Hallo, hier eine Frage zur Elektronenröhre: gibt es eigentlich einen (theoretischen) Zusammenhang zwischen dem Heizstrom einer Röhre und dem maximal möglichen Anodenstrom?
Heizung aus: maximaler Anodenstrom = Kaltemmission der Kathode - Gitterstrom + Leckströme + wasweißichdenn Heizung nominal: maximaler Anodenstrom = wie im Datenblatt angegeben Oder: Hättest du gern einen analytischen Zusammenhang? mfg mf
Wenn du viel Anodenstrom ziehen willst, muss die Kathodenfläche entsprechend groß werden; das bedeutet bei feststehender Ergiebigkeit halt auch mehr Heizleistung. (Ich schließe mal bewusst die Sonderfälle von Rückheizung aus, wie sie bei Magnetrons vorkommen können). Das ist aber stark von der Geometrie des Aufbaues abhängig, auch ob direkt oder indirekt beheizt usw. Eine Glaskonstruktion sieht da ganz anders aus als z.B. eine Metall-Keramik-Konstruktion.
theo schrieb: > gibt es eigentlich einen (theoretischen) Zusammenhang zwischen dem > Heizstrom einer Röhre und dem maximal möglichen Anodenstrom? Nein! Vergleiche bitte die Daten von PL509 (40V Heizspannung, 0,3A Heizstrom) und EL509 (6,3V Heizspannung, 2A Heizstrom). Bernhard Edit: Tippfehler korrigiert
Danke für die Antworten! Dann frage ich mal anders: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Heizleistung (am Heizfaden) und Anoden-"Leistung"? Kenne mich leider mit Röhren nicht so gut aus, deshalb wahrscheinlich die etwas mißverständliche Formulierung der Frage. Hätte gedacht, dass es bei optimalem Kathodenaufbau eine obere Grenze für die maximal übertragbare Leistung von der Kathode zur Anode gibt, die von der Kathodentemperatur/Heizleistung an der Kathode abhängt.
Das ist nur indirekt. Du brauchst nur eine bestimmte Temperatur und das entsprechende Kathodenmaterial. Bei direkter Heizung brauchst du wesentlich weniger Heizleistung als bei indirekt geheizten Kathoden um den gleichen Effekt zu erreichen.
Ja, es gibt schon einen Zusammenhang: wenn Du die Röhe unterheizt wird natürlich auch die Emission und damit auch der max Ia geringer. Das ist aber überhaupt nicht gut für die Katode, sie kann dadurch taub werden. Das Gegenteil ist auch der Fall, beim Überheizen steigt die Emission etwas und damit auch der max. Ia, ist aber auch nicht gut, Katode verbraucht sich schneller. Also: Spezifikation immer einhalten.
Michael_ schrieb: > Das ist nur indirekt. Du brauchst nur eine bestimmte Temperatur und das > entsprechende Kathodenmaterial. gibt es eigentlich auch "gas-beheizte" röhren? müsste ja auch möglich sein. den elektronen ist es jedenfalls egal, woher die heizenergie kommt...
flo schrieb: > gibt es eigentlich auch "gas-beheizte" röhren? Ist doch viel zu teuer. Heutzutage nimmt man Holzpellets! :-) Gruss Harald
flo schrieb: > gibt es eigentlich auch "gas-beheizte" röhren? Gas und Vakuum mögen sich irgendwie nicht. Man müßte beide voneinander getrennt halten, aber die Wärme übertragen und das ist konstruktiv sehr aufwendig. Ist daher ähnlich sinnvoll, wie gasbetriebene Heizkissen. Peter
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