Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Isolationskapazität eines DC/DC Wandler und Vorverstärker


von Andreas (Gast)


Lesenswert?

Hallo liebes Forum,
ich wiedereinmal auf Euch angewiesen.
Ich möchte ein sehr hochwertiges Netzteil bauen um einen Vorverstärker 
zur Messung neuronaler Signale (0.1-10'000 Hz) mit dem +5V/DC Ausgang 
meiner NI Messkarte zu betreiben. Nachgeschaltet kommen ein paar LC 
Filter um evtl. 50Hz Pickup loszuwerden und ein 
VirtualGround/Railsplitter Circuit um +/-2.5V gepuffert abzugeben.
Ich stehe hierbei nicht ganz alleine da, und so habe ich etwas Literatur 
zu Hand. Eine neuere Publikation verweist auf einen DC/DC Konverter von 
TI (DCP010512B) der soll eine Isolationskapazität (zwischen Eingang und 
Ausgang) von 5.1 pF besitzen und angeblich weniger als ein Batteriepack 
- und aus diesem Grund sei genau dieser DC/DC Wandler sooooo geeignet. 
Die Schaltfrequenz liegt bei 400kHz - also prima mit Blick auf meine 
Signale.

Nun habe ich mir diesen DCP010512B mal geholt und bin nicht sehr 
glücklich weil er durchaus mehr noise generiert als beispielsweise mein 
TracoPower TEN 5-0512 jedenfalls in meinem Aufbau - laut Datenblatt 
sollte der TEN doppelt soviel Noise generieren.
Allerdings hat der TEN 5-0512 380 pF Isolationskapazität.

Meine Frage nun: Welchen Einfluss hat die Isolationskapazität auf meine 
Op-Amps?

Meine Gedanken dazu: Ich kann mir vorstellen, dass die 
Isolationskapazität die Bandbreite der Op-Amps beschränken könnte - aber 
5.1-380 pF das klingt stark nach Signale jenseits der 10kHz also sollte 
mir das nicht wirklich Kopfzerbrechen bereiten. Aber vielleicht 
unterschätze ich dies.
Vielleicht habt Ihr einen guten Rat.
Vielen Dank und beste Grüße,
Andreas

von Andreas (Gast)


Lesenswert?

Hallo liebes Forum,
mittlerweile bin ich etwas weiter ....
Also die Isolationskapazität ist nichts weiter als die 
Kopplungskapazität zwischen des zwei Stromkreisen. Diese wirkt sich 
natürlich insofern aus als dass sie die beiden Stromkreise mit einer 
Hochpasscharakteristik koppelt und somit Störsignale an den Eingängen 
des DC/DC Wandlers auf die Ausgänge übertragen werden.

Ich versuche mal herauszufinden wie ich das im Laplace-Bereich 
berechne....
Grüße,
Andreas

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Andreas schrieb:
> zur Messung neuronaler Signale

1.) Da diese nicht sehr groß sein werden, wird auch der räumliche 
Abstand von allerlei Störquellen und DC/DC-Wandlern beim AUFBAU durchaus 
wichtig sein.

2.) 5pF bei 10 kHz sehe ich weniger kriminell, je nachdem wie 
niederohmig die Schaltung wird. Wenn die Wandlerkapazität wirklich so 
wichtig ist, könnte man ja zum Test Deine 2 DC/DC-Wandler hintereinander 
schalten?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.