Hi, eben war ich in einigen englischen Foren unterwegs und mir ist augefallen das das Formelzeichen fuer die Spannung sehr verdreht ist. Ich habe gelernt U = R * I In einem Forum war aber immer die Rede von V = R * I Weiter gesucht und in vielen Formelraedern heisst es sogar E = R * I Die einzigen Konstanten scheinen R und I zu sein. Ist das Ohmsche Gesetz denn nicht weltweit "genormt" ? Wenn ich z.B. nach "Ohms law" suche, heisst es zu 90% E oder V Ebenso ist es mit der Leistung. Das ist doch P und nicht W Wieso, weshalb, warum ?
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SWLer schrieb: > Ist das Ohmsche Gesetz denn nicht weltweit "genormt" ? Wie soll ein Naturgesetz genormt sein? Normen werden beschlosen und auch verändert. Was gestern noch normgerecht war, ist heute ein Verbrechen. Wenn es eine Norm wäre, könnte (weltweit) die UN das Ohmsche Gesetz mit "zwei drittel Mehrheit" ändern? Würde sich auch der Strom daran halten? MfG Klaus
Wir haben ein genormtes internationales Einheitensystem für physikalische Gößen (SI-System). Fast alle Länder der Erde haben das SI-System eingeführt. Für die Formelzeichen gibt es jedoch nur nationale Normen (in Deutschland: DIN1304), so daß jedes Land mit den Formelzeichen eigenständig machen kann, was es möchte. http://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem http://www.ptb.de/cms/fileadmin/internet/publikationen/Einheiten_deutsch.pdf http://de.wikipedia.org/wiki/Formelzeichen Gruß kokisan
Man kann das Ohmsche Gesetz in vielen Sprachen ausdrücken,z.B. in natürlichen Sprachen wie deutsch oder englisch oder in mathematischen Formelsprachen (z.B. U = I * R). Es ist und bleibt das selbe Ohmsche Gesetz. Die Frage ist, wie gut man die (Formel-) Sprache verstehen kann. Ich bestehe normalerweise darauf, dass bei den Formelzeichen ihre Bedeutung steht (z.B. U für Spannung, I für Strom, R für Widerstand). Aber manchmal muss man eben damit leben, dass die Bedeutung nur aus dem Kontext hervorgeht. Im Zweifel kann man dann nachfragen.
SWLer schrieb: > U = R * I > V = R * I > E = R * I Die Tatsache, dass nirgdends der Strom mit dem Formelzeichen C (Current) auftaucht, ist wohl nur dem Umstand geschuldet, dass es dann zu ernsten Kollisionen mit C (Capacitor) kommen würde. Das aus dem englischen Sprachraum kommende V (Voltage) birgt den Nachteil, des es nicht vom Einheitenzeichen V (Volt) unterschieden werden kann, auch wenn auf Grund des Kontextes eigentlich keine Verwechselungsgefahr besteht. Das E ist eher unüblich und hat den Nachteil, dass es in der Elektrodynamik bereits für die Elektrische Feldstärke belegt ist. Und so bleibt dann das U (von lat. urgere) für die treibende Kraft des elektrischen Stromes
Den Unterschied in den Formeln macht die Einheit oder die Größe. Die Entfernung zwischen Köln und Bonn bleibt immer gleich, egal ob ich sie in Metern, Meilen oder Lichtjahren messe. Ich messe eine Größe in Metern, die Einheit ist die Entfernung. Beim Ohmschen Gesetz habe ich U(Spannung)/I(Strom)=R(Widerstand) oder Volt/Ampere=Ohm. Die erste Formel ist in Einheiten, die Zweite ist in Größen. Beide Formeln muss man kennen, sonst verrechnet man sich. Volt/miliAmpere=Ohm ist zum Beispiel Unfug, falsche Größe ! Wenn man in den Formeln Einheiten und Größen mischt, macht man auch Blödsinn. Es gibt aber leider vie zu viele Beispiele, wo das bunt vermischt wird. P(Leistung) gemessen in Watt, so als Nachtrag noch. P=U*I Watt=Volt*Ampere
Ein Minimum an Flexibilitaet sollte man erwarten koennen.
Sieh Dir mal an, welche Maßeinheit für den Kehrwert des Widerstandes (also den Leitwert) außerhalb Deutschlands verwendet wird: Nein, nicht der Name einer Bank mit angeschlossenem Elektrorestunternehmen, sondern "Mho". Formelzeichen ist ein auf dem Kopf stehendes Ω.
Wie sagte unser Physik-Prof (schopn etwas älteres Semester): "F steht für Kraft? Das Formelzeichen für Kraft ist K, ein deutsches K!"
G.S.O. schrieb: > Das aus dem englischen Sprachraum kommende V (Voltage) birgt den > Nachteil, des es nicht vom Einheitenzeichen V (Volt) unterschieden > werden kann, auch wenn auf Grund des Kontextes eigentlich keine > Verwechselungsgefahr besteht. So wird das m für Masse eigentlich auch nur sehr selten mit der Einheit des Meters, m, verwechselt.
Timm Thaler schrieb: > Wie sagte unser Physik-Prof (schopn etwas älteres Semester): "F steht > für Kraft? Das Formelzeichen für Kraft ist K, ein deutsches K!" Das stammt auch aus einer Zeit in der keine Telefonate sondern Ferngespräche geführt wurden.
Michael K-punkt schrieb: > Das stammt auch aus einer Zeit in der keine Telefonate sondern > Ferngespräche geführt wurden. Wobei man sagen muss, dass ein "deutsches K" einfach ein K mit doppeltem Anstrich ist. Auf den Doppelstrich wurde auch Wert gelegt. Ich hab hier einen Friedrich von 1930, da ist das Formelzeichen für Kraft auch K, desweiteren Spannung = E (U) Strom = I (J) Leitwert = G Leistung = N Arbeit = A
Namen sind Schall und Rauch und Variablennamen auch... Die haben erstmal rein garnix mit ihrem Inhalt, oder dessen Dimension zu tun. Wenn Buchstaben gewählt werden, die an Inhalt oder Dimension erinnern, dann handelt es sich um Eselsbrücken - die sind stark sprach- und kulturabhängig.
Timm Thaler schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Das stammt auch aus einer Zeit in der keine Telefonate sondern >> Ferngespräche geführt wurden. > > Wobei man sagen muss, dass ein "deutsches K" einfach ein K mit doppeltem > Anstrich ist. Auf den Doppelstrich wurde auch Wert gelegt. > > Ich hab hier einen Friedrich von 1930, da ist das Formelzeichen für > Kraft auch K, desweiteren > > Spannung = E (U) > Strom = I (J) > Leitwert = G > Leistung = N > Arbeit = A Ich hab letztens ein Physikbuch weggeworfen "Joos - Theoretische Physik", welches auch noch diese alt-deutsche Schreibweise hatte. Zudem cgs- oder sonst ein Einheitensystem. Ich mag weder die Buchstaben noch die Einheiten, drum hab ichs weg.
Guck mal innen amerikanischen Werkzeugkasten und sortier die Schraubenschlüssel der Größe nach. Dann weißte, wies um Normen, Menschenverstand und Sachdienlichkeit bestellt ist...
Oder AWG Drahtstärken, sehr sinnvoll, wenn man da ein paar A drüber jagen will.
SWLer schrieb: > Huch, falsches Bild, da sollten die hin. Im Grunde sind das Bilder für Leute, die keine Gleichungen umstellen können. Da kommt es dann auf den richtigen Formelbuchstaben auch nicht mehr an.
In meinem Oberstufen-Physikbuch ( Höfling ) konnte man vor x-Jahren schon lernen: Grössengleichungen sind bezüglich der verwendeten Einheiten "invariant". An der Physik ändert sich also ( wenigstens theoretisch ? ) nix. Mein Chemielehrer empfahl, tunlichst zweckmässige Einheiten zu wählen: Die Geschwindigkeit eines ICE in Ångström pro Woche anzugeben, wäre blöd ...
U. B. schrieb: > Die Geschwindigkeit eines ICE in Ångström pro Woche anzugeben, > wäre blöd ... Ach, so wie sich die Dinger entwickeln, sind zumindest inch pro Woche schon manchmal ganz passend.
Wer unsere Symbole für Einheiten als universell betrachtet, der sollte sich schon mal mit chinesischen und thailändischen Schriftzeichen anfreunden. Denn wo steht geschrieben, dass dafür auf alle Zeit nur lateinische oder griechische Zeichen verwendet werden dürfen? Und dass es keine neuen Einheiten mehr geben darf?
Marek N. schrieb: > Furlong pro Fortnight Ist aber im Gegensatz zu inch pro Woche schon recht hektisch ...
@ Schlaubi Schlumpf (Gast) >Den Unterschied in den Formeln macht die Einheit oder die Größe. Die >Entfernung zwischen Köln und Bonn bleibt immer gleich, egal ob ich sie >in Metern, Meilen oder Lichtjahren messe. Ich messe eine Größe in >Metern, die Einheit ist die Entfernung. Dem TO ging es aber vermutlich um die SI-Einheiten - da wäre es immer noch blöd, im Meilen zu rechnen. >Beim Ohmschen Gesetz habe ich U(Spannung)/I(Strom)=R(Widerstand) oder >Volt/Ampere=Ohm. Die erste Formel ist in Einheiten, die Zweite ist in >Größen. Beide Formeln muss man kennen, sonst verrechnet man sich. >Volt/miliAmpere=Ohm ist zum Beispiel Unfug, falsche Größe ! Dem TO ging es aber darum, daß die Spannung im Deutschen als U, bei den Engländern als V oder E erscheint. Engländer/Amis haben was gegen SI. >Wenn man in den Formeln Einheiten und Größen mischt, macht man auch >Blödsinn. Es gibt aber leider vie zu viele Beispiele, wo das bunt >vermischt wird. Es geht hier nicht um Einheitenvorsätze. >P(Leistung) gemessen in Watt, so als Nachtrag noch. >P=U*I Watt=Volt*Ampere Richtig erkannt ... @Timm Thaler (timm-thaler) >Michael K-punkt schrieb: >> Das stammt auch aus einer Zeit in der keine Telefonate sondern >> Ferngespräche geführt wurden. >Wobei man sagen muss, dass ein "deutsches K" einfach ein K mit doppeltem <Anstrich ist. Auf den Doppelstrich wurde auch Wert gelegt. >Ich hab hier einen Friedrich von 1930, da ist das Formelzeichen für >Kraft auch K, desweiteren >Spannung = E (U) >Strom = I (J) >Leitwert = G >Leistung = N >Arbeit = A Ja ja - der olle Friedrich - zu dessen Zeit gab es wohl noch kein SI ... Also lastet dem Friedrich nicht das Problem an. Übrigens - weil die Amis sich sturr nicht an das SI-System gewöhnen wollten, sind doch glatt eins/zwei Marssonden am Ziel vorbeigeschwirrt. Es ist also recht sinnvoll, weltweit sich auf einheitliche Systeme zu einigen, wenn international was entstehen und funktionieren soll ...
Jens G. schrieb: > Dem TO ging es aber vermutlich um die SI-Einheiten > >Engländer/Amis haben was gegen SI. Jens G. schrieb: > Es geht hier nicht um Einheitenvorsätze. > > Dem TO ging es aber darum, daß die Spannung im Deutschen als U, bei den > Engländern als V oder E erscheint. Klasse, du widersprichst dir selbst. Formelzeichen haben grundsätzlich nichts mit dem SI-System zu tun. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem#Schreibweise_von_Gr.C3.B6.C3.9Fen
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