Hallo zusammen, kann mir jemand mitteilen, wie ich die HF-Dämpfung einer Leiterbahn berechnen kann? Als Beispiel: Ich habe eine Leiterbahn, die 10mm lang ist, mit 50 Ohm Impedanz. Ich würde gerne die Dämpfung in dB bei 2,4GHz wissen. Vielen Dank! Liebe Grüße, Tim
Guter Link von meinem Vorredner. http://web.awrcorp.com/Usa/Products/Optional-Products/TX-Line/ Da kommt ca. 12dB/m Dämpfung heraus. Das ergibt dann 0,12dB für 1cm.
Helmut S. schrieb: > Das ergibt dann 0,12dB für 1cm. Bei einer Leiterbahn von 10mm ist die Dämpfungsberechnung ebenso witzlos wie die Berechnung der Impedanz. Da die Effekte am Anfang und am Ende überwiegen, würde ich auf die Rechenergebnisse nichts geben. Gruss Reinhard
> ebenso witzlos wie die Berechnung
Das finde ich nicht. Die Berechnung hat gezeigt, dass wir das
vernachlässigen dürfen da es nur 0,12dB sind.
Helmut S. schrieb: > dass wir das > vernachlässigen dürfen da es nur 0,12dB sind. Eben davon bin ich bei 10mm von vornherein ausgegangen. Gruss Reinhard
Hmm okay, von der Seite habe ich das noch garnicht gesehen. Kann mir jemand erklären, warum insbesondere bei Leiterplatten mit 2,4GHz Antenne ein spezieller Lagenaufbau her muss, damit die 50 Ohm eingehalten werden? Liegt es vlt an den Übergangseffekten zwischen Vertstärkerausgang und Leiterbahn, sowie Leiterbahn und Antenne? Oder ist er Einfluss der Impedanz einer 10mm Leiterbahn so gering, dass man diesen vernachlässigen kann? Sprich: Gefordert werden eigentlich 50 Ohm Impedanz, aber ob es nun 35 Ohm oder 70 Ohm sind, ist so gut wie egal? Liebe Grüße, Tim
Man betrachtet das von der Wellenlänge zu Weglänge her. Alles unter 1/10 der Wellenlänge wird vernachlässigt. Sobald die Impedanz nicht mehr stimmt, mutiert die Leitung zu einem Filter das nicht mehr nur ein Tiefpaß ist.
Tim S. schrieb: > Sprich: Gefordert werden eigentlich 50 Ohm Impedanz, aber ob es nun 35 > Ohm oder 70 Ohm sind, ist so gut wie egal? Nein, ist es nicht, aber die Software zur Berechnung betrachtet nur den Querschnitt der Leiterbahn, m.a.W. diese Leiterbahn wird vorausgesetzt als unendlich nach hinten ebenso wie nach vorne fortgesetzt. Am Ende einer Leiterbahn stimmt das natürlich nicht, weil da ja die elektromagnetischen Felder (die bestimmen nämlich die Impedanz) ebenfalls aufhören und daher entsprechend deformiert sind, je nachdem ob die Leiterbahn einfach aufhört oder in ein Pad übergeht. Eine 10mm LB besteht so gesehen nur aus 2 Enden. Du kannst schon so eine Konfiguration so berechnen, so dass vom Treiber aus gesehen eine Impedanz von 50 Ohm sichtbar ist, aber dafür brauchst du dann eine echte 3D-Software, wie sie z.B. IBM für die Berechnung von Steckverbindern liefert. Da kannst du ein 3D-Modell der Kupferverbindungen eingeben. Der Aufwand ist aber um ein Vielfaches höher als bei den üblichen 2D-Field-Solvern oder Näherungsgleichungen. Und es wird kaum was anderes rauskommen als dass die 10mm vernachlässigbar sind. Gruss Reinhard
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