Hallo, ich brauche Hilfe und würde mich freuen, wenn es mir jemand erklären könnte. Ich habe folgendes Schaltbild und der Operationsverstärker hat eine Eingangstrom von 1μA und ich brauche den Spannungsabfall an Rx. gegeben ist Rx, Ro, R1, R2 und Uo. Ich denke mal ich brauche den Strom der über Rx und Ro fließt? Aber wie kann ich die berechnen? Wäre für Hilfe sehr dankbar.
Hallo. der Widrstand in einen OP ist fast unendlich Groß,deshalb der kleine Strom. Ds heißt Sie können in weglassen...berechne einfach den Spannngsteiler Rx und R0....zu Spass kannst den Strom rausrechnen aber Sie werden sehen fast nichts ändert sich...1 OP regel: Der Eingangswiderstand ist nahezu unendlich..oder als solcher anzusehen...2 Regel: Die Eingänge sind immer bestrebt auf selben Level zu sein(+ und _)--bis auf spezielle Schaltungen...Man tut qausi so als der OP gar nicht dawäre...und seine Spannungsteiler einfach berechnen..
Danke für die Antwort, aber ich würde gerne diesen Strom berücksichtigen, wie muss ich dann vorgehen?
Da gibt es viele Möglichkeiten: - Du kannst bspw. die Knotenpunktgleichung für den Knoten zwischen R0 und Rx aufstellen und nach dem Spannungspotential auflösen. - Du kannst auch U0 zusammen mit dem Spannungsteiler aus R0 und Rx als nichtideale Spannungsquelle ansehen, die mit dem Eingangsstrom des Opamp belastet wird. - ...
Eine Stromquelle mit 1uA vom plus Eingang des OP nach Masse einzeichnen, dann eine Superposition durchführen.
Die Lösung ist ganz einfach. 1. Spannung am +Eingang als Funktion von U0 und Eingangsstrom Ip des +Eingangs mittels Überlagerungsverfahren berechnen. 2. Die Spannung am -Eingang als Funktion von Ua und Eingangsstrom Im des -Eingangs mittels Überlagerungsverfahren berechnen. 3. Da wir die Leerlaufverstärkung als unendlich annehmen dürfen, ist die Spannung am -Eingang gleich der Spannung am +Eingang. Deshalb setzen wir einfach die Gleichung aus 1. gleich der Gleichung aus 2. Das Ganze dann nach Ua auflösen und fertig ist die Laube. 1. Ip in Richtung Opampeingang hinein. U+ = U0*Rx/(Ro+Rx) -Ip*R0*Rx/(R0+Rx) 2. Im in Richtung Opampeingang hinein. U- = Ua*R1/(R1+R2) - Im*R1*R2/(R1+R2) 3. U- = U+ Ua*R1/(R1+R2) - Im*R1*R2/(R1+R2) = U0*Rx/(Ro+Rx) -Ip*R0*Rx/(R0+Rx) Ua = (R1+R2)/R1 * [ U0*Rx/(Ro+Rx) -Ip*R0*Rx/(R0+Rx) +Im*R1*R2/(R1+R2) ] Ua = (1+R2/R1) * [ U0*Rx/(Ro+Rx) -Ip*R0*Rx/(R0+Rx) +Im*R1*R2/(R1+R2) ] ---------------------------------------------------------------------- Beim richtigen Opamp ist der Biasstrom Ip und Im unterschiedlich. Die Differenz dieser Ströme nennt sich Offset-Bias-Strom.
Jenny schrob: >ich brauche den Spannungsabfall an Rx. >gegeben ist Rx, Ro, R1, R2 und Uo. Hast Du die Werte von den Widerständen und die Höhe der Spannung? Normalerweise sind die Eingänge von Operationsverstärkern doch so hochohmig, daß man Ro und Rx als unbelasteten Spannungsteiler ansehen kann, wenn die Widerstände im Verhältnis dazu niederohmiger sind. Dann könnte man sich die Sache einfach machen und sagen: Urx=Rx*(Uo/(Ro+Rx)) MfG Paul
Jenny Müller schrieb: > Danke für die Antwort, aber ich würde gerne diesen Strom > berücksichtigen, wie muss ich dann vorgehen? Das Datenblatt des OP konsultieren. Input Resistance/Impedance, bzw. auch Input BIAS Current. Sind normalerweise beide meist Temperatur abhängig.
Helmut S. schrieb: > Die Lösung ist ganz einfach. > > .... > > Ua = (1+R2/R1) * [ U0*Rx/(Ro+Rx) -Ip*R0*Rx/(R0+Rx) +Im*R1*R2/(R1+R2) ] > ---------------------------------------------------------------------- > > Beim richtigen Opamp ist der Biasstrom Ip und Im unterschiedlich. Die > Differenz dieser Ströme nennt sich Offset-Bias-Strom. Ich habe mal noch das Bild zu der Berechnung angehängt. Man sieht darin die angenommene Richtung der Eingangsströme.
Habt ihr gesehen, daß der Fußpunkt von R1 in der Originalzeichnung auf Masse liegt, aber der von Uo und Rx nicht? MfG Paul
Hallo, vielen herzlichen Dank für die Antworten Helmut S. schrieb: > 1. Ip in Richtung Opampeingang hinein. > U+ = U0*Rx/(Ro+Rx) -Ip*R0*Rx/(R0+Rx) Zu dem Superpositionsprinzip habe ich eine Frage, weil das verstehe ich nicht so ganz. Ich muss doch Ip=0 setzen und dann bekomme ich das U+ = U0*Rx/(Ro+Rx). Was muss ich als nächstes null setzen und wie komme ich auf diesen Term -Ip*R0*Rx/(R0+Rx)?
Jenny Müller schrieb: > Hallo, > vielen herzlichen Dank für die Antworten > > Helmut S. schrieb: >> 1. Ip in Richtung Opampeingang hinein. >> U+ = U0*Rx/(Ro+Rx) -Ip*R0*Rx/(R0+Rx) > > > Zu dem Superpositionsprinzip habe ich eine Frage, weil das verstehe ich > nicht so ganz. > Ich muss doch Ip=0 setzen und dann bekomme ich das U+ = U0*Rx/(Ro+Rx). > Was muss ich als nächstes null setzen und wie komme ich auf diesen Term > -Ip*R0*Rx/(R0+Rx)? Da musst du die Spannungsquelle U0 durch einen Kurzschluss ersetzen.
Helmut, so bleibt aber nichts für "Jenny" zu tun! @Paul Wenn Uo keinen Bezug zu Masse hätte würde der +Eingang des OP floaten, dann kann Ua alles mögliche machen...
Superposition (oder Überlagerung genannt) heißt einfach nur: -In einer Schaltung wird eine Quelle als aktiv gestzt, alle anderen Spannungsquellen durch Kurzschluß, alle anderen Stromquellen durch Unterbrechung ersetzt. -Es werden nun die Spannungen / Ströme berechnet. -Das gleiche erfolgt für die nächste Quelle. -Usw. bis alle durch sind. -Dann werden alle Ergebnisse "überlagert", fertig ist die Lösung. (Gilt nur für lineare und eingeschwungene Größen)
@b35 Danke für die zusätzliche Erklärung. Ich denke Jenny kannte das noch nicht. Nach deiner Erklärung sollte das aber klar sein.
Da seid ihr ja in einer Superposition, wenn ihr die Superposition kennt. Ich kannte das bis gestern Abend noch nicht. ;-) MfG Paul
Apropos Super Position :-) Vielleicht helfen auch diese Videos: http://et-tutorials.de/5079/aufgabe-zum-uberlagerungsverfahren-nach-helmholtz-superpositionsprinzip/
@Gert Danke für den Link. Dort ist das sehr anschaulich erklärt. Nur habe ich den Eindruck, daß man damit Rechnungen komplizierter macht, als sie tatsächlich sind. Weiterhin wird es den meisten Leuten widerstreben, sich Spannungs- quellen als kurzgeschlossen vorzustellen, denn noch ehe sie die Rechnung beendet haben, ist die Spannung der Quelle so in die Knie gegangen, daß sie sich nicht wieder davon erholt. ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Weiterhin wird es den meisten Leuten widerstreben, sich Spannungs- > quellen als kurzgeschlossen vorzustellen Wenn Spannungsquellen gedanklich kurzgeschlossen werden, führt das unweigerlich zu einem rauchenden Kopf. Werden hingegen Stromquellen gedanklich unterbrochen, funkt's im Kopf. Anders als bei elektronischen Bauteilen ist jedoch für den Kopf beides nicht nur unschädlich, sondern oft sogar leistungssteigernd :)
Hallo ihr, ich habe vor wenigen Tagen auch so eine Aufgabe gerechnet, könnt ihr da mal drüberschauen? Ihr seid doch so super in Position!
Ja das passt, aber warum hörst du kurz vor dem Ziel auf wo doch alle Terme so schön den gleichen Nenner haben. U0 = (U1*R2*R3 + U2*R1*R3 + U3*R1*R2)/(R1*R2 + R1*R3 + R2*R3)
Helmut frug: >...aber warum hörst du kurz vor dem Ziel auf wo doch alle >Terme so schön den gleichen Nenner haben. Sie war termisch überlastet! ;-) MfG Paul
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