Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mini-DSP für Audio-Verarbeitung


von etMax (Gast)


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Hallo,

ich habe mir einen mini-Verstärker mit TDA7056A gebaut und speise mit 
diesem eine kleine Box (mobil, zum Mucke-Hören im Park). Nun habe ich 
mir gedacht, dass es super wäre, wenn ich digitale Filter auf das 
Audio-Signal anwenden könnte, um bspw. störende Frequenzen zu entfernen 
o.ä.

Ich bin nun auf der Suche nach Möglichkeiten hierfür. Zum einen fällt 
mir natürlich sofort ein, einen DSP zu verwenden, allerdings habe ich 
mit diesen überhaupt keine Erfahrung. Welche Typen sind hierfür am 
besten geeignet und auch anfängergeeignet? Mit geeignet meine ich, dass 
sie am besten eingebaute A/D und D/A-Wandler haben und am besten einen 
internen Takt besitzen (wenns das überhaupt gibt).

Als zweite Möglichkeit sehe ich einen einfachen AtMega8. Mit diesem habe 
ich schon Erfahrungen. Allerdings sehe ich hier Probleme im A/D-Wandler 
(dieser scheint mir für 44.1kHz Abtastrate zu langsam und die 8 bzw. 
10bit Auflösung reichen mir nicht). Weiterhin gibt es keinen richtigen 
D/A-Wandler sondern man müsste das über PWM realisieren wo ich nicht 
weiß, ob das gut geht.

Vielleicht könntet ihr mir ein paar Anregungen geben?
Grüße, etMax

von holger (Gast)


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>Nun habe ich
>mir gedacht, dass es super wäre, wenn ich digitale Filter auf das
>Audio-Signal anwenden könnte, um bspw. störende Frequenzen zu entfernen

Die da wären? Gegen Hundegebell hilft ne 9mm;)

>Als zweite Möglichkeit sehe ich einen einfachen AtMega8.

Vergiss das mal ganz schnell wieder.

von etMax (Gast)


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holger schrieb:
> Die da wären? Gegen Hundegebell hilft ne 9mm;)

naja, zB geht es um verschiedene sound-Presets, low-cut/hi-cut filter 
hoher Ordnung die man mit FIR/IIR-Filtern einfacher hinbekommt als mit 
analogen RC-Kombinationen, von der Bauteile-Anzahl/Größe/Toleranz mal 
abgesehen.

von holger (Gast)


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>ich habe mir einen mini-Verstärker mit TDA7056A gebaut und speise mit
>diesem eine kleine Box (mobil, zum Mucke-Hören im Park)
>
>Gegen Hundegebell hilft ne 9mm;)

Gegen Typen wie dich die die Ruhe im Park verseuchen übrigends auch;)

von martin.n (Gast)


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Also ich würde dir den DAC3550 empfehlen... den habe ich damals für 
einen selbstgebauten MP3 Player benutzt... kann ich nur empfehlen!

von 6A66 (Gast)


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martin.n schrieb:
> den DAC3550 empfehlen

Hallo etMax,

bei TI gibt's 'nen USB Stick mit Audio DSP
http://www.ti.com/tool/tmdx5505ezdsp.
Das Board kostet 49USD, hat Codec mit an Board und der prozessor läuft 
bis zu 150MHz. DSP is fixed point.
Die Eintwicklungsumgebung ist Eclipse-basiert und kommt kostenlos mit. 
Beware: Das Ding ist wirklich komplex!

Grüße

von chris (Gast)


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Du kannst auch das Discovery STM32F4 nehmen. Es hat einen Audiocodec und 
die Rechenleistung reicht für die Filter locker aus.

von Jobst M. (jobstens-de)


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martin.n schrieb:
> Also ich würde dir den DAC3550 empfehlen...

Das ist aber nur ein DAC mit ehr mittelmässiger Qualität.


Ich glaube, ich würde einen Codec (ADC+DAC) von TI oder AD und einen 
AD1940 dazu benutzen.


Gruß

Jobst

von Uwe (Gast)


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Analog Devices hat da was tolles mit grafischer Entwicklungsumgebung.
SigmaDSP

http://www.analog.com/en/processors-dsp/sigmadsp/products/CU_over_SigmaDSP_overview/fca.html

von Uwe (Gast)


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Der ADAU1781 hat sogar den Lautsprecher Verstärker mit 400mW an 8 Ohm 
integriert. Dann hat der noch den 24Bit DSP, Mikrofonverstärker, Line 
In, PGA, ADC, DAC

von Klaus R. (klara)


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Hallo
wie wäres es mit einem MiniDsp-Kit für 99$?

http://www.minidsp.com/onlinestore/browse/7-minidsp-kits?sef=hc

Gruss Klaus.

von etMax (Gast)


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Hallo,

Danke für eure Vorschläge! Am besten geeignet halte ich zunächst ja den 
ADAU1701. Der hat irgendwie alles und kann sogar stand-alone arbeiten, 
wenn er von einem externen EEPROM lesen kann. Alles in allem trotzdem 
rel. kompliziert aber irgendwie überschaubar. Dass es nicht so einfach 
geht, wie ich mir das dachte, war eigentlich klar :) (einfaches 2analog 
in, 2 analog out, VCC, GND, und ein paar GPIO-Pins mit 
ISP-schnittstelle, am besten im DIP-package...)

Liebe Grüße, etMax

von Jobst M. (jobstens-de)


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Hmmm ... die guten, alten analogen Dinger wie der TEA6320 (analog rein, 
analog raus, per I²C steuerbar) sind nicht geeignet?


Gruß

Jobst

von etMax (Gast)


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Du hast mich auf eine Idee gebracht, dass es für einfache Equalizer ja 
sogar sicherlich schon fertige ICs gibt. Werde das jetzt mal mit dem 
BA3812L ausprobieren und gucken, ob ich damit schon weit genug komme. 
Ist auf jeden Fall viel einfacher als alles andere

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