Forum: PC Hard- und Software Druckqualität von Tintenstrahldruckern


von Achim E. (Gast)


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Hallo,

ich suche eine Möglichkeit, Papieretiketten für Dekozwecke zu drucken. 
Indoor, kleine Mengen, immer wieder unterschiedliche Motive. Bisher habe 
ich Druckerzeugnisse immer im Offsetdruck machen lassen.

Jetzt hab ich hier ein Etikett in der Hand, das ist auf einem Avery 
Zwekcform J8167 Bogen gedruckt. Also mit einem Officedrucker. Vermutlich 
Tintenstrahl.
Ich bin total überrascht über die gute Druckqualität.

Ich habe selbst habe einen Farblaser CLP510 und man sieht deutlich die 
"Pixels". Farben sind nicht wirklich farbig. Als ich um 2000 einen 
Tintenstrahler hatte, war es unmöglich eine pastellfarbene Fläche 
gleichmäßig zu drucken. Schrift war auch immer sichtbar verpixelt.

Sind die Drucker heute so viel besser geworden ? Oder geht das nur bei 
entsprechend teuren Druckern ?

Achim

von SpamTroll (Gast)


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Lustig, wieder ein PC-Nutzer von "gestern". :)

Heutige Tintenstrahldrucker können durchaus brauchbare Ergebnisse 
erzielen. Schau dir dazu mal die Fotodrucker von Canon & Co an, mit 
gutem Papier wirst du das nicht mehr unterscheiden können.

Für deine Zwecke könnte vielleicht ein einfacher HP Officejet o.ä. schon 
reichen. Hast du jemand mit so einem Drucker im Freundeskreis? 
Vielleicht einfach mal mit einem Bogen probedrucken gehen.

Wenn man nicht den billigsten Drucker kauft bekommt man auch die Tinten 
billiger.

von Michael K. (charles_b)


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SpamTroll schrieb:
> Lustig, wieder ein PC-Nutzer von "gestern". :)
>
> Heutige Tintenstrahldrucker können durchaus brauchbare Ergebnisse
> erzielen. Schau dir dazu mal die Fotodrucker von Canon & Co an, mit

Ich hab nen Kodak Hero 5.1. Der ist zwar nicht wirklich von gestern, das 
Argument "brauchbare Ergebnisse" zieht aber nicht wirklich.

Aber ich gebe auch zu, dass es ein billiger Drucker ist.

von oszi40 (Gast)


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1.Das konkrete Druckergebnis hängt auch vom verwendeten Papier ab. 
Deshalb lohnt sich ein Test bevor man eine ganze Kiste bestellt.

2.Gelbe Tintenstrahldrucke waren selten für Jahre lichtbeständig.

Achim E. schrieb:
> habe einen Farblaser CLP510

Mit Originaltoner sollte durchaus ein mittelmäßiger Fotodruck möglich 
sein?

von Michael_ (Gast)


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Für Etiketten ist tintenstrahl nur bedingt geeignet. Es kommt auf den 
Verwendungszweck an.
Nicht lichtecht.
Nicht wischfest.
Feuchtigkeitsempfindlich.

von Michael K. (charles_b)


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Michael_ schrieb:
> Für Etiketten ist tintenstrahl nur bedingt geeignet. Es kommt auf den
> Verwendungszweck an.
> Nicht lichtecht.
> Nicht wischfest.
> Feuchtigkeitsempfindlich.

Also für mich rangieren Tintenstrahler auch unter der Rubrik: Dinge, die 
die Welt nicht braucht.

Fotopapier ist der einzige Grund, da der Laser (zumindest meiner) kein 
Fotopapier durchlaufen lassen kann.

Story vom Kodak 5.1: Bildausdruck von Digitalfotos. Schlechte, 
blaustichige Farbwiedergabe. Ettliche Seiten Fotopapier und viel Tinte 
vergeudet. Da noch Garantie drauf war, hab ich bei Kodak angerufen und 
dort erfahren, dass bei meiner Patrone das GELB nicht geht, was auf 
einen Produktionsfehler zurückzuführen sei.

Die haben dann eine Ersatzpatrone geschickt, die allerdings noch 
originalverpackt rumliegt, da ich erst mal die Schnauze voll habe mit 
dem Selbstdruck von Bildern.

von Michael_ (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Story vom Kodak 5.1: Bildausdruck von Digitalfotos. Schlechte,

Bekannt ist aber, das Kodak sich bei Farbbildern nicht gerade mit Ruhm 
bekleckert.
Die besten Bilder machen immer noch Drucker von EPSON.
Für Bilder die in der Schachtel verschwinden ist tintenstrahl gut 
geeignet.
Große Bilder sind am günstigsten in der Drogerie zu machen.
Für gute Bilder 100X150 habe ich einen CANON Farbsublimationsdrucker.
Die werden lichtecht, robust und halten 100 Jahre.
Etiketten/Sticker gibt es 54X86 mm.
Enttäuscht bin ich auch von DYMO SW-Druck. Die Etiketten sind nicht 
lichtecht.
Das vierte Klingelschild mit Normalpapier und Laser hält nun 
hoffentlich.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
> Enttäuscht bin ich auch von DYMO SW-Druck. Die Etiketten sind nicht
> lichtecht.

Was erwartest Du von Thermopapier?

von Frank (Gast)


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Korrekte Farbwiedergabe wird professionell üblicherweise mit den Mitteln 
des Colormanagement gelöst: Testform drucken, mit Messgerät und 
geeigneter Software auswerten und dabei ein ICC-Farbprofil erzeugen (und 
anchliessend im System installieren).

Auch der billigste Drucker druckt mit einem pasenden Profil deutlich 
besser als ohne. Lediglich die zeitliche Stabilität ist bei billigen 
Druckern nicht gegeben. Und man braucht (auch bei teuren Druckern) für 
jede Papiersorte, Tinte/Tonersorte und Auflösung ein eigenes Profil.

Bei Tintendruckern gibt es zusätzlich das Problem der Annahmme bzw. des 
Saugverhaltens des Papiers gegenüber der Tinte. Wenn die Tinte tief in 
die Papierstruktur hineingesaugt wird, kann es keine billianten Farben 
geben. Deshalb gibts die beschichteten Papiere, die dafür sorgen, dass 
die Pigmente eben nicht in die Tiefen der Faserstruktur abtauchen. 
Leider gibst Etiketten wiederum nicht aus solchem "Foto-" Papier.

Beim Laserdrucker gibts das Problem, dass die Tonerpartikel nicht 
wirklich durchscheinend ("lasierend") sind, was aber eigentlich 
Voraussezung für die subtraktive Farbmischung ist, weshalb die meisten 
Farblaser nicht wirklich die geborenen Fotodrucker sind.

Etiketten und Laser sind auch eine Geschichte für sich. Toner wird mit 
Hitze auf dem Papier fixiert, was leider auch dafür sorgt, dass an den 
Kanten der Stanzlinien Klebstoff austritt und auf die Dauer die 
Fixierwalze versaut.

Die spziellen Etikettendrucker vom Zebra & Co drucken bei dauerhaften 
und hochqualitativen Etiketten nicht auf Thermopapier, sondern per 
Thermotransfer. Diese Etiketten halten ewig ...

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