hallo, mal eine dumme Frage: Gilt ein Hochpass bereits als kapazitive Last, oder muss die Kapazität stets auf GND bezogen sein? Die Frage stelle ich, weil ich zum OP-Verstärker gelesen habe, dass dieser wohl schlecht kapazitive Lasten treiben könne, allerdings möchte man ja manchmal eine Hochpassfilterung nach Durchlaufen durch die Verstärkungsstufe realisieren, daher die Frage. mfg
Ja ein Hochpass ist eine kapazitive Last. Ich brauch Bilder, nehmen wir die erstbesten von Google: 2.2 von http://www.loetstelle.net/grundlagen/rcglied/rcglied.php Der Ausgang wird nicht beschaltet, das Bild unterscheidet sich nicht von dem Bild 2.1 nur das R und C vertauscht sind. Demnach dürfte man ja keine Hoch- oder Tiefpässe nach Operationsverstärkern anschließen. Mhh, das ist ja doof und ich habe schon viele Schaltungen gesehene wo das gemacht wird. Warum man einen Kondensator nur unter "bestimmten Bedingungen" hinter einen OPV hängen darf? Schauen wir auf den Fall: nur ein Kondensator hängt am OPV. Wir sorgen für eine Sprunghafte Änderung der Eingangsspannung des OPVs, wird die Ausgangsspannung ebenfalls größer, und das sehr schnell. Hätte man jetzt nur den Kondensator muss der sich nun auf die Spannung aufladen, dafür benötigt er einen kurzzeitig einen hohen Strom, und den nimmt er sich vom OPV. Dieser mag aber (zu) hohe Ströme am Ausgang nicht. Er geht wird warm und geht vlt. kaputt. Nun bauen wir einen Widerstand davor ein,nun kann kein zu hoher Strom fließen, da I = U/R. Sobald sich die Spannung ändert fließt nun ein Strom über den Widerstand zum Kondensator. R ist dabei so gewählt das I innerhalb der vom OPV zulässigen Werte bewegt. Die Spannung am Ausgang kann sich nun nur noch langsam ändern, weil der Kondensator nicht mehr so schnell geladen werden kann. Das ist dann übrigens ein Tiefpass. Nun tauschen wir R und C untereinander aus. In einer Reihenschalung ist die Reihenfolge der Bauteile für den Strom, Gesamtspannung und Widerstand egal. Nur die Spannung am Ausgang ist nicht mehr die vom C sondern vom R, und die ist nur dann groß wenn sich die Spannung stark geändert hat, da Ua = R*I. Wenn die Ausgangsspannung Ua nicht stark belastet wird, muss eine nachfolgende Schaltung nicht berücksichtigt werden.
Nachtrag: Man kann kapazitive "Lasten" an den OPV hängen, sie dürfen nur nicht zu groß sein, sonst kann es pruzeln. ;)
Hans schrieb: > Ja ein Hochpass ist eine kapazitive Last. ...und ein Tiefpass auch. Im Endeffekt kommt es nur darauf an, welche Phasenverschiebung die Gesamtschaltung hat und ob diese von dem jeweils verwendeten OPV noch toleriert wird. Gruss Harald
das kommt drauf an wie der HP ausgeführt ist, man kann auch mit Induktivitäten Hochpässe bauen.
Harald Wilhelms schrieb: > Hans schrieb: >> Ja ein Hochpass ist eine kapazitive Last. > > ...und ein Tiefpass auch. Im Endeffekt kommt es nur darauf an, > welche Phasenverschiebung die Gesamtschaltung hat und ob diese > von dem jeweils verwendeten OPV noch toleriert wird. Das gilt aber nur, wenn die Gegenkopplung des OPs am Ausgang des Hoch-/Tiefpasses angeschlossen ist. Wenn der Hoch-/Tiefpass nur passiv am Ausgang einer OP-Schaltung hängt, sieht der Op im schlechtesten Fall (C oder Frequenz unendlich) nur den R - den er natürlich treiben können muss. Gruß Dietrich
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