Hallo, folgendes Problem. Ich möchte einen Wärmemengenzähler für meinen Warmwasserkreislauf realieren. Im Wasserkreislauf befindet sich ein Durchflussmesser mit Impulsausgang- (70 Imp/L). Die Messung der Vor-/und Rücklauftemperatur soll mittels PTC Widerständen erfolgen. Verwenden will ich das AVR-Net-IO-Board von Pollin. Hat schon mal jemand so etwas ähnliches relisiert? Jörg
Ja, hab mal ein kommerzielles Gerät in die Richtung gebaut. Was willst Du wissen?
ich glaube bei elektro gabs mal eines was sogar ohne durchflussmesser funktionierte un die Wassermenge grob über die Temperaturveränderung auf einer definierten Strecke ermittelte.
für den AVR braucht es ein Programm welches die Temperaturdifferenz VL/RL und die Durchflussmenge erfasst. Das Programm muss ich selber schreiben oder es hat eben schon jemand geschrieben. Wenn es schon existiert kann ich vielleicht einiges übernehmen. Die Idee ist die Temperaturdifferenz mittels OPV in ein Signal 0-5V zu wandeln, analog zu erfassen und mit den Zählimpulsen des Durchflussmessers zu verknüpfen. Das brauche ich. Weil ich das Verfahren mehrmals an verschiedenen Stellen anwenden will komm nur eine Eigenbaulösung in frage.
Nimm als Temperaturmessung 1-Wire Sensoren, die sind einfach auszuwerten und du musst keinen Messwandler selbst aufbauen. Ich hab bei mir solche Rohranlegefühler mit DS18B20+ eingesetzt: http://shop.wiregate.de/sensoren-fuhler/temperatur/altf-1-ds18b20.html
> Die Messung der Vor-/und Rücklauftemperatur soll mittels PTC > Widerständen erfolgen. Sind eigentlich unüblich. > Ich hab bei mir solche Rohranlegefühler mit DS18B20+ eingesetzt: Sind für Wärmemengenzählung viel zu ungenau. http://www.ebay.de/itm/Warmemengenzahler-Pollux-B-500-eichfahig-incl-2-Pt-500-Fuhler-wenig-benutzt-/280938936167?pt=Systemkomponenten_Heizung&hash=item416943f767 verwenden Pt500 als Sensoren, die in eine Tauchhülse inmitten des Rohrs eingebracht werden. http://www.ebay.de/itm/Warmemengenzahler-Einbausatz-3-4-AG-110mm-Baulange-/320827377824?pt=Systemkomponenten_Heizung&hash=item4ab2cd48a0
MaWin schrieb: > Sind für Wärmemengenzählung viel zu ungenau. Das hängt wohl immer noch davon ab, wie genau die Wärmemengenzählung sein soll.
Ein Gast schrieb: > Das hängt wohl immer noch davon ab, wie genau die Wärmemengenzählung > sein soll. Wie funktioniert denn die Wärmemengenmessung nach diesem Prinzip genau?
Na es wird (Vorlauftemperatur-Rücklauftemperatur)*Durchflussmenge über die Zeit integriert, und bei abgeschalteter Heizung und gleicher Vor- und Rücklauftemp wäre es schon blöd, wenn das Ding auf Grund von Messfehlern immer weiter aufintegriert.
OK, integriert wird aber nicht die Wassermenge, sondern das Produkt aus Wassermenge und (Temperaturdifferenz * Wärmemenge/Kelvin). Dann kann man auch bei Differenztemperatur 0 weiter integrieren...
ich habe einen möglichen Lösungsansatz gefunden.Im Microcontroller Kochbuch von Andreas Roth ist eine Temperaturmessung mit NTC beschrieben. Mittels VCO des 74HC4046 wird die Widerstandsänderung des NTC in eine Frequnzänderung umgewandelt. Diese Frequenz kann man dann am Timer Eingang des Controllers Messen und Auswerten. Die NTC gab es mal bei Pollin und ich habe viele davon. Man muss aber jeden einzelnen NTC ausmessen und im Controller eine Wertetabelle hinterlegen. Nur dann ist die erforderliche Genauigkeit gegeben. Alles andere ist für eine Mehrfache Anwendung zu teuer. Als Eingangssignale stelle ich also dem AVR Board eine Frequenz die der Temperaturdifferenz VL/RL proportional ist und die Zählimpulse des Wassermengenzählers zu Verfügung. Mit der Umsetzung in das entsprechende Programm tue ich mich schwer. Ich kann mir vorstellen das so etwas schon mal programmiert wurde. Hat vielleicht jemand Lösungsansätze für die programmtechnische Umsetzung? Ich kann nur in Assembler programmieren. Jörg
Grundsätzlich mußt Du Dir erstmal Gedanken machen, wie genau Du erfassen willst. Daraus ergibt sich dann letztendlich, welche Sensoren und Beschaltung Du einsetzen mußt (Pt100, NTC oder was auch immer). Es macht keinen Sinn, einfach mit irgendwas loszulegen und nachher festzustellen, daß man nichts vernünftiges messen kann. Je geringer die Differenz zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur ist, desto genauer mußt Du die Temperatur erfassen, um den relativen Meßfehler in Grenzen zu halten. Ich hatte seinerzeit einen AD7714 mit Pt500-Sensoren eingesetzt.
Jörg schrieb: > Mittels VCO des 74HC4046 wird die Widerstandsänderung des > NTC in eine Frequnzänderung umgewandelt. Diese Frequenz kann man dann am > Timer Eingang des Controllers Messen und Auswerten. Und warum nicht einfach mit dem NTC einen Spannungsteiler aufbauen und den an den ADC des Controllers hängen?
Wärmemengenzähler sollten halbwegs genau sein... Hallo Jörg, vielleicht hilft dir ein bereits umgesetztes Projekt. Habe ich für Solaranwendungen realisiert. Die Genauigkeit liegt im einstelligen Prozentbereich, eher darunter (hängt, wie Bronco schon schrieb, von der durchschnittlichen Differenztemperatur ab). Die Temperaturmessung erfolgt mit PT1000, die AD Wandlung mit 12 Bit (MAX 1236) [http://www.hauscomputer.kilu.de/Hauscomputer_Hardware_Bd1.pdf] Seite 74. Programmintern wird über eine kalibrierte Kurve mit 3 Stützwerten interpoliert. Dann die Integration der Leistung (=Volumenstrom*Konstante*(TV-TR)). Kannst du auch nachlesen unter Stichwort "Wärmeleistungsmesser" im Programmhandbuch [http://www.hauscomputer.gmxhome.de/Hauscomputer%20selbst%20gebaut.zip]. Bei Assemblerprogrammierung achte auf eine (mindestens!) 16-Bit Verarbeitung der Daten, auch ein 8 Bit AD Wandler würde einfach nicht die Genauigkeit bringen- es sei denn die Temperaturdifferenz wird direkt analog ermittelt und erst dann digital gewandelt!
Ich bedanke mich erst mal für die guten Hinweise. Die Temperaturdifferenz kann ich analog mittels Brückenschaltung und OPV bilden und dann mit dem ADC des Controllers auswerten. Ich habe ja 4 Stück davon. Die links sind wirklich interessant. So etwas habe ich gesucht. Danke. Jörg
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