Forum: Haus & Smart Home Wärmemengenzähler


von Jörg (Gast)


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Hallo,
folgendes Problem. Ich möchte einen Wärmemengenzähler für meinen 
Warmwasserkreislauf realieren. Im Wasserkreislauf befindet sich ein
Durchflussmesser mit Impulsausgang- (70 Imp/L). Die Messung der Vor-/und 
Rücklauftemperatur soll mittels PTC Widerständen erfolgen. Verwenden 
will ich das AVR-Net-IO-Board von Pollin.
Hat schon mal jemand so etwas ähnliches relisiert?

Jörg

von Bronco (Gast)


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Ja, hab mal ein kommerzielles Gerät in die Richtung gebaut.
Was willst Du wissen?

von Hatschibatschi (Gast)


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ich glaube bei elektro gabs mal eines was sogar ohne durchflussmesser 
funktionierte un die Wassermenge grob über die Temperaturveränderung auf 
einer definierten Strecke ermittelte.

von Hatschibatschi (Gast)


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konkret:

Elektor Heft 12 / 2010

von Jörg (Gast)


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für den AVR braucht es ein Programm welches die Temperaturdifferenz 
VL/RL und die Durchflussmenge erfasst. Das Programm muss ich selber 
schreiben oder es hat eben schon jemand geschrieben. Wenn es schon 
existiert kann ich vielleicht einiges übernehmen. Die Idee ist die 
Temperaturdifferenz mittels OPV in ein Signal 0-5V zu wandeln, analog zu 
erfassen und mit den Zählimpulsen des Durchflussmessers zu verknüpfen. 
Das brauche ich. Weil ich das Verfahren mehrmals an verschiedenen 
Stellen anwenden will komm nur eine Eigenbaulösung in frage.

von Tek (Gast)


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Nimm als Temperaturmessung 1-Wire Sensoren, die sind einfach auszuwerten 
und du musst keinen Messwandler selbst aufbauen.

Ich hab bei mir solche Rohranlegefühler mit DS18B20+ eingesetzt:
http://shop.wiregate.de/sensoren-fuhler/temperatur/altf-1-ds18b20.html

von MaWin (Gast)


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> Die Messung der Vor-/und Rücklauftemperatur soll mittels PTC
> Widerständen erfolgen.

Sind eigentlich unüblich.

> Ich hab bei mir solche Rohranlegefühler mit DS18B20+ eingesetzt:

Sind für Wärmemengenzählung viel zu ungenau.

http://www.ebay.de/itm/Warmemengenzahler-Pollux-B-500-eichfahig-incl-2-Pt-500-Fuhler-wenig-benutzt-/280938936167?pt=Systemkomponenten_Heizung&hash=item416943f767

verwenden Pt500 als Sensoren, die in eine Tauchhülse inmitten des Rohrs 
eingebracht werden.

http://www.ebay.de/itm/Warmemengenzahler-Einbausatz-3-4-AG-110mm-Baulange-/320827377824?pt=Systemkomponenten_Heizung&hash=item4ab2cd48a0

von Ein Gast (Gast)


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MaWin schrieb:
> Sind für Wärmemengenzählung viel zu ungenau.

Das hängt wohl immer noch davon ab, wie genau die Wärmemengenzählung 
sein soll.

von Uhu U. (uhu)


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Ein Gast schrieb:
> Das hängt wohl immer noch davon ab, wie genau die Wärmemengenzählung
> sein soll.

Wie funktioniert denn die Wärmemengenmessung nach diesem Prinzip genau?

von MaWin (Gast)


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Na es wird (Vorlauftemperatur-Rücklauftemperatur)*Durchflussmenge über 
die Zeit integriert, und bei abgeschalteter Heizung und gleicher Vor- 
und Rücklauftemp wäre es schon blöd, wenn das Ding auf Grund von 
Messfehlern immer weiter aufintegriert.

von Uhu U. (uhu)


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OK, integriert wird aber nicht die Wassermenge, sondern das Produkt aus 
Wassermenge und (Temperaturdifferenz * Wärmemenge/Kelvin). Dann kann man 
auch bei Differenztemperatur 0 weiter integrieren...

von Jörg (Gast)


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ich habe einen möglichen Lösungsansatz gefunden.Im Microcontroller 
Kochbuch von Andreas Roth ist eine Temperaturmessung mit NTC 
beschrieben. Mittels VCO des 74HC4046 wird die Widerstandsänderung des 
NTC in eine Frequnzänderung umgewandelt. Diese Frequenz kann man dann am 
Timer Eingang des Controllers Messen und Auswerten. Die NTC gab es mal 
bei Pollin und ich habe viele davon. Man muss aber jeden einzelnen NTC 
ausmessen und im Controller eine Wertetabelle hinterlegen. Nur dann ist 
die erforderliche Genauigkeit gegeben. Alles andere ist für eine 
Mehrfache Anwendung zu teuer. Als Eingangssignale stelle ich also dem 
AVR Board eine Frequenz die der Temperaturdifferenz VL/RL proportional 
ist und die Zählimpulse des Wassermengenzählers zu Verfügung. Mit der 
Umsetzung in das entsprechende Programm tue ich mich schwer. Ich kann 
mir vorstellen das so etwas schon mal programmiert wurde. Hat vielleicht 
jemand Lösungsansätze für die programmtechnische Umsetzung? Ich kann nur 
in Assembler programmieren.

Jörg

von Bronco (Gast)


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Grundsätzlich mußt Du Dir erstmal Gedanken machen, wie genau Du erfassen 
willst. Daraus ergibt sich dann letztendlich, welche Sensoren und 
Beschaltung Du einsetzen mußt (Pt100, NTC oder was auch immer).
Es macht keinen Sinn, einfach mit irgendwas loszulegen und nachher 
festzustellen, daß man nichts vernünftiges messen kann.
Je geringer die Differenz zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur ist, 
desto genauer mußt Du die Temperatur erfassen, um den relativen 
Meßfehler in Grenzen zu halten.

Ich hatte seinerzeit einen AD7714 mit Pt500-Sensoren eingesetzt.

von Uhu U. (uhu)


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Jörg schrieb:
> Mittels VCO des 74HC4046 wird die Widerstandsänderung des
> NTC in eine Frequnzänderung umgewandelt. Diese Frequenz kann man dann am
> Timer Eingang des Controllers Messen und Auswerten.

Und warum nicht einfach mit dem NTC einen Spannungsteiler aufbauen und 
den an den ADC des Controllers hängen?

von MaX (Gast)


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Wärmemengenzähler sollten halbwegs genau sein... Hallo Jörg, vielleicht 
hilft dir ein bereits umgesetztes Projekt. Habe ich für Solaranwendungen 
realisiert. Die Genauigkeit liegt im einstelligen Prozentbereich, eher 
darunter (hängt, wie Bronco schon schrieb, von der durchschnittlichen 
Differenztemperatur ab). Die Temperaturmessung erfolgt mit PT1000, die 
AD Wandlung mit 12 Bit (MAX 1236) 
[http://www.hauscomputer.kilu.de/Hauscomputer_Hardware_Bd1.pdf] Seite 
74. Programmintern wird über eine kalibrierte Kurve mit 3 Stützwerten 
interpoliert. Dann die Integration der Leistung 
(=Volumenstrom*Konstante*(TV-TR)). Kannst du auch nachlesen unter 
Stichwort "Wärmeleistungsmesser" im Programmhandbuch 
[http://www.hauscomputer.gmxhome.de/Hauscomputer%20selbst%20gebaut.zip]. 
Bei Assemblerprogrammierung achte auf eine (mindestens!) 16-Bit 
Verarbeitung der Daten, auch ein 8 Bit AD Wandler würde einfach nicht 
die Genauigkeit bringen- es sei denn die Temperaturdifferenz wird direkt 
analog ermittelt und erst dann digital gewandelt!

von Jörg (Gast)


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Ich bedanke mich erst mal für die guten Hinweise. Die 
Temperaturdifferenz kann ich analog mittels Brückenschaltung und OPV 
bilden und dann mit dem ADC des Controllers auswerten. Ich habe ja 4 
Stück davon. Die links sind wirklich interessant. So etwas habe ich 
gesucht. Danke.

Jörg

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