Forum: PC Hard- und Software Netzwerkswitch: welche IP-Adresse hat dieser


von Bernd (Gast)


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Hallo,

nach meinem Kenntnissstand hat ein Switch erstmal keine eigene 
IP-Adresse. Trotzdem können bzw. müssen die Layer2-managed-Switches ja 
über ein Webinterface programmiert bzw. konfiguriert werden können. 
Welche IP wird hierfür dann verwendet bzw. wie kann der User / Anwender 
eine eigene IP für diesen Switch vergeben?

Gruß
Bernd

von (prx) A. K. (prx)


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Serielle Schnittstelle und Kommandozeile oder Menusystem.

von Peter II (Gast)


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meist haben switch die eine IP haben sind eine Feste IP (siehe Doku), 
sie kann dann einfach über das Webinterface geändert werden.

von Bernd (Gast)


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A. K. schrieb:
> Serielle Schnittstelle und Kommandozeile oder Menusystem.

d. h. meine Annahme, dass ein Switch keine eigene IP haben kann, ist auf 
jeden Fall falsch.

Peter II schrieb:
> Feste IP (siehe Doku)

ich nehme mal an, dass diese vll auch über DHCP entsprechend gesetzt 
werden kann.

von Olek (Gast)


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Switch(L2) und IP.... ob mein HUB auch eine hat?

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd schrieb:
> d. h. meine Annahme, dass ein Switch keine eigene IP haben kann, ist auf
> jeden Fall falsch.

Diejenigen, die mir bisher unterkamen, hatten jedenfalls eine serielle 
Schnittstelle und das war für mich relevant. Ob sie auch eine 
vorgegebene IP hatten, oder per DHCP eine an Land zogen, weiss ich 
nicht.

> ich nehme mal an, dass diese vll auch über DHCP entsprechend gesetzt
> werden kann.

Gibts öfter, aber ob da grad auch Switches dabei waren weiss ich nicht.

Ergo: Da hat niemand mal bei Prügelstrafe festgelegt wie das sein zu hat 
und folglich gibts mitunter verschiedene Wege nach Rom.

von Peter II (Gast)


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Bernd schrieb:
> ich nehme mal an, dass diese vll auch über DHCP entsprechend gesetzt
> werden kann.

hatte ich zumindest noch nie. Weder bei HP, Linksys oder D-Link - alle 
hatte eine Feste IP.

Was sagt denn das Handbuch?

von Ulli N. (Gast)


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Bernd schrieb:
> d. h. meine Annahme, dass ein Switch keine eigene IP haben kann, ist auf
> jeden Fall falsch.

Das würde ich nicht sagen. Ich habe 3 Netgear Switches im Haus, die 
weder IP noch Webinterface haben. Ich wüsste auch nicht, was man an 
einem Switch konfigurieren können sollte. Was meinst du? Ein normaler 
Switch ist nichts als ein Verteiler, der sich merkt, welche IP-Adresse 
an welchem seiner Anschlüsse angeschlossen ist, damit er gezielt 
verteilen kann und nicht jedes Paket auf jeden Anschluss verteilen muss 
und somit keinen unnötigen Traffic auf dem Netz erzeugt.
Aber ich bin kein Experte, vielleicht gibt es auch welche, die noch mehr 
machen. Allerdings fällt mir da spontan nichts ein, ansonsten wäre es 
ein Router.

von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> Diejenigen, die mir bisher unterkamen

= hauptsächlich Cabletron, Enterasys, HP, Cisco.

von (prx) A. K. (prx)


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Ulli N. schrieb:
> Ich wüsste auch nicht, was man an
> einem Switch konfigurieren können sollte.

Portrate/Duplex, Port Mirroring, VLANs, Error Counters, Logserver, SNMP, 
Stacking, Channel-Bundling und und und...

von Peter II (Gast)


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Ulli N. schrieb:
> Ich wüsste auch nicht, was man an
> einem Switch konfigurieren können sollte.

QoS
Vlan
802.1X (port security)
port geschwindigkeit/duplex

von (prx) A. K. (prx)


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Ulli N. schrieb:
> ansonsten wäre es ein Router.

Dem Namen nach nicht unbedingt. Layer 3 fähige Switches sind in der 
gehobenen Klasse mittlerweile ziemlich verbreitet. Man kann das nun als 
Router mit Switch-Funktion oder als Switch mit Routing-Funktion 
bezeichnen, aber der Markt nennt sie Switches.

von Ulli N. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Portrate/Duplex, Port Mirroring, VLANs, Error Counters, Logserver, SNMP,
> Stacking, Channel-Bundling und und und...

Peter II schrieb:
> QoS
> Vlan
> 802.1X (port security)
> port geschwindigkeit/duplex

Das wusste ich nicht. Ich denke, das sind dann aber auch nicht die 
kleinen 5-Port Switches für den Hausgebrauch.

von Skyperhh (Gast)


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Stichwort: Managebarer switch

von (prx) A. K. (prx)


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Ulli N. schrieb:
> Das wusste ich nicht. Ich denke, das sind dann aber auch nicht die
> kleinen 5-Port Switches für den Hausgebrauch.

Eher nicht. Aber mittlerweile kriegt man schon im zweistelligen Bereich 
welche. Nennen sich "managed" Switchen.

von Ulli N. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Eher nicht. Aber mittlerweile kriegt man schon im zweistelligen Bereich
> welche. Nennen sich "managed" Switchen.

Also im Prinzip Router und Switch in einem, damit man damit auch ein 
Netzwerk in Teilnetze aufteilen und nach Bedarf koppeln kann.

von (prx) A. K. (prx)


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Ulli N. schrieb:
> Also im Prinzip Router und Switch in einem, damit man damit auch ein
> Netzwerk in Teilnetze aufteilen und nach Bedarf koppeln kann.

Momentan geraten zwei Sachen durcheinander. Das was du grad meinst nennt 
sich L3-Switches. Die sind zwar prinzipbedingt immer auch gemanaged, 
aber hier im Thread geht es um managed L2-Switches. Also solche ohne 
Routing.

L2 = OSI Layer 2 = innerhalb vom IP-Netz
L3 = OSI Layer 3 = netzübergreifend, Routing

Netze innerhalb vom Switch aufteilen kann man allerdings schon im L2, 
mit VLANs. Nur sind die dann eben getrennt und bleiben es im L2-Switch 
auch. Erst im L3-Switch reden die dann wieder direkt miteinander.

von Ulli N. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Momentan geraten zwei Sachen durcheinander. Das was du grad meinst sind
> L3 Switches. Die sind zwar prinzipbedingt immer auch gemanaged, aber
> hier im Thread geht es um managed L2-Switches. Also solche ohne Routing.

OK, ich glaube jetzt hab ich es kapiert. Wenn ich mir die 
Konfigurationsliste von dir und Peter II anschaue, sind das alles Dinge, 
die prinzipiell L2 ablaufen, aber für das Heimnetzwerk halt eher 
irrelevant sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Ulli N. schrieb:
> die prinzipiell L2 ablaufen, aber für das Heimnetzwerk halt eher
> irrelevant sind.

Nützlich kanns aber schon sein. Versuch mal, mit dem PC den Traffic 
zwischen deinem µC mit Ethernet-Interface und dem Rest der Welt 
abzuhören. Mit viel Glück hast du dann noch einen alten Ethernet-Hub 
rumliegen, der allen Traffic auf allen Ports gleicher Geschwindigkeit 
verbreitet.

Hat man weniger Glück, dann macht sich Port Mirroring nützlich, d.h. per 
Switch-Config wird der gesamte Traffic von z.B. Port 4 auf Port 5 
repliziert und kann dort per Wireshark protokolliert werden.

von Frank K. (fchk)


Angehängte Dateien:

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So sieht das bei meinem HP Procurve 1800-24G aus. Das ist ein 
managebarer L2-Switch. Inzwischen gibts den Nachfolger Procurve 1810.

fchk

von Ulli N. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Nützlich kanns aber schon sein. Versuch mal, mit dem PC den Traffic
> zwischen deinem µC mit Ethernet-Interface und dem Rest der Welt
> abzuhören. Mit viel Glück hast du dann noch von früher einen Hub
> rumliegen, der allen Traffic auf allen Ports gleicher Geschwindigkeit
> verbreitet.

Mit 2 pupertierenden Töchtern im Haus sieht die Definition von 
"nützlich" leider so aus, daß das "Internet" hoffentlich überall "geht", 
wenn du abends aus der Firma kommst und dich auf einen stressfreien 
Feierabend freust ;-)

Aber, Spaß beiseite, du kannst die Dinge wirklich gut und anschaulich 
erklären. Vielen Dank!

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