In diesem Beitrag werden die realen Bauteilkosten des Eiphone angegeben: http://www.spiegel.de/video/video-was-ist-ein-iphone-wirklich-wert-video-1217478.html Ok, ich hab vielleicht wirklich keine Vorstellungen, was in diesem Markt so üblich ist, aber ist für ein Retina-Display ein Einkaufspreis von 18 Eur realistisch? Oder 15 Eur für den Dual-Core-Prozessor? Ok, die Stückzahl ist ein wenig höher, aber für 18 Eur bekomm ich gerade mal so ein 2x16 Textdisplay mit grüner Beleuchtung... Kann das sein, was in dem Beitrag behauptet wird?
Timm Thaler schrieb: > Ok, die Stückzahl ist ein wenig höher, aber für 18 Eur bekomm ich gerade > mal so ein 2x16 Textdisplay mit grüner Beleuchtung... Du kannst aber auch darauf wetten, dass Apple ganz andere Einkaufskonditionen bekommt als du.
natürlich kann das sein. Wofür zahlen wir den Rest? 1) Software Ingenieursleistung Entwicklung / Vermarktung kostet auch Geld - in gigantischen Größenordnungen. Die soll wieder 'reinkommen, möglichst. 2) Die Leute, die Apple-Aktien haben, wollen auch was abhaben. Du kannst es auch für die einzelnen Bauteile (Material) betrachten Woraus besteht ein "Retina"-Display? Eine winzige Menge Plastik, Silizium/Halbleiter, Kupfer.. aber niemals für 18 Euro, oder?. Also auch da wieder: Software Ingenieursleistung Entwicklung Vermarktung Dividende..
Timm Thaler schrieb: > Kann das sein, was in dem Beitrag behauptet wird? Das ist aber eine Milchmädchenrechnung, die da im Video suggeriert wird. Die Produktion kostet auch Geld. Die Programmierer arbeiten nicht für Gottes Lohn. Die Verkaufsmannschaften wollen bezahlt werden. Werbung kostet Geld. Büros kann man nicht aus Schuhkartons bauen. In einer normalen Softwarebude rechnet man ungefähr so, dass vom Jahresergebnis ca. 40% in die Entwicklungsabteilung gesteckt wird und rund 60% in die Verkaufs- und Werbeabteilungen gehen. (Und natürlich muss auch die Infrastruktur von irgendwas bezahlt werden. Büros kosten auch Geld)
Timm Thaler schrieb: > Ok, ich hab vielleicht wirklich keine Vorstellungen, was in diesem Markt > so üblich ist, aber ist für ein Retina-Display ein Einkaufspreis von 18 > Eur realistisch? Oder 15 Eur für den Dual-Core-Prozessor? > > Ok, die Stückzahl ist ein wenig höher, aber für 18 Eur bekomm ich gerade > mal so ein 2x16 Textdisplay mit grüner Beleuchtung... > > Kann das sein, was in dem Beitrag behauptet wird? Ich denke die zahlen keine 18 Euro dafür, das halte ich für zu teuer. Wenn da noch Entwicklungskosten, weitere Hardware (siehe Prozessor), sowie Vertriebskosten, Gewährleistungsrückstellungen, Gewinn, etc. pp. dazukommen, dann wäre das viel zu teuer. BTW: Ich habe mich mal vor Jahren mit den Preisen von RAM-Riegeln beschäftigt. Während man als Händler selbige für 40 Dollar bekommmen hat, redete der Hersteller (Micron) bei größeren Abnahmemengen von 6 Dollar pro Stück.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Das ist aber eine Milchmädchenrechnung, die da im Video suggeriert wird. > Die Produktion kostet auch Geld. > Die Programmierer arbeiten nicht für Gottes Lohn. > Die Verkaufsmannschaften wollen bezahlt werden. > Werbung kostet Geld. > Büros kann man nicht aus Schuhkartons bauen. Aber die Wohnungen der Menschen, die in China, Indien, Bangladesh & Co. diese Geräte bzw. die Waren der Zulieferer montieren, deren Wohnungen kann man aus Schuhkartons und Wellblech bauen.
Zu den reinen Hardwarekosten kommen auch noch Lizenzkosten. Rein wie raus, Apple kassiert und zahlt. Tendenz steigend.
Das war ja so klar... ;-) Dass die Rechnung Quark ist, weil da nichtmal die Märchensteuer mit auftaucht, geschweige denn die Entwicklungs- und Vertriebkosten und die 36 Eur Gema, brauchen wir nicht diskutieren. Dass Apple als Großeinkäufer die Displays deutlich günstiger bekommt als ich, ist auch verständlich. Was mich nur verwundert hat, WIE günstig das ist. Ich hätte für das Display etwa mit dem dreifachen gerechnet, allerdings auch als teuerste Komponente des ganzen Eidings.
Andi $nachname schrieb: > Ich denke die zahlen keine 18 Euro dafür, das halte ich für zu teuer. > Wenn da noch Entwicklungskosten, weitere Hardware (siehe Prozessor), > sowie Vertriebskosten, Gewährleistungsrückstellungen, Gewinn, etc. pp. > dazukommen, dann wäre das viel zu teuer. Das Retina-Display dürfte aber auch einer der "most sophisticated" und damit teuersten Bestandteile der Apple-Geräte sein. Der ganze Rest ist relativ gewöhnliches Beigemüse und darum verhältnismässig günstiger als das Display.
Timm Thaler schrieb: > Was mich nur verwundert hat, WIE günstig das ist. Das stimmt schon. Die 165 aus dem Video kommen mir sogar ziemlich hoch vor. (ist aber bei Samsung, Nokia, Motorola und wie sie alle heissen auch nicht anders) Worums mir geht: Das Video versucht zu suggerieren, dass die Differenz Reingewinn ist. Und das ist er mitnichten.
Es gibt spezielle Beratungsunternehmen, die den Elektronikmarkt gut kennen und die die Dinger zerlegen und dann eine Teileliste mit Preisen etc. Hier ist eines davon: http://www.isuppli.com/Photovoltaics/Analyst/Pages/Henning-Wicht-PhD.aspx
> Kann das sein, was in dem Beitrag behauptet wird?
Ja, das kommt ungefähr hin, der Touchscreen erscheint mir teuer,
vielleicht zählen die das was anderes mit.
Normale Produkte haben Gestehungskosten von 1/10 des Endverkaufspreises,
Markenkleidung ca. 1/100, du bekommst bei einem iPhone also noch recht
viel Ware für's Geld. Ähnlich wertvoll waren nur Spielkonsolen deren
erste Change teilweise sogar subventioniert wurde, und erst spätere
Varianten dann billiger zu produzieren waren.
Das liegt daran, daß Apple zum Designzeitpunkt unbedingt die
technologisch gerade aktuellsten Bauteile haben will um ihre
Anforderungen erfüllen zu können. Apple kauft also eher teuer ein, die
meisten anderen Smartphones werden billiger produziert, weil sie erstens
erst Monate später in Stückzahlen lieferbar sind, und zweitens
Kostenoptimierung bei der Entwicklung trieben, nicht so sehr
Innovationsfreude.
Allerdings ist Apple derzeit der grösste Hardwarehersteller der Welt,
kauft mehr elektronische Bauteile als jede andere Firma (wobei bei
Samsung und LG eventuell eigenproduzierte Bauteile nicht mitgezählt
werden während Apply alles einkaufen muß). Damit kann Appla natürlich
die Herstellungskosten auf den wirklichen Arbeits- und Materialpreis
drücken.
Ob Apple den Herstellern dafür garantierte Abnahmemengen zugesteht,
damit es sich auch lohnt ganze Fertigunglinien aufzubauen, oder ob das
Risiko zu Lasten der Hersteller geht, ist mir aber unbekannt.
Michael Bertrandt schrieb: > Das liegt daran, daß Apple zum Designzeitpunkt unbedingt die > technologisch gerade aktuellsten Bauteile haben will um ihre > Anforderungen erfüllen zu können. Apple kauft also eher teuer ein, die > meisten anderen Smartphones werden billiger produziert, weil sie erstens > erst Monate später in Stückzahlen lieferbar sind, und zweitens > Kostenoptimierung bei der Entwicklung trieben, nicht so sehr > Innovationsfreude. Apple innovationsfreudig? Nun wirklich nicht. Die warten eher drauf, etwas als eigene Erfindung ausgeben zu können.
Michael Bertrandt schrieb: > Allerdings ist Apple derzeit der grösste Hardwarehersteller der Welt Na, das kann ich mir nicht vorstellen. Verglichen zu Samsung ist Apple doch ein Furz. Apple macht ja hauptsächlich nur Computer, iPhones und iPods. Samsung macht Festplatten, Displays, Computer, Smartphones, Monitore, Fernseher, Kameras, Waschmaschinen, Staubsauger, Kühlschränke, Mikrowellen, Blue-Ray Player, DVD Player, Drucker und und und...
Johnny B. schrieb: > Samsung macht Festplatten, Displays, Computer, Smartphones, Monitore, > Fernseher, Kameras, Waschmaschinen, Staubsauger, Kühlschränke, > Mikrowellen, Blue-Ray Player, DVD Player, Drucker und und und... ... Artilleriegeschütze, Selbstschussanlagen, Lastkraftwagen, PKW, Flugzeugtriebwerke ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Unternehmen_der_Welt Samsung: Platz 20 (Umsatz 149 Mrd./Jahr) Apple: Platz 55 (Umsatz 108 Mrd./Jahr)
Kommt drauf wie man "Grösse" misst. Börsenwert: Samsung: 143 Mrd USD, Apple: 508 Mrd USD.
A. K. schrieb: > Kommt drauf wie man "Grösse" misst. Börsenwert: > Samsung: 143 Mrd USD, > Apple: 508 Mrd USD. Da hast Du recht. Apple ist auf Platz eins gemessen am derzeitigen Marktwert. Aber ob der so viel aussagt?
Johnny B. schrieb: > Na, das kann ich mir nicht vorstellen. Verglichen zu Samsung ist Apple > doch ein Furz. Apple macht ja hauptsächlich nur Computer, iPhones und > iPods. Und selbst da steckt Samsungs Hardware drinnen.
A. K. schrieb: > Kommt drauf wie man "Grösse" misst. Börsenwert: > Samsung: 143 Mrd USD, > Apple: 508 Mrd USD. Jaja, Intershop hatte auch mal nen tollen Börsenwert, obwohl sie nur heisse Luft produziert haben... Und ich verkauf auch ne Elektronik, wo für 20 Eur Bauteile drauf sind, für 200 Eur, weil da mein KnowHow drinsteckt. Das ist mir nichts neues. Und das Video ist Mist in seiner Suggestion, man könne den Wert eines Gerätes auf seine Bauteilkosten reduzieren. Ist mir auch klar. Ich war nur überrascht über die Preise, aber das scheint ja doch realistisch zu sein.
J.-u. G. schrieb: > Johnny B. schrieb: >> Samsung macht Festplatten, Displays, Computer, Smartphones, Monitore, >> Fernseher, Kameras, Waschmaschinen, Staubsauger, Kühlschränke, >> Mikrowellen, Blue-Ray Player, DVD Player, Drucker und und und... > ... Artilleriegeschütze, Selbstschussanlagen, Lastkraftwagen, PKW, > Flugzeugtriebwerke ... ...Containerschiffe...
Hier gehts wohl eher um "Samsung Electronics" auch wenn Artilleriegeschütze ebenfalls ziemlich harte Ware sind.
Andi $nachname schrieb: > Ich denke die zahlen keine 18 Euro dafür, das halte ich für zu teuer. Wahrscheinlich kann man gar nicht so einfach einen Stückpreis angeben, weil Apple nicht einfach x Stück bestellt, sondern wohl auch in den Aufbau der Produktionskapazität und die Entwicklung bei den Zulieferern direkt investiert hat.
Apple wird wohl eher eine Ausschreibung verfasst haben und dem besten Anbieter (in diesem Falle Samsung) den Zuschlag erteilt haben.
> > Allerdings ist Apple derzeit der grösste Hardwarehersteller der Welt > Na, das kann ich mir nicht vorstellen. Verglichen zu Samsung ist Apple > doch ein Furz Nein. http://www.bgr.com/2012/01/24/apple-is-now-the-largest-buyer-of-semiconductors-in-the-world/ > Kommt drauf wie man "Grösse" misst. Börsenwert: > Samsung: 143 Mrd USD, > Apple: 508 Mrd USD. Den Börsenwert meinte ich nicht, sondern obenstehndes.
18€ halte ich auch für zu teuer. Das Display bekommt man als Privatmann samt Touch für 30€ mit Versand aus Deutschland. Also ein ähnlicher Preis, den Apple angeblich zahlt. Beim Ipod touch 4 wären es 20€. Auch wenn ein Faktor 3 z.B. nichts ungewöhnliches ist und der Beitrag nicht gerade objektiv ist (Lizenzen, Steuer, Zubehör/ Verpackung) sollte man bei den Entwicklungskosten doch mit einbeziehen, welche Stückzahlen Apple produziert. Wenn man noch dazurechnet, mit wie wenigen Modellen sie im Vergleich anderer Hersteller auskommen, würde man so gerechnet von der Konkurenz wohl kein Smartphone unter 2k€ bekommen, die Marge ist schon "nicht schlecht" ;-)
Michael Bertrandt schrieb: > Nein. > http://www.bgr.com/2012/01/24/apple-is-now-the-largest-buyer-of-semiconductors-in-the-world/ Das ist freilich kein ausreichend genaues Indiz für den Umfang an verbauter Hardware, da Samsung selbst Hersteller solcher Komponenten ist, Apple aber nicht. Der Teil, der aus Samsungs eigener Produktion stammt, taucht folglich nur bei Apple in der Statistik auf, nicht aber bei Samsung.
> Das ist freilich kein ausreichend genaues Indiz
Wenn du dir die Mühe gemacht hättest, meinen Ursprungsartikel
ganz zu lesen, dann wäre dir aufgefallen, daß das schon bedacht
wurde, aber offensichtlich schreibst du lieber doppelt.
Du hast versucht, mit dafür ungeeigneten Zahlen die zuvor genannte Aussage zu belegen. Dass du den Fehler in dieser Methode oben bereits selbst erwähnt hattest macht die Methode nicht richtiger.
Michael Bertrandt schrieb: > Nein. > http://www.bgr.com/2012/01/24/apple-is-now-the-lar... Schön, Apple ist also der größte Einkäufer, nicht der größte Hersteller. Du verwechselst da was. Die meisten anderen produzieren auch selbst, müssen somit weniger einkaufen. Das Display fürs iPhone kommt beispielsweise von Samsung, ebenso wie der RAM. Samsung muss diese Teile nicht einkaufen, somit scheinen sie in der Statistik nicht auf.
Sni Ti schrieb: > 18€ halte ich auch für zu teuer. Das Display bekommt man als Privatmann > samt Touch für 30€ mit Versand aus Deutschland. Ich bin wohl immer auf den falschen Seiten unterwegs, kannst du uns da mal einen Link geben. Danke.
Z.B. bei eBay: http://www.ebay.de/itm/Schwarz-iPhone-4s-LCD-Display-Touchscreen-Touch-Glas-Komplett-Original-/221075249911?pt=DE_Handy_Organizer_Ersatzteile_Werkzeuge&hash=item33791c9af7 http://www.ebay.de/itm/NEU-Komplettset-iPod-Touch-4-LCD-display-Bildschirm-Screen-Touchscreen-Werkzeug-/270855378925?pt=Handy_Zubeh%C3%B6r&hash=item3f103d17ed
Hallo zusammen, zäumt das Pferd doch mal von hinten auf. Habe mal vor Jahren versucht, mir selbst das an den damaligen Kasettenrekordern (Walk-Man Remakes) klar zu machen, diese Teile wurden ja z.T. für unter 20 DM verschleudert. Als Allererster kommt Vater Staat mit seiner Märchensteuer! Der ist eigentlich der grösste Gewinner. Der Verkäufer und der Importeur haben verdient. Der Kram ist von Fernost nach hier transportiert worden. Der Hersteller hat verdient, die Leute, die das Teil zusammengeschmiedet haben, haben ihren Lohn bekommen. Die Elektronik mag ja nur Pfennig-Kram sein, aber die Mechanik hat ja auch Geld gekostet. Vielleicht sogar mehr als die Elektronik. Ich bin für mich zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen. 73 Wilhelm PS: Jede Firma dieser Welt verlangt in jedem Land der Welt, was der Markt hergibt. Warum gibt es je Land z. B. unterschiedliche Preise für die gleichen Autos u.v.a.m. ? Geld verdienen ist keine Schande und zuwenig zu verlangen, ist Dummheit.
Der Vater Staat stellt Dir aber auch ne Infrastruktur zur Verfügung... Allein wenn irgendjemand den Begriff Märchensteuer verwendet les ich schon gar nicht weiter... Hier die genaue Auflistung zu den Preisen im Spiegelbeitrag: http://www.isuppli.com/Teardowns/News/Pages/iPhone-4S-Carries-BOM-of-$188,-IHS-iSuppli-Teardown-Analysis-Reveals.aspx Dort findet man übrigens auch noch Berechnungen zu anderen Geräten. Und mal ehrlich...wieviele Leute hier haben mit Einkäufen in der Grössenordnung zu tun? Das sind doch alles irgendwelche aus der Luft gegriffenen Pi*Daumen Werte ohne Hand und Fuss. Manch einer scheint ja davon auszugehen, das Apple aufgrund der Abnahmemenge jeden Artikel für ein paar Cent bekommt... Und Apple ist wohl ein besonders gutes Beispiel dafür, das sich der Preis eines Produkt nicht immer am realen Wert orientieren muss, sondern auch am Image der Marke
> Jede Firma dieser Welt verlangt in jedem Land der Welt, was der > Markt hergibt. Eben nicht. Was du beschreibst, ist die Philosophie der Ferengies. Das was jahrelang Verkäuferdoktrin in Deutschland. Dann kam Aldi und hat Einkaufspreis * akzeptable Marge gerechnet, wie in seiner Biographie beschrieben, und ist damit Marktführer geworden. Klar gibt es noch Ewiggestrige, die immer noch den Ferengiezeiten hinterhertrauern, aber erfolgreich werden nur diejenigen, die realistische Preise machen. Schliesslich ist der Käufer auch nicht dumm, und kann sich ungefähr zusammenreimen, was der Artikel kosten dürfte, was er kosten würde wenn er ihn selber produzieren würde. Sicher, es gibt den Bekleidungsmarkt, Parfüm, und alles was Frauen so einkaufen, die so weit nicht denken können, sondern meinen YSL wäre so viel wert wie auf dem Preisschild steht weil der Mann ja dazu das nötige Geld verdient. Es liegt an dir, ihnen die Augen zu öffnen.
Michael Bertrandt schrieb: > Eben nicht. > ... > Dann kam Aldi Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Iphone ist eine Markenklamotte. Sieh dich im Textilbereich um, der massenweise Markenklamotten umsetzt und du wirst sehen, daß der Unterschied zwischen Herstellungs- und Transportkosten nicht nur einen Faktor 20 ausmacht, sondern zuweilen deutlich mehr. Natürlich gibt es dasselbe auch zu reellen Preisen, das dem Markenkrempel durchaus ebenbürtig ist und es wird auch gekauft. Nur ist das wesentliche Merkmal von Markenklamotten, daß sie Statussymbole sind und damit ganz anderen Regeln unterworfen sind, als die preiswerten Äquivalente. Die Preise für Markenklamotten richten sich nach dem, was die Kundschaft gerade noch abzudrücken bereit ist - schließlich muß ein Statussysmbol schon schmerzhaft teuer sein, sonst ist es keins. (Die Ähnlichkeiten zur Audiophilen-Sparte sind nicht zufällig, auch wenn es entscheidende Unterschiede gibt.) Wer das nicht durchschaut, der sollte sich das Gejammer über Mondpreise lieber sparen...
Was würde eigentlich passieren, wenn Samsung ein eiförmiges Smartphone rausbrächte und hierzulande folglich als Eiphone verkaufte? Die optische Verwechselungsgefahr wäre gleich Null und der Name wäre dann doch rein beschreibender Natur und würde daher keine Schutzrechte verletzen. ;-)
A. K. schrieb: > Was würde eigentlich passieren, wenn Samsung ein eiförmiges Smartphone > rausbrächte und hierzulande folglich als Eiphone verkaufte? Vermutlich das Gleiche wie bei den Eierbecher-Produzenten: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Apple-erwirkt-einstweilige-Verfuegung-gegen-Eierbecher-1063284.html
Ich hab keine Geräte mit Ei im Hause, auch keine Nudeln mit Ei. Ohne Ei ist manchmal einfach besser.. :-)
Icke ®. schrieb: > Vermutlich das Gleiche wie bei den Eierbecher-Produzenten: > > http://www.heise.de/newsticker/meldung/Apple-erwir... Hey, dieser (ei)POTT sieht, aus der richtigen Perspektive betrachtet, echt cool aus: http://www.koziol.de/de/shop/produkte/koziol-your-kitchen/3076-POTT-2-0.php http://www.koziol.de/media/img/produkte/import/450x450/3076526.jpg Genauso das eiBRETT, dessen Name wohl noch nicht geändert werden musste: http://www.koziol.de/de/shop/produkte/koziol-your-kitchen/3074-ei-BRETT.php Man könnte fast mutmaßen, die Firma Koziol habe den Prozess absichtlich provoziert, um dadurch günstige Werbeunterstützung von Heise und allen anderen Webseiten, die darüber berichte, zu bekommen. Upps ... jetzt beteiligt sich sogar schon mikrocontroller.net daran :) Und Apple scheint aber auch eine gar humorlose Firma zu sein, dass sie wegen so etwas Klage einreicht. Ich frage mich, welchen Nutzen das für Apple bringen sollte. Auf jeden Fall werden ich mir eher einen (ei)POTT (cool) als ein iPod (uncool) kaufen :)
Yalu X. schrieb: > Und Apple scheint aber auch eine gar humorlose Firma zu sein, dass sie > wegen so etwas Klage einreicht. Ich frage mich, welchen Nutzen das für > Apple bringen sollte. Auf jeden Fall werden ich mir eher einen (ei)POTT > (cool) als ein iPod (uncool) kaufen :) Ich mag das Applegebahren auch nicht, aber es ist hier in DE durchaus so, dass man seine Marke offensiv verteidigen sollte, um bei einem echten Problemfall vor Gericht gute Karten zu haben. So wie ein Schutz bei bekannten Begriffen auch ohne Marke entstehen kann, so kann einem Schludrigkeit bei der Markenverteidigung von Richtern durchaus negativ ausgelegt werden, a la "Warum jammern Sie? Sie haben doch auch bisher dort, dort und dort nichts unternommen, um Ihre Marke zu schützen." Da kann ich Apple durchaus verstehen - auch wenn Eierbecher natürlich weit weg von Apples Zielmarkt sind. Aber wer weiss, vielleicht gibt es ja bald einen Eierbacher von Apple ;-) Chris D.
Chris D. schrieb: > Aber wer weiss, vielleicht gibt es ja bald einen Eierbacher von Apple Das Markenrecht haben sie jedenfalls schon vorsorglich auch für Haushaltwaren gesichert: Zitat: "Apple hat die Wortmarke IPOD offenbar nicht nur für MP3-Spieler und verwandte Gerätschaften angemeldet, sondern unter anderem auch für "Geräte und Behälter für Haushalt und Küche" http://www.heise.de/newsticker/meldung/iPod-vs-eiPOTT-Urteilsbegruendung-veroeffentlicht-1064220.html Da kann man nur hoffen, daß nicht in Zukunft die Bauern verklagt werden, weil sie ei-er verkaufen...
Icke ®. schrieb: > Da kann man nur hoffen, daß nicht in Zukunft die Bauern verklagt werden, > weil sie ei-er verkaufen... Ich mach mir da mehr Sorgen wegen iWeiss. Jeder iWeiss-Produzent müsste zumindest an Apple Lizenzen zahlen. Oder Apple tritt als Zwischenhändler auf, selbstredend mit der üblichen Marge.
Wilhelm Schürings schrieb: > Als Allererster kommt Vater Staat mit seiner Märchensteuer! Der ist > eigentlich der grösste Gewinner. > Der Verkäufer und der Importeur haben verdient. Der Kram ist von Fernost > nach hier transportiert worden. Der Hersteller hat verdient, die Leute, > die das Teil zusammengeschmiedet haben, haben ihren Lohn bekommen. Es ist unvorstellbar: Für unseren Hauseingang hab ich ne Granitplatte auf Zuschnitt bestellt. Nachfragen haben nun ergeben, dass der Stein aus China kommt, dann nach München geschafft wird, zum Schneiden und Kantenbearbeiten nach Italien gewuchtet wird und dann die Rückreise nach München antritt. Weil schneiden etc. in D zu teuer ist.
Den Zug hatte doch Wolfskin auch schon durch, weil sie Näherinnen wegen Katzen!pfoten auf Textilien abgemahnt haben. Gab ziemlich schlechte Publicity, einige Firmen scheinen nicht begriffen zu haben, was Internet heisst... ;-) Apple hat insofern recht: Wenn sie eine Marke im Bereich Haushaltsgeräte anmelden, müssen sie die auch gegen Verletzung verteidigen, sonst wird sie wertlos. Frag ich mich nur, warum sie eine Marke in dem Bereich anmelden? Ach ja, da kommt noch - der iToaster (brennt ein Apfellogo auf den Toast) - der iMixer (kabellos, mit nicht wechselbarem Akku) - das iKüchenbrett (viereckig, mit abgerundeten Ecken) - der iMer (eine völlig neue Erfindung, um Wasser ohne Leitung an einen anderen Ort zu bringen, quasi WLAN für Flüssigkeiten) Ok, der Thread ist eh fertig, und mir war grad so... ;-)
Timm Thaler schrieb: > Gab ziemlich schlechte > Publicity, einige Firmen scheinen nicht begriffen zu haben, was Internet > heisst... ;-) Das lag aber daran, daß es sich bei der Beklagten um Hobbyschneiderin handelte, die ihre Einzelstücke in der Bucht vertickte. Wenn der angebissene Apfel einer (nicht zu kleinen) Firma ein Auge aushackt, dann wird das kaum so verlaufen.
Timm Thaler schrieb: > - das iKüchenbrett (viereckig, mit abgerundeten Ecken) Gibt's doch schon und heißt ... iPad: http://www.youtube.com/watch?v=TtXWWRyJLPw Gab's auch schon in robusterer Holzausführung, aber auch hier war Apple ganz schnell auf der Matte: http://www.tuaw.com/2011/02/08/ipad-cutting-board-chopped-down-by-apple/
In Hessen sagt man ja auch: iGude Sehr wahrscheinlich gibt es da bald die ersten Abmahnungen.
Yalu X. schrieb: > Gibt's doch schon und heißt ... iPad: > http://www.youtube.com/watch?v=TtXWWRyJLPw Ist das goil! Gleich ablegen den Link. Das kommt jetzt in jede Apple vs. den Rest der Welt Diskussion. ;-)
> Vermutlich das Gleiche wie bei den Eierbecher-Produzenten: > Goil. Den muss ich gleich mal ausfindig machen. Dann hab ich endlich 'Zubehör' für mein "myBrett" http://mybrett.de/myBrett_GbR/myBrett.html
> - der iToaster (brennt ein Apfellogo auf den Toast)
Mal den Teufel nicht an die Wand.
So ein Teil könnte ich mir tatsächlich vorstellen und ich bin mir fast
sicher, dass sich das Teil auch verkaufen würde wie warme Semmeln.
(Wenn schon Sheldon einen 'Zylonen-Toaster' sein eigen nennt, ....)
Wenn du statt nem angebissenen Apfel eine angebissene Birne als Brandzeichen einbaust, könnte es sogar klappen...
Uhu schrob: >Wenn du statt nem angebissenen Apfel eine angebissene Birne als >Brandzeichen einbaust, könnte es sogar klappen... Darauf hat Helmut schon ein Anrecht... ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Darauf hat Helmut schon ein Anrecht... > ;-) Der ist zwar mittlerweile etwas runzlig, aber noch nicht angebissen.
Dir Birne ist schon von der Teenie-Serie iCarly besetzt: http://www.akiroto.com/wp02_2_3_3/wp-content/uploads/2008/04/birnen_tv_2.jpg http://de.wikipedia.org/wiki/ICarly#Anspielungen_auf_reale_Produkte.2C_Marken_und_Firmen
Uhu Uhuhu schrieb: > Die Birne ist scheint noch fabrikneu zu sein... Falls sie glüht, hilft ihr das ab jetzt auch nichts mehr.
Ich hätte nicht gedacht, dass das Display des Eipad so leistungsstark ist: http://www.youtube.com/watch?feature=fvwp&NR=1&v=826jZDyeGZA Krass? Kann das ein Samsung Tab auch? Sicher nur mit OpenSource-Eier, also Freilandhaltung... hm.
Mein Chef sagt, Apple habe die EU-Kommission verklagt, weil sie noch nicht unterbunden hat, dass weiterhin Äpfel in Supermärkten verkauft werden. Apfelzüchter arbeiten schon an Formen, die eher der Birne entsprechen - um Patentstreitigkeiten aus dem Weg zu gehen.
Michael K-punkt schrieb: > Mein Chef sagt, Apple habe die EU-Kommission verklagt, weil sie noch > nicht unterbunden hat, dass weiterhin Äpfel in Supermärkten verkauft > werden. Das ist jetzt nur bedingt witzig, wenn Du ein kleines Cafe und eine nette Idee hast: http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article13680040/Apples-absurder-Angriff-auf-das-Bonner-Apfelkind.html
Timm Thaler schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Mein Chef sagt, Apple habe die EU-Kommission verklagt, weil sie noch >> nicht unterbunden hat, dass weiterhin Äpfel in Supermärkten verkauft >> werden. > > Das ist jetzt nur bedingt witzig, wenn Du ein kleines Cafe und eine > nette Idee hast: > http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article13680040/Apples-absurder-Angriff-auf-das-Bonner-Apfelkind.html Es ist der Wahnsinn, warum man Großkonzernen so eine Macht- und Einflussfülle zukommen lässt. Beim "königlich-bayerischen" Amtsgericht hätte man so eine Klage wegen öffentlichen Unsinns erst gar nicht zugelassen. Übrigens: War es nicht eine Schlange, die Eva den Apple als Erkenntnistool andiente? Wohin das geführt hat ist ja wohlbekannt. Apple sollte daher verklagt werden, dass wir aus dem Paradies herausgeworfen wurden. Und wer hat noch mal "you are the apple of my eye" gesungen? Der kann auch gleich einpacken.
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