In folgendem Video wird gezeigt, wie man ein Aluminiumwerkstück eloxiert: http://www.youtube.com/watch?v=nYSZhwnbfCw Darin wird behauptet, daß man im Eloxierbad ca. 15 - 20 % ige Schwefelsäure benötigt und diese nur dazu dienen würde, den Stromfluss besser aufrecht zu erhalten. Daher meine Frage: Wenn die Schwefelsäure nur dazu da ist, den Stromfluss aufrecht zu erhalten und ansonsten keine weiteren Funktionen insbesondere bezüglich dem Werkstück hat, wieso sollte man dann Schwefelsäure verwenden? Ein Salzwasserbad kann nämlich auch ausgezeichnet Strom leitet und dafür braucht man nur herkömmliches Kochsalz. Kochsalz ist nicht nur viel leichter erhältlich, sondern IMO auch wesentlich günstiger als Schwefelsäure. Was spricht hier also gegen Natriumchlorid?
Eloxat schrieb: > Was spricht hier also gegen Natriumchlorid? Schon mal bei der großindustriellen Kochsalzelektrolyse dabeigewesen? Da entstehen Sachen, die möchtest Du nicht im Raum und auch nicht auf Deinem Aluminium haben: Chlor und Natriumhydroxid :-) Schwefelsäure zersetzt sich in wässriger Lösung nicht.
Spontan würde ich auf Elektrolyse tippen. Die NaCl-Lösung gast dann je nach Spannung nämlich unschön aus, das passiert mit der Schwefelsäure nicht. mfG
NaCl nimmt an der Elektrolyse Teil, H2SO4 nicht. H2O ist selbst schlecht leitend, also kommen Ionen dazu um den Stromfluss zu begünstigen und H2SO4 bietet sich da an. Außderdem ist die Schwefelsäure häufig ein Abfallprodukt und wird ja nicht verbraucht, da spielt der Preis dann weniger eine Rolle. Genau genommen ist SO2 ein häufiges Abfallprodukt und das kann man dann per Katalysator zu wässriger Schwefelsäurelösung machen.
Hi Es gibt übrigens auch Eloxalverfahren, die mit Oxalsäureals Leitmittel arbeiten. MfG Spess
Das hat mein Lehrling mal als Hausaufgabe gebaut. Eloxiert hat er in Mammas Küche. Respekt. Vor seiner Mutter! Säurebäder, Netzteile, Färbebäder und gekocht hat er auch noch jedes Teil.
Bernd Funk schrieb: > Das hat mein Lehrling mal als Hausaufgabe gebaut. > Eloxiert hat er in Mammas Küche. > > Respekt. Vor seiner Mutter! > > Säurebäder, Netzteile, Färbebäder und gekocht hat er auch noch jedes > Teil. Das sieht irgendwie zu perfekt aus -- wie gerendert :O Ist das Schachbrettmuster auch eloxiert?
@Bernd: Leider stehen auf dem Brett König und Dame verkehrt.
Danke für eure Antworten. Auch großen Dank für die PDF Datei. Das Schachspiel sieht super aus, gefällt mir.
Ja der König steht falsch. Das Brett besteht aus einer Multiplexplatte, darauf sind eloxierte Bleche ( silber und schwarz ) aufgeklebt. Die Bleche hat er sich lasern lassen, da nur so ein perfektes Brett möglich war. Alle Figuren aus Alu-vierkantrohr 30x30 mm gesägt und gefräst. Größtes Problem war das Eloxieren. Da kein Betrieb das machen wollte, war die Home-Lösung angesagt. Da gab es dann viele Vorversuche und einigen Ausschuss. Aber der Bursche ist zäh, wie man am Ergebniss sieht. Interessant ist auch die Schachtel.
Wieviel kostet das Schachbrett + Figuren + Schachteln?
Schöne Arbeit... kenne ich auch aus Norm-Schraubenteilen.Das gibts bei meinem Schraubentandlerzu kaufen.Ich spiele nicht Schach ,lieber Roulett....wenn schon spielen.;o)
Zurueck zur Schwefelsaeure. Natuerlich wird Schwefelsaeure elektrolysiert. Es geschieht aber nichts. Denn das Sulfat wird nicht abgeschieden. Salzsaure hingegen wuerde Chlor abscheiden, Daneben entsteht Chlorit und Hypochlorit. Nebenbei loesen Chloridionen Aluminium auf. Erst wird die Oxydschicht abgebaut, dann das Aluminium. Salpetersaeure koennte auch Stickoxid abscheiden. Die Oxalsaeure koennte funktionieren, ist halt einfach etwas milder. Dh der Oxydaufbau wird langsamer gehen.
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