Hallo zusammen, zur Fernüberwachung einer Heizung such ich eine Art Modem für CAN-Bus. Wir haben bereits Umsetzer von CAN auf USB und Ethernet, aber ich möchte den Remotezugang ungern über das Internet machen (Hausbesitzer knapp 80 Jahre, er hat gar kein Internet :-) und an der überwachenden Seite ist auch kein tolles IT Know-How vorhanden. Dürfte nicht so einfach werden, da ein stabiles und sicheres VPN aufzubauen, damit wir den Ethernet-Umsetzer nehmen können. Gibt es Modems, womit man den CAN-Bus über GSM, Analog-Telefon oder ISDN verlängern und auf der anderen Seite wieder zum CAN-Bus macht, so dass die originale Steuerung damit zurecht kommt? Etwas anrufen und eine Pin eingeben oder auf Rückruf warten klappt bestimmt. Alles was ich bisher gefunden habe, war mehr zur Flottenüberwachung von Fahrzeugen gedacht oder für KFZ allgemein. mfg Harri
> Analog-Telefon
es gibt doch CAN<>RS232 adapter
damit an ein (aus dem Museum) 56kModem
müsste doch funktionieren?
Hi Robert, danke für den Hinweis in diese Richtung. An RS232 hab ich noch nicht gedacht. Da der Bus hier nur mit 50kBit läuft, sollte das von der Seite her möglich sein. Ein Problem sehe ich aber: wir können nicht einfach eine andere CAN-Software einsetzen, die dann vorher mittels Modem irgendwo einwählt, sondern die Strecke dazwischen muss sich soweit transparent verhalten, dass die originale Software genutzt werden kann. Skizze aktueller Stand: PC - Ethernet oder USB - Bootloader (das ist im Endeffekt schon ein Wandler CAN auf Ethernet oder USB, extra passend zur Heizung) - CAN - Heizung. Option 1: PC - Ethernet oder USB - Bootloader (das ist im Endeffekt schon ein Wandler CAN auf Ethernet oder USB, extra passend zur Heizung) - CAN - Modem/GSM - CAN - Heizung. Dabei bräuchten wir nur einen Bootloader beim Heizungsbetrieb und nicht einen pro überwachter Heizung. Allerdings müsste sich der Bootloader um die Einwahl kümmern, was er leider nicht tut. Ein (bzw. zwei) Wandler, der sich Transparent verhält wäre nötig. Andererseits kosten die wohl mehr als ein Bootloader pro Kunde. Option 2, würde problemlos gehen: PC - Ethernet - VPN über Internet - ein Bootloader bei jedem Kunden - CAN - Heizung. Mit einer VPN-Verbindung dazwischen wäre die Ethernet-Verbindung schon transparent durchgereicht, allerdings möchte ich diese Option aufgrund fehlenden Internets beim Kunden und schlechter IT Kenntnisse beim Fachmann gerne vermeiden. Der USB-Anschluss des Bootloaders simuliert eine serielle Schnittstelle die Software wählt sich aber nirgends ein. Also müsste ich die AT-Befehle zum Verbindungsaufbau mit einer anderen Anwendung schicken und dann erst die Heizungssoftware dran lassen. Das sieht dann so aus: PC - Modem - Modem beim Kunden - Seriell/CAN Wandler, und schon geht es nicht mehr, weil ich an dieser Stelle ja den Bootloader bräuchte :-( Vielleicht such ich mir zwei ISDN-Router, die dann eine direkte IP-Verbindung ohne Internet dazwischen ausfbauen können. Dann brauchen nur noch beide ISDN, der Heizungsmann müsste also seinen Vollanschluss Telefon/Internet/Fensehen um einen old-school Anschluss ergänzen. Über VOIP werden ich wohl keinen ISDN-Router anwählen können ;-) Ach ja, ist vielleicht nicht ganz unwichtig: es geht um den Bootloader BL-NET und die Regelung UVR1611. http://www.ta.co.at/bootloader-bl-net Vielleicht kann mich nochmal wer in irgendeine Richtung schubsen? Sonst sehe ich echt nur die VPN-Option und muss die irgendwie so hinkriegen, dass es ohne IT-Kenntnisse halbwegs sicher ist. mfg Harri
Harald S. schrieb: > Gibt es Modems, womit man den CAN-Bus über GSM, Analog-Telefon oder ISDN > verlängern und auf der anderen Seite wieder zum CAN-Bus macht, so dass > die originale Steuerung damit zurecht kommt? Etwas anrufen und eine Pin > eingeben oder auf Rückruf warten klappt bestimmt. Hm.... Selberbauen? Ich hab - zwar nicht für Can, aber egal - einen GSM-Umsetzer gebaut und aus der Erfahrung wäre es ein leichtes und relativ preiswert möglich sowas auf CAN<>GSM zu bauen. Ihr arbeitet doch mit den PICs, da gibts eh genug Auswahl (dsPIC33EP256?) mit CAN-Interface und entsprechende GSM-Modems sind leicht erhältlich. Wenn dieser PIC den Verbindungsaufbau abwickelt und ab dann transparent für die Daten ist wäre das doch genau das, was Du brauchst? Und wenn ihr es geschickt anstellt macht ihr mehrere Schnittstellen (100baseT, GSM, Wlan, Bluetooth & was weiß ich was noch alles) drauf und das Kistl sucht sich beim Einschalten das entsprechende Interface, über das es mit dem Mutterschiff kommunizieren will selber aus. Ist eine spannende SW-Aufgabe, aber irgendeine Verbindung geht immer irgendwie. Ggfs soviel Speicher vorsehen, das ein Offline-Update möglich ist.... Das Hauptproblem bei uns war eher der Server, der bei Abbruch der SSL-Verbindung manchmal zu lange gebraucht hat um wieder auf die Beine zu kommen (Steuerung(!) baut eine geschütze Verbindung auf, Verbindung bricht ab, Steuerung versucht es wieder aber Server sagt - die Verbindung lebt noch und verweigert einen Neuaufbau... Steuerung schmollt und mußte neu gestartet werden... Server auch) Grüße MiWi
Hallo, es gibt mehrere GSM-to-CAN-Gateways (z. B. von RM www.rmcan.com). Weitere Infos sind vielleicht in dem Online-Magazin CAN Newsletter (www.can-newsletter.org) zu finden. Aber auch eine Google-Suche "GSM CAN" sollte zu weiteren Informationen führen. Gruß Holger Zeltwanger CiA Managing Director
>BL-NET und die Regelung UVR1611.
das konnte man schon zwischen den Zeilen lesen
Hi zusammen, danke für die Tips. Mit zwei Canlink GSM 2001 sollte es gehen. Dort steht: Eine direkte Datenverbindung per CSD ermöglicht eine transparente Übertragung. Wird ein CANlink GSM 2001 / 2101-Gerät zum Datenempfang verwendet, kann bestehende Software mit direkter Anbindung an das CAN-Bussystem eines Fahrzeugs zur Fernwartung genutzt werden. Das isses! mfg Harri
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