Hallo, ich erwäge den Kauf eines PowerLine-Kit von TP-Link(TL-PA211KIT), was angeblich bis zu 200 Mbps schaffen soll. Mir ist klar, dass das die Brutto-Datenrate ist, aber wie viel bleibt davon in der Praxix übrig? Ich würde gerne eine Steckdose im Erdgeschoss mit einer Steckdose in der ersten Etage verbinden. Keine Steckerleisten oder ähnliches dazwischen. Kann man überhaupt ungefähr schätzen, wie schnell die Übertragungsrate sein wird? Gruß, Gordon
Gordon schrieb: > Kann man überhaupt ungefähr schätzen, wie schnell die Übertragungsrate > sein wird? wenn die auf unterschiedliche Phasen des Stromnetzes angeschlossen sind: ziemlich gering
Zwischen 5 und, wenn ich mich recht erinnere, 80 MBit/s dürfte da alles möglich sein.
Ich hatte auch schon 120 MBit in der Anzeige stehen ... du wirst es einfach ausprobieren müssen.
Wie hoch die Geschwindigkeit ist, hängt von deiner Hausinstallation ab. Motoren z.B. verringern die Geschwindigkeit enorm. Auch ein Phasenwechsel verringert die Geschwindigkeit. Ich würde schauen, dass beide Räume auf einer Phase sind. Und damit mein ich NICHT Sicherung! Sind Wechselstromzähler eingebaut? Kleiner Tipp: Schau bei devolo vorbei da wird viel erklärt...
Gordon schrieb: > Kann man überhaupt ungefähr schätzen, wie schnell die Übertragungsrate > sein wird? Schau dich in der Nachbarschaft um: Wenn du da ungewöhlich große (Amateurfunk-)Antennen siehst, oder von Nachbarn weisst, die gerne Radio (aus der Heimat, KW) hören, dann: Datenrate=0 sobald der RegTP-Messwagen da war und deine Anlage stillgelegt wurde.
Hallo, danke für eure Erfahrungsberichte. Ich hatte die Hoffnung, dass diese doch extrem starken Schwankungen eventuell auf die Benutzung verschiedener Phasen zurückzuführen sind. Was genau ist mit Motoren gemeint? Der Kompressor vom Kühlschrank, die Waschmaschine, etc.? Oder kann man auch auf einer gemeinsamen Phase das Pech haben, gerade mal 5 MBit zu erreichen, z.b. weil der Kühlschrank angeht? >Ich würde schauen, dass >beide Räume auf einer Phase sind. Und damit mein ich NICHT Sicherung! Wie darf ich das verstehen? Ich hätte jetzt eigentlich schon versucht, mit Hilfe der Sicherung herauszufinden, ob sich die Adapter auf der gleichen Phase befinden. >Datenrate=0 sobald der RegTP-Messwagen >da war und deine Anlage stillgelegt wurde. Interessant. Ich ging davon aus, dass die Hersteller die in Deutschland geltenden Normen bzw. Grenzwerte einhalten. Vor Jahren hatte ich mal etwas zu dem Thema gelesen, dachte das wäre inzwischen kein Thema mehr, da die Dinger ja weiterentwickelt werden und nicht erst seit gestern auf dem deutschen Markt sind. In welchem ungefähren Radius stört PowerLine denn den Kurzwellen-Empfang? Und hast Du zufällig einen Link zu einem Fall, wo das tatsächlich passiert ist und "Roß und Reiter"(also auch der betroffene Hersteller) genannt werden? Gruß, Gordon
Gordon schrieb: > Wie darf ich das verstehen? Ich hätte jetzt eigentlich schon versucht, > mit Hilfe der Sicherung herauszufinden, ob sich die Adapter auf der > gleichen Phase befinden. er meinte damit, das sie nicht an der gleichen Sicherung hängen müssen, sondern nur an der gleiche Phase. Um das zu Testen, müssten du die 2 Haussicherungen raus machen und schauen wo noch licht brennt.
Gordon schrieb: > In welchem ungefähren Radius stört PowerLine denn den > Kurzwellen-Empfang? Genaues verrät dann die BNA beim nächsten Besuch. Je nach Keller oder Boden von 0 km bis einige km nachweisbar. Ein billiger Powerline-Adapter ist höchstens eine zeitweilige Notlösung bis ein richtiges Kabel gezogen ist. Begründung: schon wenn der Nachabar dann auch welche benutzt, geht oft der Ärger los und die Datenrate durch Störungen in den Keller. Wenn man das Geld gleich in Kabel und Sockelleistenkanal investiert, hat man länger Freude.
Gordon schrieb: > Ich ging davon aus, dass die Hersteller die in Deutschland > geltenden Normen bzw. Grenzwerte einhalten. Ja, irgendwelche Grenzwerte halten sie schon ein, aber das heißt natürlich nicht, dass sie deshalb keine Störungen verursachen würden. Man hat nämlich die Grenzwerte vorsätzlich so dahin gemogelt, dass man Störungen in Kauf nimmt. Nur: der Nutzer des jeweiligen Funk- dienstes (egal, ob Amateurfunkdienst oder Rundfunkdienst) ist keineswegs deshalb auch verpflichtet, diese Störungen in Kauf zu nehmen, denn der jeweilige Funkdienst hat für die entsprechende Frequenz eine Frequenzzuteilung und damit ein Anrecht auf Störungs- beseitigung. Man hat die Grenzwerte einfach deshalb so dahin gemogelt, weil es ansonsten gar kein Powerline gäbe: der Versuch, HF (UHF gar) auf Leitungen zu transportieren, die für eine Betriebsfrequenz von 50 Hz konzipiert sind, kann eigentlich nur zum Scheitern verurteilt sein. Diese Leitungen sind nach komplett anderen Gesichtspunkten als einem effektiven Transport von HF verlegt worden.
Selbst mit derselben Phase+Sicherung kann es nix werden. Ich habs in unserem Wohnzimmer in verschiedenen Ecken probiert, da hängt definitiv alles an derselben Sicherung. Die Teile haben sich nicht gefunden, und das bei Luftlinie 6m. Die Leitungen machen halt den Weg aussenrum. An derselben Steckdose hats dann funktioniert, dazu brauche ich aber auch kein Powerlan... Über Stockwerke hinweg habe ich gar nichts hinbekommen, trotz selber Phase. Ich halte das Zeug für einen ziemlichen Quark, dagegen ist selbst WLAN noch zuverlässig und High-Performance... Wenn WLAN wirklich ein NoGo ist, sollte man evtl. doch über ein normales Kabel nachdenken... Da ist wenigstens offensichtlich, wo die Schwierigkeiten beim Verlegen sind, dafür gehts danach auch sauber. Manchmal finden sich auch Gelegenheiten zum Verlegen ohne Bohren, zB. Rohre für Telefon/Klingeldraht oder stillgelegte Kamine.
Einfach mal ausprobieren, gehe zum Händler deiner Wahl und frage, ob du sie bei nicht funktionieren, zurückgeben kannst und dann testest du. Ich habe bei mir 89 Mbit/s über 2 Stockwerke hinweg erreicht und dies bei bescheidener Verkabelung der Elektrik. Gemessen habe ich mit iperf. Mit WLAN geht da gar nichts mehr, wenn man 2 wunderbar armierte Betondecken dazwischen hat, da hilft auch keine noch so massive Verletzung der Regulierungsvorschriften. Gar nicht davon zu reden, wenn irgendwo im Umkreis eine Mikrowelle angeworfen wird. Ich war auch sehr skeptisch, was Powerline betrifft, habe ich doch beruflich u.a. mit WLAN zu tun. Aber es hat mich überzeugt und bei dem Preis, was die noch Kosten. Versuch macht kluch.
Ich habe andersherum Erfahrung gemacht: WLAN: Ständige Verbindungsabrüche, was extrem nervt. Auf meinem Schreibtisch stell ich mein Laptop, der Router 20cm !!! davon entfernt, und es kommt zu Verbindungsabbrüche !! Ein Freud von mir hat sein Router im Wohnzimmer stehen, nebenan, ca 7 Meter ist der Esstisch und eine Betonwand. Die Türe zum Wohnzimmer offen(Laptop Router haben durch die Türe sichtkontakt) , nur noch 10 % Verbindung.... Power-Lan: Bei einem Freund, der Wohnt im EG undhat sein Büro im DG. Router im EG. Gute Verbindung. Meine beiden Schwestern wohnen in einem 3 Stöckigen Haus (Eine im EG, die andere im DG) . Dabei benutzt die eine Schwester im DG, das Internet vom EG. Mit Wlan nur mit Verstärker möglich und Empfang nur in einem Zimmer. Ich habe ihr Power Lan installiert, seitdem kann sie in jedem Raum surfen. Da in dem Haus Wechselstromzähler drin sind, habe ich von beiden Kellersicherungen ein Phasenkoppler zwischengeschaltet. Meine Schwester im DG ist begeistert, wie schnell sie jetzt surfen kann...
Hubert Mueller schrieb: > Auf meinem Schreibtisch stell ich > mein Laptop, der Router 20cm !!! davon entfernt, und es kommt zu > Verbindungsabbrüche !! Für 20 cm nimmt man ja auch ein Kabel. ;-) Da ist wohl was kaputt. Bei 20 cm kannst du selbst mit einem Mikrowellenofen in der Küche gar nicht mehr so viele Störungen erzeugen, dass das nicht funktioniert. Ansonsten gilt natürlich nach wie vor der alte Spruch: wer Funk kennt, nimmt Kabel. Aber eben die richtigen. Kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, dass man telefonieren kann, ohne sich dafür die entsprechenden Kabel für das Telefon ins Zimmer zu legen, weil doch da schon ein paar Leitungen ins Zimmer gehen, die kann man doch nehmen ... aber beim Computernetz führt dann plötzlich partout kein Weg mehr hinein, dass man auch dafür das passende Kabel hinlegt. Das muss "schon irgendwie" gehen und natürlich mit der gleichen Datenrate, die man sonst über ein Cat5-Kabel bekommt. Seltsames Verständnis.
Es gibt für Powerline keine gültige Norm. Die Dinger werden immer duch einen notified boby zugelassen. Die Zulassung erfolgt dann nach einen Draft als Anlage zur CISPR-23, und die Dinger werden im Betrieb maximal geduldet. Die Funktion ist bemerkenswert gut, einfach 2 Stromkabel dreifach miteinander verseilen und du hast einen Connect. Aber ne EMI-Schleuder bleibts trotzdem.
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