Hallo zusammen, ich werde in naher Zukunft mit dem Bachelor Elektrotechnik (Uni) fertig. Da sich die Uni-Besuche nicht lohnen (=man lernt nichts prüfungsrelevantes) und ich sowieso 80% des Stoffes in der Woche/Wochenende vor der Prüfung gelernt habe, bin ich gerade am Überlegen, ob ich denn wirklich so wie bisher weiter machen sollte oder nicht lieber grundlegend etwas verändern sollte. Ich denke neben einer (garantierten) 35-40h Stunden Woche kann man noch gut etwa 4 Prüfungen pro Semester schreiben. Vielleicht bräuchte man dann 6-8 statt 4 Semester, das wäre aber für mich voll in Ordnung. Alternativ mache ich 20 Std./Woche Werkstudent und studiere voraussichtlich in Regelstudienzeit. Vorteil davon wäre, dass man einfach flexibel bleibt und auch unter der Woche mal schön weggehen kann, ohne dass man sich um Arbeitszeiten Gedanken machen muss. Was meint ihr? Hat das schon mal jemand hier gemacht und kann seine Erfahrungen posten? Vielen Dank an alle Schreiber im Voraus!
Ohwei, "man lernt nichts Prüfungsrelevantes", ja dann ist es ja nutzlos ... Fachkräftemangel halt.
Ich hab praktisch mein ganzes Studium lang 20 Stunden die Woche als Werkstudent gearbeitet - und lerntechnisch war es überhaupt kein Problem (FH informatik). Nun versuche ich mich gerade am Master an der Fernuni Hagen. Nunja, was soll ich sagen. Der Stoff ist zwar etwas anspruchsvoller als an der FH, aber im Moment habe ich noch keine größeren Probleme das Ganze nachzuvollziehen. Aber die Zeit.... Obwohl ich jetzt "nur" doppelt so viel arbeite als zu Studentenzeiten (also 40h statt 20h) kommt es mir so vor als hätte ich nicht mal ein Zehntel der Zeit zur Verfügung als vorher. Ich würds mir gut überlegen. Ich war auch ein Typ der selten in Vorlesungen gegangen ist weil ich mit dem selbst lernen besser zurecht gekommen bin. Aber wie gesagt, ich hätte es mir von der Zeit her einfacher vorgestellt. Du brauchst nach 40h abreiten eben auch viel mehr Ausgleich in Form von Sport, Beziehung, einfach abschalten etc. als bei einem 20h Job. Die Abbrecherquote von fernstudenten ist (zumindest an der FU Hagen) übrigens wahnsinnig hoch... ich glaube deutlich über 80%.
Personaler schrieb: > Ohwei, "man lernt nichts Prüfungsrelevantes", ja dann ist es ja nutzlos Bislang bin ich immer davon ausgegangen, das man fast nur "Prüfungsrelevantes" lernt, aber fast nichts, was man später im Berufsleben braucht. :-) Gruss Harald
>Ohwei, "man lernt nichts Prüfungsrelevantes", ja dann ist es ja nutzlos
Jap, man lernt weder Prüfungsrelevantes, noch scheint es für den Beruf
relevant zu sein, d.h. es ist in meinen Augen zum größten Teil
vollkommen nutzlos. Daher versuche ich ja auch, mir in Form von
Nebenjobs und der gesparten Zeit wirklich nützliches Wissen anzueignen,
soviel zu deinem hochnäßigen "Ohwei".
Aber darum soll es hier nicht gehen, ich bitte solche Kommentare daher
zu unterlassen, vielen Dank.
@reNur: Vielen Dank für deinen interessanten Beitrag. Der regt doch
stark zum Nachdenken an, eventuell habe ich das Ganze dann doch ein
wenig unterschätzt :) Auch interessant ist die hohe Abbrecherquote.
Ohwei, du hast das Bildungssystem leider überhaupt nicht verstanden. Schimpfst du deine - hoffentlich vorhande - Allgemeinbildung auch als "nutzlos"? Denkst du, du hast die Grundlagen der Chemie, Biologie, ... "umsonst" gelernt, weil du sie im Beruf nicht direkt anwenden musst? Man o man, das ist so bodenlos, da pack´ ich mir echt an den Kopf. Und da sag´einer die Universitäten bringen gebildetet Leute hervor. Dann bitte aber auch nicht wundern, wenn man wie Nutzvieh behandelt wird .. Trotzdem viel Erfolg!
Sag mal, geht's noch? Hast du es echt nötig, dir unbekannte Leute anonym so zu beleidigen? Wenn sich ein Professor/Assistent vorne an die Tafel stellt und das Skript abschreibt, ist das nichts anderes als nutzlos. Was man mitnimmt/hängen bleibt ist marginal. Das les ich in 10 Minuten daheim nach, statt mich 90 Minuten in die Uni zu hocken. Oder wenn jemand in der Übung die Musterlösung abschreibt, ohne groß zu erklären. Da mache ich sie lieber daheim selbst. Leute wie dich habe ich gern, hauptsache in Foren eine große Fr**** haben.
Wahrscheinlich hat Personaler nie ein Hörsaal von innen gesehen :-) Ob Besuch einer Vorlesung sich lohnt oder nicht hängt von Prof ab. Es gibt da sehr grosse Unterschiede ...
Wie dumm seid ihr eigentlich? Es geht nicht darum, ob du in der VL hockst oder nicht. Es geht darum, zu lernen und wer meint, nur Prüfungsrelevantes lernen zu müssen, ist höchstens ein schlechtes Abziehbild eines Ingenieurs. Peinlich ist das, kein Wunder, dass der Ruf der Ingenieur immer schlechter wird ("Gebrauchs-Ingenieure"). Aber Jedem das Seine!
Wenn die Argumente ausgehen... Hier ein kleiner Lesetipp für dich Personaler: http://www.maennlicher.de/2011/aggressionen-abbauen-bewaeltigen-ohne-wut-leben/
Johann schrieb: > Ich denke neben einer (garantierten) 35-40h Stunden Woche kann man noch > > gut etwa 4 Prüfungen pro Semester schreiben. Vielleicht bräuchte man > > dann 6-8 statt 4 Semester, das wäre aber für mich voll in Ordnung. Sag mal, von was träumst du Nachts? Warum hast du ned deine tolle Idee im Bac-Studium umgesetzt? Lass dir gesagt sein: Wenn du 10 ECTS nebenberuflich im Semester schaffts, biste gut im Rennen. Wenn du dann noch das Wissen gleich im Beruf umsetzen kannst, haste noch einen unglaublichen Zusatznutzen. Willste schneller sein? Dann leg halt ein Vollzeitjahr zum Ende ein! Da schreibste dann deine Masterarbeit und machste deine Seminararbeit und 40-80 ECTS an Prüfungsleistung noch dazu. Kannste dich ja bei der Argentur für A. noch dazu arbeitslos melden und dir ALG1 zahlen lassen. Als Fernstudent bist da fein dran. Aber denk bloß ned die rücken die Kohle freiwillig raus. Da kanns dir mit Sperrzeit und Kürzung des Alg1 schon auch reinhageln in dein Budget! Alles Klar!
Beim dem Typen ist Hopfen und Malz verloren, lass gut sein.
Personaler schrieb: > Peinlich ist das, kein Wunder, dass der Ruf der Ingenieur immer > schlechter wird ("Gebrauchs-Ingenieure"). Finde ich auch. Wenn der Ruf der Ingenieure sich langsam dem Ruf deutscher Personaler nähert, muss man sich Gedanken machen :-)
>Warum hast du ned deine tolle Idee im Bac-Studium umgesetzt?
Toller Beitrag unter anderem Namen, Personaler. Hast ja dann auch gleich
2 Minuten danach schön reagiert :-)
Manchen lernen eben schneller und manche langsamer.
Meine tolle Idee habe ich im Bachelor nicht umgesetzt, da ich vor dem
Studium kein Studium absolviert habe und daher nicht wusste, wie es so
an einer Uni läuft.
Leider wurde aus dem Thread nicht. Vielleicht wäre ein Moderator so nett und würde alle nicht relevanten Beiträge löschen. @Personaler: Irgendwann ist es auch genug. Ich werde morgen zur Polizei gehen und Anzeige wegen Beleidigung erstatten.
> Autor: Johann (Gast) > Datum: 31.07.2012 00:43 > Leider wurde aus dem Thread nicht. Vielleicht wäre ein Moderator so nett > und würde alle nicht relevanten Beiträge löschen. > @Personaler: Irgendwann ist es auch genug. Ich werde morgen zur Polizei > gehen und Anzeige wegen Beleidigung erstatten. Kannste das nicht mit den Fäusten regeln ? @Personaler : Ist halt ein Dummschwätzer, aber heute wird wieder Hartz ausbezahlt. Ab morgen ist dann Ruhe, bis alles versoffen ist !
Johann schrieb: > Ich denke neben einer (garantierten) 35-40h Stunden Woche kann man noch > gut etwa 4 Prüfungen pro Semester schreiben. Vielleicht bräuchte man > dann 6-8 statt 4 Semester, das wäre aber für mich voll in Ordnung. Also ohne Dich von dem Vorhaben abbringen zu wollen hier mal ein kurzer Erfahrungsbericht von mir: Ich habe auch berufsbegleitend (Arbetiszeit 40h/Wo) ein Zusatzstudium an der FU Hagen gemacht. Regelstudienzeit für Vollzeitstudium waren damals 4 Semester. Was soll ich sagen, es sind so um die 20 Semester geworden. Die Gründe dafür sind vielfältig: - Das Lernen nach einem 8h Arbeitstag fällt nicht immer leicht. - Man hat auf der Arbeit gerade viel zu tun und schiebt hin und wieder Überstunden. - Evtl. kann man dann aufgrund von Projekten auf der Arbeit auch mal den ein oder anderen Prüfungstermin nicht wahrnehmen. - Die Motivation lässt nach einigen Semestern stark nach weil man zum einen auch mal wie seine Kollegen einfach mal relaxed das Leben genießen will oder auch mal einen größeren Teil des Urlaubs für Urlaub nutzen will, zum anderen weil man einfach mal Abstand von dem permanenten Stress sowohl auf Arbeit als auch in der Freizeit (also dem Studium) braucht. Dazu kommt noch, dass zumindest zu beginn meine Euphorie beim Fernstudium noch sehr stark war, aber nach 3 Semestern dann massiv gefallen ist. - Wenn man eine ganz nette Arbeitsstelle hat, ist auch der psychologische Druck das Studium schnell bzw. überhaupt abzuschließen deutlich geringer. Man hat ja nen guten/gut bezahlten job. - Seminararbeiten und Diplomarbeiten sind dann, was den Aufwand angeht nochmal deutlich unangenehmer. Ich hab da jeweils nur ein paar Tage Urlaub für übrig gehabt, was zur Folge hatte, dass ich so manche Nacht durchgearbeitet habe. Mit Familienleben oder Hobby ist da dann garnichts. So kam es halt bei mir immer mal wieder vor, dass ich mir ne Prüfung vorgenommen hatte, aber dann doch nicht ausreichend Zeitgefunden habe mich darauf vorzubereiten bzw. ich habe auch zu Beginn des ein oder anderen Semesters beschlossen, dass ich jetzt mal ein halbes Jahr nichts fürs Studium mache. Die hohe Abbrecherquote an der FU Hagen (die schon genannten 80% sind realistisch) rührt halt meiner Erfahrung nach daher, dass die meisten dort zum einen nebenher studieren und dieses Studium dann in der Regel "nur" eine Zusatzqulifikation darstellt, auf die die Leute halt dan meist auch verzichten können ohne ihren Status Quo zu verlieren. Und weil die Kosten zumindest an der FU Hagen auch noch überschaubar sind, kann man da einfach mal anfangen und schauen wie es denn so läuft und hört halt dann im Zweifel nach ein zwei Semestern wieder auf ohne dabei groß etwas verloren zu haben. Du solltest Dir also zumindest mal gedanken über diese Punkte gemacht haben, bevor Du mit dem Fernstudium beginnst. Andererseits kannst Du zumindest an der FU Hagen nicht viel verlieren, wenn Du einfach mal anfängst und schaust, wie es läuft.
Hallo Johann, Ich kann meinen Vorredner im Prinzip nur bestaetigen. Meine Arbeitswoche hat ebenfalls 40 Stunden (Entwicklung), daneben mache ich z.Z. den Bachelor in Mathematik an der Fernuni. Du hast natuerlich recht, manche lernen schneller, manche langsamer, aber sei Dir bewusst, dass ein solches Vorhaben sehr viel Selbstdisziplin erfordert. Nach einigen Semestern uebermannt die Erschoepfung nach einem Arbeitstag dann doch schnell die Begeisterung. Wenn dann noch Familie Beziehung Eigenheim etc. auf Dich warten, dann ist bald jede Minute Deiner Zeit hoffnungslos verplant. Und denk daran, die Pruefungen finden zumeist in den Semesterferien statt - was Deine eventuellen Urlaubsplaene fuer die naechsten Jahre doch sehr einschraenkt. Wie gesagt, Dein Vorhaben ist moeglich, aber Du solltest schon eine gehoerige Portion Begeisterung mitbringen, wenn Du das Studium bis zum Ende durchziehen willst. Viel Glueck und Erfolg jedenfalls! Uebrigens / betr. 4 Pruefungen pro Semester: Ich schaffe mit Mueh' und Not gerade mal zwei. Aber wie Du schon sagst, manche lernen schneller ...
Hallo Gästle & Nussknacker, erstmal vielen Dank für eure Mühe und eure Erfahrungsberichte. Es ist sehr nett von euch, dass ihr mir so ausführlich geschrieben habt. Ich bin jetzt zu der Meinung gekommen, dass ich das Vorhaben höchstwahrscheinlich begrabe. So wie es ausschaut, ist die Belastung einfach doch zu hoch und man hat wohl kein so tolles Leben mehr. Dann doch lieber den Master regulär + Werkstudent. Und dafür das Leben weiterhin genießen... darauf kommt es ja an ;-)
Mach mal...BWL vielleicht in ET reißen Sie Dir den Arsch auf das es raucht...
Johann schrieb: > Da sich die Uni-Besuche nicht lohnen (=man lernt nichts > prüfungsrelevantes) und ich sowieso 80% des Stoffes in der > Woche/Wochenende vor der Prüfung gelernt habe, bin ich gerade am > Überlegen, ob ich denn wirklich so wie bisher weiter machen sollte oder > nicht lieber grundlegend etwas verändern sollte. Ja du solltest wirklich grundlegend was ändern. Hör einach zu studieren auf und mach gleich nen Job, das Geld welches du die Uni kostet ist verschwendet.... Warum? So Leute wie dich gibts oft an der Uni. Hauptsache Prüfung bestehen, sich hernach Master of Engineering schimpfen dürfen, aber nix von der Materie verstehen außer "ich kann das zeug in 2 Tagen für die Prüfung lernen". sry... aber so ein Verhalten finde ich total sinnlos. Da kann mans gleich bleiben lassen. (ist aber zugegebenermaßen bei uns an der uni bei >80% der leute NICHT anders!)
Johann schrieb: > Da sich die Uni-Besuche nicht lohnen (=man lernt nichts > prüfungsrelevantes) und ich sowieso 80% des Stoffes in der > Woche/Wochenende vor der Prüfung gelernt habe, bin ich gerade am > Überlegen, ob ich denn wirklich so wie bisher weiter machen sollte oder > nicht lieber grundlegend etwas verändern sollte. Dazu zwei Dinge: - Ja, das Studium verlangt einem nicht übers ganze Jahr alles ab. Ein mindestens normal begabter Student wird, ausser in der Prüfungsphase, pro Woche problemlos 3 Tage frei halten können (inkl. Wochenende), auch an guten und anspruchsvollen Unis. Ein wenig zu arbeiten nebenher geht also gut. - Aber nein, so solltest du nicht weitermachen. Du bist offensichtlich unterfordert - entweder du bist zu gut oder die Uni ist zu schlecht/anspruchslos oder du schlängelst dich mit dem absoluten Minimum durch. Das alles ist nicht gut für die späteren Berufschancen. An deiner Stelle würde ich an eine bessere und anspruchsvollere Uni wechseln. Darüber gibt es diverse Rankings - die sagen zwar nicht alles, eine Tendenz ist aber schon deutlich erkennbar. Falls das nicht möglich ist, so würde ich in Zukunft zumindest versuchen, bessere Noten zu erzielen UND den Stoff nicht nur auf Prüfung-bestehen zu lernen. Denke daran: Später wirst du Semester-/Bachelor-/Masterarbeiten schreiben müssen. Dann bist du froh, wenn du echtes Wissen hast und nicht bloss Prüfungsaufgaben lösen kannst. Richtig arbeiten gehen würde ich wirklich nur dann, wenn es finanziell nicht anders geht. Du versaust dir damit nur dein Studium, erstens fachlich (Weil durch die Zusatzbelastung Noten und Lerneffekt unter deinen Möglichkeiten bleiben.), zweitens persönlich (Ein bisschen Spass, Party und viel Freizeit gehört zum Studentenleben, das bekommst du nie mehr im Leben zurück.) und drittens entwicklungsmässig (Weil du keine Gelegenheit hast, andere Erfahrungen wie Projekte, Mitarbeit in der Fachschaft, Reisen, Leute kennen lernen usw. zu pflegen.)
>mach gleich nen Job >das Geld welches du die Uni kostet Na wenigstens ist das Geld bei dir gut angelegt :D @glückspilz: Danke für deine Ratschläge. Meine Uni ist in Rankings recht weit oben, aber ob das was aussagt? Ich denke viel ist da eh nicht um.
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