Ich habe einen (billigen) Edelstahl-Kochtopf (0,8 mm Blech, vermutlich gedrückt) mit einem Alu-Boden erstanden. Der Boden im Topf ist Edelstahlblech, der untere Boden ist Alu. Ich frage mich: Wie ist eigentlich der Aluboden an der Blechbüchse fixiert? Im Topf sieht nichts, was auf mechanische Fixierung deuten könnte und am Aluboden auch nicht.
Das hab ich mal bei der Sendung mit der Maus gesehen. Die werden einfach Eingepresst. Alu dehnt sich stärker als Stahl aus. Wenns warm wird sitzt der Boden fester. Gruß
So wie es aussieht steckt der Topf im Boden. Dann müßte doch beim Kochen der Boden wegfallen, wenn er sich stärker dehnt als der Topf. Der Topf scheint auf einer Drückmaschine hergestellt zu sein und hat nur einen flachen Boden mit einer gerundeten Ecke.
Uhu Uhuhu schrieb: > Der Topf scheint auf einer Drückmaschine hergestellt zu sein Nein, der ist tiefgezogen, Drücken ist was Anderes... Dominik R. schrieb: > Sendung mit der Maus http://youtu.be/pJ3l3NnHDbg ...
@Uhu Uhuhu
>Der Topf scheint auf einer Drückmaschine hergestellt zu sein ...
/Klugscheißmodus ein
Uhu, das nennt man Tiefziehen. ;-)
/Klugscheißmodus aus
Gruß
stevko
Stevko R. schrieb: > Klugscheißmodus ein > Uhu, das nennt man Tiefziehen. ;-) > /Klugscheißmodus aus Aha. Früher® hieß das wohl anders... Es handelt sich übrigens um einen 20 l Topf.
Hannes, dein Film erklärt es ganz gut - danke. Wie ich auf drücken kam: Ich habe noch so einen Kübel, aber ohne Aluboden - auf den kann man auf einem Gasherd auch gut verzichten - an dem sieht man relativ grobe Rillen, wie auf einem gedrückten Topf. Was ich bei der Tiefzieherei nicht so ganz verstehe: Wie hält das Blech das aus, ohne zu reißen?
So eine vornehme Maschine hatten wir in der Schule nicht. Es war eine ziemlich simple Drückbank für Handbearbeitung, so ähnlich wie die ganz einfachen Drehmaschinen.
Ich habe in der Lehre Prototypenbleche tiefgezogen. Also solange an den Formen rumgefrickelt bis es nicht mehr reißt oder überlappt. Wir haben z.B. über 4 Stufen aus einer Halbkugel (Durchmesser etwa 30 mm)einen Zylinder (Durchmesser 10 mm, Höhe 10 mm) gezogen. Und dass mit 2 mm Stahlblech. Wichtig ist viel Fett hilft viel. Dann flutscht es schön in die Form. Und es wird Heiß, ab und zu hat es "popp!" gemacht. Da ist das Fett verdampft. Das Metall wird weich und fließt in die Form. Ein bisschen wie schmieden. Was solls den geben Chilli con carne?
Uhu schrob: >Marmelade und sonstige Massen(vor)kochung ;-) Marmelade?! Na dann: Obladi, Oblada... http://www.youtube.com/watch?v=_qSOhp1HGwg MfG Paul
Wenn man 10 l Rohmasse kochen will, braucht man einen 20 l Topf.
Hannes Lux schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Der Topf scheint auf einer Drückmaschine hergestellt zu sein > > Nein, der ist tiefgezogen, Ja, so wie z.B. sämtliche Bier/Limonadedosen. Interessanterweise wird da zuerst das flache Blech bedruckt und dann erst tiefgezogen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Nein, Alu. Selten, meist ist es Eisenblech. Hauchdünn und federhart (durch die Kaltverformung), kaum lötbar, somit zum Basteln recht ungeeignet. ...
Was emfielst du als aktuelle Bastelblechquelle? Früher® waren meine Favoriten Glücksklee Kondensmilchdosen - bei denen waren Deckel und Boden angelötet und man konnte sie mit einer kleinen Flachzange einfach abreißen, ohne das Mantelblech zu zerknittern. Außerdem ließ sich das Zeug sehr gut löten.
Uhu Uhuhu schrieb: > Was emfielst du als aktuelle Bastelblechquelle? Es gibt gelegentlich noch Mandarinen in ungesickten Dosen. Dieses Weißblech lässt sich hervorragend verarbeiten, auch sehr gut löten. Uhu Uhuhu schrieb: > ohne das Mantelblech zu zerknittern. Ich benutze dazu einen Dosenöffner, der das Mantelblech abschneidet und die Bördelnaht am Deckel lässt. Der eignet sich auch gut dazu, den letzten Rest (manchmal verdammt viel!) aus der Sprühsahne-Dose zu erreichen. Das Blech der Sprühsahne taugt aber nix, ist recht spröde und lässt sich kaum/nicht löten. ...
Bei www.modulor.de gibts Weissblech für wenig Geld (zB 26*47cm, 0.2mm für 2.20EUR), da fange ich nicht an, Konservendosen zu zerlegen...
Hannes Lux schrieb: > die Bördelnaht am Deckel Die Milchdosen hatten keine Bördelnaht. Die Deckel hatten nur einen senkrecht gestellten Rand, der dann an das Mantelblech gelötet war.
Georg schrob:
>da fange ich nicht an, Konservendosen zu zerlegen...
Dittsche würde sagen: "Das bleibt Dir doch unbenommen!"
Manch Einer ist am Sonnabend-Nachmittag froh, wenn er eine Konserven-
dose hat, die er gleich zuschneiden kann, ohne erst etwas bestellen zu
müssen.
Wahrscheinlich ist es bei mir noch die alte Mentalität, immer daran zu
denken, was man noch Anderes aus Verpackungsmaterial etc. bauen/machen
kann.
Hier gibt es Leute, die sich Frontplatten für ihre Geräte lasern lassen
und dann den großen Zampano geben, was sie doch für tolle Geäte bauen
können. Darauf könnte ich nicht stolz sein -das ist für mich kein
Basteln.
MfG Paul
Ich sammle dafür die Böden von Keksdosen, sind blank, glatt und groß. Kann man auch prima kleine Auflötkühlfahnen für Transen draus schneiden.
Timm Thaler schrieb: > Böden von Keksdosen, Die fallen bei mir leider nicht an. Aber wegwerfen würde ich die auch nicht. Paul Baumann schrieb: > ohne erst etwas bestellen zu > müssen. ...und die satte Versandkostenpauschale von www.modulor.de zahlen zu müssen, die ein Mehrfaches des Kaufpreises dieses Bleches ausmacht... ...
Der Laden hat ja auch noch anderes, was man als Bastler so brauchen kann
;)
> Böden von Keksdosen,
Die fallen bei mir an und ich nehme die ganzen Dosen als
Aufbewahrungsbehälter...
Georg A. schrieb: > Die fallen bei mir an und ich nehme die ganzen Dosen als > Aufbewahrungsbehälter... Für Kekse?
Timm Thaler schrieb: > Georg A. schrieb: >> Die fallen bei mir an und ich nehme die ganzen Dosen als >> Aufbewahrungsbehälter... > > Für Kekse? Joo, is denn schon wieda Weihnachten? Gruss Harald
Dave B. schrieb: > Nee, ist noch kein Herbstgebäck im Handel. Brauchste was? Ich habe noch was vorrätig, ist jetzt erst richtig durchgezogen... ...
Besser als kleine Dosen sind große Dosen :) Verdünnungskanister mit 10 bis 20 Liter Inhalt bestehen aus 1a Weißblech ( verzinnt und lässt sich super löten ). Diese Kanister sind auch nicht bedruckt, und natürlich sauber. Optimal für die Tin-plate- Bastelei zwischendurch.
Bernd Funk schrieb: > Verdünnungskanister mit 10 bis 20 Liter Inhalt Richtig, habe ich auch schon zerlegt. Wächst nur nicht so richtig nach und ist dort, wo ich den ersten her habe (eine Tischlerei, hier beim Missbrauch des Spritzraums ein paar Winter-Tage lang fürs Hobby) http://www.hanneslux.de/gbahn/Rudi0212/orig2/DSCN1160.JPG ziemlich farbverschmiert. Und bedruckt sind sie dort auch. Andere Quellen für solche leeren Kanister habe ich leider nicht. ...
>Kann man auch prima kleine Auflötkühlfahnen für Transen draus schneiden. Ich hatte mal in der Not aus nem Dosenboden nen Kühlkörper für nen LM317 gemacht. Es ist eine Schande dass wir immer einfach alles so wegwerfen. In Spanien hats jetzt in der Krise viele Altschrottsammler. Unsere Straße wird 2..3 mal am Tag von den Sammlern heimgesucht - jeden Tag. Soviel zum Wohlstandsgefälle.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich habe noch so einen Kübel, aber ohne > Aluboden - auf den kann man auf einem Gasherd auch gut verzichten Gerade eine Gasflamme hat eine sehr ungleichmäßige Wärmeabgabe. Daher ist der Aluboden unbedingt notwendig. Er verteilt die Wärme, weil Eisen/Stahl ein sehr schlechter Wärmeleiter ist. Eine Kupferplatte leitet noch besser, ist aber teurer. Nur bei einem Induktionsherd kann man auf die Wärmeleitung verzichten, da dort der Topf selber heizt. Peter
Joachim ... schrieb: >>Kann man auch prima kleine Auflötkühlfahnen für Transen draus schneiden. > Ich hatte mal in der Not aus nem Dosenboden nen Kühlkörper für nen LM317 > gemacht. Wenn man berücksichtigt, das die Wärmeleitfähigkeit eines solchen "Kühlkörpers deutlich geringer ist, ist das auch i.O. Ich denke, man braucht da mindestens die dreifache Fläche. Gruss Harald
Uhu Uhuhu schrieb: > Was ich bei der Tiefzieherei nicht so ganz verstehe: Wie hält das Blech > das aus, ohne zu reißen? Edelstahltöpfe mit Alu-Boden besitze ich selbst ein paar, aber mit 1-3 Litern Volumen und Bodenstärke 3-4mm. Diese Bodenstärke reicht bei den kleinen Töpfen. In mehr als 20 Jahren Gebrauch ist mir mal einer runter gefallen, es war dann eine Beule drin, richtig plastische Verformung. Das Blech ist also somit nicht besonders hart. Der komplette Topf ist aber durch die Beule verzogen, mitsamt dem Alu-Boden. Die Beule seitlich in Bodennähe ist nicht besonders groß, ca. 4cm Durchmesser, 1-2mm Tiefe. Sie alleine hätte mich ja kaum gestört, aber der Topf steht jetzt nicht mehr ganz eben plan auf der Herdplatte. Der Vorgang des Tiefziehens geschieht sicher in mehreren Schritten, wie Draht ziehen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Sie alleine hätte mich ja kaum gestört, aber der Topf steht jetzt nicht > mehr ganz eben plan auf der Herdplatte. Ja, da ärgere ich mich auch des öfteren, dass sich manche Teile unseres Kochgeschirrs nicht mehr auf E-Herdplatten einsetzen lassen. Aber wenigstens kann man sie noch übers Feuer hängen.
J.-u. G. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Sie alleine hätte mich ja kaum gestört, aber der Topf steht jetzt nicht >> mehr ganz eben plan auf der Herdplatte. > > Ja, da ärgere ich mich auch des öfteren, dass sich manche Teile unseres > Kochgeschirrs nicht mehr auf E-Herdplatten einsetzen lassen. Aber > wenigstens kann man sie noch übers Feuer hängen. Das ist wohl wahr. ;-) In den 4-6 kälteren Monaten ist es mit der Verlustenergiebilanz auch nicht ganz so wichtig. Die heizt dann die Räumlichkeiten mit. Wie Glühobst. Aber über so einen einzelnen kaputtenen Pott in 20 Jahren ärgere ich mich nicht wirklich. Ich überlege gerade, einen einzelnen Dampfkochpott anzuschaffen. Das ist ja eine andere Preiskategorie. Das Essen daraus schmeckt besser. Habe mal westfälischen Bohneneintopf mit Mettwurst daraus probiert. Geschmacklich vielfach besser, als herkömmlich gegart. Und auch schneller.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Dampfkochpott Großer Nachteil: Man kann während des Kochens nicht naschen, äähh kosten... ...
Hannes Lux schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Dampfkochpott > > Großer Nachteil: Man kann während des Kochens nicht naschen, äähh > kosten... > > ... Mich ärgert dies unsinnige Energiespardiskussion. Man würde Energie und Geld sparen.... Und, mal nachgeschaut, was eine Dichtung kostet, die nach 2 oder 3 Jahren fällig ist? Dann ist es SENSE mit dem Energie- bzw. Geldsparen. Dass man nicht nachsehen kann ist ein weiterer Nachteil. Kartoffeln? Entweder noch halb roh, oder die Schale ist schon geplatzt. Den richtigen Zeitpunkt zu treffen (Silit etc.) ist mehr oder weniger Glücksache.
Michael K-punkt schrieb: > Kartoffeln? Ja sicher doch. In meiner Kindheit (vor gut 55 Jahren) wurde der "Schnellkochtopf" (damals noch aus Aluminium im Walzwerk Hettstedt hergestellt) bei uns fast nur für Kartoffeln genutzt. Diese wurden aber nicht gekocht, sondern gedämpft, kamen also mit dem Wasser nicht direkt in Berührung, lagen etwas höher auf einem Rost. Sie (die Kartoffeln) sind aber darin immer gut gelungen. ...
Hannes, ich kochte gestern abend Kartoffeln ganz normal, das ist ok, wie gewohnt. Im Dampftopf gehen Eintöpfe köstlich, westfälischer Bohneneintopf mit westfälischer Mettwurst. Und das schmeckte völlig ungewürzt, weil Geschmacksstoffe besser erhalten bleiben. Nur ein wenig Bohnenkraut, wenn man es hat. Ungewürzt ist auch besser, wenn es nicht sein muß.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Hannes, ... Willem, ich weiß, ich habe etliche Jahre mit dem Schnellkochtopf gelebt. Nur für den kleinen Haushalt lohnt es sich nicht, damit Eintöpfe zu kochen, die bekomme ich auch im kleineren Pott (mit weniger Energieverbrauch) vernünftig hin. Die eigentliche Kochphase im Schnellkochtopf ist zwar schneller, aber ehe das Ding erstmal warm ist und kocht, hat er mehr Energie geschluckt als der kleine Pott mit etwas längerer Kochzeit. Und trockene Erbsen, Bohnen, Linsen, die man erst einweichen und dann lange kochen muss, verwendet heute wohl kaum noch jemand. Da bemühe ich auch schonmal den Dosenöffner und veredle das Zeugs mit entsprechenden Zutaten. Oder ich koche gleich mit frischem (oder frostigem) Gemüse und den entsprechenden Zutaten. Übers Kochen brauchst Du mich nicht belehren, ich koche fast täglich, und das nicht vor Wut, sondern am Gasherd... ;-)) ...
Peter Dannegger schrieb: > Gerade eine Gasflamme hat eine sehr ungleichmäßige Wärmeabgabe. Daher > ist der Aluboden unbedingt notwendig. Ich habe in dem Kübel schon Unmengen Marmelade gekocht und es ist noch nie was angebrannt. Allerdings muß man dabei ständig rühren - anderenfals brennts auch in einem Topf mit dickem Aluboden an... J.-u. G. schrieb: > Aber wenigstens kann man sie noch übers Feuer hängen. Oder eben auf den Gasherd... Hannes Lux schrieb: > Die eigentliche Kochphase im > Schnellkochtopf ist zwar schneller, aber ehe das Ding erstmal warm ist > und kocht, hat er mehr Energie geschluckt als der kleine Pott mit etwas > längerer Kochzeit. Das stimmt so nicht. Ich koche sogar 1/3 Tasse Reis in meinem kleinen Drucktopf. Weil man nur 1/3 der Wassermenge für normales Garen braucht, hat der Topf dann in 2 Minuten den Solldruck erreicht und dann gehts weiter auf der kleinesten Flamme in der kleinsten Stellung und nach 8 Minuten ist alles fertig. Und mit den Dichtungen habe ich bisher auch kein Problem gehabt: die erste ist seit 20 Jahren in Betrieb und die Reservedichtung liegt ebensolange bereit. Man muß eben vorsichtig mit dem Gerät umgehen, dann hälts auch lange.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich habe in dem Kübel schon Unmengen Marmelade gekocht und es ist noch > nie was angebrannt. Allerdings muß man dabei ständig rühren - > anderenfals brennts auch in einem Topf mit dickem Aluboden an... Ich habe mal gehört (nicht probiert) man kann Pflaumenmus ganz ohne rühren herstellen, wenn man die Pflaumen aufschneidet und darauf achtet, dass in der untersten Schicht nur die Innenseite nach unten liegt.. geht das wirklich? Uhu Uhuhu schrieb: > Ich koche sogar 1/3 Tasse Reis in meinem kleinen > Drucktopf. Weil man nur 1/3 der Wassermenge für normales Garen braucht, > hat der Topf dann in 2 Minuten den Solldruck erreicht und dann gehts > weiter auf der kleinesten Flamme in der kleinsten Stellung und nach 8 > Minuten ist alles fertig. Iat das nicht ein bischen übertrieben? ok, geht schneller, aber ich koche den Reis mit 3 Hälften Wasser 10 minuten auf kleister Flamme und lasse ihn dann noch 10 min. stehen..
Rainer Unsinn schrieb: > ok, geht schneller 8 statt 20 Minuten - das ist doch gerade für Minimengen ideal. Was daran übertrieben sein sollte, verstehe ich nicht.
mach mal.. mich nervt es halt die Dichtung sauberzumachen.. deshalb warte ich lieber ein bischen länger.. Ich meinte so den "technischen" Aufwand.
Uhu Uhuhu schrieb: > So wie es aussieht steckt der Topf im Boden. Dann müßte doch beim Kochen > der Boden wegfallen, wenn er sich stärker dehnt als der Topf. Du wirst irgendwann mal merken, wie qualitativ hochwertig das ist, wenn das erste Mal Wasser zwischen den beiden Metallen ist und du den Topf auf dem Herd anwärmst! Uhu Uhuhu schrieb: > Peter Dannegger schrieb: >> Gerade eine Gasflamme hat eine sehr ungleichmäßige Wärmeabgabe. Daher >> ist der Aluboden unbedingt notwendig. > > Ich habe in dem Kübel schon Unmengen Marmelade gekocht und es ist noch > nie was angebrannt. Allerdings muß man dabei ständig rühren - > anderenfals brennts auch in einem Topf mit dickem Aluboden an... Du rührst um, um die Marmelade von unten nach oben zu vermischen, der Aluboden ist dagegen, um eine Gleichverteilung der Wärme in der Horizontalen zu erreichen. Das eine hat mit dem anderen nur bedingt zu tun.
Rainer Unsinn schrieb: > mich nervt es halt die Dichtung sauberzumachen Das ist bei meinem Topf ein Kinderspiel: die Dichtung liegt fast lose im Deckel und läßt sich mit zwei Fingern herausheben. Andi $nachname schrieb: > Du rührst um, um die Marmelade von unten nach oben zu vermischen, der > Aluboden ist dagegen, um eine Gleichverteilung der Wärme in der > Horizontalen zu erreichen. Das eine hat mit dem anderen nur bedingt zu > tun. Aha. Unser Universalexperte gibt Ratschläge zum Marmeladekochen... Nur liegst du wieder ziemlich daneben, denn das Rühren ist in dem Fall notwendig, um die Rohmasse in Bodennähe vor Überhitzung und damit vor dem Anbrennen an den Topfboden zu bewahren. Dabei ist es ziemlich gleichgültig, ob der Topf einen dicken Kupferboden hat, oder ob es nur 0,8 mm Stahlblech sind - wenn man nicht rührt, brennts fest und die Schweinerei kriegt man dann nur noch mit scharfem Werkzeug und viel Zeit weg.
Uhu Uhuhu schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Du rührst um, um die Marmelade von unten nach oben zu vermischen, der >> Aluboden ist dagegen, um eine Gleichverteilung der Wärme in der >> Horizontalen zu erreichen. Das eine hat mit dem anderen nur bedingt zu >> tun. > > Aha. Unser Universalexperte gibt Ratschläge zum Marmeladekochen... Nur > liegst du wieder ziemlich daneben, denn das Rühren ist in dem Fall > notwendig, um die Rohmasse in Bodennähe vor Überhitzung und damit vor > dem Anbrennen an den Topfboden zu bewahren. Genau das habe ich doch geschrieben! Das heiße Zeug von unten, das wegen der Dickflüssigkeit nicht aufsteigen kann und sich dehslab nicht automatisch vermischen kann, muss mit dem kalten Zeug oben drüber händisch vermischt werden, sonst Hitzestau, Überhitzung, anbrennen. Rührst du auch Wasser um, wenn du es heiß machst? Nein? Ach! Warum denn nicht?
Andi $nachname schrieb: > Genau das habe ich doch geschrieben! Das heiße Zeug von unten, das wegen > der Dickflüssigkeit nicht aufsteigen kann Eben gerade nicht. Das heiße Zeug steigt sogar sehr gut auf, dank der vielen zunächst kleinen, später größeren Blasen, die es insgesamt ziemlich dünnflüssig machen. Das Problem ist, daß in den Millimetern über dem Boden fast keine Konvektionsströmung entstehen kann und die Rohmasse dann dort zunächst am Topfboden anhängt und dann verkohlt - was nicht nur den Wärmetransport behindert, sondern auch einen üblem Geschmack gibt. Gerührt wird nur über dem Topfboden, um dort lokale Überhitzungen zu verhindern.
Uhu Uhuhu schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Genau das habe ich doch geschrieben! Das heiße Zeug von unten, das wegen >> der Dickflüssigkeit nicht aufsteigen kann > > Eben gerade nicht. Das heiße Zeug steigt sogar sehr gut auf, Tut es nicht! Lies dich mal in Viskosität ein. > dank der > vielen zunächst kleinen, später größeren Blasen, Wenn sich Blasen bilden hast du bereits die Hotspots, die du eigentlich vermeiden solltest/willst. > Gerührt wird nur über dem Topfboden, um dort lokale Überhitzungen zu > verhindern. Du rührst, um die heißen Stellen am Boden mit den darüberliegenden Massen (was nicht unbedingt heißt die oben schwimmenden) zu vermischen (zu kühlen). Es würde nichts bringen die heiße Marmelade von einer Stelle an eine andere zu schieben, wo es genauso heiß ist. Glaub es mir einfach, wenn du es nicht begreifst!
Andi $nachname schrieb: > Tut es nicht! Lies dich mal in Viskosität ein. Aha. Du scheinst wirklich DER Marmeladenexperte zu sein. Wieviel hast du denn schon prodziert? > Wenn sich Blasen bilden hast du bereits die Hotspots, die du eigentlich > vermeiden solltest/willst. Woher weißt du denn das schon wieder? > Glaub es mir einfach, wenn du es nicht begreifst! Unser Obergartenzwerg, wie er leibt und lebt...
Uhu Uhuhu schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Tut es nicht! Lies dich mal in Viskosität ein. > > Aha. Du scheinst wirklich DER Marmeladenexperte zu sein. Wieviel hast du > denn schon prodziert? So viel, dass ich den Krempel nicht mehr sehen kann. Es nervt mich tierisch, wenn man mitten im heißen Sommer auch noch die Küche wegen dieser blöden Matschkocherei aufheizen muss. Ich habe das mittlerweile an die Schwiegereltern outgesorced. >> Wenn sich Blasen bilden hast du bereits die Hotspots, die du eigentlich >> vermeiden solltest/willst. > > Woher weißt du denn das schon wieder? Was denkst du eigentlich, was in den aufsteigenden Blasen drin ist? Und wo kommt dieser Blaseninhalt her? Und warum kommt er daher? MIR musst du übrigens nichts glauben, du kannst dir das Wissen zur Wärmeleitung und dass Wasser bei etwa 100 °C vom flüssigen in den gasformigen Zustand übergeht auch selber erarbeiten.
Jetzt versteckt sich der Kasper auch noch hinter der Wikipedia...
Und hinter meinen Kindern, denn die sind der Hauptgrund, weshalb wir bei uns nichts mehr einkochen. Die stehen nicht so auf Süßkram und außerdem schmeckt frisches Obst viel besser als gewecktes. Und diese nervige Gläserwaschei, das Abgefülle, dann passen die Deckel nicht richtig, bäh, das kann mir mal alles gestohlen bleiben. Bist du von einfacher Physik keine Ahnung, aber davon ganz viel, Habende jetzt glücklicher?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.