Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Microcontroller 8 Pins Sound Generator Modellbau


von Digit-22 N. (digit-22)


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Hej Leute.

Da ich ja auch leidenschaftlicher Modellbauer bin, bin ich auf der Suche
nach Sound Genaratoren die man z.b. in Flugzeugen einbauen kann auf das 
hier gestoßen:

http://www.wettringer-modellbauforum.de/forum/index.php?page=Thread&postID=375568&highlight=sound+generator#post375568

Der Type der das Board entwickelt hat hat sehr viel dokumentiert und im 
Video demonstiert er auch sein kleinen Controller  NUR  was zum teufel 
ist das für ein Controller?? Das ding ist so klein und kann so viel??

Weiß da jemand eventuell wie der Controller heißen könnte?

Auf der Suche danach habe bin ich auf die ATtinys gestoßen könnte das so 
einer sein??




LG
Shabi

von blub (Gast)


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Ist nen atiny, sieht man doch...

von Jochen (Gast)


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Schau mal hier. Mit so einem Attiny kann man noch mehr machen:
http://elm-chan.org/works/sd8p/report.html
sogar eine SD Karte mit entsprechenden Audiodateien kannst du 
dranhängen. Vielleicht magst du das ja mal nachbauen, Schaltplan und 
Software gibts alles bei dem Link.

von Hannes L. (hannes)


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Shabi N. schrieb:
> NUR  was zum teufel
> ist das für ein Controller??

Das ist ein ATTiny85. Ich benutze den für Soundmodule für 
Gartenbahn-Loks, ich habe dafür Dampf-Software (Wassersieden, 
Überdruckventil, radsynchrone Kolbenschläge, Entwässerungsventile beim 
Anfahren, Glocke, Dampf-Pfeife) und Diesel-Software (Anlasser, 
drehzahlgesteuerter Dieselmotor, Glocke, Horn) entwickelt. Johannes 
Müller (der gute Mann aus dem ersten Link) hat meine Diesel-Software an 
seine Ansprüche angepasst und um die für ihn sinnvollen Betriebsmodi 
erweitert.

Das Bild im Anhang zeigt meine Gartenbahn-Soundplatine, die als Sandwich 
auf die RC-Fahrtreglerplatine aufgesteckt ist. Am linken Anschluss hängt 
der Lautsprecher, am rechten Anschluss (den es nur in der Dampf-Version 
gibt) ist der Radsensor angeschlossen. Stromversorgung und Steuerung von 
Pfeife und Glocke erfolgt über einen Steckverbinder vom darunter 
befindlichen RC-Fahrtregler.

Auf der Platine ist ein ATTiny85 und ein NF-Verstärker LM386 (beide 
DIL8) in SMD-Manier aufgelötet, dazu noch das nötige Hühnerfutter incl. 
Tiefpass und Lautstärkepoti.

Bei der Diesel-Version wird statt des Radsensor-Anschlusses ein RC-Glied 
bestückt, das die PWM des Motor-FETs des Fahrtreglers glättet und dem 
ATTiny85 als Steuerspannung per ADC zuführt.

Hier ein Video einer mit Dampfsound ausgestatteten Lok:
http://youtu.be/K2xl77BLbaI

Und hier noch ein Video von der Diesel-Ausführung:
http://youtu.be/-D2MHoZgJso

...

von Digit-22 N. (digit-22)


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Hallo,
Einfach nur genial sowas würde mich richtig interessieren.
Gibt es denn auch Tutorials wie man die ATTinys ansteuert und 
programmiert?
Am liebsten mit C da ich mich hauptsächlich nur mit C beschäftige.

LG
Shabi

von t(r)oll (Gast)


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von Shabi (Gast)


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Hallo

ich sollte meine Frage vielleicht anders formulieren.
Der Typ der den Soundgenerator entwickelt hat gibt leider nicht genug 
preis um so etwas nach bauen zu können. Gibt es Tutorials wie man z.b. 
den Sound auf dem Controller bekommet und die Geschwindigkeit mit einem 
RC Empfänger steuern kann? Und was für ein Format muss die Sounddatei 
haben?

Ich suche schon seit Tagen im Netz. Man findet so gut wie nichts brauch 
bares. Den ATTiny 85  hab ich auch schon hier brauch nur noch ein paar 
Tipps ;-)



LG
Shabi

von t(r)oll (Gast)


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Shabi schrieb:
> Gibt es Tutorials wie man z.b.
> den Sound auf dem Controller bekommet und die Geschwindigkeit mit einem
> RC Empfänger steuern kann? Und was für ein Format muss die Sounddatei
> haben?
Sorry: Du kannst es drehen und wenden wie du willst, anfangen musst du 
mit den Grundlagen. Und die sind oben verlinkt. Ein Sound?-->PWM.

von Hannes L. (hannes)


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Shabi schrieb:
> Der Typ der den Soundgenerator entwickelt hat

Welcher, Johannes Müller oder ich?

> gibt leider nicht genug
> preis um so etwas nach bauen zu können.

Nun, er hat mich per Mail gefragt und ich habe das preisgegeben, was zum 
Verständnis des Konzeptes nötig war. Dazu noch eine etwas veraltete 
Software, ein Diesel-Modul für Loks im Analog-Betrieb.

> Gibt es Tutorials

Braucht man für jeden Pups ein Tutorial? Wo bleibt die eigene 
Kreativität?

> wie man z.b.
> den Sound auf dem Controller bekommet

Das ist ganz einfach, man überträgt ihn zusammen mit dem Programm zum 
Abspielen per ISP in den Flash des Tiny85. Andererseits ist es recht 
mühsam, die Sounds so aufzubereiten, dass sie als Loop ohne Knacken 
abgespielt werden können. Mit Copy&Paste ist das nicht getan.

> und die Geschwindigkeit mit einem
> RC Empfänger steuern kann?

Dazu muss man die Impulsbreite des Fahrtreglersignals messen und danach 
die Wiedergabe-Rate variieren.

> Und was für ein Format muss die Sounddatei
> haben?

Textformat, also Assembler-Quelltext-Format, wenn die Ausgaberoutine in 
Assembler programmiert wird (meine und Johannes Müller seine Programme 
sind in Assembler geschrieben).

>
> Ich suche schon seit Tagen im Netz. Man findet so gut wie nichts brauch
> bares.

Wenn wir alle nur im Netz suchen würden, gäbe es bald nix Neues mehr, 
denn wir würden alle nur noch voneinander abschreiben.

Obwohl das Prinzip recht einfach ist, steckt in so einem Soundmodul eine 
Menge Arbeit. Stellt man das dann für Jedermann zugänglich ins Netz, 
dann bedienen sich nicht nur die Eigenbedarf-Nachbauer, sondern auch 
die, die es dann in Serie bauen und gegen Bares verticken. Also ist es 
doch verständlich, dass wir dafür kein Tutorial und keine Bauanleitung 
für Dummies schreiben, oder?

> Den ATTiny 85  hab ich auch schon hier

Der ist ja nun am Gesamtaufwand gemessen einer der kleinsten Posten.

> brauch nur noch ein paar Tipps ;-)

- Programmieren lernen.
- Ausgaberoutine schreiben, die in veränderlichen Intervallen
  (über Timer0) ein Sound-Byte aus dem Flash holt und dem Timer1
  als PWM-Tastgrad vorgibt.
- Timer1 mit möglichst hoher PWM-Frequenz (hier 250 kHz) in Hardware-
  PWM als DAC laufen lassen.
- Drehzahlsteuerung über ADC (Motorspannung aufbereiten und filtern)
  oder durch Messen der Steuerimpulse des Fahrtreglers realisieren.
- Wenn das läuft, Gedanken darüber machen, wie man andere Sounds
  (mit fester Samplerate) nebenher aus dem Flash holt und mit dem
  Motorsound mischt.
- Darüber nachdenken, wieviel Sound (Dauer) bei 8 kHz Samplerate
  in 8 kByte Flash passen und dabei berücksichtigen, dass das
  Programm auch noch ein paar Bytes Flash braucht.
- Feststellen, dass da nur eine knappe Sekunde rein passt und dass
  man deshalb schon ganz schön zirkeln muss, das alles unterzubringen,
  was Johannes Müller oder ich da reingequetscht haben.
- Plan verwerfen und zu Elm-Chans SD-Card-Player greifen.
- Feststellen, dass dessen Samplerate fix ist, also keine variable
  Drehzahl möglich ist und dann noch feststellen, dass damit immer
  nur eine Sounddatei gleichzeitig ausgegeben werden kann. 8-(
- Feststellen, dass man nicht Alles auf dem Silbertablett
  mundgerecht serviert bekommt und manchmal eben seinen eigenen
  Grips einschalten muss oder eben Industrieware kaufen muss...

...

von Digit-22 N. (digit-22)


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Hallo Hannes
Danke für die Aufklärung. Ich werde deine Tipps beherzigen denn das ist 
auf jedenfall mehr als ich bis jetzt bekommen habe. Ich hatte die 
Hoffnung schon aufgegeben. Ich will natürlich nicht einfach etwas 
nachbauen und COPY und PASTE betreiben denn das kann ja jeder. Mir ist 
wichtig das wenn ich etwas mache es auch verstehe und genau in die 
Richtung gehen deine Aussagen oben

Ich habe mir die Daten vom Tiny85 schon angeschaut und denke ich werde 
damit beginnen einfach mal ein Ton zu speichern und mit nem Taster 
abzuspielen.
Denke werde damit genug zutun haben.

Eine Frage hätte ich noch und wäre für einen weiteren Tipp sehr Dankbar.
Du hast oben geschrieben das man den sound zusammen mit dem Programm in 
den Flash überträgt. Heißt dass das ich dann eine Sounddatei habe und 
eine Programmdatei (z.b. im selben Ordner) und im programm ist dann auf 
die Sounddatei verwiesen? Wenn ja wie kann man denn beide dateien auf 
einmal übertragen??


Danke nochmals


LG
Shabi

von Eumel (Gast)


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Du hast keine Sounddatei, zumindest nicht so wie du das von deinem PC 
kennst (mp3 z.b.). Was du vorhast geht eher in Richtung MIDI.

von Digit-22 N. (digit-22)


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Hallo

ich muss doch erstmal eine Sounddatei haben die ich dann schneiden, 
kürzen, convertieren... muss. Oder verstehe ich das falsch.
Wenn ich z.b. eine Sounddatei von einem Flugzeug habe.


LG
Shabi

von Icke M. (Firma: my-solution) (hendi)


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Probier das: 
http://www.google.com/search?btnG=1&pws=0&q=midi+konvertieren+hex+c 2. 
Ergebnis, könnte in die Richtung gehen.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Heißt dass das ich dann eine Sounddatei habe und eine Programmdatei
> (z.b. im selben Ordner) und im programm ist dann auf die Sounddatei
> verwiesen?

So ähnlich.
In deiner Sounddatei sind ja auch nur Bytes drinnen.

In zb in C kann man ja ein Array von Bytes anlegen.

Jetzt beide Konzepte miteinander verbinden, was kriegst du?
Du musst deine 'Sounddatei' so aufbereiten, dass sie für den 
Compiler/Assmebler so aussieht, wie er eben ein Bytefeld haben möchte.

Dann assembliert/compiliert er den Sound genauso ein, wie jedes andere 
Datenfeld auch.

von Hannes L. (hannes)


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Eumel schrieb:
> Du hast keine Sounddatei, zumindest nicht so wie du das von deinem PC
> kennst (mp3 z.b.). Was du vorhast geht eher in Richtung MIDI.

Nööö, eher in Richtung WAV, aber ohne Header und nur 8-Bit-Mono mit 
mäßiger Samplerate.

Shabi N. schrieb:
> Eine Frage hätte ich noch und wäre für einen weiteren Tipp sehr Dankbar.

Tipps ja, Fertiglösung aber nicht...
Denn Du willst ja "verstehen"...

> Du hast oben geschrieben das man den sound zusammen mit dem Programm in
> den Flash überträgt.

Jou...

> Heißt dass das ich dann eine Sounddatei habe und
> eine Programmdatei (z.b. im selben Ordner) und im programm ist dann auf
> die Sounddatei verwiesen?

Ja, auch wenn Du jetzt etwas Anderes meinst. Die Sounddateien werden 
PC-seitig als separate Assembler-Dateien vorbereitet und mittels 
.include in den Quelltext des Programms eingebunden.

> Wenn ja wie kann man denn beide dateien auf
> einmal übertragen??

Alle Quelltext-Dateien werden beim Assemblieren zu einer Hexdatei 
zusammengefasst. Sollte EEPROM benutzt werden, was bei meinem Soundmodul 
nicht der Fall ist, dann wird noch eine EEP-Datei erzeugt, also eine 
separate Hexdatei für das EEPROM.

Ich hänge Dir mal eine als ASM-Quelltext aufbereitete Sounddatei von 
einem Dieselmotor (Schlepper, Einzylinder) an, mit der Du Deine ersten 
Experimente machen kannst.

Shabi N. schrieb:
> damit beginnen einfach mal ein Ton zu speichern und mit nem Taster
> abzuspielen.

Den "Ton" habe ich Dir angehängt, aber einen Befehl zum Abspielen eines 
Tons gibt es nunmal nicht, da musst Du schon selbst tätig werden und 
einfach nur zur richtigen Zeit das richtige Byte des Sound-Arrays an den 
DAC ausgeben.

Das wäre dann z.B. in ASM:
- zyklisch Taster entprellen bzw. Analogwert einlesen
- Timer1 als ADC einrichten
- mit Compare-Einheit des Timer0 Ausgabe-Intervall erzeugen
- zum Start den Z-Pointer auf den Beginn des Sounds einstellen
- Im Ausgabe-Interrupt mittels LPM ein Byte aus dem Sound-Array
  holen und in das Compare-Register des als DAC genutzten Timer1
  schreiben
- Auf Ende des Sound-Arrays testen und Ausgabe beenden oder von
  vorn beginnen
- mit ADC Motorspannung (zum Test Poti) messen und danach
  Ausgabetempo variieren

...

von Hannes L. (hannes)


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Shabi N. schrieb:
> ich muss doch erstmal eine Sounddatei haben die ich dann schneiden,
> kürzen, convertieren... muss. Oder verstehe ich das falsch.

Das ist schon richtig. Dabei solltest Du aber im Auge behalten, wieviel 
Speicherplatz Dir im Tiny85 für den Sound zur Verfügung steht. Mit im 
Multimediabereich üblichen PC-Soundbearbeitungsmethoden kommst Du da 
nicht allzu weit.

> Wenn ich z.b. eine Sounddatei von einem Flugzeug habe.

Dann musst Du den Sound im Vorfeld soweit reduzieren, dass nur wenige 
Kilobyte unkomprimierte Nutzdaten übrig bleiben. Im Flash des Tiny85 ist 
nunmal nur 8 Kilobyte Platz und das Programm (der Abspieler) belegt 
schließlich auch noch (je nach Komfort) ein paar (hundert) Bytes.

Falls Du einen Sound ins ASM-Include-Format konvertiert haben willst, 
dann kannst Du ihn hier reinstellen. Es muss unkomprimiertes WAV-Format 
sein mit 8 Bit Mono und höchstens 8 kHz Samplerate. Ich konvertiere ihn 
Dir gerne ins ASM-Include-Format, aber zuschneiden und auf 8 Bit Mono 
konvertieren musst Du schon selbst, ebenso die Samplerate auf 8 kHz 
reduzieren.

...

von Digit-22 N. (digit-22)


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Super danke an alle das sind mehr Tipps als ich mir erhoft habe.
Ich glaube so langsam verstehe ich das Prinziep.
Werde heute mich mal dran machen und mal schauen ob ich irgendwas hin 
bekomme.

LG
Shabi

von Hannes L. (hannes)


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Shabi N. schrieb:
> Werde heute mich mal dran machen und mal schauen ob ich irgendwas hin
> bekomme.

Für erste Tests reicht es, wenn Du einen Lautsprecher (8 Ohm) über einen 
kleinen Elko (z.B. 1 µF) zwischen PWM-Ausgang und Masse schaltest. Es 
geht auch schon mit einem Kerko 100 nF, ist dann aber etwas leiser.

...

von Digit-22 N. (digit-22)


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Hej leute

Ich werkle und suche aber ich komme nicht aufm trichter.
Ich habe jetzt die diesel1.inc datei.
Die muss ich jetzt per include am anfang des programms festlegen.
Wo muss denn die Datei selbst jetzt gespeichert sein damit mein Programm 
auch drauf zugreigfen kann. Und wenn ich jetzt einen Ausgang festlege wo 
ich z.b. einen Lautsprecher oder besser gesagt ne Entstufe anschließe, 
wie benutze ich denn die Datei die ich includet habe??

Ich hoffe ich gehe niemanden auf die Nerven. Ist halt sau interessant 
und gleich so komplitiert.


LG
Shabi

von Hannes L. (hannes)


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Shabi N. schrieb:
> Hej leute
>
> Ich werkle und suche aber ich komme nicht aufm trichter.
> Ich habe jetzt die diesel1.inc datei.

Jou...

> Die muss ich jetzt per include am anfang des programms festlegen.

Nein! Am Anfang stehen Reset-Vektor und Interrupt-Vektoren. Das 
Sound-Include gehört an das Ende, also hinter Dein Ausgabeprogramm.

> Wo muss denn die Datei selbst jetzt gespeichert sein

Am besten im selben Ordner wie der Programm-Quelltext.

> damit mein Programm auch drauf zugreigfen kann.

Dein Programm greift nicht auf eine externe Datei zu, Dein Programm 
verschmilzt beim Assemblieren mit der Sound-Bitmap zu einem größeren 
Programm, das aus Instruktionen (Deinem Programm-Quelltext) und Daten 
(Sound-Quelltext) besteht.

> Und wenn ich jetzt einen Ausgang festlege wo

Du legst den Ausgang nicht fest, das hat Atmel bereits getan. Denn der 
Timer1, den man als PWM-DAC nutzen kann, hat nur zwei Compare-Einheiten, 
jede davon ist mit einem I/O-Pin fest verdrahtet (normal deaktiviert, 
kann aber durch Ändern der Bits im Steuerregister aktiviert werden). Du 
hast also nur 2 Pins zur Auswahl, indem Du entscheidest, welche 
Compare-Einheit Du nutzen willst. Informationen dazu findest Du im 
Datenblatt des ATTiny85. Aber bitte in der Vollversion für Programmierer 
nachsehen, nicht in der Werbe-Version für Marketing-Leute und BWLer...

> ich z.b. einen Lautsprecher oder besser gesagt ne Entstufe anschließe,

Vor die Endstufe aber bitte noch ein Tiefpass.

> wie benutze ich denn die Datei die ich includet habe??

Habe ich Dir bereits geschrieben, Du gibst im Zeitraster der gewünschten 
Samplerate die einzelnen Bytes des includierten Datenbereiches 
nacheinander aus.

>
> Ich hoffe ich gehe niemanden auf die Nerven. Ist halt sau interessant
> und gleich so komplitiert.

Kann es sein, dass Du versuchst, den tausendsten Schritt vor dem ersten 
zu machen? Vielleicht solltest Du erstmal eine LED blinken lassen, dann 
zwei mit unterschiedlicher Frequenz... Deine Fragen klingen nämlich so, 
als hättest Du noch gar keine Erfahrung mit AVRs gemacht. Wenn das der 
Fall sein sollte, dann verhebst Du Dich an dem Projekt...

>
>
> LG
> Shabi

...

von Digit-22 N. (digit-22)


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Hallo Hannes

ich bin erst seit ein paar Wochen dabei.
Mit LEDs habe ich schon sehr viel in der Zeit gemacht und auch mal Töne 
erzeugt die eine feste frequenz haben. Aber warscheinlich hast du Recht 
ich hab mir das etwas zu einfach vorgestellt. Du musst wissen ich bin 
leidenschaftlicher Modellflieger und mit so einem Soundmodul würde ich 
auf dem Flugplatz glänzen :-). Kaufen finde ich net so gut einmal sind 
die sau teuer und zweitens das kann ja jeder...

Naja ich danke euch trotzdem für die hilfreichen Tipps werde am ball 
bleiden und erstmal weiter vom Soundmodul träumen :-).


LG
Shabi

von Hannes L. (hannes)


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Shabi N. schrieb:
> Mit LEDs habe ich schon sehr viel in der Zeit gemacht

Mit Timer? - Oder mit Warteschleifen?

Hannes Lux schrieb:
> Vielleicht solltest Du erstmal eine LED blinken lassen, dann
> zwei mit unterschiedlicher Frequenz...

Auch zwei mit unterschiedlicher Frequenz? (Das wäre z.B. die Basis zum 
Verständnis der Ausgabe mehrerer Sounds mit unterschiedlicher Samplerate 
gleichzeitig...)

Shabi N. schrieb:
> ich bin erst seit ein paar Wochen dabei.

Naja, mit der Erfahrung von ein paar Wochen hätte ich das Soundmodul 
auch nicht hinbekommen, da musst Du schon noch etwas üben indem Du 
erstmal kleinere Brötchen bäckst.

Shabi N. schrieb:
> Kaufen finde ich net so gut einmal sind
> die sau teuer und zweitens das kann ja jeder...

Nein, kaufen kann nicht Jeder, dazu muss man ausreichend Kohle über 
haben. Ich bin schon oft genug an Leute geraten, die Bastelobjekte als 
billigen Ersatz für hochpreisige Markentechnik betrachten, gerade im 
Modellbau. Das ist z.B. auch ein Grund, warum ich nie versuche, 
Industrielösungen zu kopieren (nachzubauen), sondern immer eine eigene 
Lösung entwerfe, die es so nicht im Handel gibt.

...

von Digit-22 N. (digit-22)


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Hallo hannes


Hannes Lux schrieb:
> Mit Timer? - Oder mit Warteschleifen?

also bisher nur mit warteschleifen timer kommt als nächstes.

Hannes Lux schrieb:
> Naja, mit der Erfahrung von ein paar Wochen hätte ich das Soundmodul
> auch nicht hinbekommen,...

Meinst du mit unterschielichen Frequenzen z.b. die Delay zeit?
Das eine LED länger als die andere leuchtet...?
Wenn ja dann habe ich das schon gemacht.

Ja das stimmt schon selber entwickeln ist immer schöner. Vor allem wenn 
man nach langer Entwicklungszeit auch mal resultate sieht...



LG
Shabi

von Karl H. (kbuchegg)


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Shabi N. schrieb:

>> Mit Timer? - Oder mit Warteschleifen?
>
> also bisher nur mit warteschleifen timer kommt als nächstes.

Dann stürz dich erst mal auf Timer.

>> Naja, mit der Erfahrung von ein paar Wochen hätte ich das Soundmodul
>> auch nicht hinbekommen,...
>
> Meinst du mit unterschielichen Frequenzen z.b. die Delay zeit?
> Das eine LED länger als die andere leuchtet...?
> Wenn ja dann habe ich das schon gemacht.

Nicht länger.
Die eine blinkt alle 2 Sekunden, die andere alle 3 Sekunden.
Und zwar von einem Timer gesteuert.

von Hannes L. (hannes)


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Shabi N. schrieb:
> also bisher nur mit warteschleifen timer kommt als nächstes.

Damit machst Du Dir das (AVR-) Leben unnötig schwer...
Ich begann auf dem AT90S1200, meine erste Bastelei bestand aus 
Tastaturmatrix 3x4, dreistelliger 7-Segment-Anzeige (Portpins mit 
Tastatur geteilt), einem Triggereingang und einem Ausgang mit 3 
Zuständen (L, H und halbe Spannung über hochohmigen Ausgang und 2 
Widerständen zwischen GND und Vcc). Dieses Teil sollte eine dreistellige 
Zahl als Sequenz von Servoimpulsen über einen Servokanal einer 
RC-Fernsteuerung zum Empfänger übertragen, um dort von weiteren AVRs 
decodiert zu werden und Zusatzfunktionen eines größeren Schiffsmodells 
zu schalten (Sound, Schaltausgänge). An meinem Eigenbau-Impulsteil mit 
AT90S4433 und später ATMega48 funktionierte das prächtig, an der (damals 
modernen) RC-Anlage des 350 km entfernt wohnenden Freundes funktionierte 
das aber nicht. Inzwischen kenne ich auch den Grund: Sein RC-Sender wird 
nicht mit Spannungen gesteuert, sondern wie vor 40 Jahren mit 
Widerständen in der Rückkopplung von Zeitgliedern. An der Planet T5 (2,4 
GHz), die ich für Gartenbahn modifiziert habe (nur andere 
Bedienungselemente), funktioniert es natürlich wieder... Aber ich 
schweife ab. Mein erstes Programm nutzte bereits einen Timer, mit 
Warteschleifen wäre es sinnlos geworden. Auch das Decoder-Programm auf 
Empfängerseite (10 Schaltausgänge) nutzte natürlich den Timer.  Und 
dabei war der Timer so primitiv, der hatte nichtmal Compare-Einheiten, 
da konnte man nur den Überlauf nutzen und musste ihn im Interrupt auf 
einen Startwert vorladen um eine bestimmte Zeit zu erreichen. Also ich 
nutze lange nicht alle Features der heutigen AVRs, aber (fast) jedes 
meiner Programme nutzt einen Timer. Das macht das Programmieren nunmal 
einfacher...

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Dann stürz dich erst mal auf Timer.

Das sehe ich auch so...

...

von Digit-22 N. (digit-22)


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Alles klar werde mich dann erstmal damit befassen.

LG
Shabi

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