hey zusammen, ich wollte fragen, ob in einem elektrotechnikstudium quantenphysik vorkommt z.b. in form von Quantenelektrodynamik?
Nur sehr oberflächlich, QED nicht (zumindest nicht im Grundstudium, evtl. wenn man sich auf Optik oder Nanoelektronik oder etwas in der Richtung spezialisiert). Aber wir haben die Schrödingergleichung in 1- und 3-dimensionalen Potentialtöpfen gelöst.
aber generell kann man damit rechnen , dass quantenphysik im e-technikstudium zu erwarten ist ?
Denrw92 schrieb: > hey zusammen, > > ich wollte fragen, ob in einem elektrotechnikstudium quantenphysik > vorkommt Zumindest als Wahlfach kriegt man es angeboten. Einfach mal einen Blick in den jeweiligen Vorlesungsplan werfen.
ja, das wird im Zusammenhang mit Werkstoffphysik bzw. Halbleiterphysik oder wie die Vorlesung auch heißen mag gelehrt. An der Uni wird vermittelt, wie sich Elektronen in Werkstoffen (Halbleitern) verhalten. Die Inhalte variieren je nach Hochschule ein wenig, aber die Grundlagen werden überall vermittelt.
Kann in Werkstoffe der Elektrotechnik als eine Aufgabe drankommen. Es geht daruf, das Verhalten von Teilchen an Potentialbarrieren zu berechnen. Im Grunde ist es einfach zu lösen, wenn man durch Atom- und Quantenphysik im Physik-LK etwas Vorbildung hat. Quantenphysik brauchst du dann auch noch ein wenig in Halbleiterbauelemente, besonders wenn es um lichtempfindliche Halbleitermaterialien geht. Viel Spass dabei, und keine Angst, wirst es überleben.
Quantenphysikalische Kenntnisse wurden bei uns vorausgesetzt. Dafür war die Zugangsvoraussetzung zum Studium aber auch nicht die allgemeine Hochschulreife sondern ein Nobelpreis, in Ausnahmefällen war eine Nominierung auch ausreichend.
Hallo, Quantenelektrodynamik ist eine Quantenfeldtheorie, die noch nicht einmal im Pflicht-Kanon eines Physikstudiums auftaucht (geht natürlich als Wahlfach). Für das Verständnis der meisten Halbleiterbauelemente sind aber auch eher Festkörperphysik und die "normale" Quantenmechanik zu gebrauchen.
Hubert schrieb: > Quantenelektrodynamik ist eine Quantenfeldtheorie, die noch nicht einmal > im Pflicht-Kanon eines Physikstudiums auftaucht (geht natürlich als > Wahlfach). Konnte ich im Studium dazuwählen. Neben mir saßen nicht viele :-)
Quantenmechanik ist Mindestvoraussetzung, wenn man in die Wurmlochentwicklung einsteigen will.
Autor: Raketenwurm (Gast) Datum: 21.08.2012 20:01 >Quantenmechanik ist Mindestvoraussetzung, wenn man in die >Wurmlochentwicklung einsteigen will. Quatsch! Wurmlöcher haben zu tun mit der Allgemeinen Relativitätstheorie -- und die wiederum hat nicht viel zu schaffen mit der Quantenmechanik. Das ist ja gerade eines der aktuellen Probleme der Physik, die Vereinigung eben dieser. Guck mal öfter den Lesch!
Seltsame Frage im Eingangsposting oder anders gesagt: Worauf willst du hinaus? Interessiert dich das so brennend, dass du es unbedingt im Studium haben willst? Oder hast du umgekehrt etwa Angst?
hkn schrieb: > An der Uni wird > vermittelt, wie sich Elektronen in Werkstoffen (Halbleitern) verhalten. Das wird wohl an jeder Hochschule so sein. Bei uns kam die Thematik im Rahmen der Physik-Vorlesung dran.
Quantenelektrodynamik (QED) hat überhaupt nichts mit Elektrotechnik zu tun, da sie sich in ganz anderen Energiebereichen abspielt. Sie beschreibt vor allem die Effekte der Starken Wechselwirkung, d.h des Quark/Gluon-Systems. Im Bereich der Elektrotechnik sind höchstens die normale Quantenmechanik und Statistische Mechanik (Thermodynamik) relevant, und das hauptsächlich beim Verständnis von Halbleitern.
Während meines E-Technik Studiums hatte ich die Vorlesungen Physik 1,2 und dann Quantenphysik. Allesamt waren Pflichtfächer noch im Grundstudium.
Andreas Schweigstill schrieb: > Quantenelektrodynamik (QED) hat überhaupt nichts mit Elektrotechnik zu > tun, da sie sich in ganz anderen Energiebereichen abspielt. Sie > beschreibt vor allem die Effekte der Starken Wechselwirkung, d.h des > Quark/Gluon-Systems. > > Im Bereich der Elektrotechnik sind höchstens die normale Quantenmechanik > und Statistische Mechanik (Thermodynamik) relevant, und das > hauptsächlich beim Verständnis von Halbleitern. Quantenelektrodynamik beschreibt die elektromagnetische Wechselwirkung, nicht die starke Wechselwirkung. Für letzteres ist die Quantenchromodynamik zustänig. Aber ansonsten wäre es etwas overkilled die QED für z.B. Halbleiterbauelemente durchzuexerzieren, die ist schlimm genug bei einzelnen Elektronen. Und für Quantenmechanik muss man halt Vertiefungsrichtungen wie Mikro/Nanoelektronik wählen, da kann man z.B. Vorlesungen hören, wos mitunter um Spintronik-Bauelemente geht, also Bauelemente, die nur mit den Spin des Elektrons geschaltet werden. Man kanns natürlich auch bleiben lassen, ist auch besser fürs Herz.
> also Bauelemente, die nur mit > den Spin des Elektrons geschaltet werden. Welche Bauelemente sind das? Habe ich noch nie von gehört.
Ich habe Mikrosystemtechnik studiert und wir hatten im Masterstudiengang ein Semester Quantenphysik
ich schrieb: >> also Bauelemente, die nur mit >> den Spin des Elektrons geschaltet werden. > > Welche Bauelemente sind das? Habe ich noch nie von gehört. Einen wirklichen Namen haben die noch nicht bzw. man ist erst dabei sinnvolle Bauelemente zu entwickeln. Die sind halt noch Thema aktueller Forschungen. Siehe z.B. hier: www.spinelektronik.de/
Bei mir im Studium (Physik) gab es - Atomphysik (Bachelor, inkl. einfache Grundlagen der Quantenmechanik) - Quantenmechanik (Master, Pflicht) - Fortgeschrittene Quantenmechanik (Master, Wahlfach). - In diversen anderen Kursen wie z.B. Optoelektronik kommt auch immer mal etwas Quantenmechanik vor. Ohne den genauen Inhalt der Vorlesung zu kennen ist die Diskussion wer was wann in welchem Studiengang hatte nicht sehr sinnvoll.
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