Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verlustarme Z-Diode


von Horst (Gast)


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Hallo Leute,

Wer kennt sich gut mit Z-Dioden aus?
Meine Elektronik hat im Einen 100µF Kondensator und soll nach Trennen 
von der Spannungsversorgung noch ein paar Befehle ausführen. Nun ist der 
Kondensator aber ein klein wenig zu früh entladen. Das größte Potenzial 
zum Strom Sparen sehe ich nun bei meiner spannungsbegrenzenden Z-Diode. 
Zuerst hatte ich eine 3V3 Diode drin, mit der brauchte meine Schaltung 
etwa 3 mA. Nun habe ich eine 5V1 rein, und der Strom liegt bei gleicher 
Spannung nur noch bei 1,3 mA. Das reicht mir aber noch nicht ganz. Wenn 
ich provisorisch eine bedratete 4V7 nehme bin ich nur noch bei 1 mA aber 
in SMD habe ich sowas gerade nicht da. Oder wäre die SMD sowieso wieder 
schlechter? Die Frage ist also: Kann jemand eine bestimmte SMD Z-Diode 
um die 3 bis 5 Volt empfehlen, die einen möglichst geringen 
Stromverbrauch hat?

Viele Grüße

von Christoph Z. (rayelec)


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Wozu brauchst Du überhaupt eine Z-Diode über der Betriebsspannung? 
Sauber ist das nicht!

von Uwe .. (uwegw)


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Zeig mal bitte den Schaltplan dazu...

von Falk B. (falk)


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@  Horst (Gast)

>Meine Elektronik hat im Einen 100µF Kondensator und soll nach Trennen
>von der Spannungsversorgung noch ein paar Befehle ausführen.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Speicher#EEPROM_Schreibzugriffe_minimieren

>schlechter? Die Frage ist also: Kann jemand eine bestimmte SMD Z-Diode
>um die 3 bis 5 Volt empfehlen, die einen möglichst geringen
>Stromverbrauch hat?

Schmeiß sie weg und nimm einem sparsamen Linearregler, siehe 
Versorgung aus einer Zelle.

von devynf (Gast)


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Bau dir doch eine Pufferbatterie ein, die im Falle eines Spannungsaus- 
oder abfalls der Hauptversorgung die letzten Tätigkeiten vornimmt. Kann 
man über einen FET ansteuern, so daß man die Batterie nicht unnötig 
belastet.

von Tilo (Gast)


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Überlege dir mal, wie eine Z-Diode funktioniert, Stichwort 3. Quadrant 
im U/I Diagramm.

Die Verluste an der Z-Diode sind deshalb so hoch, weil die Spannung zu 
hoch wird und die Diode Leitend wird.

Wofür hast du die Z-Diode drin? Modern ist das nicht mehr. Nimm einen 
Spannungsregeler.
Für den ESD-Schutz werden Transildioden oder Schottky-Dioden verwendet.
Alternativ zu dem Vorschlag mit der Pufferbatterie kann ein Goldcap eine 
Alternative sein. Die gibts z.B. für Heizungssteuerungen mit 1F.

von Horst (Gast)


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Hallo zusammen. Vielen Dank für die Antworten, aber aus verschiedenen 
Gründen hat mit das noch nicht weitergeholfen. Einen Spannungsregler 
habe ich auch in betracht gezogen. Aber ich möchte kosten und vor allem 
Platz sparen. Die ganze Anwendung ist wirklich winzig (22 Bauteile auf 
18 x 9 mm). Platinen habe ich schon bestellt, deswegen kann ich am 
Schaltplan nichts mehr drehen. Es funktioniert ja auch im wesentlichen.

Nochmal zur Z-Diode. Ich suche eine Z-Diode, die einen möglichst 
"scharfen Knick" in der Kennlinie besitzt, sodass sie meine maximale 
Spannung begrenzt, aber beim Absinken der Spannung möglichst wenig 
Energie verheizt.

von Purzel (Gast)


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Vergiss die Zehnerdiode. Ein Festspannungsregler ist mit hoher 
Wahrscheinlichkeit sparsamer, kleiner, und hat bessere Werte bezueglich 
Unterdrueckung, und Stabilitaet.
Natuerlich kein 78x05 oder so. Nimm einen LP2950-5, einenTS2950-5, einen 
MCP1702T-500, oder so.
Die Kosten ... um vieviele Tausend Stueck geht es denn ?

von Purzel (Gast)


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Der Knick der Zehnerdioden ist durch die Physik gegeben. Bei kleinen 
Spannungen, unter 4V, verwendet man besser LED, die haben einen 
schaerferen Knick.

von skyperhh (Gast)


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Mmmmhhh... wie wäre es mit einer Suppressordiode.

von dolf (Gast)


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Purzel schrieb:
> Vergiss die Zehnerdiode. Ein Festspannungsregler ist mit hoher
> Wahrscheinlichkeit sparsamer, kleiner, und hat bessere Werte bezueglich
> Unterdrueckung, und Stabilitaet.

Lesestörung?

Platinen habe ich schon bestellt, deswegen kann ich am
Schaltplan nichts mehr drehen.

von Purzel (Gast)


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>Lesestörung?

Nein.

>Platinen habe ich schon bestellt, deswegen kann ich am
Schaltplan nichts mehr drehen.

Schmeiss weg. Es geht so nicht. Es gibt keine verlustaermeren 
Zehnerdioden. Wenn du mehr Strom runterlaesst verheizt die mehr. Ist 
einfach so.

von Volker S. (sjv)


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Horst schrieb:
> Nochmal zur Z-Diode. Ich suche eine Z-Diode, die einen möglichst
> "scharfen Knick" in der Kennlinie besitzt, sodass sie meine maximale
> Spannung begrenzt, aber beim Absinken der Spannung möglichst wenig
> Energie verheizt.

Z-Diode ist Z-Diode, deshalb wirst Du soetwas nicht finden.

MfG

von Purzel (Gast)


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Ein 100uF Kondenser ist ja ueppig. Wenn man das meiste daraus ziehen 
will, macht man das eher so :

- Controller, der auch bei 1.8V noch funktioniert.
- viel mit Sleep arbeiten.
- ultra sparsamer Schaltregler

Wie lange soll der Controller denn noch weiterlaufen ?

von fonsana (Gast)


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Purzel schrieb:
> Zehnerdioden. Wenn du mehr Strom runterlaesst verheizt die mehr. Ist
> einfach so.

Was ja auch Sinn der Erfindung Z-Diode ist.

fonsana

von Horst (Gast)


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Purzel schrieb:
> Schmeiss weg. Es geht so nicht.
Also echt... Es geht doch schon! Nur in manchen fällen reicht es nicht 
ganz. Das werde ich schon noch in den Griff bekommen!

Volker S. schrieb:
> Z-Diode ist Z-Diode, deshalb wirst Du soetwas nicht finden.
Aber wie kann es sein, dass die Betratete 4V7 bessere längere 
auslaufzeiten hat, als die 5V1 SMD? O.o

skyperhh schrieb:
> Mmmmhhh... wie wäre es mit einer Suppressordiode.
Habe ich auch schon überlegt. Aber die sind doch nur für sehr kurze 
Überspannungen, oder? Im Dauerbetrieb erzeuge ich den Strom mit einer 
Art Dynamo und bei hohen Drehzahlen wird die maximale Spannung dauerhaft 
überschritten. Ginge das trotzdem mit Suppressordiode?

Purzel schrieb:
> - Controller, der auch bei 1.8V noch funktioniert.
Habe ich schon

Purzel schrieb:
> - viel mit Sleep arbeiten.
In meiner Anwendung leider nicht möglich
Wie gesagt...

Purzel schrieb:
> - ultra sparsamer Schaltregler

Purzel schrieb:
> Wie lange soll der Controller denn noch weiterlaufen ?
Kann ich nicht genau sagen. Hängt von vielen Faktoren ab. Je nachdem, 
wie viele Daten ich noch per I²C versenden muss. Ist immer 
unterschiedlich. Außerdem erkenne ich an der Form der 
Versorgungsspannung die Drehzahl und anhand von der erkenne ich, dass 
ich nun abschalten muss. Dass erkenne ich mal früher, mal später. Ich 
weiß nur, dass es im worst-case für den letzten der maximal 6 I²C 
Befehle nicht mehr reicht.

Purzel schrieb:
> Die Kosten ... um vieviele Tausend Stueck geht es denn ?
Viele...

von Purzel (Gast)


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6 I2C befehle... bedeutet ein paar duzend Mikrosekunden. Miss doch mal 
diese Zeit mit dem Scope. Dann haste eine Hausnummer.
Allenfalls sollte man den den 100uF vor den Spannungsregler verschieben, 
dort hat er mehr Wirkung.

von MaWin (Gast)


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> Platinen habe ich schon bestellt, deswegen kann ich am
> Schaltplan nichts mehr drehen.

Tja, Pech, dann kann man an der Schaltung nichts mehr ändern.
Dann musst du halt mit deinem Pfusch leben.


> Allenfalls sollte man den den 100uF vor den Spannungsregler
> verschieben, dort hat er mehr Wirkung.

Er hat keinen Spannungsregler. So genau ist allerdingfs bis
jetzt nicht klar, welchen Pfusch er da so aufgebaut hat, von
der er so überzeugt ist, daß er ihn nicht mehr ändern will,
weil er ja keinerlei Schaltplan zeichnet.

von Horst (Gast)


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Der "Pfusch" ist einfach ein Widerstand und eine Z-Diode. Davor der 
Kondensator, dahinter meine ICs. Mir ist nicht ganz klar, was daran so 
großer Pfusch sein soll.

von Falk B. (falk)


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@  Horst (Gast)

>Der "Pfusch" ist einfach ein Widerstand und eine Z-Diode. Davor der
>Kondensator, dahinter meine ICs. Mir ist nicht ganz klar, was daran so
>großer Pfusch sein soll.

Das diese einfache Widerstand- Z-Diodenkombination ein LAUSIGER 
Spannungsregler ist. Aber das ignorierst du ja gekonnt! Lies mal die 
Artikel, vielleicht geht dir ein Licht auf!

Beitrag "Re: Verlustarme Z-Diode"

von Peter II (Gast)


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Horst schrieb:
> Der "Pfusch" ist einfach ein Widerstand und eine Z-Diode. Davor der
> Kondensator, dahinter meine ICs. Mir ist nicht ganz klar, was daran so
> großer Pfusch sein soll.

die spannung ist nicht konstant (temperatur abhänig)
der Stromverbraucht ist zu hoch
kommt nicht mit stark unterschiedlicher last klar.

Mit einem Spannungsregeler brauchst du statt 2 Bauteilen nur 1 bauteil.

von Horst (Gast)


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Habe ich gelesen und ist mir auch alles klar. Aber Pfusch ist es meiner 
Meinung nach trotzdem erst, wenn es nicht oder nur teilweise 
Funktioniert. Wenn ich meine Probleme in den Griff bekomme ist es ja 
kein Pfusch mehr. Man muss doch nicht immer großen Aufwand betreiben, 
wenn auch eine einfache Lösung tut. Wozu habe ich denn einen Controller, 
der mit 1,8 V bis 5,5 V arbeitet, wenn ich dann einen Spannungsregler 
aufbaue, der meine Spannung auf drei Nachkommastellen genau regelt?

von Εrnst B. (ernst)


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Kommt darauf an, wo's eingesetzt wird:

Beispiel Nabendynamo am Fahrrad. Der verhält sich in grober Nächerung 
wie eine Konstantstromquelle mit Leerlaufspannung von 60V und mehr.

Das wird mit Längsreglern eng, für einen Shunt-Regler ist es kein 
Problem.

Um daran einen µC zu betreiben, würde ich aber eine Mischlösung nehmen: 
Shuntregler (Z-Diode / TL431 + Transistor) nach Gleichrichterbrücke, um 
die Spannung für die Sieb-Elkos zu begrenzen. also z.B. auf 25V. Danach 
ein Längs- oder Schaltregler.

von Horst (Gast)


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Peter II schrieb:
> Mit einem Spannungsregeler brauchst du statt 2 Bauteilen nur 1 bauteil.
Aber das ist größer und teurer. Außerdem brauch ich in der Regel noch 
weiter Bauteile zur Beschaltung.

von Εrnst B. (ernst)


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Zum Thema zurück: Wenn die Z-Diode nicht zu verbessern ist, vergrößere 
den Kondensator. SMD-Kerkos gibts mit erstaunlich hohen Kapazitäten, 
evtl. lässt sich da einer dazulöten.

von Falk B. (falk)


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@  Horst (Gast)

>Aber das ist größer und teurer. Außerdem brauch ich in der Regel noch
>weiter Bauteile zur Beschaltung.

Wenn du meinst, schlauer zu sein als alle anderen, wo liegt dann das 
Problem? Du hast doch die bessere Lösung vor dir!

von MaWin (Gast)


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> Mit einem Spannungsregeler brauchst du statt 2 Bauteilen nur 1 bauteil.

Und einen WESENTLICH kleineren Kondensator davor - aber er hat ja keinen 
Platz, LOL, sicher nicht mal für MCP 1703-3302 oder HT7130.

von Horst (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Zum Thema zurück: Wenn die Z-Diode nicht zu verbessern ist, vergrößere
> den Kondensator. SMD-Kerkos gibts mit erstaunlich hohen Kapazitäten,
> evtl. lässt sich da einer dazulöten.
Na endlich :) Das wäre auch eine Lösung. Aber mein Kerko ist im 1206 
Format. Dafür habe ich nichts über 100µ gefunden.

von Εrnst B. (ernst)


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Horst schrieb:
> Aber mein Kerko ist im 1206
> Format.

Zweiten Huckepack drüberlöten. Ist dann aber nur noch Handbestückbar.

von Horst (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Zweiten Huckepack drüberlöten. Ist dann aber nur noch Handbestückbar.
Genau, habe ich auch schon probiert. Damit tuts dann auch. Aber für die 
Serie eben leider ungeeignet.

@MaWin und Falk:
Ich weiß doch, dass ein Schaltregler schöner wäre. Aber der Preis ist 
einfach nicht mehr in meinem Budget! Bei 20000 Stück fällt sowas schwer 
ins Gewicht!
Und so viel kleiner würde der Kondensator doch auch nicht werden? Meine 
Schaltung frisst immer noch über die Hälfte des Stromes.
Trotzdem aus Interesse: Beim MCP 1703-3302 sind im Datenblatt vor und 
nach dem Bauteil 1 µF Kondensatoren empfohlen. Könnte ich einen auch 
weglassen oder wieso habe ich dann nur ein Bauteil?

von M. K. (sylaina)


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Horst schrieb:
> Könnte ich einen auch
> weglassen oder wieso habe ich dann nur ein Bauteil?

Weil die Neunmalklugen die Filterkondensatoren unterschlagen haben.

Welche Parameter hat denn deine jetzige Z-Diode? Gibts nicht eine, die 
mit weniger Strom arbeitet? Hast du Datenblätter dazu?

von MWS (Gast)


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Horst schrieb:
> Bei 20000 Stück fällt sowas schwer
> ins Gewicht!

Welch eine Freude, dass wir nicht nur mit Murks aus China beglückt 
werden.

> Je nachdem, wie viele Daten ich noch per I²C versenden muss.

Wenn's von der Energiehabenseite schwer zu ändern ist, würde ich die 
Energiesollseite betrachten, z.B. I2C benötigt Pullups, wie groß sind 
die im Moment dimensioniert ?

von Peter II (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Weil die Neunmalklugen die Filterkondensatoren unterschlagen haben.

und diese braucht man wohl mit einer Z-Diode nicht?

Er wird hoffentlich einen C an den Vesorgungspins des µC haben und bei 
der abmessung der Platine kann er dem C am ausgang vom Reglers 
weglassen.

von Falk B. (falk)


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@  Horst (Gast)

>Ich weiß doch, dass ein Schaltregler schöner wäre.

Sinnerfassendes Lesen scheint nicht zu deinen Kernkompetenzen zu 
gehören. Das Wort Schaltregler ist nie gefallen. Linearregler wurde 
mehrfach genannt. Kostet um die 20 Cent, je nach Typ.

>Und so viel kleiner würde der Kondensator doch auch nicht werden?

Hast du das mal gerechnet? Und gemessen?

> Meine
>Schaltung frisst immer noch über die Hälfte des Stromes.

Wer frisst die ander Hälfte?

>Trotzdem aus Interesse: Beim MCP 1703-3302 sind im Datenblatt vor und
>nach dem Bauteil 1 µF Kondensatoren empfohlen. Könnte ich einen auch
>weglassen

Bestenfalls den am Eingang, am Ausgang muss der sein, wegen der 
Stabilität.

von MaWin (Gast)


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> Aber mein Kerko ist im 1206 Format.
> Dafür habe ich nichts über 100µ gefunden.

Geiles Design. Wie krank muß man sein, um so unzuverlässige Bauteile in 
eine Serienschaltung einzuplanen ? Ist das dein erstes Projekt ?


> Und so viel kleiner würde der Kondensator doch auch nicht werden?
> Meine  Schaltung frisst immer noch über die Hälfte des Stromes.

Wir wissen nicht, wie viel Strom deine Schaltung braucht, welche
Spannung von aussen kommt und welche sie innen braucht. Du bist ja
zu faul, irgendwas konkretes zu sagen, sondern nur im Jammermodus.


> Trotzdem aus Interesse: Beim MCP 1703-3302 sind im Datenblatt vor und
> nach dem Bauteil 1 µF Kondensatoren empfohlen. Könnte ich einen auch
> weglassen oder wieso habe ich dann nur ein Bauteil?

Du hast 3 Bauteile, und damit genau so viele, wie in deiner unsäglichen 
Shunt-Regler Konstruktion mit der Z-Diode, die jegliche Leistung 
wegfrisst die oberhalb der benötigten Spannung liegt, statt 
verantwortungsvoll mit ihr umzugehen.

von Peter II (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Aber mein Kerko ist im 1206 Format.
>> Dafür habe ich nichts über 100µ gefunden.
>
> Geiles Design. Wie krank muß man sein, um so unzuverlässige Bauteile in
> eine Serienschaltung einzuplanen ? Ist das dein erstes Projekt ?

kannst du dazu mal etwas genauer sagen? Warum sind die großer Kerko 
unzuverlässig?

von MaWin (Gast)


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> Warum sind die großer Kerko unzuverlässig?

Weil diese hochgezüchteten Dinger aus stark piezoaktiver Keramik 
hergestellt werden, sich also bei jeder Spannungsänderung in der Grösse 
ändern was man teilweise durch Lautsprechereffekte sogar hören kann, und 
durch die mechanische Dauerbelastung gerne reissen, die 
zusammengepressten Schichtdicken sind bei so hohen Kapazitäten ja auch 
mikroskopisch klein und die Teile sind bei Hochtemperatur eingelötet 
worde und stehen auf der Platin,. die sich thermisch anders ausdehnt 
also die Keramik, meist unter mechanischer Spannung.

https://www.roodmicrotec.com/fileadmin/user_upload/pdfs_Broschuere_Praesentation/Broschuere_2011/Kerko_D1.pdf

von Peter II (Gast)


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MaWin schrieb:
> Weil diese hochgezüchteten Dinger aus stark piezoaktiver Keramik
> hergestellt werden,

vor 10 Jahren hatte hätte das gleiche von Strukturgrößen von 32 nm 
gesagt. Die Frage ist ab wann man sie verlässlich einsetzen kann.

Das dokument ist schon 1Jahr alt, in der Zeit werden die Firmen wohl 
auch erfahrung gesammelt haben.

von Stefan (Gast)


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>> kannst du dazu mal etwas genauer sagen? Warum sind die großer Kerko
>> unzuverlässig?

das nicht ist aber vermutlich X5R/10V und hat bei 4.7V keine 50µ mehr.

@TO
Beitrag "Re: Verlustarme Z-Diode"
in grün hast Du schon getestet?

Stefan

von Horst (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Welche Parameter hat denn deine jetzige Z-Diode? Gibts nicht eine, die
> mit weniger Strom arbeitet?
Datenblätter habe ich leider nicht. Aber genau das war ja eigentlich 
meine Frage. Oberhalb der Spannung soll sie ja den Strom fressen, 
darunter aber möglichst wenig.

MWS schrieb:
> Welch eine Freude, dass wir nicht nur mit Murks aus China beglückt
> werden.
Sondern auch mit Murks aus Deutschland ;)

MWS schrieb:
> Wenn's von der Energiehabenseite schwer zu ändern ist, würde ich die
> Energiesollseite betrachten, z.B. I2C benötigt Pullups, wie groß sind
> die im Moment dimensioniert ?
Das ist ein interessanter Ansatz! Im Moment habe ich 2K2 drauf. Wie hoch 
kann man da gehen?

Falk Brunner schrieb:
> Sinnerfassendes Lesen scheint nicht zu deinen Kernkompetenzen zu
> gehören.
Kein Grund pampig zu werden. Hab mich vertan. Ich bin eben noch nicht so 
lange dabei in der Elektronik...

MaWin schrieb:
> Geiles Design. Wie krank muß man sein, um so unzuverlässige Bauteile in
> eine Serienschaltung einzuplanen ? Ist das dein erstes Projekt ?
Auch hier kann ich nur sagen, dass man das auch freundlicher sagen kann. 
Ja, es ist mein erstes Projekt, genau genommen meine Bachelorarbeit. 
Vorerst geht es nur um den Nachweis einer Serientauglichkeit. Das ganze 
wird also noch hinreichend geprüft werden.

Zur Stromaufnahme meiner Schaltung: Das kommt natürlich auf die Spannung 
an. Werden beispielsweise 1,3 mA aufgenommen gehen davon etwa 0,4 mA 
durch die Z-Diode.

MaWin schrieb:
> Du hast 3 Bauteile, und damit genau so viele, wie in deiner unsäglichen
> Shunt-Regler Konstruktion mit der Z-Diode, die jegliche Leistung
> wegfrisst die oberhalb der benötigten Spannung liegt, statt
> verantwortungsvoll mit ihr umzugehen.
Soll ich das mW vielleicht ins Verbrauchernetz einspeisen oder wie?

von Chris (Gast)


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Aus reiner Interesse, was Studierst du? Also welche Fachrichtung?

Chris

von Falk B. (falk)


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@  Horst (Gast)

>Kein Grund pampig zu werden. Hab mich vertan. Ich bin eben noch nicht so
>lange dabei in der Elektronik...

Umso mehr solltest du mal versuchen, nicht stur deine Lieblingslösung zu 
verteidigen sondern mal die Vorschläge WIRKLICH zu durchdenken und ggf. 
mal auszuprobieren.

>> wegfrisst die oberhalb der benötigten Spannung liegt, statt
>> verantwortungsvoll mit ihr umzugehen.
>Soll ich das mW vielleicht ins Verbrauchernetz einspeisen oder wie?

Du sollst einen sparsamen Linearregler nutzen! Damit wird kein Strom in 
der Z-Diode verplempert und die Schaltung kann länger Strom ziehen.

von Horst (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Umso mehr solltest du mal versuchen, nicht stur deine Lieblingslösung zu
> verteidigen sondern mal die Vorschläge WIRKLICH zu durchdenken und ggf.
> mal auszuprobieren.
Das Habe ich. In der Konzeptphase habe ich 5 Verschiedene 
Energiemanagement Schaltungen simuliert und aufgebaut. Eine davon war 
ein LDO. Hat sehr gute Ergebnisse geliefert, aber vorerst habe ich auf 
anraten meines Betreuers die einfachste Variante gewählt. Nun sind 
jedoch nur noch 2 Wochen Zeit. Das reicht nur noch für Optimierungen, 
nicht für komplette Änderungen der Schaltung.

Chris schrieb:
> Aus reiner Interesse, was Studierst du? Also welche Fachrichtung?
Mechatronik. Spezialisiert habe ich mich auf Elektrotechnik und dann auf 
elektrische Antriebe. Über Elektronik habe ich im Studium aber praktisch 
nichts gelernt. Wieso interessiert dich das?

von Falk B. (falk)


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@  Horst (Gast)

>Das Habe ich. In der Konzeptphase habe ich 5 Verschiedene
>Energiemanagement Schaltungen simuliert und aufgebaut. Eine davon war
>ein LDO. Hat sehr gute Ergebnisse geliefert, aber vorerst habe ich auf
>anraten meines Betreuers die einfachste Variante gewählt.

Dann bist du schlecht beraten worden.

> Nun sind
>jedoch nur noch 2 Wochen Zeit. Das reicht nur noch für Optimierungen,
>nicht für komplette Änderungen der Schaltung.

Eine schlechte Schaltung kann man nicht optimieren.

von Horst (Gast)


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...Wenn du meinst

von Chris (Gast)


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Weil du ein Abschlussarbeit machst, bei der es ja eigentlich darum geht, 
das Gelernte im Studium, umzusetzten. Da du aber Mechatronik studierst, 
ist wohl die Elektronik und Schaltungsechnik etwas kurz gekommen.
Ich hätte es jetzt nur sehr schlimm gefunden wenn du geschrieben 
hättest, du Studierst Elektrotechnik. So musst du halt noch viel 
nachholen wenn du in der Elektrotechnik tätig sein willst.

von Εrnst B. (ernst)


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Falk Brunner schrieb:
> Eine schlechte Schaltung kann man nicht optimieren.

Aber er kann sie vielleicht noch so hinfrickeln, dass sie eben /gerade 
so/ die Anforderungen noch erfüllt, bzw- es erst zu spät auffällt, das 
es Murx ist.


=> der µC überlebt vermutlich auch 5.5V problemlos. => "größere" Z-Diode 
ausprobieren.

=> die X5R-Kerkos haben eine stark spannungsabhängige Kapazität. Wenn du 
keinen in passender Bauform mit höheren Nennwert findest, versuch einen 
mit höherer Spannung.

von fonsana (Gast)


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Horst schrieb:
> Datenblätter habe ich leider nicht. Aber genau das war ja eigentlich

Da wuerdest Du bei mir gleich durchfallen, Elektronik entwickeln fuer 
1000er Stueckzahlen ohne Datenblaetter.

Kopfschuetteln ist das einzige, was mir dazu einfaellt.

fonsana

von Horst (Gast)


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@Chris: Mir ist gar nicht ganz klar, was jetzt soo dumm an meinen 
Beiträgen war :(

@Εrnst B✶: Danke für die Tipps, werde ich ggf. in Betracht ziehen.

von Horst (Gast)


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fonsana schrieb:
> Da wuerdest Du bei mir gleich durchfallen, Elektronik entwickeln fuer
> 1000er Stueckzahlen ohne Datenblaetter.
>
> Kopfschuetteln ist das einzige, was mir dazu einfaellt.

Ich habe halt gerade mal verschiedene die hier im Labor rumfliegen 
eingelötet um mal zu sehen, welche besser ist. Und wie gesagt: Die 
bedrahteten haben sich z.B. als besser erwiesen. Im Ursprünglichen 
Schaltplan hatte ich natürlich ein bestimmtes Modell vorgesehen.

Naja, ich steige an dieser Stelle aus. Die meisten scheinen hier ja nur 
darauf aus zu sein, einem Anfänger das Selbstvertrauen zu nehmen, 
vielleicht um das eigene Ego zu stärken oder wieso auch immer.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> Das dokument ist schon 1 Jahr alt, in der Zeit werden die Firmen wohl
> auch erfahrung gesammelt haben.
Nur, um diesen legendären Satz noch einmal zu wiederholen...

Horst schrieb:
> Über Elektronik habe ich im Studium aber praktisch nichts gelernt.
Und dann ein elektronisches Serienprodukt so hinbasteln...

Purzel schrieb:
> Es gibt keine verlustaermeren Zehnerdioden.
Es gibt überhaupt gar keine Zehnerdioden. Genausowenig wie Neuner- oder 
Elferdioden. Mann, in den Ferien ist es hier echt schlimm...

Es gibt Z-Dioden und es gibt Zener-Dioden (das ist der Nachname des 
guten Clarence Melvin). Z-Dioden nutzen den Avalanche-Effekt, 
Zener-Dioden den Zener-Effekt...

von Stefan (Gast)


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>> Naja, ich steige an dieser Stelle aus. Die meisten scheinen hier ja nur
>> darauf aus zu sein, einem Anfänger das Selbstvertrauen zu nehmen,
>> vielleicht um das eigene Ego zu stärken oder wieso auch immer.

hmmm, aber die wenigen die helfen wollten hast Du ja auch ignoriert.
Purzel mit der LED und die Geschichte mit den Kerkos hab ich auch schon 
vor mehr als einer Stunde erwähnt.
Stefan

von Chris (Gast)


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Hab nie gesagt, dass was dummes an deinen Beiträgen ist. Nur erwartet, 
dass man das ein oder andere über Elektronik im Studium gelehrt bekommen 
hätte, wenn man ein reines E-Technik studium absolviert.
Wie das bei Mechatronik ist, kann ich nicht beurteilen und von daher 
kann ich deine Fragen auch verstehen.
War also nicht böse gemeint.

von M. K. (sylaina)


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Peter II schrieb:
> und diese braucht man wohl mit einer Z-Diode nicht?

Z-Dioden neigen doch wesentlich weniger zum Schwingen als dies 
Linearregler/Schaltregler tun. Zumindest hab ich an einer Z-Diode bisher 
noch nie nen Filterkondensator gebraucht.

Falk Brunner schrieb:
> Eine schlechte Schaltung kann man nicht optimieren.

Hä? Grade eine schlechte Schaltung kann man sehr gut optimieren da sie 
das größte Optimierungspotential in sich trägt. Eine gute Schaltung hat 
dagegen ein sehr kleines Optimierungspotential. Bei der ist ja schon 
alles Super im Idealfall.

Horst schrieb:
> Datenblätter habe ich leider nicht.

Zu keiner der Z-Dioden? Das ist sehr schlecht. Ohne Datenblatt wirst du 
keine Auswahl treffen können. Du musst doch wissen welche Z-Diode du 
eingesetzt hast und bei welcher es besser und bei welcher es schlechter 
lief...:(

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hi,

nur am Rande, schau doch mal, ob Du einen dir genehmen SMD-Alu-Elko auf 
Dein 1206-Pad bekommst. Wenn die Nachbarn nicht all zu anschmiegsam 
sind, sollte das passen.

vlg
 Timm

von MWS (Gast)


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Horst schrieb:
> Das ist ein interessanter Ansatz! Im Moment habe ich 2K2 drauf. Wie hoch
> kann man da gehen?

Interne Pullups des µC im Bereich von 10-15k reichen bei kurzem Bus und 
niedriger Busgeschwindigkeit aus. Auch 20k oder höher könnten noch 
gehen, wenn man langsam macht. Ggf. noch den µC runter takten, manche 
Kontroller haben 'nen Clock-Prescaler.

Angenommen auf der Datenleitung werden Daten im Format "10101010" 
übertragen, den I2C-Clock dazugerechnet, käme man bei 2k2 Pullups auf 
ca. 550 Ohm, die während der Übertragung der Daten am Kondensator 
ziehen. Dass das nicht lange geht, ist also kein Wunder.

von MWS (Gast)


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MWS schrieb:
> käme man bei 2k2 Pullups auf ca. 550 Ohm,

War zu kurz von mir gedacht... Parallel-Schaltung der R's und 50/50 Takt 
ergibt effektiv wieder 2k2 Belastung. Kann dennoch den Unterschied 
zwischen geht und geht nicht ausmachen.

von Purzel (Gast)


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>Naja, ich steige an dieser Stelle aus. Die meisten scheinen hier ja nur
darauf aus zu sein, einem Anfänger das Selbstvertrauen zu nehmen,
vielleicht um das eigene Ego zu stärken oder wieso auch immer.

Kein Grund pampig zu werden. Wenn wir sagen, dass eine Loesung nichts 
ist, dann ist sie nichts. Wenn man keine Ahnung hat macht man auch keine 
Tausender Serie, sondern ein (1) Stueck. Und wenn das nicht gut ist, 
dann macht man ein (1) neues Stueck. Falls das dann gut ist, kann man 
uber eine Nullserie von zB 10 Stueck nachdenken. Und die werden dann in 
der Praxis eingesetzt. Und geplagt. Daraus lernt man vielleicht etwas. 
Dann gibt es Aenderungen. USW.

Ueblicherweise kommt man hierher, beschreibt das Projekt, was man bisher 
gemacht hat, und wir schauen's uns an. Wenn die wichtigen Details erst 
am Schluss kommen, dauert's eben laenger. Wir haben bisher zb noch kein 
Schema gesehen. Wir wissen immer noch nicht was ueber diesen I2C 
angespreochen werden soll. Wenn's was Schnelles ist, reicht die Zeit 
allemal. Mann muss nur frueh genug detektieren. Wenn man einen schnellen 
Prototypen braucht, kann man das mit Streifenleiterplatte in einer 
halben stunde aufbauen. Also keine Panik, kein - geht nicht mehr. 
Natuerlich geht es.

von Falk B. (falk)


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@  Michael Köhler (sylaina)

>> Eine schlechte Schaltung kann man nicht optimieren.

>Hä? Grade eine schlechte Schaltung kann man sehr gut optimieren da sie
>das größte Optimierungspotential in sich trägt.

Genauer. Eine Schaltugn mit schlechtem Konzept kann man nicht 
optimieren. Der Op will ja an seiner Z-Diode festhalten, OBWOHL er 
selber VORHER schon rausgefunden hat, dass ein LDO sehr gut ist.

von Joe (Gast)


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Ich habe mir das ganze durchgelesen, na ja der TO
schreibt ja daß er selber herausgefunden hat daß ein LDO
besser ist, ABER der Betreuer! die andere Lösung mit der
Z-Diode favorisiert.

Ich kann den TO schon irgenwie verstehen. ER hat noch nicht
die nötige Erfahrung, ER möchte natürlich ein gutes Ergebnis,
sprich Note, der Betreuer will (die Qualifikation des B. möchte
ich nicht beurteilen) die Z-Lösung, also baut der TO diese.

Was ich nicht verstehe, daß er sich nicht erst mal mit
den Datenblättern auseinandersetzt- das ist doch das erste
was man machen sollte.

Vielleicht zeigt der TO dem Betreuer mal diesen Thread.
Vielleicht beginnt der B. dann darüber nachzudenken was er
angerichtet hat.

Dem TO wünsche ich den nötigen Erfolg.
Die hier abgegebenen Kommentare sind nicht böse gemeint,
aber die Meisten hier im Forum sind lange genug im Geschäft
um zu wissen warum sie von dieser unglücklichen Zener-Lösung
abraten.
Außerdem: Auch eine Studie die beleget daß es so nicht geht
kann eine gute Arbeit sein, bringe doch die hier vorgebrachten
Argumente mit eigenen Worten, und schlage als Lösung die LDO-Lösung
vor.  (Der B. könnte ggf. sauer sein)

von Horst (Gast)


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Hallo zusammen,

inzwischen habe ich mich wieder etwas beruhigt :p Tut mir Leid, wenn ich 
etwas pampig wurde, aber da war ich ja auch nicht der Einzige...

Mein Platine Funktioniert inzwischen (dank zweitem Kondensator). 
Trotzdem würde ich gerne einige eurer Verbesserungsvorschläge noch 
übernehmen um die Zuverlässigkeit zu verbessern. Zumindest die, die eben 
jetzt noch möglich sind.
Also werde ich das mit der grünen LED mal probieren. Die muss ich 
einfach statt der Z-Diode einsetzen, oder?
Dann würde ich gerne an den I²C Pull-ups drehen. Meine Baudrate ist auf 
100 kHz gestellt. Wenn ich das dem Datenblatt richtig entnehme geht es 
bei meiner 4 MHz Taktrate auch nicht anders. Wie weit meint Ihr, kann 
ich dann noch mit den Widerständen nach oben gehen?
Mit kleinen Software Änderungen könnte ich außerdem die Widerstände für 
die Temperaturmessung erhöhen.

Mein 100µF Kerko ist bereits ein X5R. Was bedeutet das denn eigentlich 
genau? Ich habe den nur nach der Bauform um Kapazität gewählt. Ich habe 
nun einen bzw. zwei 100µ 6,3V. Mit höherer Spannungsfestigkeit bei 
gleicher Kapazität und Bauform habe ich nichts gefunden.

Was ich auch noch gerne klarstellen möchte ist, dass ich NICHT 1000 
Platinen bestellt habe, sondern 50 (was genauso teuer war, wie eine). 
Für eine Serie sind natürlich noch Verbesserungen vorzunehmen. Dafür 
werde ich auch noch einen LDO vorschlagen.

Eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob jemand eine bestimmte Z-Diode 
kennt, die für mich die beste Kennlinie hat, aber nachdem hier ja nun 
doch das ganze Projekt diskutiert wird, hänge ich doch mal den 
Schaltplan an.
C2 ist wie gesagt inzwischen zu zwei 100µ gewachsen.

von Falk B. (falk)


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@Horst (Gast)

>Also werde ich das mit der grünen LED mal probieren. Die muss ich
>einfach statt der Z-Diode einsetzen, oder?

Ja.

>bei meiner 4 MHz Taktrate auch nicht anders. Wie weit meint Ihr, kann
>ich dann noch mit den Widerständen nach oben gehen?

Messen. Mit dem Oszi. Wenn es schon arg Bananenflanken sind, sollte man 
es nicht tun.

>Mein 100µF Kerko ist bereits ein X5R. Was bedeutet das denn eigentlich
>genau?

X5R ist das Material, viel Kapazität auf kleinem Raum, dafür eher 
schlecht bezüglich Temperaturverhalten und Spannung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator#Klasse-2-Keramikkondensatoren

> Ich habe den nur nach der Bauform um Kapazität gewählt. Ich habe
>nun einen bzw. zwei 100µ 6,3V. Mit höherer Spannungsfestigkeit bei
>gleicher Kapazität und Bauform habe ich nichts gefunden.

Und wo ist der platziert? Hoffentlich nicht parallel zu C2.
Denn DORT könnte man einen Puffer-C deutlich günstiger platzieren, dann 
braucht man auch nicht soviel Kapazität, weil man deutlich mehr 
Spannungsabfall verkraften kann.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Speicher#EEPROM_Schreibzugriffe_minimieren

>Eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob jemand eine bestimmte Z-Diode
>kennt, die für mich die beste Kennlinie hat,

Unter 6,8V sind die alle eher mies.

http://de.wikipedia.org/wiki/Z-Diode

>C2 ist wie gesagt inzwischen zu zwei 100µ gewachsen.

mit 6,3V Spannungsfestigkeit? Direkt an einem Dynamo? Ob das so gut ist?

von MaWin (Gast)


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> Mein 100µF Kerko ist bereits ein X5R

Es gibt im Schaltplan keine 100uF.

> C2 ist wie gesagt inzwischen zu zwei 100µ gewachsen.
> Ich habe nun einen bzw. zwei 100µ 6,3V.

2 in Reihe ? Haben nur 50uF.

Grundlagen Leute, Grundlagen.

Und keine Beschreibung, was denn deine "Spule" für eine Energiequelle 
ist.

Die 1k und Z-Diode sind natürlich Unsinn wenn man Strom sparen will, ein 
nur wenig Strom verbrauchender LDO wie LM2950-3.3 mit 
Ausgangskondensator sind auch nur 2 Bauteile also hör auf mit dem 
Gejammer über angebliche Baugrösse, und noch schlimmer erscheinen mir 
die beiden NTC mit 4k7 Vorwiderstand. Denn I2C kann man wenigstens 
ausschalten (beide Leitungen auf HIGH) so lange man nichts kommunizieren 
will.

Man kann auch energiesparender die Temperatur messen, vielleicht mit dem 
TSIC306.

Oder zumindest die 4k7 nicht dauernd an + sondern an einen uC-Ausgang 
und nur mit HIGH (fast 3.3V) versorgen, wenn man kurz mal den 
Temperaturwert digitalisieren will.

Grundlagen Leute, Grundlagen.

von Falk B. (falk)


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@  MaWin (Gast)

>Grundlagen Leute, Grundlagen.

Er ist doch erst Bätschelör ;-)

von Horst (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Messen. Mit dem Oszi. Wenn es schon arg Bananenflanken sind, sollte man
> es nicht tun.
Da habe ich noch sehr schöne Flanken. Dann werde ich mal sehen, wie sehr 
ich daran drehen kann... :)

Falk Brunner schrieb:
> Und wo ist der platziert? Hoffentlich nicht parallel zu C2.
> Denn DORT könnte man einen Puffer-C deutlich günstiger platzieren, dann
> braucht man auch nicht soviel Kapazität, weil man deutlich mehr
> Spannungsabfall verkraften kann.
Ja, parallel. Habe ihn provisorisch "Huckepack" draufgelötet. Ich 
verstehe nicht ganz was du jetzt mit "DORT" meinst?

Falk Brunner schrieb:
> mit 6,3V Spannungsfestigkeit? Direkt an einem Dynamo? Ob das so gut ist?
Es ist wie gesagt nur eine Art Dynamo. Teil meiner Arbeit war ein 
geeignetes Energy Harvesting Verfahren zu entwerfen. Ich habe einen 
rotierenden Magnetring mit einer Spule gewählt.

MaWin schrieb:
> Es gibt im Schaltplan keine 100uF.
Ja, der Schaltplan ist nicht zu 100% aktuell. Wie gesagt, C2 besteht 
inzwischen aus zwei 100µ X5R.

MaWin schrieb:
> 2 in Reihe ? Haben nur 50uF.
>
> Grundlagen Leute, Grundlagen.
Natürlich nicht! Einige Grundlagen fehlen mir zwar aber so schlimm ist 
es auch wieder nicht!

Was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass R6 nur noch 50 Ohm hat. Die 
Spule hat etwa 500 Ohm und liefert eine sehr schöne Sinusspannung.


...Dumm, dass ich nicht darauf gekommen bin, die NTCs mit einem PIN zu 
takten. Das ist natürlich viel geschickter. Danke für den Tip! Darauf 
bin ich erst nicht gekommen, weil im ersten Funktionsmuster noch alle 
Pins belegt waren...

von beginner (Gast)


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ich hätte auch mal eine Frage die vielleicht hier rein passt:

Ich will in einem KFZ mit Boardspannung 12V (oft auch fast 15V) und den 
darin auch oft Auftretenden höheren Spannungsspitzen auf 5V für den µC.

Die Schaltung muss in ein Wirklich sehr kleines Gehäuse passen, drum 
denke ich das ein Tiefsetzsteller und dessen ganzer Beschaltung nicht 
das richtige für mich ist.

Meint ihr ein 7805 Spannungsregler ist aussreichend? Der würde sehr heiß 
werden, oder?
Habe auch schon gesehen das davor noch eine Z-Diode in Sperrrichtung 
geschalten wird um auf 9V zu kommen.

Zum Einsatz kommt ein Attiny26 o.ä. der maximal 7 LEDs zum leuchten 
bringt.
Denke somit liegt der maximale Strom der Schaltung bei max. 100mA.

von Harald W. (wilhelms)


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beginner schrieb:

> Ich will in einem KFZ mit Boardspannung 12V (oft auch fast 15V) und den
> darin auch oft Auftretenden höheren Spannungsspitzen auf 5V für den µC.

Schau mal in den DSE-FAQ nach. da gibt es passende Vorschläge.
Der 7805 ist eher nicht geeignet.
Gruss
Harald

von Falk B. (falk)


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@  Horst (Gast)

>> mit 6,3V Spannungsfestigkeit? Direkt an einem Dynamo? Ob das so gut ist?
>Es ist wie gesagt nur eine Art Dynamo. Teil meiner Arbeit war ein
>geeignetes Energy Harvesting Verfahren zu entwerfen. Ich habe einen
>rotierenden Magnetring mit einer Spule gewählt.

Nennt der Fachmann Dynamo, auch wenn die kuuuuhlen Marketingfuzzis das 
als magnetic energy harvesting device verkaufen würden.
Da würde ich mal über eine Spannungsbegrenzung nachdenken.

>Was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass R6 nur noch 50 Ohm hat.

Was mal vollkommen unsinnig ist. Damit ist das Konzept noch verdrehter.

>Die Spule hat etwa 500 Ohm und liefert eine sehr schöne Sinusspannung.

Mit welcher Amplitude? Und welcher Dynamo hat 500 Ohm 
Wicklungswiderstand?

von Horst (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Da würde ich mal über eine Spannungsbegrenzung nachdenken.
Dafür habe ich ja meine Z-Diode

Falk Brunner schrieb:
>>Was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass R6 nur noch 50 Ohm hat.
>
> Was mal vollkommen unsinnig ist. Damit ist das Konzept noch verdrehter.
Die 50 Ohm habe ich empirisch bestimmt. Also mal mit verschiedenen 
Werten probiert, wie lange Auslaufzeiten ich habe. Bei 5 Ohm lief der 
Controller noch am längsten.

Falk Brunner schrieb:
> Mit welcher Amplitude?
Kommt auf die Drehzahl an. Hab die Grenzen gerade nicht im Kopf. Aber 
etwa um die 15 V.

Falk Brunner schrieb:
> Und welcher Dynamo hat 500 Ohm
> Wicklungswiderstand?
ein Selbstgewickelter mit seeehr dünnem Draht, damit er auf kleinstem 
Raum Platz findet.

von Falk B. (falk)


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@  Horst (Gast)

>> Da würde ich mal über eine Spannungsbegrenzung nachdenken.
>Dafür habe ich ja meine Z-Diode

Die wirkt aber nicht für deine 100µF Cs!

>> Was mal vollkommen unsinnig ist. Damit ist das Konzept noch verdrehter.
>Die 50 Ohm habe ich empirisch bestimmt. Also mal mit verschiedenen
>Werten probiert, wie lange Auslaufzeiten ich habe. Bei 5 Ohm lief der
>Controller noch am längsten.

Alles sehr merkwürdig.

>Falk Brunner schrieb:
>> Mit welcher Amplitude?
>Kommt auf die Drehzahl an. Hab die Grenzen gerade nicht im Kopf. Aber
>etwa um die 15 V.

Und die landen wo? Ich sag nur C2 . . .

von Horst (Gast)


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Verdammt du hast recht! Die meiste Zeit hatte ich 0 Ohm für R6, da 
wirkte die Z-Diode noch für C2. Aber wenn ich die 50 Ohm drin habe ja 
nicht mehr O.o
Hoppla... dann fliegt R6 wieder raus. Fand das auch etwas eigenartig.

von Falk B. (falk)


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@Horst (Gast)

>Verdammt du hast recht! Die meiste Zeit hatte ich 0 Ohm für R6, da
>wirkte die Z-Diode noch für C2. Aber wenn ich die 50 Ohm drin habe ja
>nicht mehr O.o
>Hoppla... dann fliegt R6 wieder raus. Fand das auch etwas eigenartig.

Ist das die neue Bachelor Logik und Arbeitsweise? Letzter Hinweis. Lies 
mal den Abschnitt, wie man das richtig macht.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Speicher#EEPROM_Schreibzugriffe_minimieren

von Horst (Gast)


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Wie oft denn noch? So habe ich es doch gemacht. Nur eben noch mit ner 
Z-Diode zur Spannungsbegrenzung. Naja und eben ohne den Widerstand R6.

von Horst (Gast)


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Mal ne ganz andere Frage: Was machst du eigentlich beruflich? Ich frage 
mich nur, wie du die Zeit findest hier 24000 Beiträge zu schreiben, die, 
wie in meinem Fall völlig uneigennützig sind?

von Falk B. (falk)


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@  Horst (Gast)

>Wie oft denn noch? So habe ich es doch gemacht. Nur eben noch mit ner
>Z-Diode zur Spannungsbegrenzung. Naja und eben ohne den Widerstand R6.

DURCHGEFALLEN!

von Falk B. (falk)


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Es geht umd die Schaltung Nr. 2, kann man ncht direkt verlinken weil es 
keine Überschrift gibt. Ab soweit liest der Herr Studiosus Maximus ja 
nicht.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Eeprom_puffer_vreg.png

von Horst (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Sinnerfassendes Lesen scheint nicht zu deinen Kernkompetenzen zu
> gehören
Die Platine steht schon. Ein Spannungsregler ist in der Verbleibenden 
Zeit nicht mehr möglich!

von MaWin (Gast)


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> Die Platine steht schon. Ein Spannungsregler ist in der
> Verbleibenden Zeit nicht mehr möglich!

Ich kann nur hoffen, daß man dir keinen Bachelor-Abschluss
gibt.

Es kann ja wohl nicht wahr sein, daß Bachelor Studenten
nicht mal die simpelste Transferleistung erbringen können.


Wenn du deine falschen, überflüssigen und kontraproduktiven
2 Bauteile entfernst, und durch 1 passendes energiesparendes
neues Bauteil ersetzt, welches sogar in die vorhandenen
Bohrlöcher passt, kannst du sogar auf den Ausgangskondensator
verzichten, denn deine Platine enthält bereits mehr als genug
Stützkondenstaoren an den 3.3V die alle nicht zu weit weg sind.

von beginner (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> beginner schrieb:
>
>> Ich will in einem KFZ mit Boardspannung 12V (oft auch fast 15V) und den
>> darin auch oft Auftretenden höheren Spannungsspitzen auf 5V für den µC.
>
> Schau mal in den DSE-FAQ nach. da gibt es passende Vorschläge.
> Der 7805 ist eher nicht geeignet.
> Gruss
> Harald

Ich habe in den DSE-FAQ geschaut und eigentlich nur einen Artikel 
gefunden:
"Das KFZ Boardnetz"

Da wird ebenfalls eine Schaltung mit einem Spannungsregler empfohlen, 
statt des 7805 z.b. ein LM2931.
Habe das Datenblatt des LM2931 angeschaut und tatsächlich, er kann 
Spannungsspitzen bis 60V ab.
Allerdings liefert er nur maximal 10mA bei Vin = 14V ??
Ich brauch etwa 100mA. (was laut Datenblatt nur bei Vin = 6V möglich)

Weiterhin wird gegen hohe Frequenzen noch eine Drossel in Reihe 
geschalten, ich dachte dafür wären die 100nF beim Spannungsregler gegen 
Masse da!?

Nun noch die Überspannungsschutzdiode:
Funktioniert diese nicht genau wie ein Z-Diode?

Gibt es nicht ein BE was all dies vereint und möglichst klein ist? :)

grüße

von spess53 (Gast)


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Hi

>Allerdings liefert er nur maximal 10mA bei Vin = 14V ??
>Ich brauch etwa 100mA. (was laut Datenblatt nur bei Vin = 6V möglich)

Wo soll denn das stehen?

MfG Spess

von beginner (Gast)


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spess53 schrieb:
> Wo soll denn das stehen?

http://www.mikrocontroller.net/part/LM2931

in der Tabelle Electrical Characteristics unter Output Voltage.

Aber zugegeben, ich versteh die Tabelle nicht so ganz..

von Feature (Gast)


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1. Seite
    Features: "Output Current in Excess of 100 mA"

von beginner (Gast)


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aber auch dieses Teil wird doch durch die Verlustleitung extrem heiß, 
oder?

von Harald W. (wilhelms)


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beginner schrieb:
> aber auch dieses Teil wird doch durch die Verlustleitung extrem heiß,
> oder?

Natürlich muss ein solches IC gekühlt werden.

Aber wieso schreibst Du innerhalb dieses Threads eine Frage,
die mit dem Thema überhaupt nichts zu tun hat?
Du solltest besser einen neuen Thread eröffnen.
Gruss
Harald

von beginner (Gast)


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Ja stimmt schon, richtig passen tuts nicht, dachte anfangs nur, dass ich 
auch mit einer Z-Diode etwas erreichen kann...

Ich sollte vielleicht ein neuen Thread eröffnen.

von spess53 (Gast)


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Hi

>in der Tabelle Electrical Characteristics unter Output Voltage.

Das steht die Ausgangsspannung bei einer Eingangsspannung von 14V und 
einer Belastung mit 10mA. Mehr nicht.

>Aber zugegeben, ich versteh die Tabelle nicht so ganz..

Das merkt man.

MfG Spess

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