Forum: PC Hard- und Software LAN auf WLAN Router


von Peter (Gast)


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Hallo Leute,


ich würde gern eine Kamera, welche regulär via LAN Kabel an einen PC 
angeschlossen und von dort gesteuert wird, via WLAN steuern. Die Kamera 
selbst bietet jedoch nur ein LAN Kabelanschluss an (RJ45), der PC hat 
auch WLAN. Kann hier jemand einen Adapter empfehlen, der das kann? Kenne 
mich leider nicht so gut aus und bei Google kommen immer nur UMTS 
Lösungen. Internet brauche ich nicht, es soll über den Adapter lediglich 
per WLAN eine Direktverbindung zum PC hergestellt werden.

Wenn der Adapter dann auch noch eine kleine Bauform hätte und batterie- 
oder USB-betrieben werden kann, wäre es perfekt!

Bin für jede Hilfe dankbar. Vielen Dank schon mal für eure 
Unterstützung!


Grüße,
Peter

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Du suchst einen WLAN-Accesspoint.

http://www.reichelt.de/?ARTICLE=120260

von Peter (Gast)


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Hi,

Problem ist, dass ich über die Kamera den Router natürlich nicht 
programmieren kann. Geht das trotzdem?
Ich denke, es ist vergleichbar mit dem Wunsch, einen LAN Drucker über 
WLAN ansteuern zu wollen. Wäre dies mit dem vorgeschlagenen Access Point 
auch möglich?

Danke!

von Peter II (Gast)


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der Accesspoint muss im Client-Modus arbeiten können, steht meist in der 
anleitung.

Zum einrichten muss du vermutlich erstmal per Laptop an den LanPort.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Problem ist, dass ich über die Kamera den Router natürlich nicht
> programmieren kann.

Was soll man da "programmieren"? Der Access Point muss natürlich 
einmalig konfiguriert werden, d.h. die Zugriffsdaten für das WLAN 
müssen eingegeben werden, das macht man halt mit 'nem Computer, der 
vorübergehend statt der Kamera an den LAN-Anschluss gehängt werden muss.

von Frank (Gast)


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Der TE braucht weder einen "Accesspoint" noch einen "Router", sondern 
einen WLAN-Client (roll eyes) ...

Dazu kann man sehen, ob es etwas Fertiges zu kaufen gibt oder z.B. einen 
D-Link DIR300 für 15 Euro mit DDWRT ausstatten.

Dieser Client meldet sich dann wie jeder andere Client (z.B. Notebook) 
am vorhandenen WLAN an und leitet die Verbindung auf eine seiner 
LAN-Buchsen weiter - wo man dann die Kamera dranhängen kann. Feddich.

von Peter II (Gast)


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Frank schrieb:
> Der TE braucht weder einen "Accesspoint" noch einen "Router", sondern
> einen WLAN-Client (roll eyes) ...

und wo ist der unterschied? Fast alles Accesspoint können als client 
betrieben werden, eventuell heist es auch bridge mode.

von Christian B. (casandro)


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Sehr viele WLAN Access Points kann man als Client laufen lassen, 
besonders die billigen. Entweder im Handbuch nachschauen oder auf 
Verdacht kaufen.

Dezidierte WLAN Clients, die sich dann auch manchmal WLAN-Bridges 
nennen, gibts auch, die kosten nur in der Regel sehr viel mehr.

von Reinhard Kern (Gast)


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Frank schrieb:
> Dieser Client meldet sich dann wie jeder andere Client (z.B. Notebook)
> am vorhandenen WLAN an und leitet die Verbindung auf eine seiner
> LAN-Buchsen weiter - wo man dann die Kamera dranhängen kann. Feddich.

Und den WLAN-Key muss man bei dir nicht eingeben? Arbeitest du nur mit 
ungeschütztem WLAN? Das ist eine ausgesprochen schlechte Empfehlung.

Gruss Reinhard

von Peter (Gast)


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Frank schrieb:
> Dazu kann man sehen, ob es etwas Fertiges zu kaufen gibt oder z.B. einen
> D-Link DIR300 für 15 Euro mit DDWRT ausstatten.

Danke zunächst für eure Ratschläge. Wie bereits eingangs erwähnt sollte 
der Router bzw. Accesspoint möglichst klein und mobil versorgbar sein. 
Ein normaler Router scheidet somit aus.
Die angeschlossene Kamera hat eine IP Adresse und sollte somit von 
extern per WLAN angesteuert werden können. Ein geschütztes Netzwerk mit 
Verschlüsselung ist hier nicht notwendig.

Grüße,
Peter

von Peter II (Gast)


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Peter schrieb:
> Die angeschlossene Kamera hat eine IP Adresse und sollte somit von
> extern per WLAN angesteuert werden können. Ein geschütztes Netzwerk mit
> Verschlüsselung ist hier nicht notwendig.

ob das wlan verschlüsselt ist oder nicht ändert überhaupt nichts.

Und es ist mit einem accesspoint auch kein eingenes Netwerk.

viel kleiner als so:

http://www.amazon.de/WL-330gE-Source-Accesspoint-802-11b-Repeater/dp/B000UPA4QK/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1344436673&sr=8-2

wird aber schwer zu finden sein. (habe jetzt nicht geschaut ob er im 
client modus arbeiten kann)

von morgul (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> Frank schrieb:
>> Dieser Client meldet sich dann wie jeder andere Client (z.B. Notebook)
>> am vorhandenen WLAN an und leitet die Verbindung auf eine seiner
>> LAN-Buchsen weiter - wo man dann die Kamera dranhängen kann. Feddich.
>
> Und den WLAN-Key muss man bei dir nicht eingeben? Arbeitest du nur mit
> ungeschütztem WLAN? Das ist eine ausgesprochen schlechte Empfehlung.

Hat er irgendwo gesagt, dass man den Client nicht konfigurieren muss?

von Christian B. (casandro)


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Reinhard Kern schrieb:
> Und den WLAN-Key muss man bei dir nicht eingeben? Arbeitest du nur mit
> ungeschütztem WLAN? Das ist eine ausgesprochen schlechte Empfehlung.

Ähm, die WLAN-Verschlüsselung gibts hinter dem WLAN nicht mehr. Sprich 
er nimmt einen WLAN-Client (z.Bsp. billiger WLAN-Router), stellt dort 
alles ein was er für das WLAN braucht, inklusive der SSID und 
eventueller Schlüssel.

Im Prinzip könnte er auch ein VPN im WLAN laufen lassen, an den 
Netzwerkbuchsen kommt dann aber ganz normale Ethernet an, die Kamera 
weiß nichts von der Verschlüsselun.

von Funke (Gast)


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So ein Kiste sollte es auch tun: http://geizhals.at/de/697333

von Frank (Gast)


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Peter II schrieb:
> und wo ist der unterschied? Fast alles Accesspoint können als client
> betrieben werden, eventuell heist es auch bridge mode.

Sorry, aber mir geht das ungenaue Wischi-Waschi-Gefasel auf den Docht, 
was übrigens für eine ganze Anzahl von Missverständnissen ursächlich 
ist, z.B.:

- Router: Ein Router routet (vermittelt) zwischen zwei Netzen mit 
unterschiedlichen Adressbereichen bzw. Segmenten und hält andere Infos 
zurück (z.B. ARP-Requests), was essenziell ist, für große Netze wie das 
Internet

- ein Accesspoint ist ein Dienst- bzw. Zugangsanbieter und eben kein 
Client (Nutzer). Dass es Geräte gibt, die man umschalten kann, ändert 
daran Nichts

Aber irgendwie scheint es Mode zu sein, jede Kiste mit einer Antenne 
dran als "WLAN-Router" zu bezeichnen, obwohl die meisten nicht die 
leiseste Ahnung haben, was das eigentlich ist.
Wenn meine Oma so redet, werde ich das kommentarlos akzeptieren, aber 
das hier soll doch ein Fachforum sein, oder?

von Icke ®. (49636b65)


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Frank schrieb:

> Aber irgendwie scheint es Mode zu sein, jede Kiste mit einer Antenne
> dran als "WLAN-Router" zu bezeichnen

Das liegt wohl eher daran, daß reine Accesspoints mittlerweile ein 
Nischendasein führen, weil dank reichlich verfügbarer, billiger 
Standardchips die Routingfunktion quasi gratis mitgeliefert wird. 
Sprich, ein WLAN-Router ist kaum aufwendiger oder teurer als ein 
dedizierter AP, sodaß die meisten Hersteller letztere nur noch in 
geringer Auswahl fertigen.

von Sebastian-L (Gast)


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Hi,
Wenn du schon einen acesspoint hast, such nach einen repeater mit lan 
buchsen. Sind jetzt nicht so teuer und teilweise mit 12V, dann kannn man 
die auch an ne autobatterie klemmen. Wie versorgst du denn deine Kamera? 
Bzw woher kommt die anforderung Batteriebetrieben und wie setzt du das 
bei deiner kamera um?
MfG

von Peter II (Gast)


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Frank schrieb:
> Peter II schrieb:
>
>> und wo ist der unterschied? Fast alles Accesspoint können als client
>> betrieben werden, eventuell heist es auch bridge mode.

> Sorry, aber mir geht das ungenaue Wischi-Waschi-Gefasel auf den Docht,
> was übrigens für eine ganze Anzahl von Missverständnissen ursächlich
> ist, z.B.:
>
> - Router: Ein Router routet (vermittelt) zwischen zwei Netzen mit
> unterschiedlichen Adressbereichen bzw. Segmenten und hält andere Infos
> zurück (z.B. ARP-Requests), was essenziell ist, für große Netze wie das
> Internet

> - ein Accesspoint ist ein Dienst- bzw. Zugangsanbieter und eben kein
> Client (Nutzer). Dass es Geräte gibt, die man umschalten kann, ändert
> daran Nichts

> Aber irgendwie scheint es Mode zu sein, jede Kiste mit einer Antenne
> dran als "WLAN-Router" zu bezeichnen, obwohl die meisten nicht die
> leiseste Ahnung haben, was das eigentlich ist.

> Wenn meine Oma so redet, werde ich das kommentarlos akzeptieren, aber
> das hier soll doch ein Fachforum sein, oder?

weil es keinen sinn macht einen accesspoint ohne router zu suchen, das 
routing ist nur eine Software erweiterung die sogut wie immer mit drin 
ist.

Vergleich doch mal angebot von Router und AccessPoint, dann wirst du 
merken das eine größere Auswahl an Router gibt. Warum sollte man also 
leuten eine Accesspoint einreden, womit er weniger machen kann und meist 
noch mehr geld ausgeben soll?

von Frank (Gast)


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Peter II schrieb:
> Vergleich doch mal angebot von Router und AccessPoint, dann wirst du
> merken das eine größere Auswahl an Router gibt. Warum sollte man also
> leuten eine Accesspoint einreden, womit er weniger machen kann und meist
> noch mehr geld ausgeben soll?

Ne, so meine ich das nicht. Um eine Kamera mit LAN-Anschluss per Funk 
ins bestehende Netz zu integrieren - da bleibe ich starrköpfig - brauch 
man eben (hinsichtlich der Funktion) keinen Router oder Accesspoint, 
sondern einen Clienten. Das sollte erst mal klar sein.

Um das dann tatsächlich umzusetzen, kann man ja einen geeigneten 
"WLAN-Router" nehmen und die entsprechenden Funktionen 
anktivieren/deaktivieren - nichts dagegen. Dann betreibt men den aber 
als Clienten und weder als Router noch als Accesspoint.

"WLAN-Router" ist eine Handelsbezeichnung oder ein "volkstümliches" 
Synonym für eine Gruppe von Kombigeräten, die Modem-, Router-, Switch-, 
Accesspoint- und evtl. noch Print- und Fileserver beinhaltet. Aber um zu 
verstehen was man braucht bzw. tut ist diese Sammelbezeichnung m.E. eben 
Mist ...

von Peter II (Gast)


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Frank schrieb:
> Aber um zu
> verstehen was man braucht bzw. tut ist diese Sammelbezeichnung m.E. eben
> Mist ...
was hilft aber ein exakte Bezeichnung, wenn der gute Verkäufer im Medi* 
Mark* dazu kein Produkt nennen kann, weil er das noch nie gehört hat.

von Icke ®. (49636b65)


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Frank schrieb:

> Ne, so meine ich das nicht. Um eine Kamera mit LAN-Anschluss per Funk
> ins bestehende Netz zu integrieren - da bleibe ich starrköpfig - brauch
> man eben (hinsichtlich der Funktion) keinen Router oder Accesspoint,
> sondern einen Clienten. Das sollte erst mal klar sein.

[starrkopfkrümelkackmodus]

Wenn wir schon exakt sein wollen, von einem "Clienten" habe ich noch nie 
was gehört. Allenfalls von clients oder Klienten. Aber was hier benötigt 
wird, heißt eigentlich "client bridge". Meff...

[/starrkopfkrümelkackmodus]

von Frank (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> [/starrkopfkrümelkackmodus]

Client-Bridge benötigt man nur, wenn jenseits der Bridge mehrere 
Teilnehmer laufen sollen. DDWRT kann das z.B. auch. Für eine einfach 
Kamera genügt quasi ein externer WLAN-Adapter und der stellt eben nur 
einen Cient(en) dar.

von Icke ®. (49636b65)


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Frank schrieb:

> Client-Bridge benötigt man nur, wenn jenseits der Bridge mehrere
> Teilnehmer laufen sollen

Jepp, das weiß ich. Aber krümelkackerisch gesehen ist ist das Gerät, 
welches den Übergang WLAN/LAN herstellt, selbst kein Client, denn es 
reicht die Pakete an den eigentlichen Client, die Kamera, nur weiter. 
Noch exakter wäre vielleicht der Begriff "Medienkonverter". Ich wollte 
eigentlich nur ausdrücken, daß es wenig Sinn macht, sich über landläufig 
im Sprachgebrauch eingeführte Begriffe zu streiten ;-)

von .... (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> der Begriff "Medienkonverter"

mhm schau dir an was ddwrt da im dateil tut... das ist weit mehr als nur 
medienconverter ;)

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