Hi, Die Betreffzeile sagt schon alles: Ich bin bald ein Dr.-Ing. Mein potentieller Vorgesetzter wäre ein DI (FH) (sofern ich das Angebot annehme). Hat schon mal jemand Erfahrungen mit einer solchen Konstellation gesammelt. Ich bin sehr ambitioniert und habe Angst, dass es uU zu Konflikten kommen könnte. Will ja auch mal in der Hierarchie aufsteigen ;) Oder bin ich hier nur naiv und bilde mir zu viel auf die Promotion ein?
Dr. schrieb: > Oder bin ich hier nur naiv und bilde mir zu viel auf die Promotion ein? Ich würde dich in dem Zusammenhang auf jeden Fall als Troll einschätzen.
Ein Dr, befähigt zum vertieften Forschen. Mit der Hierarchie hat das nichts zu tun. Die Stelle muß so sein, daß die wissenschaftliche Herangehensweise eines Dr.-Ing. zum Tragen kommt. Dabei ist es sogar üblich, daß der Vorgesetzte weit weniger weiß, als der eingesetzte Spezialist.
... genau so ist es. Meines Erachtens gibt es keinen Dr. Ing in Personalführung sondern nur in Technik... also nichts auf einen Dr. einbilden, ich kenne viele Dr. Ings., die zu Recht auf der ersten Stufe geblieben sind und als "einfacher Mitarbeiter" auch zufrieden sind. Berufsleben ist halt anders an der Uni, spätestens nach 2..3 Jahren zählt der Dr. nichts mehr sondern das Fachwissen. Karriere bzw. Führung ist 50% Wissen und 50% Führungsfähigkeit - das lernt man selten an der Uni sondern hat es entweder im Blut oder lernt es im Berufsleben. Solltest Du damit nicht leben können, geh in die Grundlagenforschung und bleib an der Uni ... da sind meistens die Dottores unter sich
Nicht jeder Dr. ist ein wirklicher Dr. Wenn du die Qualifikation dieser Art besitzt, dann kannst und musst du dies auch an deinem Arbeitsplatz beweisen. Das gilt auch im Umgang mit Vorgesetzten ohne Dr. Vereinbare mit deinem neuen Arbeitgeber eine Tätigkeit und einen Tätigkeitsbereich der deinen Fähigkeiten (Thema der Dr.-Arbeit) enstspricht. Auch eine zeitnahe Arbeit in einem solchen Bereich kann vereinbart werden, genau so wie ein eigenständiger Aufgabenbereich trotz Vorgesetztem. Achte darauf solche Aufgabenbereiche im Arbeitsvertrag festzuschreiben und keine Absichtserklärungen zu formulieren.
obfri schrieb: > Berufsleben ist halt anders an der Uni, spätestens nach 2..3 Jahren > zählt der Dr. nichts mehr sondern das Fachwissen. Karriere bzw. Führung > ist 50% Wissen und 50% Führungsfähigkeit Das ist z.T. aber eher andersrum. Wenn man als Dr. in Firmen einsteigt, ist man typischerweise 29-35. In der Zeit hat z.B. der BA-Absolvent schon mindestes 5 Jahre gearbeitet, also womöglich eine höhere Position, ohne nur ansatzweise mit den theoretischen Fähigkeiten der Dr.-Ing mithalten zu können. Der Dr. steigt also hier tiefer ein. Langfristig wird dem Dr. aber seine erlernte analytische Fähigkeit, seine Herangehensweise und nicht zuetzt sein Titel behilflich sein, den Aufstieg zu finden. Eine Promotion ist nicht gerade das einfachste, was man machen kann. Wer das hinter sich gebracht hat, hat zumindest bewiesen, daß er Projekte erfolgreich beenden kann.
Roland B. schrieb: > BA-Absolvent schon mindestes 5 Jahre gearbeitet ... was nicht heißt, daß der Doktor nicht gearbeitet hat - nur halt doppelt so viel für halb so viel Geld...
Roland B. schrieb: > Eine Promotion ist nicht gerade das einfachste, was > man machen kann. Wer das hinter sich gebracht hat, hat zumindest > bewiesen, daß er Projekte erfolgreich beenden kann. ... oder man hat gut geguttenbergt ;)
Roland B. schrieb: > nur halt > doppelt so viel für halb so viel Geld... ... dann hat er sein Dr bestimmt nicht im Geldverdienen gemacht! SCNR
Lars B. schrieb: > ... oder man hat gut geguttenbergt ;) Naja, als Dr.-Ing. eher unwahrscheinlich. Das halte ich eher für ein Prosaschreiberphänomen. In technischen Dissertationen wimmelt es von Zeichnungen und Diagrammen, die man dann natürlich auch selbst beschreiben muß. Die Diss ist ja da eigentlich immer mit einem bestimmten Projekt verbunden, das tatsächlich einen Beitrag zum Wissen der Menschheit beiträgt. Leider hat der Guttenberg und andere den Titel in den letzten Jahren in den Dreck gezogen.
ach... schrieb: >> nur halt >> doppelt so viel für halb so viel Geld... > > ... dann hat er sein Dr bestimmt nicht im Geldverdienen gemacht! Bis sich ein Dr.-Titel finanziell lohnt, hat man meistens graue Haare. Geld kann man einfacher verdienen. Da steckt viel Idealismus drin.
Roland B. schrieb: > Roland B. schrieb: > >> BA-Absolvent schon mindestes 5 Jahre gearbeitet > > > > ... was nicht heißt, daß der Doktor nicht gearbeitet hat - nur halt > > doppelt so viel für halb so viel Geld... Ob man das gedödel im Elfenbeinturm der Arbeit im harten Industriealltag gleichsetzen kann wage ich zu bezweifeln...
Du meinst das Kaffee kochen und Sessel pubsen der meisten Ing. in "harten Industriealltag"?
FH schrieb: > Ob man das gedödel im Elfenbeinturm der Arbeit im harten Industriealltag > gleichsetzen kann wage ich zu bezweifeln... Ich kenne die Industrie. Da macht sich keiner tot. Mehr als 35-40h ist da für viele nicht. Halt ne ganz normale Arbeit und sehr erstebenswert, wenn man ne Familie haben will und dazu noch ordentlich Geld verdient. Bei ner Promotion ist man erstens komplett auf sch allein gestellt und kommt zweitens mit 40h bei weitem nicht aus. Zudem sind die Budgets sehr limitiert, weshalb man sich etwas einfallen lassen muß. Wer da aus der Industrie kommt, und dann eine Promotion beginnt, bricht meistens ab, weil es einfach nur ein sch... Leben ist. Wenn man sich einmal die Nacht- und Wochenendarbeit abgewöhnt hat, möchte man da nicht wieder hin. Das alles liegt in erster Linie an den endlosen Papern, und Dokomentationen, die auch nco alle hübsch aussehen sollen. Das braucht endlos Zeit...
Was für ein absolut sinnloses Problem! Ein Titel egal welcher Art macht über die Befähigung zur Menschenführung als Vorgesetzter KEINE Aussage.
> Die Betreffzeile sagt schon alles: Ich bin bald ein Dr.-Ing. Mein > potentieller Vorgesetzter wäre ein DI (FH) (sofern ich das Angebot > annehme). was verdienst Du da? > Ich bin sehr ambitioniert und habe Angst, dass es uU zu > Konflikten kommen könnte. Will ja auch mal in der Hierarchie aufsteigen > ;) bei Dir ist der Zug doch schon abgefahren, insofern kannst Du Deine Karrierpläne schnell vergessen. > Ich würde dich in dem Zusammenhang auf jeden Fall als Troll einschätzen. so wird es wohl auch sein > Dabei ist es sogar üblich, daß der Vorgesetzte weit weniger weiß, als der > eingesetzte Spezialist. bei schlechterer Bezahlung versteht sich?! Teilweise ist es so, aber diese Entwicklung ist sehr schlecht. > ich kenne viele Dr. Ings., die zu Recht auf der ersten Stufe > geblieben sind und als "einfacher Mitarbeiter" auch zufrieden sind. wieder ein Beweis dafür, daß sich Mint oder wie in diesem traurigen Fall (falls er denn wahr ist) nicht lohnt - verschwendete Zeit, wenn danach geldmäßig nichts rausspringt.
> Leider hat der Guttenberg und andere den Titel in den letzten Jahren in > den Dreck gezogen. Guttenberg & Co. sind so nicht vergleichbar, da sie Ihren Doktor in irgendwelchen Laberfächern gemacht haben - da können sie auch nichts Neues mehr bringen (weil alles schon da ist!), sondern müssen nur eifrig Quellen zitieren (und natürlich nicht vergessen diese auch anzugeben).
Roland B. schrieb: > FH schrieb: > >> Ob man das gedödel im Elfenbeinturm der Arbeit im harten Industriealltag > >> gleichsetzen kann wage ich zu bezweifeln... > > > > Ich kenne die Industrie. Da macht sich keiner tot. Mehr als 35-40h ist > > da für viele nicht. Halt ne ganz normale Arbeit und sehr erstebenswert, > > wenn man ne Familie haben will und dazu noch ordentlich Geld verdient. Mag sein dass es einige Jobs gibt wo man nach 35-40 Wochenstunden den Stift fallen lassen kann, aber mit diesen Jobs verdient man sicher kein "ordentliches Geld". Wer viel verdienen will muss auch viel arbeiten oder einen der raren Konzernjobs ergattern.
Haha, du Opfer. "Wer viel verdienen will, muss auch viel arbeiten" .. mit dir kann man es wohl machen :D
Dr. schrieb: > Hi, > > Die Betreffzeile sagt schon alles: Ich bin bald ein Dr.-Ing. Mein > potentieller Vorgesetzter wäre ein DI (FH) (sofern ich das Angebot > annehme). > > Hat schon mal jemand Erfahrungen mit einer solchen Konstellation > gesammelt. Ich bin sehr ambitioniert und habe Angst, dass es uU zu > Konflikten kommen könnte. Will ja auch mal in der Hierarchie aufsteigen > ;) ja sowas kenne ich gut. Ich habe mal in einer IT Beratung gearbeitet, da war der Chef vom Chef Dipl.-Wirtschaftsinformatiker(BA) und einige seiner Teamleiter teils von der Uni teils BA und einer von den Mitarbeitern der Teamleiter promovierter Mathematiker, im Bereich topologische Algebra.... wieder mal ein Beweis, dass sich Bildung in diesem Lande nicht lohnt. Der BAler war ein richtiger Proll, super extrovertiert, konnte einem Bauer mit einer Kuh eine Melkmaschine verkaufen und nahm die Kuh noch in Zahlung. So hat der Geschäfte gemacht. Der Laden wirft super Gewinne ab. Der Herr Mathematiker dagegen ist nur ein kleiner Frickler, der vom Chefe rumgeschubst wird. Mal ehrlich, was bringt bitte so eine Promotion ? wer sich jahrelang mit wissenschaftlichen Details beschäftigt, ist doch gerade das Gegenteil von einem charismatischem Chef, der Kunden überzeugen und begeistern kann ! da braucht man doch viel mehr den Praktiker mit viel Erfahrung in der Wirtschaft !
Allein aus der Konstellation ergibt sich keine zwingende oder auch nur wahrscheinliche Antwort. Kann gut gehen, muss nicht, geht vermutlich seltener gut als andersrum.
ich denke, das kommt immer auf das verhältnis zum vorgesetzten an (ich weiß, das kann man nicht besonders gut beurteilen bevor man eine weile gearbeitet hat). mein direkter vorgesetzter war nie auf einer uni oder fh, hat ein paar jahre mehr berufserfahrung und fragt trotzdem immer wieder mal wie ich ein problem lösen würde - umgekehrt genauso. aber wie schon gesagt - es kommt immer darauf an, wie man mit dem(den) vorgesetzten zurecht kommt
dein Lehrer schrieb im Beitrag #2798348: > Ich bin Prof. Dr. Dr. rer. nat. und mein Chef ist Grundschulabbrecher. > Weder der Chef noch ich wissen, was ein DI (FH) ist. Das spricht weder für dich noch für deinen Chef. Wobei ich es bei letzterem verstehen kann ;) Absagen werde ich wohl aus einem anderen Grund. Bezügl. der Kritiken zur Promotion: 1. Eine Promotion im technischen Bereich ist in der Regel an Projektarbeit gebunden (-> Berufserfahrung) 2. Mit Arbeit im Elfenbeinturm hat es in der Regel nichts zu tun (siehe 1.) 3. Das Einstiegsgehalt ist höher (meine Forderung von 65k wurden nicht mal diskutiert) 4. Es kann auch viel Spass machen (Konferenz-"Urlaube") Schönes Wochenende an alle (bin kein Troll, auch wenn diese Frage Potential dafür beinhaltet)
Dr. schrieb: > Hat schon mal jemand Erfahrungen mit einer solchen Konstellation > > gesammelt. ja als Ing mit Volldiplom gegenüber einem ING (FH). Der fühlte sich immer zurückgesetzt und hat den ganzen Tag nicht anderes getan, als den versuch zu unternehmen, sich obendrüber zu schaffen.
Meine Fresse, was würde denn passieren wenn der zukünftige Vorgesetzte auch noch weiblich wäre...
Dr. schrieb: > 1. Eine Promotion im technischen Bereich ist in der Regel an > Projektarbeit gebunden (-> Berufserfahrung) Der Unterschied ist, das sehe ich gerade bei mir, daß man ein ziemlicher Einzelkämpfer ist. Aber auch das macht einen mE stärker, weil man in der Lage ist, Lösungen selbständig zu finden. Manche machen ziemlich spezielle Projekte, bohren also ein sehr tiefes Loch - dementsprechend können sie viele Publikationen sammeln und sich einen akademischen Ruf erarbeiten. Man sollte aber nicht die Arbeit unterschätzen, die man da reinsteckt und man weiß zum Schluß nicht, ob man in dem Sektor Arbeít findet. Ich habe etwas eher generalistisches, wo man mehr Arbeit hineinsteckt, überhaupt in allen Teilbereichen ein gutes Level zu erreichen. Das hält einen flexibler, macht allerdings fachdienliche Publikationen schwieriger. ME ist das aber für die Wirtschaft besser geeignet, wenn man irgendwann Führungspositionen übernehmen will. Ich würde es aber als Berufserfahrung zählen, denn was macht man in der Entwicklung im Betrieb nachher anderes? Man verlagert nur den Focus etwas.
Dr. schrieb: > 4. Es kann auch viel Spass machen (Konferenz-"Urlaube") Die muß man aber auch vorbereiten...
Dr. schrieb: > Das Einstiegsgehalt ist höher (meine Forderung von 65k wurden nicht > mal diskutiert) Ich denke, man langet in etwa auf dem Level, auf dem man auch ohne Promotion nach der vergangenen Zeit im Unternehmen gewesen wäre. Ein großer Vorteil ist es deshalb wahrscheinlich nicht.
Bart schrieb: > Meine Fresse, was würde denn passieren wenn der zukünftige Vorgesetzte > auch noch weiblich wäre... Das wäre immerhin ein Argument für die Firma gewesen ;) (Im Ernst: Habe kein Problem damit, solange Sie es sich durch Leistung erarbeitet hat)
Ich hab irgendwie den Eindruck, als ob dir der nötige Respekt fehlt...
nun was soll eine Promotion schon bringen ? es gibt doch eh kaum noch anspruchsvolle Jobs in Deutschland .... ich programmiere z.B. für einen promovierten Informatiker, der Typ kann net mal eine Zeile Code von mir lesen. Sein Job : er ist Teamleiter von einem Doku Team .... wie tief kann man sinken ? dann kann man doch gleich Bandarbeiter beim Daimler werden, da hat man wenigstens ab 20 schon seine 2500 netto auf der Kralle .... verblöden tun wir im Job sowieso, die am Band kriegen wenigstens schon ab früher Jugend gut Kohle dafür ....
Schorsch schrieb: > nun was soll eine Promotion schon bringen ? es gibt doch eh kaum noch > anspruchsvolle Jobs in Deutschland .... 1. Der technische Fortschritt erfordert ein immer umfangreicheres Wissen und die Jobs werden damit sehr wohl anspruchsvoller. Man beachte den akkumulativen Charakter der Ingnieurwissenschaften. 2. Das System funktioniert nur, wenn Menschen unterschiedliche Berufsrichtungen und Vertiefungen wählen. Alle sind wichtig. Viele Ingenieure sind hinsichtlich der Anforderungen, die an sie gerichtet werden, unterbezahlt.
Roland B. schrieb: > 1. Der technische Fortschritt erfordert ein immer umfangreicheres Wissen > und die Jobs werden damit sehr wohl anspruchsvoller. Man beachte den > akkumulativen Charakter der Ingnieurwissenschaften. > > 2. Das System funktioniert nur, wenn Menschen unterschiedliche > Berufsrichtungen und Vertiefungen wählen. Alle sind wichtig. Viele > Ingenieure sind hinsichtlich der Anforderungen, die an sie gerichtet > werden, unterbezahlt. ja ja das steht im Theorie Buch ! in der Praxis sehe ich Top TU Absolventen die sich mit Trivialitäten wie EInkauf oder Doku befassen ... und Doktoren die z.B. Teamleiter von Einkaufsteams sind, wo es um hoch wissenschaftliche Themen geht, ob ein Stahlrohr für 1 Euro weniger pro Tonne gekauft werden kann ... oder um Dokumentation, ob man doch lieber in Html 4.1 oder 4.2 publiziert, ja solche hoch wissenschaftliche Fragestellungen treffen heute Doktoren, da kann man doch gleich Bandarbeiter beim Daimler werden, hat wenigstens schon sehr früh gut Kohle und auch Kontakt zu Frauen ( als Querverweis zum anderen Thread )
Schorsch schrieb: > in der Praxis sehe ich Top TU Absolventen die sich mit Trivialitäten wie > EInkauf oder Doku befassen ... > > und Doktoren die z.B. Teamleiter von Einkaufsteams sind, wo es um hoch > wissenschaftliche Themen geht, ob ein Stahlrohr für 1 Euro weniger pro > Tonne gekauft werden kann ... Tja du scheinst wohl etwas Frust zu haben. Hast du's selber nicht geschafft? Oder bist du nur ein typischer Jammerlappenmicrocontrollerforentroll? Schorsch schrieb: > da kann man doch gleich Bandarbeiter beim Daimler > werden, hat wenigstens schon sehr früh gut Kohle und auch Kontakt zu > Frauen ( als Querverweis zum anderen Thread ) Dann mach das doch bitte. Also im Studium hat man als normaler Mann genug Kontakt zu Frauen. :-)
Dr. schrieb: > Die Betreffzeile sagt schon alles: Ich bin bald ein Dr.-Ing Wenn die Chemie nicht stimmt, solltest Du lieber gleich was anders suchen.
master studi schrieb: > Dann mach das doch bitte. > Also im Studium hat man als normaler Mann genug Kontakt zu Frauen. :-) ja natürlich .... an einer TOP Uni wie Karlsruhe oder Aachen ? da kommt pro Frau 10 Männer und pro hübsche Frau so 50 Männer ....
Keine Ahnung wie's da is... Aber da studier ich nich, deswegen intressiert's mich nich. :-)
Mein Vorgesetzter ist übrigens Dr. und der Chef der ganzen Firma Dipl.-Ing.
Die Mitarbeiter der Telekom haben gar einen Studienabbrecher als obersteh Chef: http://de.wikipedia.org/wiki/Rene_Obermann
Sarah E. schrieb: > Ich hab irgendwie den Eindruck, als ob dir der nötige Respekt fehlt... Im Gegenteil - der obige Beitrag hätte ausdrücken sollen das ich kein Problem mit Frauen in Führungsposition habe (bei der Quote bin ich allerdings skeptisch). Du hast meinen Beitrag falsch interpretiert. > Wenn die Chemie nicht stimmt, solltest Du lieber gleich was anders > suchen. Und so ist es wirklich: Die Chemie passt einfach nicht, zumindest von meiner Seite aus. @Mod: Vielleicht sollte man den Thread schließen? Die Diskussion ist definitiv etwas abgeglitten. Gebe aber zu: die Fragestellung war etwas provokativ.
Roland B. schrieb: > Ich würde es aber als Berufserfahrung zählen, denn was macht man in der > > Entwicklung im Betrieb nachher anderes? Man verlagert nur den Focus > > etwas. Der Unterschied ist dass du in der INdustrie nicht die schöne Lösung machen darfst die du genial erdacht hast sondern die billigste machen musst um 10 Cent zu sparen, auch wenn nachher nur Sondermüll aus dem Produkt wird.
Die Frage ist, doch ob der Dottore in der harten und rauen Industriewelt überhaupt bestehen kann, sobald er aus der Nestwärme des universitären Kuschelbetriebs herausgefallen ist.
Das "Argument" kommt nur von Leuten, die selbst keinen Dr. haben. Da werden dann Sesselpubser und Kaffeetrinker zu "Industrie-Helden" und Dr. zu Langzeitstudenten, die nicht erwachsen werden wollen.
Dr. Tech schrieb: > Das "Argument" kommt nur von Leuten, die selbst keinen Dr. haben. > > > > Da werden dann Sesselpubser und Kaffeetrinker zu "Industrie-Helden" und > > Dr. zu Langzeitstudenten, die nicht erwachsen werden wollen. Ganz falsch ist das mit den Langzeitstudenten auch nicht. Pupsen die Dr.es während ihrer Arbeit nicht in den Sessel und trinken sie keinen Kaffee?
Natürlich tun sie das, wer schließt das denn aus? Aber es kommt halt auch nicht von ungefähr, dass Leute ohne Dr. als Industrie-Helden darstehen wollen, nech.
Tja, "Dr."
> Ich bin bald ein Dr.-Ing. Mein potentieller Vorgesetzter wäre ein DI (FH)
Das sollte kein Problem sein müssen.
Manche Dipl.-Ing. haben einen Wettbewerb ausgetragen, wer von ihnen mehr
Dr. in seiner Kostenstelle führe.
Sogar Handwerker wie Reinhold Würth haben Heerscharen von Dr. in ihren
Diensten.
Aber im Gegeneinander im Beruf besteht die Gefahr, innerbetriebliche
Gegner Deines DI (FH) könnte das als Ansatz benutzen, daraus den DI zu
blamieren.
Peinliche Situationen habe ich im Kundenkontakt erlebt, wie der Kunde
den Dr. ansprach, weil er den für die Person hielt, die verbindliche
Aussagen machen dürfe.
Dein Gehalt ist halt auf das eines DI gedeckelt, solange Du nur
DI-typische Aufgaben bekommst (ERA).
Denn mit welchen Begründungen solltest Du das fordern können, was man
von einem Dr. mit seinen Leistungen erwarten kann?
Es sei denn, Du wechselst innerbetrieblich in eine Position mit
entsprechenden Aufgaben, Einstufung und Gehalt.
Das wirst Du konsequent anstreben müssen, denn falls Du es Dir in Deiner
Position als Dr. mit DI-Aufgaben bequem machen solltest, hast Du Dein
Potenzial offenbart.
Aber: Achte Deine Gönner, also auch Deinen DI. Nur Miteinander, ja kein
Gegeneinander, vor allem keine Intrigen. Denn die Art, wie Du mit Deinen
Gönnern umgehst, beobachten die potenziellen Gönner auf höheren
Leitungsebenen sehr intensiv. Schurken haben nur Chancen zur Aufnahme in
eine Seilschaft von Schurken.
Ciao
Wolfgang Horn
Einbildung ist auch eine Form von Bildung. Nur das man dir dafür den Doktor-Titel verpassen will(du schreibst im Futur) ist schwer verständlich. Wenn die von dir postulierten Positionen die einzigen sind, auf denen du einen Berufseinstieg auf bauen willst, tust du mir Leid. deine fachliche Ambivalenz scheint für dich vollkommen in den Hintergrund getreten zu sein. Kannst du überhaupt was? Wenn "JA" verstehe ich deinen Thread nicht. Dann müsstet du genug Selbstbewusstsein haben um dich durch zu boxen. Aber so: Lusche , Pfeife, Troll,Charakterlos,fachlich Inkompetent. Ich mag solche Leute wie dich nicht. Ich stelle sie auch nicht ein.
ps: ich habe im letzten Jahr 24, in 2011 16 jung Akademiker eingestellt. Gehe da von aus, das ich weiss wo drüber ich rede.
ich denke, Bildung zahlt sich heutzutage nur noch bis zu einem gewissen Grad aus, viel wichtiger ist Auftreten und Netzwerke. Viele Doktoren kommen aus der High Society, wo ein Dr zum guten Ton gehört. Darum machen die Karriere und nicht wegen dem Doktor. Ich arbeite in einem Konzern, mein Chef ist 29 Jahre alt, Dipl.WirtIng (BA ) verdient rund 120 k + Bonus, hat 40 Akademiker unter sich, auch einige promovierte und viele von der Uni. Der schmeisst sich weg vor lachen, was so ein stink normaler Entwickler von der Uni verdient. Er verdiente mit 19 schon als BA Student Geld und hatte mit 22 schon ein Gehalt von 40 - 50 k. Sowas lohnt sich, auch wenn viele Uni Leute Absolventen von BAs ( ich spreche nur von denen BAs in BaWü ) belächeln. Ich glaube mein Chef lacht da zuletzt ;-) achso nen dicken Firmenwagen bekommt er zu seinem Gehalt noch oben drauf. Allerdings kenne ich in meinem Konzern auch echt viele Doktoren, wo ich nie gedacht hatte, dass die in Informatiker oder Ingenieurwesen promoviert haben. Das sind eher so Leute, die halt nur paar Jahre länger an der Uni waren. Einige sind z.B. Teamleiter im Einkauf, wo sie sich um so tolle Fragen beschäftigen ob man 1000 Platinen für paar Cent weniger woanders bestellen kann, andere befassen sich mit Dokumentation von Entwicklungen, was im Prinzip auch jeder Fachinformatiker o.ä. genauso könnte. Andere wieder beschäftigen sich mit relativ trivialer Entwicklung von Intranetsoftware, also bisschen Klicki Bunti von Oberflächen, wie gesagt als Promovierte !
AntiTroll schrieb im Beitrag #2799676: > Schorsch schrieb: >> nein ist so, wieso sollte ich lügen. > > Weil du ein dummer Troll bist, den "Konzern" möchte ich sehen wo ein > 29-jähriger Wirtschaftsing. von der Berufsakademie Chef ist. Da gibts einige wo das möglich ist ! IBM z.B. fördert stark die internen BA Leute, dort ist der Weg bis zum Vorstand offen als BAler ! ebenso bei der Telekom ( der oberste Chef hat nicht mal einen akademischen Abschluss ) aber auch bei SAP legt man viel wert auf den eigenen Nachwuchs, auch bei Bosch und Daimler ! such Dir einfach einen Konzern aus ! Der 29 jährige hat ja auch schon 7 Jahren BE, natürlich ist das nicht die Regel so schnell Verantwortung für 40 Akademiker zu haben und nur ein geringer Teil der BAler schaffen das, möglich ist es aber !
Dr. schrieb: > Die Betreffzeile sagt schon alles: Ich bin bald ein Dr.-Ing. Mein > potentieller Vorgesetzter wäre ein DI (FH) (sofern ich das Angebot > annehme). Das wäre dann aber nicht an einer Uni/Institut??? Und wahrscheinlich auch nicht in der Forschung. Inosfern es in der Entwicklung sein sollte, wird dir dein Vorgesetzer mit sicherheit einiges voraus haben. Von der Seite her sollte es zunächst (!) keine Konflikte geben. Das kann sich aber mit der Zeit ändern. Am besten beschreibst du erstmal die Stelle etwas genauer.
Der Dottore wird sich noch schön anschauen wenn er in der Privatwirtschaft Leistung bringen muss. Da kann man nicht einfach mal am späten Vormittag auftauchen und erstmal bis Mittag schön entspannt Kaffee schlürfen. Sondern da muß noch richtig rangeklotzt werden. Da wird nämlich eine viel höhere Schlagzahl an den Tag gelegt als in den Kuschelseminaren. Kann durchaus sein, daß er das Tempo nicht mithalten kann.
>...kann man nicht einfach mal am späten Vormittag auftauchen und erstmal >bis Mittag schön entspannt Kaffee schlürfen Da hast du natürlich Recht. Um im Internet zu surfen oder Online-Zeitungen zu lesen, muß man formal schon in seiner Kernzeit anwesend sein. >Sondern da muß noch richtig rangeklotzt werden Glücklicherweise haben wir ja solche Leistungsträger wie dich, da dürfte es ein Leichtes sein, den ein oder anderen Minderleister mitzuziehen. Wenn du die Blindleistung in einem Job abziehst, was bleibt dann eigentlich noch übrig?
FH schrieb: >> doppelt so viel für halb so viel Geld... > > Ob man das gedödel im Elfenbeinturm der Arbeit im harten Industriealltag > gleichsetzen kann wage ich zu bezweifeln... ...da hat einer GAR KEINE AHNUNG.
haggedicht schrieb: > Die Frage ist, doch ob der Dottore in der harten und rauen Industriewelt > überhaupt bestehen kann, sobald er aus der Nestwärme des universitären > Kuschelbetriebs herausgefallen ist. Spricht da einer aus Erfahrung? Wenn ja: o je! Wenn nein: nach Zitaten von Dieter Nuhr suchen!
Schorsch schrieb: > IBM z.B. fördert stark die internen > BA Leute, dort ist der Weg bis zum Vorstand offen als BAler ! ebenso bei > der Telekom Wozu den Aufwand. Mach eine Geschlechtsumwandlung und beruf dich auf die Frauenquote. Damit gehts viel einfacher.
Lieber Threadersteller! Letztlich kommt es auf den Menschen an. Wenn dein Vorgesetzter und du eine ähnliche Wellenlänge haben (die ist unabhängig vom Titel!), dann wird er dich eher fördern, als wenn ihr nicht miteinander klarkommt. Frage: Verstehst du dich menschlich mit ihm? Wenn du meinst es gibt Titelneid dann zeig einfach deine Leistung. Schnellere Auffassungsgabe, bessere Lösungen, durchdachtere Antworten, whatever. Wenn du das nicht kannst, dann hilft dir weder Doktor noch sonstwas. Frage: Lieferst du überdurchschnittliche Leistung ab, oder WIRKT es zumindest so (böse formuliert, es geht aber oft auch böse zu)? Wenn es dir nur um die Karriere geht stelle ich dir die Frage: Ohne Netzwerk wirst du nichts. Mit dem Netzwerk vielleicht auch nicht, aber die Chance ist höher. Frage: Hast du ein Netzwerk? Baust du es auf? Netzwerk = ich kann mit und kenne entscheidende Menschen (für meinen Bereich)
haggedicht schrieb: > Der Dottore wird sich noch schön anschauen wenn er in der > Privatwirtschaft Leistung bringen muss. Da kann man nicht einfach mal am > späten Vormittag auftauchen und erstmal bis Mittag schön entspannt > Kaffee schlürfen. Sondern da muß noch richtig rangeklotzt werden. Da > wird nämlich eine viel höhere Schlagzahl an den Tag gelegt als in den > Kuschelseminaren. Kann durchaus sein, daß er das Tempo nicht mithalten > kann. Ist unglaublich, was hier für ein Scheiß über Doktoranden und Unibetrieb erzählt wird. Und daß ausgerechnet in deutschen Konzernen geklotzt wird ohne Ende - lächerlich. Im Mittelstand mag es vormittags und nachmittags eine Kaffeepause weniger geben, aber den Streß, den ein angehender Doktor hat, der von einem anderen Kaliber als in der "Privatwirtschaft" auf ner Ingenieurstelle eine ruhige Kugel schieben. Was hier für geistige Flachwurzler unterwegs sind, unglaublich.
Hallo erstmal.. Unglaublich! Genau das gleiche Thema habe ich vor ca. 1 Monat angesprochen, aber mein Thread ist einfach gelöscht worden! Und dieser nicht.. grummel..nu r wahrscheinlich, weil's wieder mal ein Thread vom lieben doppeling war.. na egal.. Auch ich bin studierter Akademiker, aber mein Chef nicht! Gleiches Problem! Menschlich bin ich leider sehr verschieden im Vgl. zu meinem Chef. Er eher extrovertiert, Controller, redet oberflächlichen Quatsch. Ich: Introvertiert, Forscher, lebe gerne in meiner Gedankenwelt, hasse Small talk, hab kein Netzwerk, mache gern Einzelsport als Ausgleich zur Entwicklung etc. Bin schon daran , bald zurück zur Uni zu gehen um meinen Dr.-Arbeit zu verfassen, freu mich schon sehr! Will mich mit Flachpfeifen in der Wirtschaft einfach nicht abgeben, ist unter meinem Niveau. Wenns passt, werd ich dann hoffentlich bis zur Rente auf der Uni bleiben können.Freue mich auch schon irgendwie auf eine Lehrtätigkeit. lg
Was ich natürlich noch hinzufügen wollte: Ebenfalls unglaublich, wie Nicht-Akademiker, Proleten und sonstige den Aufwand einer Doktorarbeit einschätzen. Im Vergleich zur Wirtschaft (wo man Erbsen zählt usw oder wie erwähnt wurde, "hochwissenschaftliche" Tätigkeiten durchführt zB Toilettenpapier und Schrauben bestellen etc.) ist die Doktorarbeit eine nahezu olympische, geistige Hochleistung, von der sich sicher niemand verstecken muss!
Hallo doppeling! Dein Streben zur Uni in Ehren (auch ich habe mich bis zum Dr. der Uni verschrieben), aber eine akademische Karriere ist knallhart. Statt Geld geht es um Ruhm und Ehre - auch hier ist das Netzwerk das A und O, introvertierte kommen nicht sehr weit - versprochen! Auf jede Professorenstelle kommen 3-4 Assistentengenerationen (wieviel Assistenten/Generation ist von Fakultät zu Fakultät und Institut zu Institut verschieden). Und "nur" Assistent sein ist ab Anfang 40 komisch in der Aussenwirkung. Entweder ist man dann schon am Weg zum Prof. oder draussen. Heute ist das Klima rauh auf den Unis, nach etwa 4 Jahren sollte die Diss da sein, als Postdoc gehst du typischerweise woanders hin. Kettenverträge auf Projekten sind schwer, und als Postdoc geht es meistens nur über 2./3.Mittelprojekte. Über die Überprofessionalisierung von Forschungsanträgen will ich garnicht reden, hier gibt man schon Bücher ab um dann letztlich abgelehnt zu werden, weil "leider nur wenige Projekte" gefördert werden können. Weiters hat das Genderthema in der Akademia voll eingeschlagen, als Frau geht es momentan überall leichter. ABER: LASS DICH NICHT ABHALTEN! Wo ein Wille und Geist, da auch ein Weg. Alternativ gibt es noch für dich noch Institute Fraunhofer, etc. Da ist man in der angewandten Forschung und mehr "unter sich". P.S.: Bezahlung auf der Uni? hüstel
Mann, ist hier am Wochenende wieder ein Müll geschrieben worden. Zum Thema : Ich gehe davon aus das hier im Forum die meisten den " Kupfmüller - Einführung in die theoretische Elektrotechnik " kennen. Der war einfacher Elektriker, der Rest kam später hinzu. Soviel zum Dr.Ing. und Dipl.Ing.(FH)!
haggedicht schrieb: > Da kann man nicht einfach mal am > späten Vormittag auftauchen und erstmal bis Mittag schön entspannt > Kaffee schlürfen. Ich komme zum Teil erst Mittags. Dafür sitze ich dann aber nachts um 1:00 immer noch hier. Wie gesagt, ich kenne beides, Industrie und Uni. Wer einmal in der Industrie gearbeitet hat, will an die Uni sicher nicht wieder zurück. Die regelmäßigen Nachtschichten, Wochenendarbeit und das alles unbezahlt - alles am Ende für ein Blatt Papier. Es ist schon ein enormes Opfer, das man für den Titel bringt. Und faktisch für die Industrie hat man eigentlich nur Vorteile, wenn man genau in dem Spezialthema einsteigt, das man studiert hat. Das machen aber auch viele. Schließlich ist man in dem Gebiet dann Spezialist. Und ansonsten zeigt man mit dem Dr. eigentlich nur, daß man den Willen und den Biss hat, ein Projekt durchzuziehen, gegen alle Barrieren und wenn es sein muß völlig auf sich allein gestellt. Das packt nicht jeder. In der Ind. arbeotet man mit anderen Zielvorgaben. Es geht nicht um die akademische Ehre, sondern darum, Geld zu verdienen. Dennoch ist die wissenschaftliche Ausbildung bei der Lösungsfindung häufig ein Vorteil. Je weiter der akademische Horizont, desto bessere Lösungen kann man für komplexe Systeme finden. Nur komme ich ja eher aus der Maschbaurichtung, und da fangen Dinge relativ schnell an, nichttrivial zu werden...
Lebenskünstler schrieb: > Zum Thema : Ich gehe davon aus das hier im Forum die meisten den > " Kupfmüller - Einführung in die theoretische Elektrotechnik " kennen. http://www.amazon.de/Theoretische-Elektrotechnik-Einf%C3%BChrung-Einfuhrung-Springer-Lehrbuch/dp/354029290X Über den Autor: Wolfgang Mathis Nach Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker Studium der Physik; 1984 Promotion; 1988 Habilitation und Privatdozent "Netzwerktheorie und rechnergestützter Schaltungsentwurf", TU Braunschweig; 1990 Professur für "Theoretische Elektrotechnik und rechnergestützter Schaltungsentwurf", Universität Wuppertal; 1996 Professur "Elektronik-Schaltungstechnik", Universität Magdeburg; seit 2000 Professur für "Theoretische Elektrotechnik", Universität Hannover. IEEE Fellow "Contributions to Nonlinear Network Theory"; mehr als 210 Tagungsbeiträge und Zeitschriftenveröffentlichungen sowie mehrere Bücher und Buchbeiträge auf den Gebieten lineare und nichtlineare Netzwerk- und Systemtheorie, rechnergestützter Schaltungsentwurf, numerische Verfahren, Nano- und Quantenengineering, Feldsimulation und Geschichte der Naturwissenschaften und Technik. Albrecht Reibiger 1957-1963 Studium der Elektrotechnik, 1968 Promotion zum Dr.-Ing., 1971 Fakultas docendi (Lehrbefähigung für Hochschulen) und Promotion zum Dr.sc.techn.; 1974 Dozent für Systemtheorie und ab 1992 Professor für "Theoretische Elektrotechnik" an der TU Dresden; Industrietätigkeiten auf dem Gebiet der Trägerfrequenztechnik und der Mikroelektronik; mehr als 60 Tagungsbeiträge, Zeitschriftenveröffentlichungen und Buchbeiträge zu den Grundlagen der Netzwerktheorie, zur rechnergestützten Analyse linearer und nichtlinearer Netzwerke, zur Theorie der Algebrodifferentialgleichungen, zur Elektrodynamik und zur Theorie der Übertragungsleitungen. Kein Wort zu Kupfmüller....
nicht_audi schrieb: > Academia vs. Industry > http://xkcd.com/664/ Guter Vergleich. Und es sollte klar sein, daß man diese ganzen Paper usw. natürlich am Wochenende schreibt...
@Threadersteller: du schreibst du wärst sehr ambitioniert. Hier sehe ich weniger in deinem Chef ein Problem, als in deinen KollegInnen. Die werden sehr argwöhnisch schauen, wenn ihnen jemand wohlerworbene Rechte versucht abzugraben und versucht, sie links oder rechts zu überholen. Im ersten Jahr solltest du zumindest die Füsse still halten und mal schauen wie alle miteinander kooperieren. Niemand wird von dir erwarten, an einem Tag alles zu lösen.
Roland B. schrieb: > Und es sollte klar sein, daß man diese ganzen Paper > usw. natürlich am Wochenende schreibt... Hoffentlich für eine Konferenz in Madrid, Rom, Stockholm oder Palo Alto... :) Academia hat auch schöne Seiten. Nach den Konferenzen, wo man wunderbar networken kann und muss (!), kann man immer noch ein wenig Flair von der Stadt mitnehmen.
"Wer zuerst kommt, mahlt zuerst", heißt es so schön. Du kannst nicht erwarten, daß man Dir in einer neuen Firma die Stühle frei räumt, nur weil Du die höhere Qualifikation hast. Wer neu im Team ist, sollte sich erst mal ruhig verhalten und anpassen und sich ggf. durch Leistung hoch arbeiten. Ansonsten ist der Neue auch ganz schnell wegen Störung des Betriebsklimas in der Probezeit obsolet. Aber das müßte jeder erfahrene Arbeitnehmer wissen.
nicht_audi schrieb: > Nach den Konferenzen, wo man > wunderbar networken kann und muss (!) Nicht so einfach bei manchen Projekten. Meins ist zum Beispiel komplett geheim (Industrieprojekt). Ich muß also immer um den heißen Brei herumreden. Veröffentlichen konnte ich nur eher unbedeutende Randgebiete, diese aber dafür in verscheidenen Gebieten mit jeweils anderen Wissenschaftsgruppen, in denen man aber immer Außenseiter bleibt, weil man gerade ihr Spezialgebiet nur so streift, und eher aus der Perspektive des anwendenden Ingenieurs berichtet, der hier und da an den Modellen rummäkelt. Wobei ich eben auch nicht in der Wissenschaft bleiben will - von daher ist es egal.
>Auch ich bin studierter Akademiker, aber mein Chef nicht! Gleiches >Problem! Ich kann nicht sehen, wo ein DI (FH) nicht studiert hat und auch nicht wieso er trotz alkademischen Grades kein Akademiker sein soll. Also doch ein Troll?
Dr. schrieb: > Hat schon mal jemand Erfahrungen mit einer solchen Konstellation > gesammelt. Ich bin sehr ambitioniert und habe Angst, dass es uU zu > Konflikten kommen könnte. Will ja auch mal in der Hierarchie aufsteigen > ;) > > Oder bin ich hier nur naiv und bilde mir zu viel auf die Promotion ein? Die Konstellation habe ich schon öfter erlebt und kann dazu nur feststellen: jeder Mensch ist anders. Das gilt für Angestellte und Vorgesetzte, unabhängig von Position und Alter. Sich vorher darüber Gedanken machen, was sein könnte oder was nicht, macht absolut keinen Sinn. Mit seinen Kollegen und Vorgesetzten auszukommen, ist eine Frage der sozialen Kompetenz. Dafür gibt es keinen Abschluss, das ist Training on the Job ;-)
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2801109: > " Kupfmüller " dürfte der selbe Jahrgang sein wie Ferdinand Porsche. > Dürfte seinen 120'sten Geburtstag feiern." Kupfmüller " dürfte immer > noch Also, es geht um Hrn. Küpfmüller. Von der Ausbildung her war er meines Erachtens kein "Elektriker", sondern gleich a "gschtudierda". http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Küpfmüller Küpfmüller studierte von 1913 bis 1919 Elektrotechnik an der Höheren Technischen Lehranstalt (Ohm-Polytechnikum) in Nürnberg, unterbrochen durch die Militärzeit während des 1. Weltkrieges. Von 1919 - 1921 war er im Telegraphen-Versuchsamt der Deutschen Post in Berlin angestellt, von 1921 bis 1928 arbeitete er als Oberingenieur im Zentrallaboratorium der Siemens & Halske AG in Berlin. In dieser Zeit habilitierte er sich und wurde von 1928 bis 1935 ordentlicher Professor für Allgemeine und Theoretische Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Danzig und danach für zwei Jahre in Berlin. Ob der aber in politisch korrekten Zeiten so gut zum Zitieren ist, als überzeugter Na*i der er war sei dahingestellt: 1933 wurde er Mitglied der SA (bis 1937), ab 1937 war er Mitglied der NSDAP und SS (wo er 1944 bis zum SS-Obersturmbannführer aufstieg).[1] Von 1937-1941 war Küpfmüller Leiter der nachrichtentechnischen Entwicklung des Siemens-Wernerwerkes für Fernmeldetechnik und ab 1941-1945 Direktor der Zentralen Entwicklungsabteilung bei Siemens & Halske. In dieser Zeit fungierte er weiterhin als Honorarprofessor an der TH Berlin und hielt Vorlesungen über Systemtheorie. 1940 wurde er ans Kaiser-Wilhelm-Institut für Materialforschung berufen, wo er eine Arbeitsgruppe zur Steuerung von Torpedos für das Kriegsministerium leitete. Im Januar 1944 wurde er zum Leiter des wissenschaftlichen Führungsstabes der Kriegsmarine ernannt.
nicht_audi schrieb: > 1933 wurde er Mitglied der SA (bis 1937), ab 1937 war er Mitglied der > NSDAP und SS (wo er 1944 bis zum SS-Obersturmbannführer aufstieg).[1] Deshalb ist der Lebenslauf bei Amazon nicht erwähnt und nur die beiden Co-Autoren benannt. Aber wie dort beschrieben, so ganz allein aus der Phantasie kamen dessen geistige ergüsse auch nicht. Hätte mich auch gewundert, wenn jemand als Elektiker mal eben die Gleichungen zur TET herleitet. Woher sollte der die dazu nötige Mathematik haben? Irgendwoher müssen diese Grundlagen kommen. Klar kann man sich ohne zu studieren alles anlesen. Aber das Studium ist eine sinnvolle Basis, die man dazu eigentlich braucht.
Roland B. schrieb: > Hätte mich auch gewundert, wenn jemand als > Elektiker mal eben die Gleichungen zur TET herleitet. Naja, soviel Zeit muss schon sein - in Wahrheit müssen wir uns hier alle vor Hrn. Maxwell verneigen :) http://de.wikipedia.org/wiki/Maxwell-Gleichungen Auch vife Leute wie Küpfmüller haben dessen Grundlagen oft nur verständlicher aufbereitet und didaktisch besser dargestellt. Küpfmüller dürfte in der Anwendung ganz gut gewesen sein, nicht umsonst hat er (ungeachtet der politischen Karriere) viele praktische Projekte gehandelt.
nicht_audi schrieb: > Naja, soviel Zeit muss schon sein - in Wahrheit müssen wir uns hier alle > vor Hrn. Maxwell verneigen :) Tun wir auch. Aber jeder macht so seine Forschung und trägt ein Stück bei. Die Grundlagen kann man nunmal nicht zweimal entwickeln. So erscheinen ja z.B. die Newtonschen Axiome verglichen mit aktueller Forschung ziemlich trivial. Hingegen kann man die heutige Forschung als einzelner nicht mehr erfassen. Und man muß als Wissenschaftler ja dennoch möglichst viel der Vorgeschichte kennen. Ich bin sehr zuversichtlich, daß die Wissenschaft viele aktuelle Probleme der Menschheit lösen wird - nicht nur wir Ingenieure, auch Biotechnologen u.a. Es gibt nichts Spannenderes auf der Welt. Leider gibt es zu viele, die dafür kein Verständnis haben.
Irgendwie ist das Ganze etwas entartet. Über " Ich: Dr., Vorgesetzter: DI (FH) " zu Kupfmüller, was nur ein Beispiel zum Thema sein sollte, Sa und SS und NSDAP zu den Maxwellchen-Gleichungen. So war das aber nicht geplant!
Roland B. schrieb: > also womöglich eine höhere Position, > ohne nur ansatzweise mit den theoretischen Fähigkeiten der Dr.-Ing > mithalten zu können. Der Dr. steigt also hier tiefer ein. > Langfristig wird dem Dr. aber seine erlernte analytische Fähigkeit, > seine Herangehensweise und nicht zuetzt sein Titel behilflich sein, Auf den Titel kommt es an und auf den damit verbundenen Stallgeruch, wenn Du Karriere machen willst. Alles andere ist unwichtig. Im übrigen: Ob jemand ein Durchblicker oder eine Flasche ist, wird garantiert nicht im Studium entschieden und Begabung lässt sich -auch wenn diese Ansicht "politisch unkorrekt" ist- nicht erlernen. Die Begabung entscheidet auch nicht darüber, ob jemand promoviert oder nicht. Ich würde Dir raten, von deinem hohen Ross herunterzukommen. Ob nur FH oder sonstwas, es ist gut möglich, dass dein potentieller Vorgesetzter ein hochbegabter Überflieger ist. Warum er "nur" an der FH war, weisst Du nicht.
Lebenskünstler schrieb: > was nur ein > Beispiel zum Thema sein sollte, Sa und SS und NSDAP ... Das fällt heute im Lebenslauf unangenehm auf, weil die Gesellschaft sehr links geworden ist. Ich würde deswegen niemanden verurteilen. Die wirklichen Verbrecher in diesen Organisationen waren der kleinere Teil. Der größere waren ganz normale, zum Teil hoch intelligente Leute, wie z.B. auch K.G. Kiesinger. Es fällt auch auf, daß alle bisherigen Kanzler der Union (5) promoviert waren, alle Kanzler der SPD (3) jedoch nicht. Im direkten Vergleich (z.B. Kiesinger - Brandt, Kohl - Schmidt, Merkel - Schröder) stellt man schon einen gewissen feinen Niveauunterschied fest.
Stephan schrieb: > Ob jemand ein Durchblicker oder eine Flasche ist, wird > garantiert nicht im Studium entschieden und Begabung lässt sich -auch > wenn diese Ansicht "politisch unkorrekt" ist- nicht erlernen. Durch eine Promotion erlernt man gewisse Sachen, die jemand "ohne" nicht erlernt. Den Unterschied merkt der "ohne" aber nicht, sondern nur der "mit". Stephan schrieb: > Ob > nur FH oder sonstwas, es ist gut möglich, dass dein potentieller > Vorgesetzter ein hochbegabter Überflieger ist. Das kann er natürlich sein. Es gibt aber Dinge, mit denen er halt nicht konfrontiert worden ist, und die er folglich nicht bewerten kann.
Unvermeidlich, egal wie begabt man ist, macht man bei seiner Promotion gewisse Fehler, die einem auf die Füße fallen. Aus diesen lernt man. Das ist ein harter Prozess für jeden, der das anfängt. Wer das nicht durchgemacht hat, kann es nicht beurteilen.
Roland B. schrieb: > Durch eine Promotion erlernt man gewisse Sachen, die jemand "ohne" nicht > erlernt. Den Unterschied merkt der "ohne" aber nicht, sondern nur der > "mit". Sicherlich. Aber ob du den Job A oder Job B mit Dr. besser oder schlechter machen kannst ist noch nicht gesagt. Firmen wollen Geld verdienen, indem du A oder B möglichst effizient zum Wohle der Firma erledigst. Und unser Threadersteller will wohl nur wissen, ob er "effizient" sein kann, da er unsicher ist ob sein Chef - potentiell (muss ja nicht sein !) - seine Arbeitsweise zu schätzen weiß. Eine Glaskugelfrage. Sicher ist es ratsam, den Dr. mal hinten zu lassen und normal zu arbeiten. Ein Titel kann meines Erachtens wie eine Waffe oder Schild im Mittelalter verwendet werden, aber WOHLDOSIERT, und nicht immer und überall, weil keiner mag den rumprügelnden Titel"barbaren".
Roland B. schrieb: > Es fällt auch auf, daß alle bisherigen Kanzler der Union (5) promoviert > waren, alle Kanzler der SPD (3) jedoch nicht. Darum hat es bei Lafontaine nicht gereicht zum Kanzler.
@ Lebenskünstler In Asien kannst du als heller schon vornehm wirken. http://www.welt.de/lifestyle/article108689136/Wie-sich-Asiatinnen-fuer-einen-hellen-Teint-quaelen.html
> Autor: Thomas1 (Gast) > Datum: 20.08.2012 15:53 > @ Lebenskünstler > In Asien kannst du als heller schon vornehm wirken. Ich kann nicht braun genug sein ! Nur, was soll der Quatsch ? Was hat das mit dem Thema zu tun ?
Ich, mit Dr., wurde unter der Bedingung eingestellt, dass meinen Dr. geheim zu halten sei. Weiter war vereinbart nach ca. einem Jahr meinen Dr. im Rahmen einer Feier bekannt zu geben und zu diesem Zeitpunkt die Leitung einer Abteilung zu übernehmen. Das hat dann fast zwei Jahre gedauert. Eine angemessene Bezahlung wurde mir aber schon nach einem Jahr gewährt, nachdem ich meinem Chef gegenüber offen von einem Wechsel gesprochen habe.
Dr. rer. nat. Thomas B. schrieb: > Ich, mit Dr., wurde unter der Bedingung eingestellt, dass meinen Dr. > geheim zu halten sei. > Weiter war vereinbart nach ca. einem Jahr meinen Dr. im Rahmen einer > Feier bekannt zu geben und zu diesem Zeitpunkt die Leitung einer > Abteilung zu übernehmen. > Das hat dann fast zwei Jahre gedauert. Eine angemessene Bezahlung wurde > mir aber schon nach einem Jahr gewährt, nachdem ich meinem Chef > gegenüber offen von einem Wechsel gesprochen habe. was war denn das für eine peinliche Vorgehensweise???
Thomas1 schrieb: > Darum hat es bei Lafontaine nicht gereicht zum Kanzler. Lafo paßt nicht zu den Sozen. Der ist besser in seiner jetzigen Partei aufgehoben. Bei der SPD sind die Chefs Dilettanten, und zwar schon immer. Dazu zähle ich auch Schmidt, auch wenn der immer klug redet und es alles nach was klingt. Davon lasse ich mich nicht beeindrucken.
Roland B. schrieb: > Es fällt auch auf, daß alle bisherigen Kanzler der Union (5) promoviert > > waren, alle Kanzler der SPD (3) jedoch nicht. > > Im direkten Vergleich (z.B. Kiesinger - Brandt, Kohl - Schmidt, Merkel - > > Schröder) stellt man schon einen gewissen feinen Niveauunterschied fest. Du meinst also dass Kohl dem Schmidt überlegen wäre? Da lachen ja die Hühner, dieser geistig schwerfällige Klotz von Kohl mit seinem primitivo-Englisch? Es stimmt, dass die CDU und Co. Anhänger eher promovierte Leute haben, das liegt einfach daran, dass in diesem sumpfig-kotzig-bürgerlichen Betonkopp- Milieu nur Leute nach oben kommen, die was zu sein Scheinen. Denk mal drüber nach warum bisher nur im Lager der bürgerlichen Leute mit ihren plagiierten Doktorarbeiten aufgeflogen sind...
> Ich, mit Dr., wurde unter der Bedingung eingestellt, dass meinen Dr. > geheim zu halten sei. Oh man, eine schwachsinnigere Geschichte fällt dir bei der Hitze nicht ein? Eine Promotion ist öffentlich, genauso wie deine Arbeit. Also ist eine Geheimhaltung prinzipiell schon nicht möglich. Aber bestimmt hast du auf einem hochgeheimen mitlitärischen Thema direkt beim BND promoviert. >Du hast die Zielsetzung nicht verstanden. Dann erklär mal.
Steel schrieb: > Denk mal drüber nach warum bisher nur im Lager der bürgerlichen Leute > mit ihren plagiierten Doktorarbeiten aufgeflogen sind... Weil die anderen erst gar keine haben. Logisch, daß man so nicht auffliegen kann. Steel schrieb: > Da lachen ja die > Hühner, dieser geistig schwerfällige Klotz von Kohl mit seinem > primitivo-Englisch? Leicht gesagt. Aber er hat sich seine Position verdient. Er war nicht umsonst 16 Jahre Kanzler.
Backflow schrieb: > Eine Promotion ist öffentlich, genauso wie deine Arbeit. Also ist eine > Geheimhaltung prinzipiell schon nicht möglich. Meine Diss. ist "confidential". Die darf keiner außer mir, meinem Betreuer und die Firma, für die sie ist, lesen, weil die Erkenntnisse für die Firma wertvolle Assets sind.
Roland B. schrieb: > Leicht gesagt. Aber er hat sich seine Position verdient. Er war nicht > > umsonst 16 Jahre Kanzler. Hat er nicht, er war ein Dödel und hat Deutschland in den Ruin getrieben. Er war 16 Jahre Kanzler von Bildzeitungs Gnaden und dem tumpen Volk.
By the Way, Roland B., sehe gerade du warst der Dödel der in einem anderen Thread gefragt hat, "Wenn man zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wird, wie hoch ist dann durchschnittlich eigentlich die Wahrscheinlichkeit, eingestellt zu werden?". Soviel zum Thema Intellekt und Naivität der Dottores von deutschen Hochschulen... Sowas hätte ein FH-Ing. mit 3 Jahren Berufserfahrung nie gefragt...
Steel schrieb: > Soviel zum Thema Intellekt und Naivität der Dottores von deutschen > Hochschulen... Sowas hätte ein FH-Ing. mit 3 Jahren Berufserfahrung nie > gefragt... Warum auch, wenn er seinen Job hat und immer wieder den gleichen Quark bis zu seinem Berufsaustieg machen wird. Ich habe einige für mich aufschlußreiche Antworten erhalten, sowie viele nutzlose, die ich ausblenden muß.
Lebenskünstler schrieb: > Zum Thema : Ich gehe davon aus das hier im Forum die meisten den > " Kupfmüller - Einführung in die theoretische Elektrotechnik " kennen. > > Der war einfacher Elektriker, der Rest kam später hinzu. > > Soviel zum Dr.Ing. und Dipl.Ing.(FH)! Schwachsinn. http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_K%C3%BCpfm%C3%BCller Er heißt übrigens Küpfmüller, mit ü. Kupfmüller mit u ist ein erstaunlichweise lang tradierter Schreibfehler.
Steel schrieb: > Hat er nicht, er war ein Dödel und hat Deutschland in den Ruin > getrieben. Er war 16 Jahre Kanzler von Bildzeitungs Gnaden und dem > tumpen Volk. Welcher Ruin? Mit Kohl ist Deutschland doch ganz gut gefahren. Die Reform, die die SPD in den 90ern blockiert hat, dat sie dann mit Schröder selbst gemacht. Für das ewige gezerre mit dem Bundesrat kann ja die Regierung nichts. Wir leiden heute leider unter der 68er Generation. Die haben das Land viel Wohlstand gekostet (bzw. viel davon aufgezehrt). Warum der Scheel damals mit dem Brandt die Regierung gestellt hat, verstehe ich bis heute nicht. Kiesinger hat die Wahl klar gewonnen. Warum mußten sie von Erhards Prinzipien abweichen? Klar, mit Speck fängt man Mäuse... aber nachhaltig ist das nicht.
>Mit Kohl ist Deutschland doch ganz gut gefahren Ach ja, dann sieh dir doch mal die Entwicklung der Statsschulden von 1982 - 1998 an: http://www.investor-verlag.de/bilder/newsletter/rd/1111.jpg Und jetzt bitte nicht die Wiedervereinigung als Grund allen Übels zur Entschuldigung. Immerhin sollten das ja blühende Landschaften werden.
Backflow schrieb: > Ach ja, dann sieh dir doch mal die Entwicklung der Statsschulden von > 1982 - 1998 an: Die nominale Betrachtung der Staatsschulden ist dorch etwas einseitig zur Bewertung der Politik. Wenn aber der Graph schon so vorliegt, dann wird man die Unstetigkeitsstelle der ersten Ableitung ca. 1974 bemerken die dort offenbar einen Sprung macht. Da hat dann wohl der Willy seiner Herde besseres Futter auf Pump gekauft und die Ölkrise fein überbrückt, aber leider danach den Geldhahn offen gelassen. Tja, und ein Pferd, das einmal Hafer hatte, will kein Heu mehr.
Schorsch schrieb: > AntiTroll schrieb: >> Schorsch schrieb: >>> nein ist so, wieso sollte ich lügen. >> >> Weil du ein dummer Troll bist, den "Konzern" möchte ich sehen wo ein >> 29-jähriger Wirtschaftsing. von der Berufsakademie Chef ist. > auf das wollte ich noch mal zurück kommen ! warum sollte das gelogen sein ? ich kenne da sogar mehrere Beispiele in meinem Konzern ! natürlich fühlt sich da mancher von der Uni vllt auf den Schlips getreten. Der 29 jährige BAler kann vllt keine partiellen DGLs lösen, aber dafür hat der viele praktische und soziale Fähigkeiten, darum ist er so früh Chef geworden. Mit 27 war er schon für eine bestimmte Technologie Senior Consultant und der zentrale Ansprechpartner im Konzern für externe Kunden ! warum sollte so einer nicht Chef werden ?
>Die nominale Betrachtung der Staatsschulden ist dorch etwas einseitig >zur Bewertung der Politik Dann nenn doch einfach mal ein paar andere Kriterien, die sich überprüfen lassen. >Tja, und ein Pferd, das einmal Hafer hatte, will kein Heu mehr. Dann war also Helmut Kohl das willfährige Instrument von Willy Brandt bzw. den 68ern und unfähig den Trend umzudrehen? Spricht auch nicht geraede für Helmut Kohl.
Schorsch schrieb: > Schorsch schrieb: >> AntiTroll schrieb: >>> Schorsch schrieb: >>>> nein ist so, wieso sollte ich lügen. >>> >>> Weil du ein dummer Troll bist, den "Konzern" möchte ich sehen wo ein >>> 29-jähriger Wirtschaftsing. von der Berufsakademie Chef ist. >> > So, alle Elite-Uni-Absolventen bitte nicht weiterlesen. Hier ein Beispiel eines Berufsakademie-Absolventen: Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der Metro AG - Studium an der BA Stuttgart. Abschluss: Dipl.-Betriebswirt (BA) Regelstudienzeit: 3 Jahre inkl. Abschlussarbeit - Mit 24 Jahren: Teamleiter bei Daimler Chrysler - 28 Jahre: Abteilungsleiter bei DC - 29 Jahre: Direktor bei DC - 30 Jahre: Vice President bei DC ...das geht so weiter - 42 Jahre: VV bei Metro AG http://www.metrogroup.de/internet/site/metrogroup/node/14818/Lde/index.html Und wann habt ihr Doktoren und Uni-Diplomer angefangen zu arbeiten? Genau, mit 28 Jahren, während Leute wie Herr Koch schon Abteilungsleiter sein können.
Frieder145 schrieb: > - Mit 24 Jahren: Teamleiter bei Daimler Chrysler > - 28 Jahre: Abteilungsleiter bei DC > - 29 Jahre: Direktor bei DC > - 30 Jahre: Vice President bei DC > ...das geht so weiter > > - 42 Jahre: VV bei Metro AG > > http://www.metrogroup.de/internet/site/metrogroup/... > > Und wann habt ihr Doktoren und Uni-Diplomer angefangen zu arbeiten? > Genau, mit 28 Jahren, während Leute wie Herr Koch schon Abteilungsleiter > sein können. genau das meine ich ! mein Beispiel bezieht sich zwar nicht auf diesen Herrn, allerdings kenne ich mehrere die eine ähnliche Karriere gemacht haben ! wozu braucht bitte eine Führungskraft DGLs oder Matlab ? da zählen ganz andere Qualitäten.
Schorsch schrieb: > wozu braucht bitte eine Führungskraft DGLs oder Matlab ? da zählen ganz > andere Qualitäten. Genau. Es geht darum auch nicht Dr/DI versus BA sondern WO kann ich MICH am Besten entfalten. Fokussiere dich auf Geld/Macht/Wissen -> wähle 1-max. 2 für deine Karriere. Der VV Koch hat halt seine Talente optimal eingesetzt. Wir erfahren aber nicht von den anderen 99, die auf der Strecke geblieben sind auf dem Weg zum VV.
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2802154: >> Autor: Dipl.- Gott (hipot) >> Datum: 20.08.2012 18:26 > >> Er heißt übrigens Küpfmüller, mit ü. Kupfmüller mit u ist ein >> erstaunlichweise lang tradierter Schreibfehler. > > Bist ein wirklich schlaues Kerlchen. > > Warum versuchst du es nicht mal mit geregelter Arbeit, dürfte > doch bei dem was du draufhast kein Problem sein. Währe doch > eine Alternative zu Hartz. Kein anderer Schwätzer hier im Forum dürfte so viel Zeit mit Selbstdarstellung im Forum verbringen wie unser Zuckerle. Womit klar sein dürfte, wer hier H4 bezieht.
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2802165:
> WEnn Hartz, dann aber richtig.
Bei dir ist geistiges Hartz4 nötig.
Roland B. schrieb: > Durch eine Promotion erlernt man gewisse Sachen, die jemand "ohne" nicht > erlernt. Den Unterschied merkt der "ohne" aber nicht, sondern nur der > "mit". Träum weiter.
Der ganze Thread läuft so, wie diese Threads fast alle laufen, ab einem bestimmten Zeitpunkt irgendwie bescheuert. Es kommt doch nicht primär darauf an, ob man Abi hat oder einen BA-Abschluss (der jetzt übrigens DH=Duale Hochschule heißt), oder an einer Elite-Uni seinen DiplIng oder promoviert oder was auch immer.Erst einmal ist wichtig, was man kann, ob man etwas kann oder bereit und in der Lage ist, Wissenslücken aufzufüllen. Dort wo es um einen Nachweis geht, ist ein entsprechendes Zeugnis jedoch durchaus hilfreich. Scheff wird z.B. wer das Vertrauen seines Scheffs (dem Oberscheff) hat, wenig Stress macht (dem Oberscheff nämlich), diesem idealerweise auch eine Menge Arbeit abnimmt. Wenn einer dazu neigt, jedes Problemchen tiefst zu analysieren (je höher die Ausbildung desto stärker die Neigung dazu, weil man das ja auch kann) dann nervst Du und der Oberscheff macht Dich nicht zum Scheff. Vielleicht hat er ja auch Vertrauen in einen, der keine so "schlauen" Fragen stellt. Hierbei wäre es dann egal, ob ihm keine schlauen Fragen einfallen oder er sie einfach nicht stellt. Wenn jetzt einer meint, ich hätte hier "Fachwissen" vergessen, bewusst nicht erwähnt (wer jetzt genau aufgemerkt hat, wird bemerkt haben, dass ich es doch erwähnt habe, aber bitte mich nicht zu verpetzen).
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2802585:
> Ich bilde mir auf den Titel " Großer Meister " etwas ein.
Hausmeister vielleicht.
Also irgendwie finde ich die ganze Diskussion ziemlich fürn Eimer. Ich muß dazu sagen das die Fragestellung an sich schon etwas provokant ist. Wenn jemand meint das er wegen seinem Titel den er hat "Probleme" zu erwarten hat, sollte er sich vllt eher fragen ob er menschlich dazu geeignet ist diesen Titel zu tragen. Im Prinzip ist es doch scheißegal ob jemand Dr, DiplIng, Techniker, Geselle oder Meister ist. Wichtig ist in allen technischen Berufen das man in der Lage ist über den Tellerrand zu schauen und das man menschlich auf dem Teppich bleibt. Das Menschliche ist unerlässlich wenns um die Kollegen geht. Wenn der Vorgesetzte ein Idiot ist, muß das nicht heißen das das Betriebsklima schlecht ist wenn man mit allen anderen gut auskommt. Das Fachliche ist genauso wichtig, aber man sollte sich nichts darauf einbilden, denn jeder hat seinen Bereich, und manchmal tuts ganz gut wenn man auch mal in andere Bereiche reinschaut bzw sich von Menschen die Ahnung von was anderem haben sich etwas davon erzählen lassen. Und jeder der das nicht kann bzw meint das seine Position doch soviel mehr ist und so unendlich viel komplexer, und sich darauf was einbildet wird ungeachtet seiner Qualifikation irgendwann sowieso auf die Nase fallen. Und das es bei solchen Konstellationen von Menschen immer Probleme gibt sollte klar sein. Ich will nicht auf die Dr oder sonstige Promovationen eindreschen, aber es sollte klar sein das man mit Menschen zusammenarbeitet, und man selbst auch nur ein "Zahnrädchen" ist. Und wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Wie man behandelt werden möchte so sollte man andere behandeln. Jeder der das vergisst, hat verloren. Klar gibt es auch Vorgesetzte die nix inner Birne haben und trotzdem den dicken Larry raushängen lassen. Aber da ist dann die Frage : wie gut kann man mit dem Chef über sowas reden, wie steht der Rest der Belegschaft (der mit dem zu tun hat) zu diesem Vorgesetzten. Wenns gar nicht anders geht -> was neues suchen.
genervt schrieb: > Lebenskünstler schrieb: >> Ich bilde mir auf den Titel " Großer Meister " etwas ein. > > Hausmeister vielleicht. Oh und Sorry - das heißt ja mittlerweile "Facility-Manager", also bist du maximal Jägermeister. (Achtung Wild!)
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2802585:
> Ich bilde mir auf den Titel " Großer Meister " etwas ein.
Jägermeister? Nein das ist ja nur ein Getränk.
Ich kann heute aus eigener Erfahrung sagen: Ich würde den harten Weg Abi -> BW -> Uni -> Promotion nicht wieder gehen. Das lohnt sich einfach nicht mehr. Das ist mir nur zu der Zeit, als ich damit angefangen habe, nicht bewußt gewesen, und meine Eltern als Nichtakademier haben davon nicht die geringste Ahnung und mir daher keine vernünftigen Ratschläge geben können. Die begreifen auch nicht, was ich eigentlich mache. Das ist ein Weg, den man auf keinen Fall aus finanziellem Interesse gehen sollte, denn diesbezüglich bringt man damit eigentlich nur Opfer. Und für Führungspositionen ist das mühsam erlernte Fachwissen gar nicht zu gebrauchen. Der klassische deutsche Weg war, daß der Vorsitzende eines Baukonzern auch ein Bauingenieur ist, bevorzugt mit Dr. Der hat Erfahrungen in der Branche, das wissenschaftliche Hintergrundwissen, um einschätzen zu können, was seine Technologen machen, und alles andere, wie die Zahlenrechnerei, ist so trivial, daß er das schnell nachvollziehen kann. Das hat sich leider geändert, und heute sitzen zunehmend Nichtswisser auf Führungspositionen, die für den Umgang mit Entwicklungsingenieuren kein Gespühr haben. Da geht es nur noch um Führungs- und Durchsetzungsstärke - mit anderen Worten um Egoismus. Früher war auch in Unternehmen alles im Lot, wenn 5-10% Kapitalrendite erzielt werden konnten. Wenn heute Daimler im Quartal mal statt 5 Mrd. nur 3 Mrd. verdient, dann wird das als wahnsinniger Gewinneinbruch bezeichnet, auf den sofort alle Leiharbeiter entlassen werden und ein Einstellungsstopp verhängt wird.
Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber manchen Dottores gelingt die Abnabelung aus dem Elfenbeinturm einfach nicht. Vor nicht gerade langer Zeit mußten wir zum Beispiel beobachten wie es einen neuen Mitarbeiter erwischt hat. Der Typ ist ehrlich gesagt schneller ausgebrannt als eine chinesische Billig-Energiesparlampe.
>Der Typ ist ehrlich gesagt schneller ausgebrannt als eine >chinesische Billig-Energiesparlampe. Schön, daß du auf diese Weise dein Unterlegenheitsgefühl kompensieren kannst. Wieviele Nicht-Dottores, die sich als Flachpfeifen herausgestellt haben, hast du zum Vergleich denn schon erlebt?
Ich habe vor vielen Jahren mal in einem Forschunbgszentrum für Batterien gearbeitet. Da gab es Dr Furtz und Dr Feuerstein, so an die 80 Stück. Ich war der einzige "Nicht Technik Dr", da brauchte man schon starke Nerven. Ich war dort zuständig für die Beschaffung bzw. Entwicklung der Messtechnik verantwortlich.Was ich da erlebt habe, das hätte gut in die Katergorie "Dick" und "Doof" gepasst. Z.B. hatte ich da ein Doktorchen, der hatte viele Jahre an der Erforschung des Bleiakkus gearbeitet. Der kam eines Tages zu mir und sagte dass sein Zangenamperemeter defekt sei. Ich habe es dann geprüft und für i.O. befunden. Ein gutes altes Stück. Es wurde aber nochmals bemängelt. Ich habe mit dann von Dr.G. zeigen lassen wie er das Teil benutzt. Der Dr hatte den Draht mit der Zange eingeklemmt und nicht drumgefasst. Ich hatte Ihm dann erklärt wie das Teil funktioniert. Kommentar: Oh je, da brechen ja meine ganzen Theorien zusammen. Da gab es lauter solche Trantüten. Mein Rat also: Ordne dich unter, da kannste noch was lernen. Oder geh an deine Uni zurück und erforsche das Tau-Neutrion oder ähnlichen Quatsch ohne Nährwert.
Hi, Die Betreffzeile sagt schon alles: Ich bin bald ein Prof.-Dr.-Ing. Mein potentieller Vorgesetzter wäre ein Dr.-Ing. (sofern ich das Angebot annehme). Hat schon mal jemand Erfahrungen mit einer solchen Konstellation gesammelt. Ich bin sehr ambitioniert und habe Angst, dass es uU zu Konflikten kommen könnte. Will ja auch mal in der Hierarchie aufsteigen ;) Oder bin ich hier nur naiv und bilde mir zu viel auf die Professur ein?
Übersetze das Wort Professor doch einfach mal.. Lehrer.. Viel Spaß in deinem neuen Job Lach
>Die Betreffzeile sagt schon alles: Ich bin bald ein Prof.-Dr.-Ing. Mein >potentieller Vorgesetzter wäre ein Dr.-Ing. (sofern ich das Angebot >annehme). Prof. ist ein Amtstitel, der durch das Ministerium verliehen wird, ähnlich Bundeskanzler oder Verkehrminister. Diese Bezeichnung erhöht nicht automatisch die Verfügungsgewalt und den Ausbildungsgrad. Ein Dr.-Ing. habil. ist somit höher einzustufen als ein Prof. Dr.-Ing. Außerdem darfst Du den Prof.-Titel am Ende der Laufbahn wieder abgeben, da die Emeritierung abgeschafft wurde.
Roland B. schrieb: > Das ist ein Weg, den man auf keinen Fall aus finanziellem Interesse > gehen sollte, denn diesbezüglich bringt man damit eigentlich nur Opfer. > Und für Führungspositionen ist das mühsam erlernte Fachwissen gar nicht > zu gebrauchen. So isses. Die Motivation zu promovieren sollte sein, dass man (noch)mal was gescheites macht und die unerträgliche Mittelmäßigkeit in der Industrie noch ein bisschen hinauszögern kann. Denn der "Berufseinstieg" ist ja meistens der große Absturz.
Hahah, ja, bei vielen Doktoren frage ich mich, ob die für ihr Spezialwissen im Hirn Kenntnisse im Alltagsleben rausschmeißen mussten :P Manche sind schon sehr weltfremd o_O
Stephan schrieb: > So isses. Die Motivation zu promovieren sollte sein, dass man (noch)mal > was gescheites macht und die unerträgliche Mittelmäßigkeit in der > Industrie noch ein bisschen hinauszögern kann. Denn der "Berufseinstieg" > ist ja meistens der große Absturz. Genauso ist es auch. Bin ganz Deiner Meinung. Wie ich noch studiert hatte, hatte ich ein Ziel, fühlte mich wertvoll, wie dann die Graduierung zum Dipl. Ing. (bzw Doppel. Ing.) kam, fühlte ich mich noch wertvoller. Das strahlte ich auch aus, und die Menschen blickten zu mir auf. Ich kam mir wirklich wie ein toller Hecht vor. Nun, in der Arbeit fühle ich mich sehr mies. Was ja noch viel schlimmer ist, als hier beim Threadopener (Chef: DI FH , und er als Dr.) ists bei mir: Ich habe studiert, bin "vollkommener" Akademiker, und mein Chef hat nicht_ _mal _studiert! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Sicher, er hat mir schon etwas voraus, aber nur in seinem Beruf, weil er ca 10 J. mehr Berufserfahrung hat als ich. Aber ich bemerke jeden Tag seine Lücken, aufgrund einer fehlenden akademischen Ausbildung. Zudem hat er noch die eines Akademikers untypische Oberflächlichkeit. Patrick Schmidt schrieb: > Hahah, ja, bei vielen Doktoren frage ich mich, ob die für ihr > Spezialwissen im Hirn Kenntnisse im Alltagsleben rausschmeißen mussten > :P > Manche sind schon sehr weltfremd o_O Genau DAS kann ich leider bei mir auch bemerken. Durch mein Verhalten als ruhiger, introvertierter Denker komme ich einigen Mitmenschen als arrogant, seltsam, träumerisch vor. Derweil denke ich lieber etwas in einem stillen Kämmerlein. Und genau das macht mich oft ein bisschen "weltfremd" da ich das viele Arbeiten, Teamwork etc mit Menschen nicht gewohnt bin. Achte auch nicht immer so drauf was ich anziehe. Oder zB wenn die Milch jetzt ausgeht bei der Kaffeemaschine - wo krieg ich jetzt neue her? Bin eher der Theoretiker. Nichtsdestotrotz will ich baldmöglichst eine Doktorarbeit beginnen, da dies einfach 100% mein Metier ist, als wie in der Wirtschaft mit irgendwelchen Halbaffen, anders genannt; nichtstudierten, sogenannten "Praktikern" abzugeben.. euer doppeling (Achtung, nicht alles bierernst gemeint, etwas Sarkasmus/Ironie ist natürlich in meinem Post enthalten, aber die Kernaussage dürfte eigentlich jeder mitbekommen haben)
doppeling schrieb: > Nichtsdestotrotz will ich baldmöglichst eine Doktorarbeit beginnen, da > dies einfach 100% mein Metier ist, als wie in der Wirtschaft mit > irgendwelchen Halbaffen, anders genannt; nichtstudierten, sogenannten > "Praktikern" abzugeben.. Aus Bildungsbegeisterung voll o.k., jedoch die Arroganz solltest Du irgendwie ablegen, sonst desozialisierst Du Dich noch weiter und liegst uns als klassischer BurnOuter irgendwann einmal auf der Tasche (auch sehr provokant ausgedrückt, aber auch hier ein Kern "Ernstgemeintheit"). Sei froh, dass Du in D die Möglichkeit hast, quasi umsonst einen höheren Bildungsgrad zu erreichen und danke auch denen, die in dieser Zeit die Wirtschaft am Laufen halten, ob mit oder ohne Titel...
Frau Holle schrieb: > Aus Bildungsbegeisterung voll o.k., jedoch die Arroganz solltest Du > irgendwie ablegen, sonst desozialisierst Du Dich noch weiter und liegst > uns als klassischer BurnOuter irgendwann einmal auf der Tasche (auch > sehr provokant ausgedrückt, aber auch hier ein Kern "Ernstgemeintheit"). > Sei froh, dass Du in D die Möglichkeit hast, quasi umsonst einen höheren > Bildungsgrad zu erreichen und danke auch denen, die in dieser Zeit die > Wirtschaft am Laufen halten, ob mit oder ohne Titel... Jep, du hast recht. Natürlich gehört zu einem Doktorgrad auch eine gehörige Portion Idealismus, die hab ich auch, was ich nicht habe bzw bin - ein Materialist bzw Kapitalist. Kann damit gut leben, jede Freiheit und akademischer Grad ist mir wichtiger als viel Geld auf der hohen Kante. Ok, Burnouter/Aussenseiter will ich natürlich nicht werden. Umsonst ist es ja nicht, muss dafür ordentlich ranklotzen, mehr als mancher in der Wirtschaft, geschenkt wird einem bekanntlich ja nix. Aber du hast recht - heil an diejenigen "Wirtschaftssklaven", die jeden Tag brav ins Büro marschieren und ihren leidvollen Tag in ihrer stumpfen Manie runterreissen. Vielen Dank! Dazu ein paar sehr gute Zitate: http://a5.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash4/293069_461933827173402_2030687959_n.jpg http://a1.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash4/226035_461915200508598_253748660_n.jpg Viel Spaß. Und ja, ich bin purer Idealist! ;-) euer doppeling
doppeling schrieb: > Dazu ein paar sehr gute Zitate: Oh ja, da käme man dann noch zu ganz anderen Themen, aber das führte dann doch zu weit ins Land der Offtopics... "Idealist sein" sehe ich grundsätzlich als positiv an, solange man mit der Verwirklichung dieser niemandem schadet. Dir wünsche ich jedenfalls eine adäquate Arbeit nach Deine Promotion, in der Deine Fähigkeiten dann zu Deiner Zufriedenheit honoriert werden und unter dem Strich einen positiven Einfluss auf die hiesige Wirtschaft haben.
Frau Holle schrieb: > doppeling schrieb: >> Dazu ein paar sehr gute Zitate: > > Oh ja, da käme man dann noch zu ganz anderen Themen, aber das führte > dann doch zu weit ins Land der Offtopics... > > "Idealist sein" sehe ich grundsätzlich als positiv an, solange man mit > der Verwirklichung dieser niemandem schadet. > Dir wünsche ich jedenfalls eine adäquate Arbeit nach Deine Promotion, in > der Deine Fähigkeiten dann zu Deiner Zufriedenheit honoriert werden und > unter dem Strich einen positiven Einfluss auf die hiesige Wirtschaft > haben. Danke, ich hoffe das lässt sich so leicht umsetzen wie gesagt - doppeling oder dann doppeldoc und Wirtschaft... ;-)
doppeling schrieb: > Genau DAS kann ich leider bei mir auch bemerken. Durch mein Verhalten > als ruhiger, introvertierter Denker komme ich einigen Mitmenschen als > arrogant, seltsam, träumerisch vor. Derweil denke ich lieber etwas in > einem stillen Kämmerlein. > > Und genau das macht mich oft ein bisschen "weltfremd" da ich das viele > Arbeiten, Teamwork etc mit Menschen nicht gewohnt bin. Achte auch nicht > immer so drauf was ich anziehe. Oder zB wenn die Milch jetzt ausgeht bei > der Kaffeemaschine - wo krieg ich jetzt neue her? Bin eher der > Theoretiker. Solche Leute muß es aber auch geben. Und neue Milch kann jede Sekretärin besorgen. Es ist ganz normal, daß man, wenn man mit tieferem Denken beschäftigt ist, manchmal einfache vergißt. Geht mir genau so. Es gibt dann auch oft Kommunikationsprobleme, weil ich öfter einen Schritt weiter im Denken bin als andere. D.h. wenn die anderen sich erst den nächsten, trivialen Schritt überlegen und dann schon mit Taten loslegen wollen, sehe ich bereits den Übernächsten, wo es dann Probleme gibt. Und wenn ich dann sage: "Das wird nicht funktionieren, weil..." , dann kommt regelmäßig: "Versuch es doch erst einmal." Dabei dachte ich immer, es sei ein Vorteil, Probleme und Sackgassen rasch zu identifizieren, aber wenn das Umfeld es nicht versteht, dann hiflt es meistens auch wenig, wenn ich dann hinterher sage "Ich hab doch gesagt, daß es so nicht geht." - dann steht man nämlich als Schlaumeier da, den keiner leiden kann.
Roland B. schrieb: > aber wenn das Umfeld es nicht versteht, dann > hiflt es meistens auch wenig, wenn ich dann hinterher sage "Ich hab doch > gesagt, daß es so nicht geht." - dann steht man nämlich als Schlaumeier > da, den keiner leiden kann. gut bemerkt.. ein ehem. Kollege verglich mich sogar einmal mit einem Ausserirdischen, wie ihm vorkam, der sich gerade versucht, auf der Erde einzuleben. Ihm faszinierte, dass mein Verhalten so enorm abwich von anderen, die er als "normal" einstufte. Normal liegt immer im Auge des jew. Betrachters. Zudem bin ich im "Myers Brigg" Typindikator (jeder der ihn kennt, weiß es, alle anderen sollten mal so einen Test machen - DER Klassiker in der Persönlichkeits-Diagnostik) ein "INTP" , das sind geschätzte 3-5% der Weltbevölkerung (also eher seltenerer Charaktertyp, ein Denkertyp, Einstein war auch "INTP") http://karrierebibel.de/myers-briggs-test-welcher-personlichkeitstyp-sind-sie/
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2802154: >> Autor: Dipl.- Gott (hipot) >> Datum: 20.08.2012 18:26 > >> Er heißt übrigens Küpfmüller, mit ü. Kupfmüller mit u ist ein >> erstaunlichweise lang tradierter Schreibfehler. > > Bist ein wirklich schlaues Kerlchen. Ich weiß. > Warum versuchst du es nicht mal mit geregelter Arbeit Läuft. 40h+ pro Woche, fettes Gehalt. Ahoi
Fettes Gehalt ... für einen einfachen Ingenieur ... ok, das stimmt vllt sogar.
doppeling schrieb: > Zudem bin ich im "Myers Brigg" Typindikator (jeder der ihn kennt, weiß > es, alle anderen sollten mal so einen Test machen - DER Klassiker in der > Persönlichkeits-Diagnostik) ein "INTP" , das sind geschätzte 3-5% der > Weltbevölkerung (also eher seltenerer Charaktertyp, ein Denkertyp, > Einstein war auch "INTP") Die Genauigkeit dieses Verfahrens zur Einschätzung der Persönlichkeit wird von vielen Seiten als eher gering eingestuft. Es stellt vor allem auch ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell dar. Hier einige wesentliche Kritikpunkte aus Wikipedia "Myers-Briggs-Typindikator": "Wie für alle selbsteinschätzenden Verfahren gilt auch für den MBTI der Barnum-Effekt. Der Proband erkennt sich in Beschreibungen wieder, obwohl diese eher allgemein gehalten sind und in Wirklichkeit auf die meisten Menschen zutreffen." "Innerhalb von drei umfangreichen Studien wurde die Funktionstheorie des MBTI überprüft. Das eindeutige Ergebnis lautet, dass die Aussagen der Funktionen und vor allem auch ihre festgelegte Reihenfolge von Haupt- und Nebenfunktionen kaum mit der Realität und dem tatsächlichen Verhalten übereinstimmen. Sie konnten der wissenschaftlichen Überprüfung in keiner Weise standhalten. Es wurden grobe Logikfehler im Aufbau des Funktionssystems aufgezeigt, sowie angezweifelt, ob dieses überhaupt der Jungschen Theorie entspricht." "Insbesondere bei der Prognose von Berufseignung und -erfolg versagt der MBTI-Test."
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