Hallo zusammen, ich werde in ca. 4 Monaten meinen Abschluss als Wirtschaftsingenieur (Master) haben und möchte mich natürlich dann bald auch bewerben. Da ich mit meiner Frau zusammen lebe und die sich dann auch entsprechend einen neuen Job suchen muss (wird bei ihr nicht soo das Problem sein) bin ich auf der Suche nach einer guten Region. Zuerst hatte ich die Region "Stuttgart" ins Auge gefasst, allerdings wurde mir davon abgeraten, wegen Stau, unfreundlichen arroganten Leuten (vorallem gegenüber Zugezogenen), teuren Mieten und weil es dort im Prinzip nur Daimler und Porsche gibt und die ansässigen Mittelständler und DL die Knechte von den beiden großen Automobilkonzernen sind. --> Hier hatte ich danach gefragt: http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?ukatid=14&f=28&i=196141&t=196141&collapse=1 _ Hamburg und München kommen für mich auch nicht in Frage, weshalb wohl "nur" noch Ruhrgebiet, Großraum Frankfurt am Main, Rhein-Main-Neckar-Gebiet, Großraum Köln/Bonn/Düsseldorf in Frage kommen. Kennt jemand gute Internetseiten wo alle großen Unternehmen dieser Regionen aufgeführt sind? Für Stuttgart gibt es diese geniale Liste: http://www.stuttgart.ihk24.de/standortpolitik/standort/fakten/969566/Bedeutende_Unternehmen.html Gibt es eine ähnliche für diese Ballungsgebiete? Welche Region könnt ihr empfehlen, also wo gibt es viele große Unternehmen die in einer akzeptablen Infrastruktur liegen? Danke PS: bitte spart euch antworten wie "verlass deine frau und bewirb dich deutschlandweit" oder so. danke
spontan würde ich dir den süden deutschlands vorschlagen. jaaa es geht noch südlicher als stuttgart. => bodensee da sind von radolfzell bis lindau mehr als genug arbeitgeber geboten die fast alle auf der suche nach neuem personal sind. ist halt im vergleich zum großraum "s" eher in der provinz. gruß hänk
Hi, ich kan dir Großraum Nürnberg/Erlangen/Fürth empfehlen. Bin aus Berlin hierher gezogen. Ist nicht zu provinzell. Schöne Stadt die noch nicht so teuer ist. Gemütliche, freundliche Menschen; Gute Küche+ Bier. Schöne Grüsse Ex-Berliner
Hallo, ein Aspekt, der aus meiner persönlichen Erfahrung noch bedeutsam sein könnte ist folgender: wenn man denn dann einmal Kinder haben möchte, so ist es eine monumentale Erleichterung und Lebensqualitätssteigerung, wenn Teile der Großeltern greifbar sind, um mal kurz aufzupassen, Kinder(er) für einen abend zu nehmen, wenn sie nett sind, mal ein paar Tage mit den Enkeln Urlaub zu machen (Juhuu, sturmfrei!).... Funktioniert natürlich nur, wenn man sich mag, es nicht die böse Schwiegermutter... Und natürlich gibt es auch Babysitter, aber kurzfristig (mal eben einkaufen) gibt's die auch nicht. Gruß, Reynold
hänk schrieb: > => bodensee da sind von radolfzell bis lindau mehr als genug arbeitgeber > geboten die fast alle auf der suche nach neuem personal sind. sehe ich nicht anders. Arbeite im Raum Friedrichshafen. Gutes Einkommen, Miete ~700€ für 75qm warm inkl. Garage. Wenn Du natürlich ein Großstadtmensch bist, wirst Du hier nicht glücklich. man hat den See vor der Haustür und die Alpen sind auch um die Ecke :-) Bin selbst Zugezogener, komme aber mit den Leuten hier gut klar.
Ich würde an richtung Bodensee ziehen, eine Badewanne mit Segel kaufen und viel planschen gehen ... achja und zwischendurch arbeiten ;-) Große Seen gibts in Deutschland leider nicht überall.
Wenn du so mobil bist, dann würde ich gleich in die Schweiz ziehen. Löhne und (wie mir scheint) Arbeitssituation sind dort einfach nochmals deutlich besser. Allerdings ist die Schweiz dann doch kein südlicher Fortsatz Deutschlands. Die Leute ticken schon ein wenig anders, insbesondere was die zwischenmenschliche Kommunikation angeht.
Würde es mal sagen das es egal ist wo man einsteigt, bei dem was da kommt .. Der Crash kommt, das haben schon die Mayas gewusst, und die Illuminaten ..
Ex-Berliner schrieb: > Hi, > ich kan dir Großraum Nürnberg/Erlangen/Fürth empfehlen. > Bin aus Berlin hierher gezogen. > Ist nicht zu provinzell. Schöne Stadt die noch nicht so teuer ist. > Gemütliche, freundliche Menschen; Gute Küche+ Bier. > Schöne Grüsse > > Ex-Berliner Danke für den Tipp. Kannst du mir eine gute Homepage nennen wo alle großen Unternehmen dieser Region aufgeführt sind? Über google find ich spontan nichts. suche sowas wie das hier: http://www.stuttgart.ihk24.de/standortpolitik/standort/fakten/969566/Bedeutende_Unternehmen.html
> Autor: Lars (Gast) > Datum: 13.08.2012 09:52 > Wo in den Beruf einsteigen? Als Bergbau-Ingenieur würde ich mich an deiner Stelle auf Helgolang umschauen. Bist du Schiffsbau-Ingenieur kann ich dir die Zugspitze empfehlen. Irgenwie verstehe ich die Frage nicht!
Ich gehe bei der Bewerbung lediglich nach der Stelle, die geboten wird. München würde ich dabei auch meiden, aber alle anderen Regionen sind kein Problem. Auch Chemnitz, Dresden, Erfurt und Leipzig sind schöne Städte. Man wird aber bei gleicher Tätigkeit 40% weniger verdienen, als im Süden oder Westen und trotzdem 80% der Lebenshaltungskosten haben. Das Ruhrgebiet ist relativ abgewrackt, finde ich. Das sieht dort teilweise aus, wie in der Polakei. Das muß nicht negativ sein, wenn man sich da wohl fühlt. Die allermeisten und lukrativsten Jobs für Ingeníeure sind in dem südlichsten 100 km-Streifen von Deutschland.
> Würde es mal sagen das es egal ist wo man einsteigt, bei dem was da > kommt .. > Der Crash kommt, das haben schon die Mayas gewusst, und die Illuminaten Nanu , unser netter Ghostwriter ist schon wieder da ..
Roland B. schrieb: > Man wird > aber bei gleicher Tätigkeit 40% weniger verdienen, als im Süden oder > Westen In der Klitsche vielleicht. Im Konzern sind es eher 90% dessen und im öffentlichen Dienst ebenso. Dafür sie die Kosten beim Wohneigentum selbst gegenüber gemäßigten Gebieten in Süddeutschland wohl bei maximal 50% anzusiedeln. Ähnliches gilt für jede Art von Dienstleistung. Nach ERA oder TVÖD 13 (ganz zu schweigen von A13+) lebst du dort sicherlich luxoriöser als in Süd BW.
>ich werde in ca. 4 Monaten meinen Abschluss als Wirtschaftsingenieur >(Master) haben und möchte mich natürlich dann bald auch bewerben. Wenn es dir nur um den Einstieg geht, dann sollte Wohneigentum als Altersvorsorge vorerst weniger interessant sein. Das kannst du nach dem ersten Job-wechsel (in 3-5 jahren) angehen. M.E. solltest du darauf achten, Dich nicht eine Nischenbranche drängen zu lassen, dann sehen deinen Chancen auf eine Anschlußbeschäftigung schlecht aus. Konzern/Mittelständler in Medizintechnik/Elektronik/Automobil scheint mir eine gute Wahl, Telekom/Halbleiter dagegen nicht. Für Medizintechnik (Siemens -Healthcare) ist die Metropolregion Nürnberg eine gute Wahl, Forchheim für den der es eher ländlich mag. Automobiltechnik bietet natürlich 1a Vernetzungsmöglichkeiten, dort kannst du leicht Kontakte in alle Regionen der Republik knüpfen. Vielleicht wäre Ingolstadt (Audi) oder Regensburg (3. höchste Arbeitsplatzdichte in D (Conti, BMW)) passend für Dich. Gegrüßt
Lars schrieb: > Zuerst hatte ich die Region "Stuttgart" ins Auge gefasst, allerdings > wurde mir davon abgeraten, wegen Stau, unfreundlichen arroganten Leuten > (vorallem gegenüber Zugezogenen), teuren Mieten und weil es dort im > Prinzip nur Daimler und Porsche gibt und die ansässigen Mittelständler > und DL die Knechte von den beiden großen Automobilkonzernen sind. Als Vorort-Stuttgarter muss ich hier mal meinen Senf dazu geben. Stau: In welcher Großstadt/ Ballungsgebiet hat man zur Rush-Hour keinen Stau? Außerhalb der Rush-Hour ist der Verkehr kein Problem. Außerdem hat Stuttgart einen sehr guten (wenn auch etwas teuren) ÖNV bis weit ins Ländliche. Unfreundliche arrogante Leute: Bei uns heißt es "nicht gemotzt ist gelobt genug". An die direkte und für Außenstehende unfreundlich klingende Art muss man sich vermutlich erst gewöhnen. Wenn man das aber mal verinnerlicht hat, ist es 100 mal besser als dieses aufgesetzt wirkende Frohnaturentum im Rheinland oder gar die hinterfotzige Art der Menschen aus den neuen Bundesländer (will ich natürlich nicht verallgemeinern, ist mir aber persönlich schon in einigen Fällen so passiert). Vorne rum Lächeln und der beste Kumpel sein, aber hinterm Rücken über einen auslassen und den größtmöglichen eigenen Nutzen aus der Beziehung ziehen. Bei einem Schwaben als Kumpel/ befreundetem Kollegen etc. kann man davon ausgehen, dass er 100% hinter einem steht. Und wer denkt, dass Schwaben nicht feiern können und nicht gesellig sind, den lad ich mal in nen Mostbesen ein. Teure Mieten: Wenn man in eine Großstadt möchte mit einem hohen Lebensstandard und sicheren Arbeitsplätzen, dann sind die Mieten eben teuer (München und Hamburg sind da nicht besser). Alternativ bleibt da nur das Ländliche. Und da kommen wir zum letzten Punkt. Knechte der Automobilindustrie: Gerade im Speckgürtel von Stuttgart (sogar bis weit hoch auf die Schwäbische Alb) wimmelt es von Mittelständlern, die nichts mit der Automobilindustrie zu tun haben. Maschinenbau ist ganz groß hier in BaWü. Gruß Markus
ole schrieb: > Im Konzern sind es eher 90% dessen und Konzern ... Ostdeutschland? Hab ich was verpasst? Öffentlicher Dienst ist im Osten das beste. Da liegt man als Einsteiger so bei 1800€ netto. Aber bei Firmen sind auch Ingenieure beschäftigt, die so 1200€ netto bekommen. Über 1600 bekommt kaum einer. Ich komme aus einer Gegend, wo ich mir für 100.000€ ein schönes Einfamilienhaus mit 800m² Garten kaufen könnte. Nur würde ich dort als wissenschaftlicher Ingenieur absolut keinen Job finden. Es gibt dort keine Firma mit F&E. Dort gehen die Leute so im Schnitt mit 800€ netto nach Hause - und müssen davon 350€ Miete bezahlen. Wenn man einen der besseren Jobs hat (Post oder Behörde oder so), wofür viel Vitamin B nötig ist, dann läßt es sich dort sicher gut leben.
Soso, weil du für deinen Traumjob Bundesweit mobil sein willst muss deine Frau sich nen neuen Job suchen, interessant.
ole schrieb: > Dafür sie die Kosten beim Wohneigentum selbst gegenüber gemäßigten > Gebieten in Süddeutschland wohl bei maximal 50% anzusiedeln. Wohneigentum ist eine Einmalinvestition. Wenn ich meine Immobilie einmal vererbe, dann ist sie in Süddeutschland nunmal mehr wert. Wenn ich sie einmal besitze, dann sind die Kosten für die Instandhaltung die gleichen. Lebensmittel, Wasser und Strom sind z.T im Osten sogar teurer. Wenn ich im Osten eine Immobilie habe, dann ist jede Mark, die ich da reinstecke, eine verlorene Mark. Wenn ich die Bude verkaufe, kriege ich nie das Geld, was ich reingesteckt habe wieder raus.
@Roland B. Die Immobilie muss man aber erstmal haben. Dafür nimmt man normalerweise einen Kredit auf, wenn ich dann im Osten ein Haus für 100k€ bekomme was im Westen 300k€ kostet, dann spare ich im Monat schonmal 1000 Euro um die Hütte in 25 Jahren abbezahlt zu haben. Annahmen: Zinssatz 3.5%
Markus schrieb: > Knechte der Automobilindustrie: Gerade im Speckgürtel von Stuttgart > (sogar bis weit hoch auf die Schwäbische Alb) wimmelt es von > Mittelständlern, die nichts mit der Automobilindustrie zu tun haben. > Maschinenbau ist ganz groß hier in BaWü. Ging wohl bei Knechten auch mehr ums Gehalt, man ist halt ne ganze Weg von den Konzernen. Mehr als 40k sind selten zu Anfang dort unten im mittelständischen Maschinenbau drin, manche bieten einem sogar nur 37k zu Beginn dann, alles bei 40h Wochenregelarbeitszeit. Für die hohen Lebenshaltungskosten ist das einfach zu dürftig, dass es sich lohnt, da als einer von vielen Ingenieuren extra da unten hinzuziehen. Da ist man im Automotivebereich sogar noch nen Tick besser dran.
Steel schrieb: > dann spare ich im Monat schonmal 1000 Euro um > die Hütte in 25 Jahren abbezahlt zu haben. Aber angenommen, daß ich im Westen mindestens 500€ mehr verdiene ist das machbar. Natürlich hätte man selbst eigentlich ein bescheideneres Leben, denn man hat ja doch weniger zum "Verballern" übbrig. Wobei, wenn man eine Frau hat, die auch arbeitet, hebt sich das schon auf. Und die Kinder erben schließlich eine Immobilie, die etwas wert ist. Oder, wenn man nicht genug Rente hat, kann man verkaufen und zurückmieten. Das fällt bei der Ostimmobilie auch aus, denn wer kauft die? Und wie gesagt: Was soll ich in einer Gegend, wo ich absolut keinen Job bekomme?
Roland B. schrieb: > Und wie gesagt: Was soll ich in einer Gegend, wo ich absolut keinen > > Job bekomme? Ja, das ist ein Problem. Ich komme halt aus einem Ballungegebiet und mich kotzt es an, 300k€ für ein Reihenhaus mit Handtuch-Garten zahlen zu sollen sowie die hohen Preise hier in der Gastronomie. Da erscheint einem der Osten wie ein Schlaraffenland wenn man dort mal Urlaub macht.
Roland B. schrieb: > Oder, wenn man nicht genug Rente hat, kann man verkaufen und > > zurückmieten. Und noch was, das setzt voraus, dass die Preise hier nicht nur ne Immobilienblase sind, was ich so langsam annehme. Was man in 30 Jahren dafür bekommt kann man kaum voraussehen.
Steel schrieb: > Ich komme halt aus einem Ballungegebiet und mich kotzt es an, 300k€ für > ein Reihenhaus mit Handtuch-Garten zahlen zu sollen sowie die hohen > Preise hier in der Gastronomie. Tja, das muß man auch von beiden Sachen betrachten: Derjenige, der dir das Reihenhaus verkauft, bekommt dafür 300.000€. Für den ist es doch ein Glücksfall. Und in der Gastronomie das gleiche: Da verdient der Kellner eben auch den doppelten Stundenlohn. Ich kann dir sagen, wohin sich das alles entwickelt: Zum Schluß besitzen alles diejenigen, die ihr Vermögen erben. Wenn man bei 0 startet, hat man schlechte Karten, egal wie hart man arbeitet. Dafür gibt es aber genug Sprößlinge, die brauchen überhaupt nicht zu arbeiten und leben von ihrem Kapital. Wenn man ein paar Mietskasernen besitzt, hat man ausgesorgt. Ich kenne eine Geschichte über eine Frisörin in München: Die bezahlt für ihren Laden im Monat 3000€ Miete. Das ist ein guter Teil der Umsätze. Deshalb ist eben auch der Haarschnitt in München teurer. Die andere Seite der Geschichte ist: Der Besitzer des Ladens nimmt jeden Monat 3000€ ein. Der hat den Laden geerbt und noch nie in seinem Leben gearbeitet.
Steel schrieb: > Und noch was, das setzt voraus, dass die Preise hier nicht nur ne > Immobilienblase sind, was ich so langsam annehme. Die Angst vor der Inflation ... aber die Inflation wird auch kommen. Insofern werden die Preise auch nicht billiger.
zu der Immobiliensache : die LBS hat mal untersucht, wieviel Prozent der Einwohner in einem Bundesland sich mit einem Durchschnittseinkommen ein ortsübliches Durchschnittshaus leisetn könnten. Ein paar Zahlen hab ich noch im Kopf : in BaWü liegt die Quote so bei 50 %, in vielen östlichen Bundesländern bei 70 - 80 %. D.h. trotz der niedrigen Ostgehälter sind Immobilien relativ gesehen ( also in Monatsgehälter ausgedrückt ) erheblich billiger als im Westen. Allerdings : dort eine Immobilien wieder zu verkaufen ist oft schwer bis unmöglich. Teilweise kann man dort aber Mega Schnäppchen machen. Aber auch mieten ist total billig. In einigen Oststädten herrscht totaler Mietermarkt. Schufa Auskunft, Vormieterbescheinigung usw muss man bei der Anmietung selten bis nie vorlegen, sogar der Makler wird von Vermieter bezahlt. Ich denke das sagt schon alles. Allerdings hat das auch seinen Grund. Aus diesen Städten ziehen mehr Menschen weg als hin, weil es da keine Arbeit und kaum Perspektiven gibt. Deluxe ist z.B. wenn man dort beim Staat oder bei der Bundeswehr etc. arbeitet. Dann lebt man mit dem Gehalt wie Gott in Frnakreich.
Roland B. schrieb: > Konzern ... Ostdeutschland? Hab ich was verpasst? In Dresden völlig normal. 50k zum Einstieg nach ERA, siehe die Threads hier. Klar muss man was drauf haben oder Beziehungen, muss man im Westen aber auch für nen ERA Job. Roland B. schrieb: > Öffentlicher Dienst > ist im Osten das beste. Da liegt man als Einsteiger so bei 1800€ netto Unsinn, es bleiben fast 2000€ und nach 1 Jahr 2150€. Am Ende ist man bei 2700€ in STKL1. Für einen vergleichbaren Lebensstil braucht man schon 3200-3500 im Westen, 4000 in München/Stuttgart. Netto wohlbemerkt. Hat doch fast niemand in stkl1, das sind über 80.000€ Brutto im Jahr. Roland B. schrieb: > Wenn ich sie > einmal besitze, dann sind die Kosten für die Instandhaltung die > gleichen. Du hast absolut keine Ahnung. Kuck dir mal die Stundensätze der Handwerker an. Außer du willst ALLES selbst machen...viel Spaß! Die laufenden Kosten für Instandhaltung sind ebenso nur halb so hoch. Roland B. schrieb: > Lebensmittel, Wasser und Strom sind z.T im Osten sogar teurer Wasser und Strom vielleicht 10-20%, was macht das aus? 50€ im Monat? Lebenmittel kosten das gleiche, aber Essen gehen maximal die Hälfte.
hier der Link zur Studie : in Bremen ist der Traum vom eigenen Haus am leichtesten zu realisieren. 83 % könnten sich dort ein ortsübliches Haus leisten, in Sachsen Anhalt auch etwa 80 % trotz im Schnitt niedrigeren Ostgehältern. http://www.rheinmainmarkt.de/Singlenews.immobilien_news_details.0.html?&cHash=fc39a50802ad8714a9babd593c4d9682&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6629&PHPSESSID=84ce6727ad24477b24df7ae507072958 in München dagegen ist man schon Oberschicht, wenn man in einem Vorort ein stink normales Haus mit Garten besitzt. Auch Stundensätze für Handwerker sind hier im Süden erheblich höher. Allerdings hat man den Nachteil im Osten, dass man nicht zuviel Jobmöglichkeiten hat. Wer natürlich beim Staat arbeitet oder in einem Betrieb mit ERA, lebt dort wie Gott in Frankreich. Strom kann man seit langem von fast jedem Anbieter beziehen, daher zieht das Argument nicht. Und Wasser kostet nun auch nicht soviel, wie schon der Vorposter sagte, vllt max 50 Euro ( wenn überhaupt ) Mehrkosten im Monat..
Markus schrieb: > Teure Mieten: Wenn man in eine Großstadt möchte mit einem hohen > Lebensstandard und sicheren Arbeitsplätzen, dann sind die Mieten eben > teuer (München und Hamburg sind da nicht besser). > Alternativ bleibt da nur das Ländliche. da bietet sich die die Kombination aus Frankfurt arbeiten und Offenbach wohnen an. S-Bahn ist sehr gut hier, ich pendel jeden Tag. Einmal im Monat ca halbe Stunde zu spät (Kabel weggeklaut, Hackfleisch auf den Schienen). Und wer viel ÖPNV fährt, der hat weniger Stress: Ich bin da, wenn ich da bin, und Daily Soaps werden auch unnötig (manchmal aber auch einfach In-Ear-Kopfhörer sehr nötig...) Also ich wohne und arbeite gerne hier. Jenachdem wie weit man raus möchte gibt es unterschiedliche Wohngebiete hier
Francois schrieb: > Ein paar Zahlen hab ich noch im Kopf : in BaWü liegt die Quote so bei 50 > %, in vielen östlichen Bundesländern bei 70 - 80 %. D.h. trotz der > niedrigen Ostgehälter sind Immobilien relativ gesehen ( also in > Monatsgehälter ausgedrückt ) erheblich billiger als im Westen. Wenn du dir aber die Ostimmobilien anschaust, verfliegt der Neid wieder.
ja und nein. Trotzdem, wenn Du Dir das Preisniveau anschaust, ist es schon so, dass man selbst mit einem geringerem Ostgehalt sich dort deutlich leichter Wohneigentum aufbauen kann. Auch Handwerkerkosten sind deutlich geringer, versuche mal in München oder FFM überhaupt einen Handwerker zu finden der auf die Schnelle Zeit hat. Stundensätze von 70 Euro inkl. MwST für einen Gesellen sind auch dann keine Seltenheit. Im Osten teils nur die Hälfte. So kann man sich auch etwas günstig renovieren. Der Nachteil ist halt, das sind Regionen wo nur wenige hinziehen, die meisten gehen weg, Arbeit findet man dort nicht so leicht. Darum sag ich ja, sowas kann sich nur lohnen wenn man beim Staat arbeitet, bei der Bundeswehr oder ähnliches und auch in so einer Region leben will. Ich lebe im teuren Süden und habe dafür hier viel mehr Möglichkeiten. Auch sind die Leute deutlich optimistischer. Im Osten, gerade in den günstigen Regionen, sind die Leute oft sehr pessimistisch eingestellt ( Verständlich ) und das trotz Eigenheim. Teilweise sind Häuser da so günstig, dass das Hartz4 Amt sogar Leute im eigenen Haus drin wohnen lässt. Das wiederum bring m.M. nach auch nichts. Zwar Eigenheim aber arbeitslos. Dann lieber eine schicke Eigentumswohnung in einer wirtschaftlich starken Stadt wo das Leben pulsiert, statt ein Haus mit riesen Garten im tiefsten Osten.
Lars schrieb: > Ex-Berliner schrieb: >> Hi, >> ich kan dir Großraum Nürnberg/Erlangen/Fürth empfehlen. >> Bin aus Berlin hierher gezogen. >> Ist nicht zu provinzell. Schöne Stadt die noch nicht so teuer ist. >> Gemütliche, freundliche Menschen; Gute Küche+ Bier. >> Schöne Grüsse >> >> Ex-Berliner > > > Danke für den Tipp. Kannst du mir eine gute Homepage nennen wo alle > großen Unternehmen dieser Region aufgeführt sind? Über google find ich > spontan nichts. > > suche sowas wie das hier: > > http://www.stuttgart.ihk24.de/standortpolitik/stan... Ich kann dir leider so auf die schnelle keine Site schicken. Aber ich kann dir ein paar Firmen nennen die hier in Grossraum sind. Addidas/ Puma, Schaeffler (Herzogenaurach neben Erlangen) Siemens in Nürnberg und Erlangen ( Energie-und Medizintechnik) MAN Datev Alcatel-Lucent Cortal Consors ( Hauptniederlassung Deutschland) Leonie alles in Nürnberg Bosch Rexroth in Nürnberg / Bamberg vielleicht noch zunennen ist das Frauenhofer Institut( Erfindungsort des mp3-Formats). Auf der Wiki Seite von Nürnberg steht etwas oder auf der Seite http://www.metropolregionnuernberg.de/ Aber ich würde eher in Jobbörsen gucken als Iniativbewerbungen zu den grössten zu schicken. Die grossen sortieren heftig und brauchen ewig für eine Antwort. Also die Mieten sind recht human. bezahl momentan so 500 warm für 80m² 3 Zimmer mit Balkon zum Hof,Bad mit Fenster, Iso-Fenster, zentral am Hauptbahnhof in einer ruhigen Seitengasse. leider Gas-Heizung, kein Sandstein. :-(. Hab aber auch glück gehabt. Das Stadtbild prägen die Sandsteinhäuser die nach dem Krieg aufgebaut wurden.(Vorallen in Fürth) Die machen schon was her sind auch zu empfehlen vom Wohnklima her. Muss sagen das ich durch Zufall hierhergekommen bin. Aber ich bin froh nicht mich weiter in Berlin vera.... zulassen. In Berlin hätte ich keine Zukunft gehabt. Da lauft einiges schief. Da gehen die Mieten hoch und die Gehälter fallen und die Obergrinsebacke findet es toll und geht zur nächsten Party. Ganz zu schweigen von Flughafengeschichte. Ein Hoch auf die Weltstadt ohne EIGENE Flughafen. Von Verkehr ist Nürnberg wie seine Franken: freundlich und ruhig( Passt schonnn metalität ;-)). Das ist wie ein Kur für ein Berliner. Rushhour gibt es nicht wirklich. Es ist schon an manchen stellen voll aber kein vergleich zu Berlin. Und KEINE Vollsperrungen der kompletten Innenstadt für ein Hanswurst aus Hinter-Timbuktu. Zudem ist Nürnberg auch in Ausland bekannt durch die Nürnberger Prozesse und Christkindelmarkt und so. Während Friedrichshafen/Bodensee eher unbekannt ist und auch bleibt. Wenn du wert drauf legst noch in Deutschland zubleiben . Fürs Geld würde ich dann auch besser in die Schweiz gehn. Wo bei dort bald auch das Klima bereits langsam kippt. http://www.welt.de/politik/ausland/article108597914/Ertraegt-die-Schweiz-acht-Millionen-Einwohner.html Am besten du und deine Frau schaut euch ein paar Städte an. Persönlich ist das alles besser. Beste Grüsse. Und schreib mal wie du dich entscheiden hast.
Ex-Berliner schrieb: > Also die Mieten sind recht human. bezahl momentan so 500 warm für 80m² 3 > Zimmer mit Balkon zum Hof,Bad mit Fenster, Iso-Fenster, zentral am > Hauptbahnhof in einer ruhigen Seitengasse. leider Gas-Heizung, kein > Sandstein. :-(. Hab aber auch glück gehabt. > Das Stadtbild prägen die Sandsteinhäuser die nach dem Krieg aufgebaut > wurden.(Vorallen in Fürth) Die machen schon was her sind a krass, das ist echt geschenkt ! sind ja Mieten wie in strukturschwachen Gebieten. Dafür bekommst in Stuttgart eine 1 Zimmerwohnung in normaler / guter Lage, in München teilweise noch nicht mal eine 1 Zimmerwohnung im Vorort Plattenbau. Und wenn doch, dann kommen 30 Leute zur Besichtigung. So gesehen ist die Region echt ein guter Platz zum Leben und Arbeiten. Gute Firmen, gute Gehälter aber dennoch recht günstige Preise fürs wohnen. Berlin ist mittlerweile schon krass geworden was die Mieten angeht, ausser man will Nachbar von Cindy aus Marzahn werden oder in einem Viertel wohnen, wo selbst links-grüne Gutmenschen weg ziehen ...
Hängt ganz davon ab was man will. Mit meinen Kindern will ich garantiert nicht irgentwo in Stuttgart mitten in der Stadt wohnen, wo man die nicht mal alleine vor die Tür lassen kann. Wo ich aufgewachsen bin war es normal das die Kinder mit 6 jahren nach der Schule bis Abends um 8 unterwegs waren ohne das die Eltern überhaupt wussten wo sie sind. Ulrich S. schrieb: > Wenn du dir aber die Ostimmobilien anschaust, verfliegt der Neid wieder. Wer so doof ist bei Grunstückspreisen nahe 0 eine alte Hütte zu kaufen ist selbst Schuld. Mit den günstigen Handwerkern baut man für 150k locker 150qm neu inklusive Grundstück. Wer gleich eine gemauerte Garage, Keller und Einbauküche braucht legt vielleicht noch 50k drauf, das wars dann aber. Hier zahle ich dagegen schon 100k für ein Grundstück wo ich nichtmal genug Platz habe neben dem Haus noch mit einem KFZ in den Minigarten rein zukommen. Dazu kommen 250-300k für ein Haus in das man einziehen kann. Alternativ 200k+ für Häuser auf 50ern und 60ern. Nein danke aber auch. Francois schrieb: > Im Osten, gerade in den > günstigen Regionen, sind die Leute oft sehr pessimistisch eingestellt Was zu 99% immer noch aus der Ansicht des blühenden Westens rührt. Nimm mal eine Familie aus dem Osten mit Eigenheim und großen Grundstück wo wenigstens einer arbeiten geht(auch dort Normalfall) mit in irgenteine Innenstadt einer westdeutschen Metropole und zeig denen wie Leute mit dem doppeltem Einkommen leben. Danach ist keiner mehr deprimiert, das kannst du mir glauben, hab es selbst durch.
Ulrich S. schrieb: > Wenn du dir aber die Ostimmobilien anschaust, verfliegt der Neid wieder. Wenn du damit die Plattenbauten meinst: Darin wohnt man für 100€ kalt im Monat. Viele davon sind aber entweder saniert oder bereits weggerissen. Aber wenn man freistehende Einfamilienhäuser in Massivbauweise mit neuer Öl- oder Gasheizung + Wintergarten + alles neue Fenster für vllt. 130.000€ kaufen kann - das kann man im Westen definitiv nicht. Meine Eltern haben im Osten regelmäßig in ihr Haus investiert. Bäder, Interieur alles vom feinsten. Der gewöhnliche Ostdeutsche ist handwerklich und steckt einen Großteil seines Geldes ins Eigenheim - kriegt aber bei Verkauf nur einen Bruchteil dessen. Aber wie gesagt: Es gibt dort keinen adäquaten Job. Nirgends. Man könnte höchstens ne eigene Firma gründen...
ole schrieb: > Was zu 99% immer noch aus der Ansicht des blühenden Westens rührt. > > Nimm mal eine Familie aus dem Osten mit Eigenheim und großen Grundstück > wo wenigstens einer arbeiten geht(auch dort Normalfall) mit in > irgenteine Innenstadt einer westdeutschen Metropole und zeig denen wie > Leute mit dem doppeltem Einkommen leben. > > Danach ist keiner mehr deprimiert, das kannst du mir glauben, hab es > selbst durch. ja das ist sicher nicht verkehrt. Aber : viele im Osten sind arbeitslos oder verdienen extrem wenig. In Stuttgart verdient der Medianarbeitnehmer 43 tsd Brutto im Jahr, aber selbst auf dem scchwäbischen Land liegt der Median immer noch so bei 35 k. Im Osten dagegen bei gerade mal 20 k. Allerdings wie du in der LBS Studie siehst, trotz der niedrigen Gehälter kann man sich dort eher Wohneigentum aufbauen. Dennoch : junge Leute gibts da kaum, Arbeit auch wenig. Du bist dann deinem Chef ausgeliefert. Wenn der Dir kündigt, kann es sein Dass du im Umkreis von 30 km kaum wieder einen Job bekommst, während Du in BaWü recht leicht wieder was findest, sofern man nicht im tiefsten Schwarzwald wohnt ( wobei auch da gibts viele hidden Champions ) in Stuttgart ist es Luxus ein Haus zu besitzen, selbst in den Vororten kann sich das kein normaler Arbeitnehmer leisten. Höchstens als Ing, wenn die Frau noch arbeitet und man sich auf lange Zeit verschuldet. Ein normales Grundstück in einem Vorort, sagen wir 15 km ins Zentrum von Stuttgart kostet mind. 500 Euro pro qm, normale freistehende Häuser, so 10 Jahre alt, 500 qm Grund, kosten locker so 500 tsd, ganz normale Austattung. Wenn es Hanglage sein soll, oder mehr als 150 qm Wohnfläche, erreicht der Preis schnell die 1 Mio Euro, gerne auch mehr. Im Osten gibts viele Gegenden, dann gibts gute Häuser für 50 tsd Euro, Sanierungsbedürftige Häuser teils schon für 10 tsd Euro, die man für sagen wir so 50 tsd komplett sanieren kann. Wer erstmal im Westen arbeitet, kann so ein Haus in Bar bezahlen und sanieren. Nachteil ist halt wie oben beschrieben
Roland B. schrieb: > Das Ruhrgebiet ist relativ abgewrackt, finde ich. Das sieht dort > teilweise aus, wie in der Polakei. Das muß nicht negativ sein, wenn man > sich da wohl fühlt. ich würd unterm strich NRW für Ingenieure eher als schlecht bezeichnen. Nicht weils strukturschwach ist sondern weil es zuviele Bewerber auf zuwenig stellen gibt. Auch da wo noch "was geht" Köln, Düsseldorf, Bonn.
ole schrieb: > Nimm mal eine Familie aus dem Osten mit Eigenheim und großen Grundstück > wo wenigstens einer arbeiten geht(auch dort Normalfall) mit in > irgenteine Innenstadt einer westdeutschen Metropole und zeig denen wie > Leute mit dem doppeltem Einkommen leben. > > Danach ist keiner mehr deprimiert, das kannst du mir glauben, hab es > selbst durch. Da frag ich mich doch, warum nicht alle jungen Leute in den Osten ziehen?
Roland B. schrieb: > Da frag ich mich doch, warum nicht alle jungen Leute in den Osten > ziehen? > > > > Beitrag melden Bearbeiten Löschen Markierten Text zitieren Antwort Antwort mit Zitat eben ... was bringen billige HÄuser, wenn es da kaum Arbeit gibt ? bzw. kaum gut bezahlte Arbeit. Interessant wäre der Osten für alte Leute, die eine gute Rente bekommen. Die können z.B. eine kleine Eigentumswohnung im Westen verkaufen und können sich davon ein schickes Haus im Osten kaufen und haben von ihrer Westrente im Osten auch noch mehr. Für junge Leute ist der Osten, bis auf ein paar Leuchttürme, eher wenig lukrativ. Viele kleine Firmen prägen das Bild, wo es keinen Tarifvertrag gibt, unbezahlte ÜBerstunden die Regel sind und man weit und breit nix besseres findet.
Roland B. schrieb: > Da frag ich mich doch, warum nicht alle jungen Leute in den Osten > ziehen? Ich häng zu sehr am Rheinland. Die wichtigsten Berge sind für mich der Drachenfels, Hoch Elten und die Sophienhöhe. LOL LOL
Francois schrieb: > Wer erstmal im Westen > arbeitet, kann so ein Haus in Bar bezahlen und sanieren. Nachteil ist > halt wie oben beschrieben Ich könnte so ein Haus locker bar bezahlen. Nützt mir aber nix. Da gibt es keinen adäquaten Job. Die Leute in meinem Heimatort verdienen 700€-800€ netto! Die haben ihre eigenen Höfe und halten sich Viehzeug und brauchen dadurch nicht viel. Außerdem haben sie eigene Gemüsegärten. Aber über nen Opel Corsa kommen die meisten nicht raus. VW Caddy ist noch beliebt...
Mir ham auch Westverwandte, die in so einem kleinen Reihenhaus in Kölle wohnen. Man muß aber auch sagen, daß die jedes Jahr dreimal im Urlaub waren, immer große Autios gefahren haben, und auch nur einfache Berufe (Mann Bäcker, Frau halbtags im Büro). Da haben die einfach andere Prioritäten gesetzt. Die Ossis stecken da anteilmäßig weit mehr in ihre Buden und fahren höchstens einmal im Jahr und dann nach Tschechien, und nicht in die Schweiz. Die Bausubstanz der Eigenheime im Osten ist daher meist hervorragend. Die Häuser unserer Westverwandtschaft sind jedenfalls bedauerliche Bruchbuden gegen unser Haus im tiefsten Osten.
ein guter Freund von mir ist Führungskraft in einer IT Firma, er hat so ca. 80 tsd Brutto p.a., seine Frau ist Bürokauffrau, arbeitet zurzeit halbtags, haben 2 Kinder. Die haben sich vor ein paar Jahren ( bevor die Preise ganz stark gestiegen sind wegen der Euro Krise ) ein neues Reiheneckhaus mit so 200 - 300 qm Grundstück und 150 qm Wohnfläche gekauft, für 550 tsd Euro. Kein Luxus, aus meiner Sicht ein stink normales Reiheneckhaus, in einem gutbürgerlichen Vorort von Stuttgart. Sowas kann ich woanders ein ganz normaler Malocher leisten. Meine Bekannten allerdings müssen trotz rund 100 k Brutto Familieneinkommen diese Bude locker 20 - 25 Jahre lang abstottern und trotz diesem hohen Einkommen doch ziemlich aufs Geld achten. Nix mit 3 mal im Jahr Urlaub, sondern vllt einmal im Jahr günstige Pauschalreise nach Italien, Kroatien oder vllt mal Malle. Selbst 20 - 30 km ausserhalb zahlt man gerne mal 300 tsd Euro für ein freistehendes Hochenergiehaus aus den 50ern, was man komplett renovieren bzw. sanieren muss. Allerdings denke ich gibt es was das Preis / Gehalt Verhältnis angeht, doch bessere Regionen als Stuttgart, München oder Ostdeutschland. Eben wie schon genannt, z.B. Franken. Wo man durchaus passabel verdient, gute Jobchancen hat, aber noch ganz humane Preise vorfindet.
Francois schrieb: > für 550 tsd Euro. > Kein Luxus 550k Euro??? Die würde ich niemals im Leben zahlen. Bei 6000 Euro Miete im Jahr würde man mit der Summme locker 90 Jahre bequem auf Miete wohnen. Ok, die Inflation... Aber die Gehälter steigen auch, außerdem sind die Zinsen für den Kredit nicht berücksichtigt. 25 Jahre Zahlen und immer Angst vor Arbeitslosigkeit haben. Nicht mir mit.
HRHR schrieb: > Bei 6000 Euro Miete im Jahr würde man mit der Summme locker 90 Jahre > bequem auf Miete wohnen. Ok, die Inflation... Aber die Gehälter steigen > auch, außerdem sind die Zinsen für den Kredit nicht berücksichtigt. > > 25 Jahre Zahlen und immer Angst vor Arbeitslosigkeit haben. Nicht mir > mit. jemand wie mein Bekannter wird gerade hier in der Gegend so schnell nicht arbeitslos. Gerade in dem Bereich ist der Arbeitsmarkt hier gerade zu leergefegt, da findet man sehr schnell was neues. Eher haben Firmen Probleme, gute Leute überhaupt zu halten. Das ist der Vorteil an dieser teuren Region. zu den 6000 Euro Miete pro Jahr : das sind 500 Euro kalt im Monat. Davon bekommt man hier nicht mal im Plattenbau eine Wohnung für eine Familie mit zwei Kindern ! davon kannst höchstens eine durchschnittliche 50 qm Wohnung mieten, teils noch nicht einmal das ! ein vergleichbares Reihenhaus zu mieten, würde auch locker so 2000 Euro im Monat KALT kosten. Wie gesagt OHNE jetzt ein Luxusreihenhaus zu haben. Das ist ja das krasse. Im Osten oder Ruhrpott oder auch im Norden haben viele normale "Malocher" ein vergleichbares Haus.
Markus schrieb: > Wenn man das aber mal verinnerlicht hat, > ist es 100 mal besser als dieses aufgesetzt wirkende Frohnaturentum im > Rheinland oder gar die hinterfotzige Art der Menschen aus den neuen > Bundesländer (will ich natürlich nicht verallgemeinern, ist mir aber > persönlich schon in einigen Fällen so passiert). Vorne rum Lächeln und > der beste Kumpel sein, aber hinterm Rücken über einen auslassen und den > größtmöglichen eigenen Nutzen aus der Beziehung ziehen. > Bei einem Schwaben als Kumpel/ befreundetem Kollegen etc. kann man davon > ausgehen, dass er 100% hinter einem steht. Nicht zu glauben, was hier für Pauschalisierungen gemacht werden. Als ob alle Rheinländer nur Karneval feiernde, saufende und hinterfotzige Arschlöcher wären, während die Schwaben das Maß aller Dinge und durchweg die liebsten und besten Menschen sind...so ein Blödsinn. Vollidioten gibt es überall, genau so wie nette Menschen. Das hat mit der Region rein GAR NICHTS zu tun. Wie kann man nur so engstirnig sein?
HRHR schrieb: > Bei 6000 Euro Miete im Jahr würde man mit der Summme locker 90 Jahre > bequem auf Miete wohnen. ...in einer Hundehütte wohlgemerkt...
Lars schrieb: > Ex-Berliner schrieb: >> Hi, >> ich kan dir Großraum Nürnberg/Erlangen/Fürth empfehlen. >> Bin aus Berlin hierher gezogen. >> Ist nicht zu provinzell. Schöne Stadt die noch nicht so teuer ist. >> Gemütliche, freundliche Menschen; Gute Küche+ Bier. >> Schöne Grüsse >> >> Ex-Berliner > > > Danke für den Tipp. Kannst du mir eine gute Homepage nennen wo alle > großen Unternehmen dieser Region aufgeführt sind? Über google find ich > spontan nichts. > > suche sowas wie das hier: > > http://www.stuttgart.ihk24.de/standortpolitik/stan... Die großen Unternehmen aus der Gegend kennt man doch: Quelle, Grundig, AEG Komisch dass Google nicht z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberg#Wirtschaft findet...
Ui wie habt ihr das nur so schnell herausgefunden?
Dipl-Inf schrieb: > Ui wie habt ihr das nur so schnell herausgefunden? Indem wir diese "Info"-Seite konsultiert haben: http://www.hi-potential.de/
tief im Westen schrieb: > ich würd unterm strich NRW für Ingenieure eher als schlecht bezeichnen. Um Welten besser als Hessen ist es aber für Ingenieure allemal, nach BW und Bayern folgt NRW an dritter Stelle.
ja NRW soll auch teilweise ganz gut sein für Ingenieure. Dazu sind die Wohnkosten an vielen Orten auch noch sehr human. Wie ich vorhin schon sagte, manche normale "Malocher" Familie in NRW wohnt besser oder mind. genauso gut wie die Führungskraft Familie mit 100 k Bruttojahreseinkommen in Stuttgart.
AtmelAT90 schrob:
>Ich habe gelesen, dass der Migrantenanteil in Stuttgart sehr hoch ist..
Ja, vor allem Vietnamesen sind dort in großer Zahl vertreten. Ständig
hört man den Ausruf: "Ha noi!"
;-)
MfG Paul
Francois schrieb im Beitrag #2794045: > jedes Jahr kommen rund 15 tsd dazu, nur wenige tausend gehen in Rente. > Würde ja bedeuten bis zum Jahr 2020 mind. 100 tsd Informatiker mehr. Wo > sollen die alle arbeiten ? in Indien vllt ? > > > Bei den E Technikern gehen zumindest auch viele in Rente und es werden > doch nicht so viele fertig wie bei den Informatikern. Vor 30-40 Jahren gab es noch nicht so viele Informatiker, weil es auch noch nicht so viele Applikationen für die Informatik gab, wie heute. Dementsprechend gehen auch wenig Informatiker in Rente, weil ein Infostudium in ihrer Generation eher noch selten war. Der Markt für Softwareentwicklung ist doch enorm gewachsen und scheint das auch weiterhin zu tun. Man braucht tendenziell immer mehr gut ausgeildete Ingenieure, weil die technischen Lösungen mit fortschreitender Entwicklung immer komplexer werden, optimiert werden müssen usw.
Roland B. schrieb: > Man braucht tendenziell immer mehr gut ausgeildete Ingenieure, weil die > technischen Lösungen mit fortschreitender Entwicklung immer komplexer > werden, optimiert werden müssen usw. Selten so gelacht .. Wage es zu bezweifeln ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Der Crash kommt, das haben schon die Mayas gewusst, und die Illuminaten > > .. Naja, wenn`s so ist, geh ich jetzt mal Bier kaufen.
Francois schrieb: > Allerdings denke ich gibt es was das Preis / Gehalt Verhältnis angeht, > > doch bessere Regionen als Stuttgart, München oder Ostdeutschland. Eben > > wie schon genannt, z.B. Franken. Wo man durchaus passabel verdient, gute > > Jobchancen hat, aber noch ganz humane Preise vorfindet. Irgendwie kommt mir das vor wie eine Werbeaktion für Franken. Ausser Erlangen gibts eh keine nennswerte Stadt die einkommenmäßig heraussticht. Aber auch in Erl. sind die Jobs ned so toll dotiert, is halt nur 120 km von Thüringen und Nordostbayern weg. Also der Nachschub an billig Arbeitnehmer gesichert. Ist mehr ein "klein Stuttgard" mit seiner Apartheit von Arbeitnehmer in gesicherten Verhältnissen und einer Masse an AN`s in Zeitarbeit und befristeten Arbeitsverhältnissen. Scheint der Thread ist wieder einer der vielen Troll-Thread von ein paar Zeitarbeitsfutzie, die wieder mal Nachschub brauchen.
>> bin ja schließlich ein Ingenieur!! > Stelle ich in Frage. das ist so , der ECHTE Dipl Ing ( FH ) ist ein ECHTER Dipl Ing ( FH ) Bei dem FAKE Dipl Ing ( FH ) ( Genannt auch manchmal als Ghostwriter ) ist das fraglich aber wer weiss .. >> Und homosexuell noch dazu .. Bei dem ECHTEN ist es nicht der Fall > Stelle ich nicht in Frage. Bei dem Ghostwriter könnte es in der Tat der Fall sein !!
> Das "FH" steht bei dir für "Fast Hochschule"?
Nein das steht für Fachhochschule !!
Habe sogar ein Papier darüber , nennt sich Diplom !
Besonders empfehlenswert ist das östliche Rhein-Main-Gebiet. Gehört tlw. schon zu Bayern mit entsprechenden Feiertagen aber man kann sich bequem Richtung Frankfurt ansiedeln. Die Gegend um Hanau, Kreis Offenbach etc. ist so ne Mischung aus Dorf und Stadt. Man kann dort anonym bleiben oder eben nicht.
Ich kann die Aussage von wurst bestätigen. Rhein-Main ist top, wohne auch im östlichen RM und habe bei meiner letzten Jobsuche nur 10 Tage gebraucht. Hier ist jeder vertreten, der arbeit hat. Eschborn z.B. hat mehr Arbeitsplätze als Einwohner. Conti, Siemens, Heraeus, verschiedene Zulieferer und viele Elektronik-Konzerne aus Asien sind mit technischen Büros vertreten. tolle Gegend. Fährt man östlich ist man im Spessart und hat Natur und in Frankfurt hat man Stadt pur
Am Vernünftigsten ist es, den Beruf des Lokführers oder den des Berufskraftfahrers zu ergreifen. Man kann dann jeden Tag in seinen Beruf einsteigen.... :-) MfG Paul
Wahnsinn wie du das Wort Berufseinsteiger neu definierst! In welchen Branchen kann man das Einsteigen noch zum Beruf machen?
Lasst mich Arzt schrob: >Wahnsinn wie du das Wort Berufseinsteiger neu definierst! Ja, das dachte ich eben auch so. ;-) >In welchen >Branchen kann man das Einsteigen noch zum Beruf machen? Mir fallen da noch der Taxifahrer und der Mann, der Tankrevisionen durchführt ein. Wobei -genau genommen sind das ja auch Berufsaussteiger, denn sie verbringen ja nicht 24 Stunden in ihren Fahrzeugen resp. Gefäßen... Stuss jetzt mit dem Lötzinn ;-) MfG Paul
Ich kann zur Region Stuttgart und zur Region Nürnberg etwas beitragen. Stuttgart: Hier gibt es viele Arbeitgeber und Möglichkeiten für Ingenieure. Allerdings sehe ich das wie auch einige Poster zuvor, der Großteil der Industrie hängt am Tropf der Autoindustrie. Die größten Arbeitgeber der Region, Daimler, Porsche, Bosch, Getrag, alles Automotive. Meiner Meinung nach ist das aber auch schon alles was für diese Region spricht. Die Lebensqualität ist nicht besonders. Ohne die Industrie wäre der Großraum Stuttgart ein Armenhaus. Stuttgart selbst ist geprägt von 50er bis 70er Jahre Plattenbauten, hat einen enormen Ausländeranteil und ist an vielen Stellen dementsprechend heruntergekommen. Dennoch sind die Preise auch in der Umgebung vergleichsweise hoch, bedingt durch die großen Unternehmen vor Ort. Dort leben vermehrt die Facharbeiter und Angestellten der Konzerne. Für mich hat dieser Teil von BW tatsächlich überhaupt keinen Flair, weder kulturell noch kulinarisch. Die sehr guten beruflichen Möglichkeiten können das nicht aufwiegen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen hier meinen Lebensabend zu verbringen. Gegen den Menschenschlag selbst kann ich eigentlich nichts sagen, normale Spießbürger. Etwas nervig ist die Kehrwoche... Nürnberg: Die Stadt wird gerne unterschätzt. In der Region gibt es viele große und mittelständische Unternehmen, vergleichbar mit Stuttgart. Während in BW eher Maschinenbau angesiedelt ist, gibt es in Nürnberg auch vermehrt Möglichkeiten für Elektrotechniker. Einige Arbeitgeber wurden bereits genannt: Siemens, Bosch, Schäffler. Ergänzend fällt mir noch MAN, Diehl, Leoni, Baumüller ein. Die Gehälter sind gut, nicht wesentlich geringer als in Stuttgart oder München. Was die Stadt angeht, hat Nürnberg sein ganz eigenes Flair. Es gibt eine restaurierte Altstadt mit vielen Fachwerk- und Sandsteingebäuden. Die Ausdehnung der Stadt ist ähnlich wie Stuttgart allerdings bei weniger Einwohnern. Insgesamt würde ich die Stadt als eher ruhig beschreiben, Staus gibt es selten. Teilweise hat Nürnberg sogar etwas Kleinstadtcharme. Die Lebenshaltungskosten sind für das Gebotene sehr niedrig. Daher kann man dort mit einem guten Ingenieurgehalt tatsächlich etwas auf die Beine stellen. Rund um Nürnberg gibt es einige Ausflugsziele, wie fränkische Schweiz, Bamberg oder im Süden die Seenplatte mit einigen Badeseen (inkl. Sandstränden). Kulinarisch ist in Bayern und speziell Franken viel geboten, Weine, Biere und Bräten aller Art. Die Franken selbst sind auch nicht besser oder schlimmer als sonstige Deutsche, der Dialekt wirk manchmal etwas dümmlich :)
Frank schrieb: > Kulinarisch ist in > Bayern und speziell Franken viel geboten, Weine, Biere und Bräten aller > Art. Du willst doch nicht ernsthaft vermitteln, dass die Frankenweine besser sind, als die Württemberger? Das wäre der Lacher des Tages!
@Frank : ich kann einiges davon was du über Stuttgart schreibst bestätigen. Plattenbauten aber gibt es hier nur in einigen weniger tollen Vierteln. In den inneren Stadtbezirken gibt es auch viele Gründerzeithäuser und an den Hängen um die Stadt gibt es auch sehr viele schöne Häuser. Generell hat die Tallage Stuttgarts, gesäumt von Bergen und Reben, schon einen gewissen Flair. Ganz anders als "normale" Städte auf dem flachen Land. Allerdings die Preise sind in der Tat sehr hoch. Selbst in Vororten ist ein normales EFH für einen durchschnittlich verdienenden Ingenieur mit durchschnittlich verdienender Frau kaum noch erschwinglich. Ich wohne derzeit in einer Wohnung die meinem Onkel gewohnt, daher wohne ich in Toplage sehr günstig. Aber wenn ich mal Familie will, müsste ich definitiv weg hier aus der Region. Paar Häuser weiter wird derzeit ein 60er Jahre Reiheneckhaus angeboten, 200 qm Grund, 140 qm Wohnfläche für knapp 400 tsd Euro. Renovieren darf man auch noch. In Franken bekäme ich dafür ohne weiteres einen freistehenden Luxusneubau ! daher überlege ich mir definitv Möglichkeiten, wo man woanders vllt besser leben kann.
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2806746: >> Autor: genervt (Gast) >> Datum: 24.08.2012 10:47 > >> Du willst doch nicht ernsthaft vermitteln, dass die Frankenweine besser >> sind, als die Württemberger? > > Sind doch alles nichts gegen Saar-Mosel-Ruwer ! Im Tetrapackausbau... Aber schon, wie man mit der Nennung eines Phantasiekonstruktes seine Inkompetenz beweisen kann.
Gegen die BaWü-Weine habe ich nichts :) Meine Kenntnisse bezüglich Wein sind allerdings recht begrenzt, daher sind für mich Frankenweine und BaWü-Weine gleichwertig. Was mir an Stuttgart im Vergleich zu anderen Städten fehlt ist der Reiz über das Berufliche hinaus. In München ist es die schöne Stadt und sind es die Alpen und Seen, in Hamburg ist es das Weltstadtflair und die Nähe zur Nordsee. Stuttgart hat einfach nichts dergleichen zu bieten. Es ist eine durchschnittliche und langweilige Stadt ohne besonderen Reiz, die sich eben ausschließlich durch die angesiedelte Industrie behauptet. Das reicht mir persönlich nicht, ich habe es mehrere Jahre ausprobiert. Ich denke das geht vielen anderen ebenso, besonders wenn man die ersten Jahre im Beruf hinter sich hat und die Prioritäten neu ordnet. Auch die Umgebung von Stuttgart ist ein immer gleiches Gemisch aus Dörfern und Kleinstädten. Selbst der Schwarzwald haut mich nicht vom Hocker. Seen gibt es sowieso keine Nennenswerten. Stuttgart ist m.M. nach vergleichbar mit Wolfsburg. Das beste aus den schlechten Voraussetzungen gemacht, aber für die Spitze wird es niemals reichen.
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2806931: >> Autor: genervt (Gast) >> Datum: 24.08.2012 11:05 > > Quatschkopp ! Der Zuckerle vergärt mal wieder zu Alkohol. Da kommt dann nur billiger Fusel raus.
Frank schrieb: > Was mir an Stuttgart im Vergleich zu anderen Städten fehlt ist der Reiz > über das Berufliche hinaus. In München ist es die schöne Stadt und sind > es die Alpen und Seen, in Hamburg ist es das Weltstadtflair und die Nähe > zur Nordsee. Stuttgart hat einfach nichts dergleichen zu bieten. Es ist > eine durchschnittliche und langweilige Stadt ohne besonderen Reiz, die > sich eben ausschließlich durch die angesiedelte Industrie behauptet. Das > reicht mir persönlich nicht, ich habe es mehrere Jahre ausprobiert. Ich > denke das geht vielen anderen ebenso, besonders wenn man die ersten > Jahre im Beruf hinter sich hat und die Prioritäten neu ordnet. > > Auch die Umgebung von Stuttgart ist ein immer gleiches Gemisch aus > Dörfern und Kleinstädten. Selbst der Schwarzwald haut mich nicht vom > Hocker. Seen gibt es sowieso keine Nennenswerten. Stuttgart ist m.M. > nach vergleichbar mit Wolfsburg. Das beste aus den schlechten > Voraussetzungen gemacht, aber für die Spitze wird es niemals reichen. also das kann ich so nicht ganz bestätigen, ist aber einfach Ansichts - und Geschmackssache. Mich stört an Stuttgart halt nur die sau hohen Wohnpreise. München ist da ja noch schlimmer. Ich bin eigentlich der Meinung dass ein gut qualifizierte Fachkraft wie z.B. ein Ingenieur, sich doch mal mit Mitte 30 ein normales Haus leisten können sollte. Da wo ich ursprünglich her komme, können das sogar kleine Arbeiter ! genau das ist was mich an Städten wie München und Stuttgart stört. Da lebt man quasi selbst mit gutem Job in einer Mietwohnung, was bei meinen Eltern auf dem Lande ein Symbol von Unterschicht ist. ( klar wenn jedes kleine Arbeiterle da schon im Eigenheim wohnt, kann man sich ja denken wer dann noch mietet dort ) Wolfsburg ist da schon besser, dort auf den Dörfen und Kleinstädten gibt es sehr bezahlbaren Wohnraum und Grundstücke, mit einem VW Gehalt kann man sich da gut was aufbauen, was man in Stuttgart oder München längst nicht mehr kann. Ein gammliges Reihenhaus zum renovieren aus den 70ern ohne groß Grundstück für knapp 400 tsd ist halt schon extrem heftig, dafür stellt man sich in Franken einen Luxusneubau hin.
Willy F. kann sich da mal bewerben. http://www.kalaydo.de/jobboerse/ci/leiter-der-berufsausbildung-m-w/a/30729505/
hänk schrieb: > => bodensee da sind von radolfzell bis lindau mehr als genug arbeitgeber > geboten die fast alle auf der suche nach neuem personal sind. > > ist halt im vergleich zum großraum "s" eher in der provinz. Und das kann ich unterstreichen, habe da selber vor kurzem gearbeitet und wieder weg gezogen. Soweit ich verstanden habe, möchte der TE in einer Großstadt bzw. in deren näheren Umgebung arbeiten. Aber der Bodensee ist ein Kaff schlechthin. Einkaufsmöglichkeiten sind sehr rar gesät und wenn man nicht grad über ein Auto verfügt, ist der Alltag sehr sehr schwierig. Und die Leute sind da teilweise arrogant und hochnäsig, weil sie eben dran gewohnt sind, dass da viele Touris Geld hinterher schmeißen. Und die Zuganbindung an den Bodensee ist mehr als miserabel. Meine Kollegen meinten noch,ich könnte ja zur Arbeit mit dem Bus fahren, der fährt bei mir ja alle 30 Minuten, ist doch prima. Naja, für einen Ex-Großstädtler, grenzt für mich eine 30-minütige-Wartezeit, wenn man mal einen Bus verpasst hat, an Körpverletzung, vor allem im Winter.....
Es mag schon sein dass Wolfsburg bezahlbarer ist als z.B. München. Aber was bieten dir diese Städte im direkten Vergleich? Was bringt mir ein super Haus in Wolfsburg wenn die Gegend im Vgl. zu anderen Regionen weniger attraktiv ist? Ich bin doch nicht wenn ich nicht arbeite nur daheim. Im Gegenteil, egal ob Kultur, Musik, Events, Sport, etc. man will doch was erleben. Und genau das bieten dir solche teuren Ballungsräume viel besser als die kleine Provinz. Das sehe ich auch so in meinem Mietpreis „einbegriffen“. Klar ist München preismäßig total überteuert, aber sieht man es mal in Relation zum Angebot…Englischer Garten um die Ecke, Oktoberfest, Olympiapark usw. Das was man hier täglich geniesen darf, dafür spenden andere ihren Urlaub! Das ist etwas was man mit bloßer Kosten/Nutzen-Analyse leicht unter den Tisch kehren kann.
Teo schrieb: > Klar ist München preismäßig total > überteuert, aber sieht man es mal in Relation zum Angebot…Englischer > Garten um die Ecke, Oktoberfest, Olympiapark usw. Das was man hier > täglich geniesen darf, dafür spenden andere ihren Urlaub! Das ist etwas > was man mit bloßer Kosten/Nutzen-Analyse leicht unter den Tisch kehren > kann. Du schaffst es jeden Tag, in dem Eng. Garten, zum Oktoberfest oder in den Olympiapark zu gehen? Respekt! Ich bin eher froh, wenn ich nach getaner Arbeit den Feierabend in Ruhe geniessen kann. Ausserdem bezahlt man doppelt: Mieten in München und Preise im Eng. Garten und Oktoberfest. Wenn mir langweilig ist, fahre ich mal 100km übers Wochenende nach Minga, das kommt aber nur 2-3 mal im Jahr vor. Die wilde Grossstadt hatte ich in meinen vorherigen Leben, ähm Jobs. Aber wahrscheinlich hängt alles vom Alter ab... Gruss aus der Oberpfalz, wo man ordentlich verdienen kann, ein geordnetes Umfeld hat, Biergärten sowieso, keine Langeweile, schöne Landschaft, freundliche Leute. Nur der Dialekt der Ureinwohner ist etwas, naja, gewöhnungsbedürftig.
Es hängt natürlich individuell von jeder Person ab. Wer kein Stadtmensch ist, für den ist das nichts, völlig richtig. Ich als Person bin seeehr unternehmungslustig. Aber zu deiner Frage, ja schaffe ich. Englischer Garten kostet keinen Cent. Nur die Biergärten. Aber er bietet weit mehr als nur die. Sehr viele Events wie Tollwood, Sportfestivals, etc. kosten ebenfalls keinen Cent Eintritt. Auch das Oktoberfest bleibt einigermaßen überschaubar wenn man Mittags mal auf eine Maß vorbei schaut. Die Mär vom superteuren München wird nicht zuletzt von den Touris gestüzt. Wenn ich natürlich Biergarten-Hopping mit Oktoberfest-Absturz und nem Allianz-Arena-Besuch inklusive Merchandise verbinde wird’s natürlich teuer.
Hi, inzwischen seid ihr zwar von den Häuserpreisen etwas abgeschweift, aber ich möchte noch einmal kurz darauf zu sprechen kommen. Eine einzelne Immobilie ist immer ein schlechtes Investment, da man einen sehr großen Teil seines Kapitals auf ein einzelnes Objekt konzentriert hat. Daher sollte man ein Haus immer als eine Anschaffung sehen und die kann man sich im Osten ganz klar leichter verwirklichen als in den Ballungsräumen des Westens. Allerdings sollte man sich auch einmal lange fragen ob man überhaupt eine eigene Immobilie haben will, oder einem andere Dinge nicht wichtiger sind. Bei den Mietpreisen sollte man noch berücksichtigen, dass man in Stuttgart kein Auto braucht. Auf dem Land schon.
Die gesamte Region Nürnberg/Erlangen - Ingolstadt - Amberg - Regensburg ist interessant. Regensburg hat sich in den letzten 3 Jahrzehnten wirtschaftlich sehr gut entwickelt. Es gibt nicht nur die drei Zugpferde BMW, Siemens und Conti, sondern auch viele mittelständische Unternehmen. In der kleinen Stadt Amberg mit rund 40.000 Einwohnern beschäftigt alleine Siemens fast 5.000 Mitarbeiter im stabilen Industriesektor. Ingolstadt wird von Audi und den Autozulieferern dominiert. Und bei Automotive überragt die Elektrik/Elektronik/Software bereits die Mechanik. Ist somit für entsprechende Berufe ein interessantes Arbeitsgebiet. Ebenso für den Wi-Ing. im Bereich Beschaffung und Marketing/Vertrieb. Über die Region N/ER wurde bereits oben berichtet.
In Mittel- oder Oberfranken ist es einfach am schönsten! Ich möchte nie mehr hier wegziehen, hier stimmt einfach alles (solange es sich mit L schreibt): - die schöne *L*andschaft, - die geselligen *L*eute, - die günstigen *L*ebenshaltungskosten, - der gute *L*ohn (natürlich bei 35h-Woche), - die guten *L*okale mit heimischer Küche
Franken-Fan schrieb: > In Mittel- oder Oberfranken ist es einfach am schönsten! Ich möchte nie > mehr hier wegziehen, hier stimmt einfach alles (solange es sich mit L > schreibt): > - die schöne *L*andschaft, > - die geselligen *L*eute, > - die günstigen *L*ebenshaltungskosten, > - der gute *L*ohn (natürlich bei 35h-Woche), > - die guten *L*okale mit heimischer Küche Das glaub ich Dir gerne ! da kann man sich mit einem Ing Gehalt noch was aufbauen bzw. gehört zur oberen Mittelschicht, während man in München oder Stuttgart schlechter lebt als mancher Malocher im Pott oder Osten. Nein so schön ist München nicht, dass es die hohen Preise nur ansatzweise ausgleichen würde. Wenn man da mal unbedingt hin will kann man ja da ein WE verbringen. Außerdem liegen mir Großstädte nicht so, viele Halbstarke Jugendliche die einen blöd Anmachen, Kriminelle, Bettler auf der Straße, Junkies, Alkis in der U Bahnstation usw.
Thomas1 schrieb: > Willy F. kann sich da mal bewerben. > > http://www.kalaydo.de/jobboerse/ci/leiter-der-berufsausbildung-m-w/a/30729505/ Wie kommst du denn jetzt mitten im Thread auf diesen Mist?
Interessante Diskussion.
Ja, die Region N-ER-FÜ ist ein bisschen der Geheimtipp in Bayern. Gerade
weil München so hell strahlt, wird Franken oft übersehen. In Bayern ist
man sehr stark auf München fixiert und auch außerhalb Bayerns denkt beim
Wort "Wirtschaftsraum" sofort an München.
Franken hat aber viel zu bieten.
Es gibt Großkonzerne:
- Siemens
- Adidas
- Schaeffler
- ZF
- Bosch
- MAN
- Continental
- Leoni
- Puma
- Brose
- Novartis
Aber auch viele große Mittelständler:
- MekraLang
- Semikron
- Getrag
- Faber Castell
- Schwan Stabilo
- BIG
- Staedler
- Baumüller
- Leistriz
- Schöller Mövenpick (Nestle)
- ...
Klar, München ist wirtschaftlich nicht zu schlagen. Aber vor allem die
Immobilienpreise machen diesen Vorteil zunichte. Die Immo-Preise sorgen
dafür, dass viele nach München reinpendeln, was sich auch am Verkehr
zeigt. Oft von weit außerhalb (100 km Umkreis). Das sieht man an den
Nummernschildern: LL, LA, AIC, WM, MB, PAF. Leute aus diesen Landkreisen
sind schnell mal 1 h einfach unterwegs. Leute nehmen das in Kauf, da
sich in M selbst Gutverdiener-Haushalte kein eigenes Haus leisten
können. Auch nicht in den Speckgürtel-Landkreisen FFB, DAH, EBE, STA,
FS, ED (Baugrund >700 €/qm).
In Franken ist der Hausbau auch für Normalverdiener problemlos möglich.
Auch direkt in den Städten N, Fü, BA, WÜ, SW oder AN kann man sich ein
Haus leisten. Erlangen ist schon deutlich teurer, aber kein Vgl. zu
München.
Hinzu kommt, dass die Akademikerquote in M sehr hoch ist (>25 %).
Entsprechend stark ist die Konkurrenz. In N liegt die Quote z. B. bei
<15 %, was die Job-Chancen deutlich erhöht. Außerdem hat München mit
>4000 Einwohnern/km² eine der höchsten Bevölkerungsdichten in Dtl.
Es kommt einfach auf den Typ an:
Willst du dein eigenes Haus bauen und magst es eher ländlich? Geh nach
Franken!
Brauchst du Großstadtflair und kannst dich mit einer Miet-/Eigentumswhg.
zufrieden geben? Geh nach München!
Die Grenzen sind natürlich fließend. Du kannst auch in N Großstadtleben
haben und im Münchner-Umland ländlich leben. Aber die o. g. Tendenz
stimmt so. Für M spricht auch noch die Nähe zu den großen Seen, den
Alpen und den Ländern A/CH/I. Von Franken aus brauchst du grundsätzlich
mindestens 2 h länger dahin, was aber aufgrund der deutlich niedrigeren
Kosten zu verschmerzen ist.
Zum Thema "Land und Leute":
In M hast du die typische Großstadtbevölkerung/-struktur. Man ist zwar
stolz auf seine Wurzeln und hört im Alltag noch bayrischen Dialekt. Aber
M ist eine Stadt der Zugezogenen mit all seinen Vor- und Nachteilen.
Ansonsten sehr guter aber oft überfüllter ÖPNV, tolle
Freizeitmöglichkeiten und aufgrund der flachen Landschaft
(Schotterebene) gute Möglichkeiten, Rad zu fahren.
In Franken sind die Leute durchaus "eigen". Also eher verschlossen und
Fremden gegenüber misstrauisch. Je weiter man aufs Land raus kommt,
desto größer sind diese Effekte. Ist woanders aber genau so.
Ansonsten vielfältige Landschaft (Weinberge, Fränkische Schweiz, Main,
viele Wälder). ÖPNV konzentriert sich eher auf N-ER-FÜ, also auf dem
Land eher weniger.
Wie gesagt: Ist eine Typfrage! Finanziell gesehen, würde ich Franken
vorziehen.
Gruß von jemanden, der aus Franken kommt und in München wohnt ;)
Super Beitrag von piu. Kann ich voll und ganz bestätigen.
piu schrieb: > Gruß von jemanden, der aus Franken kommt und in München wohnt ;) Gruß zurück und vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag, der trifft den Nagel auf den Kopf! Wenn man selbst Franke ist, fällt einem die "Eigenheit der Leute" vielleicht gar nicht auf, weil es einem ganz normal erscheint. ;-) Aber die übliche "Passt schon"-Mentalität wirkt doch auf die meisten recht locker und sympathisch.
China ist neuer Trend. http://www.spiegel.de/karriere/ausland/kulturschock-in-china-ein-architekt-erzaehlt-von-seiner-arbeit-a-850968.html
Lars schrieb: > ich werde in ca. 4 Monaten meinen Abschluss als Wirtschaftsingenieur > > (Master) haben und möchte mich natürlich dann bald auch bewerben. > > > > Da ich mit meiner Frau zusammen lebe und die sich dann auch entsprechend > > einen neuen Job suchen muss (wird bei ihr nicht soo das Problem sein) > > bin ich auf der Suche nach einer guten Region. Hast Du neue Erkenntnisse?
Lars schrieb: > ich werde in ca. 4 Monaten meinen Abschluss als Wirtschaftsingenieur > (Master) haben und möchte mich natürlich dann bald auch bewerben. > > .. bin ich auf der Suche nach einer guten Region. > > Zuerst hatte ich die Region "Stuttgart" ins Auge gefasst, .. > > Hamburg und München kommen für mich auch nicht in Frage, .. > weshalb wohl "nur" noch Ruhrgebiet, Großraum Frankfurt am Main, Rhein- > Main-Neckar-Gebiet, Großraum Köln/Bonn/Düsseldorf in Frage kommen. > > Welche Region könnt ihr empfehlen, also wo gibt es viele große > Unternehmen die in einer akzeptablen Infrastruktur liegen? Lars, bist Du fündig geworden?
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