Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltregler für Handgerät


von Juppo N. (juppo)


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Moin Moin an alle


Ich habe ein Handgerät mit Atmega 2561 und 3 Akkuzellen  1,2 V und Stabi 
3,3 Volt.

Das ist ja nicht ganz genial.

Wer kennt einen kleinen Schaltregler der auch bei einen Spannung von 2 V 
hochregelt und bei 4 V runterregelt.

Strom ist  nicht höher wie 150 ma.

Gruß Juppo

: Verschoben durch Moderator
von Kevin-Justin (Gast)


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Hallo,


vielleicht mal in Richtung TI TPS 63001 o. Ä. schauen? Hab' ich mal für 
eine LiIon Zelle genommen, funktionierte gut.

Gruß,

Kevin-Justin

von MaWin (Gast)


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Es ist maximal ungeschuckt, die Batteriespanung
zu auszusuchen, daß man hoch un runterregeln muß.

Es ist auch ungeschickt, mit falschen Grundaanahmen
in eine Suche zu gehen. 3 Akkuzellen haben 2.7 bis 3.6V.

Dazu würde alle Atmels ohne jeden Spannungsregler passen,
ausser der von dir ausgesuchten Variante

– ATmega640V/ATmega1280V/ATmega1281V:
• 0 - 4MHz @ 1.8V - 5.5V, 0 - 8MHz @ 2.7V - 5.5V
– ATmega2560V/ATmega2561V:
• 0 - 2MHz @ 1.8V - 5.5V, 0 - 8MHz @ 2.7V - 5.5V
– ATmega640/ATmega1280/ATmega1281:
• 0 - 8MHz @ 2.7V - 5.5V, 0 - 16MHz @ 4.5V - 5.5V
– ATmega2560/ATmega2561:
• 0 - 16MHz @ 4.5V - 5.5V

Du musst also nur hochregeln. Dafür gibt es viele Chips,
LT1302 wäre handelsüblich.

Vielleicht soltle man das nächste mal vorher in Datenblätter
gucken, auch die von Akkuzellen.

von Markus R. (maggus)


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MaWin schrieb:
> Es ist maximal ungeschuckt, die Batteriespanung
> zu auszusuchen, daß man hoch un runterregeln muß.

...was bei tausenden Geräten mit LiIon-Akku und 3.3V Systemspannung gang 
und gäbe ist.

Schau z.B. bei Linear Technology oder Texas Instruments auf den Seiten, 
die haben gute Filter zur Bauteilsuche.

von MaWin (Gast)


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> ...was bei tausenden Geräten mit LiIon-Akku und 3.3V Systemspannung gang
> und gäbe ist.

Kaum. Meistes kommt der Akku direkt an die ICs.
Was meinst du, warum 2.7V bis 5.5V ein üblicher
Betriebsspannungsbereich ist ?

Wer Schaltungen einsetzt, die exakt 3.3V brauchen,
ist halt maximal ungeschickt.

von Markus R. (maggus)


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MaWin schrieb:
> Was meinst du, warum 2.7V bis 5.5V ein üblicher
> Betriebsspannungsbereich ist ?

Bei den AVRs ist das vll. so, aber schau dir mal den 
Betriebsspannungsbereich z.B. von ARMs von ST oder TI an.

von MaWin (Gast)


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Die auch i.A. nicht aus Batterien versorgt werden, sondern einem 
Steckernettzeil.

Bei Smartphones wird wiederum oft die Versorgung absichtlich geregelt um 
Verlustleistung einzusparen.

von Gregor B. (Gast)


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Juppo Nini schrieb:
> Ich habe ein Handgerät mit Atmega 2561 und 3 Akkuzellen  1,2 V und Stabi
>
> 3,3 Volt.

MaWin schrieb:
> Dazu würde alle Atmels ohne jeden Spannungsregler passen,
>
> ausser der von dir ausgesuchten Variante

Was ja nur eine Option wäre, wenn der Rest des Geräts auch bei diesen 
Spannungen funktionieren würde.
Sollte z.B. noch zusätzlich ein LCD verbaut sein, hast Du da schon ein 
Problem.

ST STBB1
AMS AS1337
TI TPS63030/31
LT LT1173
...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Markus R. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Was meinst du, warum 2.7V bis 5.5V ein üblicher
>> Betriebsspannungsbereich ist ?
>
> Bei den AVRs ist das vll. so, aber schau dir mal den
> Betriebsspannungsbereich z.B. von ARMs von ST oder TI an.

Oder ARMs von Atmel. ;-)  Oder Xmegas.  1,8 V (bei den ARMs teilweise
auch etwas weniger) bis 3,6 V.  Prima geeignet zur direkten Versorgung
aus 2 x NiMH oder 2 x Alkali-Mangan.  (Drei Zellen wird nach oben hin
knapp, selbst NiMH hat direkt nach dem Laden etwas mehr als 1,2 V und
würde damit die Specs verletzen.)

Den Aufwärtswandler für weitere Komponenten kann man dann zumindest
so konstruieren, dass der Controller ihn bei Nichtbenutzung
abschalten kann, um Strom zu sparen.

Allerdings:

Juppo Nini schrieb:
> Strom ist  nicht höher wie 150 ma.

Naja, effektiver Batteriebetrieb scheint ja sowieso nicht gewünscht
zu sein. ;-)

von Konrad S. (maybee)


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Juppo Nini schrieb:
> Akkuzellen  1,2 V

> Schaltregler der auch bei einen Spannung von 2 V
> hochregelt

Lass mich raten: Das wird ein tragbarer Akku-Mörder. ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:
> Es ist maximal ungeschickt, die Batteriespannung
> zu auszusuchen, daß man hoch und runterregeln muß.

Gilt das auch für invertierende Wandler?
Gruss
Harald

von Stefan (Gast)


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Du meinst wohl Buck-Boost Wandler. Durch Einsatz von mehr 
Schalt-Transistoren kann man Spannungen mit einer einzigen Spule sowohl 
herauf als auch herab transformieren. Der Wirkungsgrad entspricht 
üblichen Step-Up und Step-Down Reglern.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Juppo Nini schrieb:
> Ich habe ein Handgerät mit Atmega 2561 und 3 Akkuzellen  1,2 V und Stabi
> 3,3 Volt.

Wenn du wirklich einen ATMega2561 ohne Suffix so betreibst, ist das
>  ja nicht ganz genial
sondern auch ausserhalb seiner Spezifikationen, siehe Seite 370 im 
Datenblatt. Das ist sogar ungenial.
Du musst also in jedem Fall einen 2561V nehmen, um überhaupt mit 3,3 
Volt zu fahren. Bis 2,7 Volt darfst du ihn dann mit 8Mhz takten - Seite 
369.

von MaWin (Gast)


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> Gilt das auch für invertierende Wandler?

Die können zwar vom Absolutwert her Spannungen produzieren,
die höher und niederiger als die Eingangsspannung sind,
aber der DeltaU ist grösser, also spannungsfestere ICs
nötig und Verluste an der Spule durch Umladung der
Windungskapazität höhre, daher nicht erste Wahl.

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