Forum: FPGA, VHDL & Co. Neues cooles FPGA Board


von Jörn Gerhard (Gast)


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Gerade gesehen:

Gibt ein neues Board bei altium, mit allem : Spartan3, SRAM,
VGA-Buchse, Soundausgabe (incl. 2 Lautsprechern ;-) ), Mousebuchse,
Tastaturbuchse, Cinch, Programmer, Netzteil, 6 x 7-Segment Anzeigen,
LEDs, Taster, usw.
Und das für 99,- EUR - ich glaube ich brauch mal ein FPGA Projekt...
;-)

Dürfte wohl für alle FPGA Neulinge interessant sein.

Keine Ahnung, ob das nur mit der Altium Software funktioniert
(Schnüffelversion anbei) oder auch mit dem Xilinx Webpack?

jörn

von Jörn Gerhard (Gast)


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Aha Nachtrag (gerade gesehen):
This versatile development platform not only interacts with Altium's
software but can be used directly with FPGA vendor tools as a standard
development board with no requirement for additional hardware or
accessories.

Also funktioniert es auch super mit dem kostenlosen Webpack und man muß
nichts weiter kaufen!!!

Fragt man sich noch - woher bekommen. Ich vermute mal direkt von
altium.

jörn

von Jörn (Gast)


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kann man unter www.altium.com/evaluate bestellen

von Blubb (Gast)


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Was soll man als Einsteiger nehmen, Altera oder Xilinx? Sind
Altera-Bausteine nicht günstiger zu haben als welche von Xilinx? Brauch
ich alle Features des Spartan 3 oder reicht auch ein einfacherer von
Altera? Ich denke da auch an evtl. spätere Projekte.

von Hagen (Gast)


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Ich weis nicht wie du vorgehen willst, aber ich mache es so:
- Quartus II gedownloaded und installiert
- Xilinx WEB Pack gedownloaded und installiert
- mein erstes Projekt geplant
- VHDL gelernt
- Projekt in Quartus II mit VHDL implementiert
- Projekt in Quartus II solange simuliert bis es richtig erscheint
- Projekt nun im Xilinx WEB Pack ausgetestet

So, nun schlagen mir Quartus II und Xilinx automatisch verschiedene
CPLD/FPGA Chips vor. Bisher ist alles "Trocken" - Übung, denoch nützt
dir die Entscheidnung zu welcher HW du tendieren willst nur wenn du auch
weist das dein angestrebtes Projekt auch im Trockenen funktioniert.

Ich bin bisher bei meinem Projekt erst bei der Simulation, und habe
noch keinen blassen Dunst für welchen Baustein ich mich am Ende
wirklich entscheiden werde. Parallel zu den Trockenübungen nehme ich
mir ein Datenblatt nach dem anderen vor und taste mich so einer finalen
Entscheidung Stück für Stück näher heran.
Wenn dann die Entscheidung fällt geht es aber dann Schlag auf Schlag,
da ich dann auch wirklich fit bin sehr schnell auf einem X'beliebigen
DevBoard die Hardware aufzubauen.

Kurz gesagt: ich meine,für mich persönlich, das es falsch ist sich erst
di Hardware zu kaufen und dann erst sich zu überlegen was man darauf
machen will. CPLDs und FPGA sind keine "universellen" Controller
sondern sollte nach den entsprechenden Erfordernissen ausgewählt
werden. Nun, was?? sollen dir die anderen Leute hier anraten ? Sie
kennen dein Projekt nicht, sie wissen nicht in welche Richtung was
entwickeln willst ?

Gruß Hagen

von Blubb (Gast)


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Damit stellst du den Sinn und Zweck eines Eval Boards in Frage. Aber ich
denke, dass so ein Board für den Einstieg doch geeignet ist. Und wenn
man sich auf einen Hersteller eingeschossen hat möchte man dabei
bleiben.

Meines Wissens verfolgt Xilinx die Strategie, möglichst viele Features
in (teure) FPGAs zu packen. Altera entwickelt dagegen einfach
strukturierte aber günstige Bausteine.

Ein Projekt habe ich nicht. Es geht erstmal nur um den Einstieg.

von Hagen (Gast)


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Naja, und für den Einstieg rate ich dir eben erstmal VHDL zu lernen, ein
Feeling für die Entwicklungsumgebungen zu bekommen und eventuell schon
mal ein Projekt zu simulieren. Das kann ja deine Entscheidung gegen
oder für einen speziellen Herstellung, ob CPLD oder FPGA, dir enorm
erleichtern. Beide Entwicklungsumgebungen kosten dich erstmal nur eine
kostenlose Registration und Zeit mehr nicht. Es kann also nicht schaden
sich selber erstmal einen Überblick zu verschaffen, statt andere nach
deren Präfernzen zu löchern.

Eines kann ich dir garantieren, eine so richtig befriedende Antwort auf
deine Frage kann dir keiner geben. Dazu hängt es viel zu sehr vom
Projekt ab.

Der Sinn eines DevBoardes ist es, nachdem man sich einen Überblick
verschafft hat und ein Projekt definiert hat, dieses mit möglichst
wenig zusätzlichem Hardwareaufwand dann umzusetzen. So zumindestens
sehe ich die Sache.


Gruß Hagen

von Hagen (Gast)


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Ich persönlich liebäugle momentan mit dem Coolruner II + XC9500XL Board
für ca. 50$. Das sind zwar alles CPLD's aber das reicht mir vorerst.
Die Entscheidung DAS es mir reicht konnte ich für mich persönlich aber
nur treffen weil ich mit Hilfe der Designtools gesehen habe das die
Reserven groß genug sind, und das ich mit VHDL zurechtkommen werde.

Gruß Hagen

von Blubb (Gast)


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Es ging mir um den Einstieg in die FPGA-Technologie. Habe bisher nur mit
CPLDs gearbeitet (Xilinx/Lattice) und VHDL ist seit der Vorlesung auch
kein Thema. Nur sind die Möglichkeiten mit einem 400.000 Gates FPGA
ganz andere. Ein paar IPs von opencores.org runterladen und
zustammenstöpseln hat doch seinen Reiz :-)

von Hagen (Gast)


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Na, soweit bin ich noch lange nicht. Ich kann dir eben nur soweit helfen
wie ich mich auch selber auskenne ;)

Das du schon VHDL + CPLD Kenntnisse hast war bei deiner Fragestellung
nicht klar.

Gruß Hagen

von Martin (Gast)


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99$ + shipping :-(

von Blubb (Gast)


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Für das Gebotene sind 99€ günstig. Finde ich.

von Daniel Jelkmann (Gast)


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Moin,

hat sich schon jemand dieses Evaluation-Board von Altium bestellt?
Sieht ja ziemlich interessant aus, bei dem Preis...
Falls jemand bereits Erfahrungen damit gemacht hat, wäre es nett, wenn
er die hier posten könnte.

MfG
  Daniel Jelkmann

von Blubb (Gast)


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Ich hab mir das heute mal bestellt. Bin gespannt. Evtl. bekommt man das
als Student gar nicht g.

von Jörn Gerhard (Gast)


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Habe gerade eine Auskunft bekommen: 99 EUR + 12,- Versand + 16% = 129,-
EUR Gesamtpreis.

Einem Anfänger würde ich zu dem leistungsfähigeren FPGA raten und nicht
zum billigeren - man kann (sollte ein Produkt dabei rauskommen) immer
noch problemlos den FPGA wechseln, wenn es auf die Kosten ankommt, wenn
es sich nur ein paar Geräte handelt ist das sowieso egal und das
redesign wegen ein paar euro kann man sich sparen.

Ich habe bisher mit diversen Xilinx-FPGAs gearbeitet und bin voll damit
(auch mit dem Webpack) zufrieden.
Das ich nach oben noch leistungsmässig alles offen habe (auch mit
derselben webpack umgebung) beruhigt beim Design.

Ich würde mich nicht schon zu Anfang ohne ersichtlichen Grund künstlich
beschränken.

jörn

von Andreas (Gast)


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Ich habe mir dieses Board auch bestellt. Jetzt brauche ich ein Display
zur Ausgabe von Texten.

Kann mir da einen empfehlen?


Habe ein Display von Nokia Handy gefunden:
http://www.amontec.com/lcd_nokia_3310.shtml

ist sehr billig, aber das was ich von dem Display gesehen habe
überzeugt mich nicht.

Ich suche ein, dass im Textmodi arbeitet und dadurch Ausgabe von Texten
erleichtert.

mfg
Andreas

von Einhart (Gast)


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Textdisplays sind übehaupt kein Problem. Werden standardmäßig über 4
oder 8 Bit angesteuert, gibt es von 16 Zeichen mit einer Zeile bis ca.
40 * 4 mit oder ohne beleuchtung an jeder Ecke. Ebay, Reichelt, Pollin
wahrscheinlich auch in der Apotheke (Conrad)

Gruß
Einhart

von Andreas (Gast)


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muss ich dabei auf etwas besonderes achten? bin keine elektronkier

Volt?Anschlüße?Adapter...etc?

von Einhart (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die Displays haben in der Regel 16 pins mit Standardbelegung (hab' sie
aber auch schon 'mal spiegelverkehrt gehabt). Du brauchst im
4bit-Modus nur die in der Anlage gezeigten 7 Leitungen zum FPGA.

Vielleicht ist bei den vielen freien Anschlüssen auf dem Altium-Board
der 8 Bit-Modus besser. Dann entfällt das Multiplexen in HDL. Die
nötigen Befehle zum Steuern und den Zeichensatz findest du in diversen
Datenblättern z.B.:

http://www.data-modul.de/de/service/download/HD44780u.pdf

Beim LCD 202A von Reichelt findest du auch ein Datenblatt. Wenn das
Live-Design Board 5 V auf den Headern liegen hat dann kannst du die gut
benutzen. ohne Backlight ist die Stromaufnahme minimal.

Das Problem ist bestimmt nicht die Hardware. Der HDL-Code ist sicher
die höhere Hürde.

von Einhart (Gast)


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...Andreas, jetz bin ich irgendwie neugierig. Was macht ein
Nicht-Elektroniker mit einer FPGA-Entwicklungsumgebung?

von Andreas (Gast)


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Wir wollten nur testen ob ein Softwareentwickler, der keine Ahnung von
Elektronik hat, mit Hilfe von VHDL ein Microcontroller entwickeln
kann...Und da ich von Elektronik absolut keine Ahnung habe...muss ich
halt dran glauben.

von Einhart (Gast)


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Gut Andreas, da wünsche ich viel Erfolg!

Oft ist ja der Weg das Ziel - ich mach' ja auch viele Sachen nicht
wegen des Ergebnisses sondern wegen der Neugier auf die Technik (und um
vielleicht etwas dabei zu lernen).

Schöner Wochenende

von Thomas (Gast)


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Hallo zusammen,

ich will mich mal was mit FPGAs beschäftigen und bin bei der Suche nach
ner geeigneten Entwicklungsplattform auf diese Diskussion gestossen. Das
Board sieht ja sehr interessant aus und wird wol auch nur deshalb zu
diesem Preis zu haben sein, weil Altium in erster Linie die Software
verkaufen will. Es haben sich ja schon einige hier das Paket bestellt,
wie ist denn euer erster Eindruck?
Versteh ich das grundsätzlich richtig, dass Xilinx schon einige DSP
Funktionen fest verdrahtet während die Altera Lösung jungfräulicher ist
und dafür auch mehr Platz für eigene Entwicklungen lässt? Wo ist denn
für mich der Vorteil, wenn schon 16 18x18 Multiplizierer drauf sind?
Ich mein, die kann ich mir ja auch einfach selber bauen wenn ich sie
brauche.
Für Xilinx gibts ja das kostenlose Webpack, und Programmer sind auch
einfach zu basteln, kommt man bei Altera auch so günstig hin? Das Board
soll ja nur als Entwicklungsplattform dienen, wenn ich mal was konkretes
machen will kommt das Endprodukt auf das günstigst mögliche FPGA/CPLD.
Da ich nicht vorhabe mir für 10000€ Protel/Nexar registrieren zu lassen
ist es mir wichtig, dass eine kostenlose Entwicklungsumgebung verfügbar
ist.
Die Verfügbarkeit der FPGAs/CPLDs ist natürlich auch ein wichtiges
Kriterium, und Xilinx gibts z.B. bei Reichelt (aber wirklich günstig
sind die nicht), Altium nicht. (Apropos, weis jemand was die beiden
FPGAs einzeln kosten? Hab keine Preise gefunden.)
Hat denn das Protel/Nexar Paket noch weitere Einschränkungen ausser die
30 Tage (z.B. Bibliotekenumfang)? Ist das schon die Version mit SP2? Den
XSpice Simulator und das BCB-layout würd ich mir gerne mal genauer
ansehen, hab bis jetzt nur mit Orcad Demo und Eagle gearbeitet.
Auf Grund der oben genannten Überlegungen würd ich eher zum Xilinx
Board neigen, wie ist denn eure Meinung dazu?

Danke,
Thomas

von toddoy (Gast)


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Vorteil der 16 18*18 Multiplizierer ist, dass diese schon fest
verdrahtet sind, und das ist natürlich wesentlich Resourcenschonender
als nachträglich zu verdraten. Denn Multiplizierer dieser Größenordnung
sind extrem Resourcenfressend.

G. Tobi

von Andreas (Gast)


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Wieder ein paar Fragen von dem "Nichtelektroniker":

Habe heute das Board bekommen, kriege es aber nicht zum laufen, falls
einer schon erfahrung damit hat bitte um Hillfe:

1.Wenn ich die mitgelieferte Software starte und die Licensen
eingegeben habe solte man auf der Device Seite ein paar Beispielcodes
draufspielen können. Allerdings steht bei mir die Meldung:

"Altera Quartus II could not be found"

Habe den Fehler gefunden: Es muss noch zusätzlich die Tolls der
Bausteinanbieter instaliert werden. Gibts zum kostenlossen download auf
den jeweiliegen Homepages.

2. Habe noch das "Third-Party" Paket mit Universal JTAG Interface
bestellt jetzt habe ich damit zwei folgende problemme:
 a. Der Board wird an den Rechner über den parellelen Port
angeschlossen. Genauso wie der JTAG Interface. Brauche ich jetzt 2
rechner um die beiden anzuschliesen oder wie geht das überhaupt. Für
was brauche ich den Universal JTAG Interface überhaupt?
 b. In der Anleitung steht:
--------------------------------------------------------------------
   "3 Referring to the third-party development board's silkscreen or
technical documentation, locate and connect
the five flying leads marked GND, HARD_TDI, HARD_TDO, HARD_TCK and
HARD_TMS to the
corresponding JTAG header pins on the target board.
   4 Connect the four flying leads marked SOFT_TDI, SOFT_TDO, SOFT_TCK
and SOFT_TMS to any free I/O pins
of the FPGA on the target board. The flying lead marked CONNECT is
floating and can remain unconnected."
------------------------------------------------------------------
  an welche Pins wird der JTAG jetzt angeschlossen??? Ausser GND-Kabel
kann ich keine weitere zuordnen...

http://www.altium.com/dxpcentral/livedesign/LiveDesign_Eval_Board_Tech_Ref_Manual_DE.pdf

auf der seite 20 sind die pins beschrieben.

http://www.altium.com/dxpcentral/ThirdPartyBoards/LiveDesign_Quickstart.pdf

und hier wird das JTAG beschrieben.

Vielen Dank für die Hilfe.

von Andreas (Gast)


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zur 2.

der board hat einen integrierten JTAG-interface, das das
"Third-Party" Paket ist nur für "fremde" boards gedacht die keinen
eigenen haben

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