hund, das sind die wahren Schmarotzer in dieser Gesellschaft.
Timm Thaler schrieb: > c. m. schrieb: >> ie alten können im >> alter auch nur das brot fressen was der bäcker am tag vorher gebacken >> hat > > Und wovon bezahlen sie das Brot, wenn sie nichts "zurücklegen" und auch > nicht mehr arbeiten können? Eine Niere verkaufen geht auch nur > zweimal... von dem geld das die jungen den alten geben um sich davon brot zu kaufen. nennt man umlagefinanzierte rente. das geld an sich verkompliziert nur die sicht auf die dinge - also stell dir vor es würde kein geld geben... stell dir vor es wären preindustrielle zustände. wovon würden die alten leben? von den gaben und der arbeit der jungen um die alten (verwandten und fremde) mit durchfüttern. oh und ps: da wir deutsche uns so schlecht vermehren und gleichzeitig immer älter werden brauchen wir importierte junge um unsere alten zu versorgen. wenn junge leute fehlen um die alten zu versorgen nutzt auch ein gigantisches geldvermögen im alter nichts... geld wischt dir den faltigen hintern nicht ab. also her mit den immigranten! :)
Timm Thaler schrieb: > Bei Marx heisst es noch, die Arbeitskraft ist mindestens so viel wert, > wie der Arbeiter zur Regenerierung der Arbeitskraft aufwenden muss. Ich bin kein Marx-Kenner, doch der Spruch wird schon stimmen. Nur dass mit "der Arbeiter" nicht der hiesige Arbeiter gemeint ist, sondern einer in Fern-Ost-Setzuan, der pro Monat nen Euro kriegt. Der erholt sich auch für 50 Cent. Durch die Globalisierung befindet sich der lokal arbeitende Mensch auf einer Rutschbahn, die nur nach unten zeigt. Schaut nach Spanien, mehr als 50% der Jugend lungert rum weil es keine Arbeit gibt. Wenn da einer aufsteht und sich ne braune Jacke anzieht, laufen sie dem doch hinterher!
Wenn wir mal die Interpretation dieses Threads anlegen: Auf welcher Seite der Schmarotzer-Skala liegt den der hierzulande so grässlich nach unten rutschende bettelarme Ing? Der einer Gesellschaft angehört, die über Jahrzehnte billigst Resourcen einkaufte und Fertigprodukte teuer zurück verkaufte? Der sich den Luxus leisten kann, jedes Jahr in Urlaub zu fliegen, täglich mit einem ölfressenden Auto seine Kinder rumkutschiert und für die Wohnung eine schwarz arbeitende Putzfrau hat? Oder dessen Leben sogar dann noch von anderen finanziert wird, er und seine Familie zum Arzt gehen kann, wenn er nicht arbeitet. Also das Ganze mal von aussen gesehen. Von Afrika, Asien oder sonstwo aus. Könnte es sein, dass wir uns genau auf jener Rutschbahn befinden, wo wir unter Anwendung ähnlicher Kriterien uns auch auch befinden sollten? Wenn wir mal annehmen, dass jene Leute genauso neidisch und gierig auf unsere luxuriöse Kultur blicken würden, wie viele hier es auf "die da oben" tun. Yep, die Welt egalisiert sich ein Stück weit. International gesehen. Das betrifft nicht alle (der Geldadel schwimmt weiterhin oben), aber im Sinne mancher anderen mag das der richtige Weg sein. Nur ist man hierzulande auf einmal derjenige, der bisher noch vergleichsweis "oben" sitzt, auch wenn er das im lokalen Kontext anders sieht. In diesem Sinn führt also die Globalisierung dazu, das lokal innerhalb der Gesellschaften die Ungleichheit wächst, sie international zwischen den Gesellschaften aber reduziert wird.
Timm Thaler schrieb: > Solche wie der Hund, das sind die wahren Schmarotzer in dieser > Gesellschaft. Ja der Hundt ist ein wahrer Bluthund er sollte dracula heißen, denn er würde Blut saufen wenn man ihn ließe. Der ist sich für keinen Verbalsauerei zu schade. Wo andere Arbeitsentgegennehmer die ja nicht Arbeitvergeben sondern Aufwandsentschädigungen ein schlechtes Gewissen heucheln, redet er Klartext und geniert sich nicht öffentlch den Sklaventreiber der Lohnsklaven zu geben. Die globalisierte Preis und Lohnpolitik hingegen auf den Wert lokal zu leistender Arbeit anzuwenden ist nur dann akzeptabel wenn auch die sozialen Gefälle und Währungsgefälle beseitgt werden, was logischerweise wie schon bei der Übernahme der zusammengebrochenen DDR demonstriert, immer mit einer Absenkung des höheren niveaus einhergeht. Wo ein Damm bricht fliest es nun mal von oben nach unten. Die Frage ist: "Wie lange werden die Oligarchen ganz oben ihre Dämme von uns erhöhen und halten lassen können?" Nur solange wie sie jemanden finden der das für sie tut, und das ist der Demos, der ihre Herrschaft gegen den Ideos verteidigt. Diese Aufgabe erfüllt heute der Staatsapparat. http://de.wikipedia.org/wiki/Attische_Demokratie http://de.wikipedia.org/wiki/Attische_Demokratie#Grundlegung_durch_Solon Zitat ebenda:
1 | Umfang und Tragweite von Solons Reformwerk lassen auf das existenzbedrohende Ausmaß der Krise schließen, |
2 | die die Athener Polis erfasst hatte. In weniger dramatischer Lage hätte er wohl kaum freie Hand für die Umsetzung |
3 | seiner Pläne bekommen können, die elementare Voraussetzungen für die spätere Demokratie schufen. |
4 | |
5 | Grundlegend waren die Maßnahmen zur Wiederherstellung des freien Kleinbauerntums, die Beseitigung |
6 | der Schuldknechtschaft durch Schuldenannullierung und den Ausschluss der Haftung mit dem Leib für die Zukunft (Seisachtheia). |
7 | |
8 | In seinem Bemühen, vergangenes Unrecht zu heilen und eine gute und gerechte Ordnung der Polis (Eunomie) neu zu begründen, |
9 | sorgte Solon auch für den Rückkauf jener Athener, die wegen Schuldendienstrückständen auswärtig |
10 | als Sklaven weiterverkauft worden waren. Außerdem begrenzte er den Grundbesitz auf ein Höchstmaß. |
11 | Dies sollte die Erhaltung von kleineren Bauernhöfen begünstigen. |
Namaste
Anzumerken wäre noch das die damalige Krise ebenfalls durch wirtschaftliche und staatliche expansion (kleine Vorform der Globalisierung) ausgelösst wurde. http://de.wikipedia.org/wiki/Attische_Demokratie#Ausgangslage Namaste
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