Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik INA122 liefert unplausible Ergebnisse


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von Paul P. (paul85)


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Hallo zusammen.
Ich möchte mit meinem Instrumentenverstärker eine Differenz zweier 
Spannungen im Bereich von ca. 55 mV verstärken (sh. Schaltplan). Diese 
Differenz ist Temperaturabhängig und liegt im Bereich von -2mV bis +2 
mV. Leider sind die Ergebnisse mehr als rätselhaft. Ich hab auch schon 
sämtliche Bauteile ausgetauscht, daran liegt es nicht.
In dem Diagramm seht ihr die beiden Kennlinien. Die rote Linie zeigt die 
tatsächlich gemessene Differenzsspannung an, die zwischen den Eingängen 
anliegt.
Die blaue Linie zeigt das Ausgangssignal. Macht für mich keinen Sinn.
Hat einer hier eine Idee, was ich falsch gemacht haben könnte?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Paul P. schrieb:
> Ich möchte mit meinem Instrumentenverstärker eine Differenz zweier
> Spannungen im Bereich von ca. 55 mV verstärken (sh. Schaltplan). Diese
> Differenz ist Temperaturabhängig und liegt im Bereich von -2mV bis +2
> mV.

Heißt das, dass sich die beiden Eingangsspannungen absolut gesehen im
Bereich von etwa 53 mV bis 57 mV bewegen?

Sind diese Spannungen auf Masse (0V) bezogen oder auf die virtuelle
Masse (V+/2), die du mit dem TLV2374 (U3C) bereitstellst?

Was ist im Diagramm auf der x-Achse aufgetragen? Ist das die Temperatur?

Was stellt die blaue Kurve genau dar? Ist das die Ausgangsspannung vom
INA122 oder die Ausgangsspannung des TLV2374 (U3A)?

Wenn letzteres: Ist U3A als Verstärker mit A=101 geschaltet (man sieht
leider nicht, wohin R7 geht)? Wie sieht die Ausgangsspannung des IN122
aus, ist die auch schon fehlerhaft?

Auf welches Potential bezieht sich die dargestellte Ausgangsspannung,
auf die Masse oder die virtuelle Masse?

Wie groß ist V+?

Hast du schon mal mit dem Oszi nachgeprüft, ob vielleicht irgendetwas
schwingt?

Hast du nachgemessen, ob am REF-Anschluss des INA122 tatsächlich die
halbe Versorgungsspannung anliegt?

von paul (Gast)


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1: ja
2. bezogen auf die virtuelle Masse, die ich aber nicht mit dem TLV, 
sondern mit dem Stromteiler vor dem Poti erzeuge.
Der TLV erzeugt Vref..Diese muss ja nicht zwangsläufig die virtuelle 
Masse sein, oder? Dann könnte ich mir auch das Poti und den 
Impedanzwandler sparen...
3. nein: das ist der Luftfluss in l/min, der durch ein Rohr geht und den 
ersten Widerstand kühlt und den zweiten mittels eines daneben liegenden 
Heizdrahtes erwärmt. Je mehr Fluss, desto größer die Differenz.
4. Ausgangsspannung des INA, bezogen auf die virtuelle Masse.
5. V+ = 5V
6. Nein..direkt am INA?
7. Nein, deltaU zu V+ = 2V, zu GND = 3V
versteh ich aber auch nicht, warum..

von paul (Gast)


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edit: zu 2.: Spannungsteiler, nicht Stromteiler vor dem Poti

von Kai K. (klaas)


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Vielleicht fließt ein zu großer Strom vom Sensor in deinen 
Spannungsteiler? Der Sensor muß natürlich einen niederohmigen Bezug zur 
virtuellen Masse haben und darf wohl nicht an einen hochohmigen 
Spannungsteiler angeschlossen werden...

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Hier fehlen eine Reihe von Blockkondensatoren. Insbesondere die 
virtuelle Masse muss ordentlich geblockt werden. Auch bei den OPV's 
gehören Blockkondensatoren hin.

Grüsse

von Paul P. (paul85)


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Hallo zusammen.
Also die Blockkondensatoren sind vorhanden, waren jetzt nur nicht in dem 
Ausschnitt des Schaltplanes zu sehen. Das ist halt ein Chip mit 4 OpV´s.
Ich hab jetzt aber noch einen Impedanzwandler hinter die virtuelle Masse 
gehangen und jetzt funktionierts.
Vielen dank für eure Hilfe!

von Kai K. (klaas)


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>Ich hab jetzt aber noch einen Impedanzwandler hinter die virtuelle Masse
>gehangen und jetzt funktionierts.

Genau. Wie ich schon geschrieben habe, fließt der Sensorstrom in die 
hochohmige virtuelle Masse und verschiebt sie so kräftig, daß die 
Schaltung nicht mehr funktioniert.

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