Hallo Forum! ich werde jetzt bald Technische Informatik studieren. Zurzeit läuft auf meinem Notebook Windows7. Ich würde ganz gerne mal Debian ausprobieren. Jetzt frage ich mich, ob ich einen Nachteil dadurch habe wenn ich Debian statt Windows verwende. Gibt es Software im Studium die man nur auf Windows benutzen kann? Wie sieht das mit Präsentationen aus ~ funktioniert ein Beamer auch problemlos an einem Debian Notebook? Viele Grüße
Installiere Debian am besten erst einmal in einer Virtuellen Machine. Dann kannst du beide Welten parallel nutzen. Es wird dir wahrscheinlich auch keiner sagen können ob du in deinem Studium Windows Programme zwingend brauchts. Ja, ein Beamer funktioniert auch an einem Debian Notebook.
Wenn du Technische Informatik studieren willst, dann ist es doch ein leichtes auf deinem Rechner über Bootmanger ein zweites BS zu starten. Natürlich kannst du mit Debian einen Beamer bedienen. Bist du dir sicher, die richtige Studienrichtung gewählt zu haben? Oder Kauf dir einen zweiten Laptop.
Hallo, ich benutze seit Anfang meines Studiums Ubuntu, also im Prinzip auch Debian. Beamer und Präsentationen sind kein Problem. Entweder mit Open/Libre Office oder Latex Beamer. Bei der zu verwendenden Software kann es schonmal Probleme geben. Ich weiß nicht, was in der TI verwendet wird. In der ET sind mir schon ab und zu Programme begegnet, für die ich keine Opensource Alternative gefunden habe (IAR für H8S Controller, Modelsim). Für diese Programme habe ich dann ein WinXP in einer VM (Virtualbox). Andererseits laufen C und weitere Compiler ohne Probleme meist schneller als in Windows. Viel Spaß im Studium Christian
Fragelaus schrieb: > meinem Notebook Windows7. Ich würde ganz gerne mal Debian ausprobieren. Debian ist nach meiner Erfahrung wenig für Laptops geeignet, würd ich mir nicht antun. Einem Linux Neuling rate ich zu Ubuntu oder wenn's schlanker sein soll, xubuntu. Erste Schritte kannst du problemlos in einer VM machen und bist so sicher, dass dein Arbeitsgerät erstmal einfach läuft.
Fragelaus schrieb: > Hallo Forum! > > ich werde jetzt bald Technische Informatik studieren. Zurzeit läuft auf > meinem Notebook Windows7. Ich würde ganz gerne mal Debian ausprobieren. Tu`s doch. Entweder in einer VM oder Dual Boot oder was auch immer, wo ist das Problem? > Jetzt frage ich mich, ob ich einen Nachteil dadurch habe wenn ich Debian > statt Windows verwende. Du fragst uns, nicht Dich. Aber woher sollen wir wissen, ob Du einen Nachteil hast, wenn Du dich mit Debian anfreunden willst? > Gibt es Software im Studium die man nur auf > Windows benutzen kann? Ja. Aber dann installierst halt eine virtuelle Maschine. So what. PS - irgendwo hab ich einmal den netten Hinweis gefunden, für eine etwas hübschere scp-Anwendung (also nicht im Terminal) in Ubuntu Winscp unter Wine zu verwenden.... > Wie sieht das mit Präsentationen aus ~ > funktioniert ein Beamer auch problemlos an einem Debian Notebook? > einer sicher, ob alle? Die Frage stellt sich aber auch umgekehrt: einer funktioniert auch sicher an einem W7-Notebook, aber ob alle? Langer Rede kurzer Sinn - in der Zeit in der Du die Frage gestellt hast wäre ein Ubuntu schon fast auf der Platte gelandet, in der Zeit, in der ich Dir geantwortet habe wären Deine ersten Schritte schon ergangen... Grüße MiWi
Entweder Troll oder einer der nach dem zweiten Semester abbricht und zur Medieninformatik wechselt.
Am besten nimmst du einen Bootmanager oder eine VM, so dass du beide Systeme auf deinem PC nutzen kannst. Windows würde ich auf jeden Fall behalten. Unter Linux muss man auch heute noch viele Dinge zurechtfrickeln, die unter Windows einfach so laufen. Und im Zweifelsfall gibt es immer (jedenfalls fast immer) eine Version für Windows. Bei Linux sieht das anders aus. Linux dort, wo es konkret Sinn macht und wenn man Lust hat, zu basteln. Windows für den Alltagsanwender ohne Ambitionen als OS Bastler. Übrigens verwenden z.B. hier an der Uni die meisten Institute Windows. Man muss also wirklich nicht das Gefühl haben, in der Welt der Technischen Informatik hätte Linux eine Vorrangposition :-)
Schau mal in den Modulhandüchern nach deiner Programmieren Vorlesung. Dort steht normalerweise drin was du für sprachen und umgebungen du kennenlernen wirst. kannst du das auch bei Debian installieren und nutzen spricht nix dagegen. Solltet ihr aber mit Visual Studio arbeiten wirst du um ein Windows system nicht umhinkommen.
Manche von euch sind schon so richtige OE's (Oberexperten). Das man ein Betriebssystem im Dualboot oder auch virtuell installieren kann weiß ich selbst ~ ist für mich als angehender Informatik Student auch kein Problem. Ich würde es aber gerne als produktiv System ausprobieren, und da ich nur 1 Notebook mit einer 320 gb Festplatte habe, frage ich hier lieber nach, ob jemand da Erfahrungen hat ob es speziell für die Technische Informatik Software gibt, die an Uni's vorzugsweise verwendet wird, die eben i.d.R nur auf Windows-Systemen läuft. In unseren Modulhändbüchern steht eben nur etwas von Java, C, ASM, Matlab. Keine näheren Erläuterungen dazu ~ wobei es hier ja relativ egal ist, auf welchem OS. Dachte nur es gibt vielleicht im Bereich Robotik da noch mal spezielle Sachen die hier nicht erwähnt wurden. btw. Wegen einer OS Installation gleich auf die Studierfähigkeit im Punkt Informatik schließen zu wollen, ist mal mehr als lächerlich. Ich weiß ja nicht auf was für einer Klötzchenaufbau-FH hier manche studieren, aber wir behandeln im Studim andere Dinge als OS Installationen. Und auch wenn ich Zuhause an Controllern bastel ist das produktiv System eher zweitrangig. Ich glaube diejenigen von euch, die mich hier so doof von der Seite anquatschen, haben noch nie eine Uni von innen gesehen und kennen eh nix anderes als Ring 3.
Ich kann es immer nicht verstehen. Ein Windows kostet heute nicht mehr die Welt als Studi-Version erst recht nicht. Dafür läuft es auf jeder Hardware und man hat keine Probleme mit der Peripherie. Unterm Pinguin geht zwar auch einiges, vieles aber auch nicht oder nur umständlich und man muss "umherfrickeln". Klassische Tools der ET wie Matlab, Labview, DIAdem und auch viele µC-Tools sind für Windwos konzipiert. Und auch wenn man bei einfachen Dingen, wie Präsentationen, anfängt. Die meisten, die ich kenne nutzen PowerPoint und *.PPT, aber wenn man in seiner eigenen Pinguin-Welt sein möchte und nichts mit anderen austauschen will, kann man natrülich mit Open Office sich der Sache annehmen. Ich kannte mal jemanden der sogar sein Bewerbungsschreiben & CV in Tex meinte schreiben zu müssen. Er saß dann Tage lang an der "Programmierung" seines Textes und kümmerte sich nicht um den eigentlichen Inhalt. Ich hatte dann zu tun ihm zu helfen, mußte aber via ASCII-Code mühsam alles in mein WinWord portieren. 5 Stunden Arbeit für Nichts. Alles unproduktiv. Anstelle von MATLAB kann man Octave nutzen, es gibt da auch für die meisten Win-Apps ein "Möchtegern"-Pendant in der Pinguin-Welt. Und wer schon mal sich mit dem GIMP "rumgeplagt" hat weiß, was er an einem PaintShop oder Adobe Photoshop hat. Zeit und Ärger entsprechen eben auch Geld. Nur ich verstehe immer nicht den Grund sich dem Pinguin "auszusetzen", um 40 Euro für Windows zu sparen ??? *grübel
Da du erst jetzt mit der Sprache herausrückst ist schon gut. Du stehst doch da schon voll im Stoff. Also installiere es und probiere es aus. Wo ist das Problem? Beachte aber, das du da auch dich in das HS-Netz einloggen kans. Unter LINUX ist es da nicht ganz einfach. Ich frage mich trotzdem, warum ein Studienkollege dir die Frage nicht hätte einfacher beantworten konnte.
Bei uns an der Uni wird (fast) nur Linux benutzt... Ich seh da also keinen Nachteil, eher andersrum.
Schiller72 schrieb: > Anstelle von MATLAB kann man Octave nutzen, es gibt da auch für die > meisten Win-Apps ein "Möchtegern"-Pendant in der Pinguin-Welt. > Und wer schon mal sich mit dem GIMP "rumgeplagt" hat weiß, was er an > einem PaintShop oder Adobe Photoshop hat. Zeit und Ärger entsprechen > eben auch Geld. Und im Pool stehen in einer der Fachrichtung entsprechende Profi-Software zur Verfügung. LINUX als Experiment sicher ja. Für die Arbeit WIN.
Fragelaus schrieb: > Das man ein Betriebssystem im Dualboot oder auch virtuell installieren > kann weiß ich selbst ~ ist für mich als angehender Informatik Student > auch kein Problem. Dein Beitrag hatte sich aber sehr nach entweder oder angehört. Problematische Software gibt es sicherlich genug, aber ob dich das auch betrifft, musst du wohl selber herausfinden. Das kommt sehr auf die Uni und den Prof an. Hier benutzt jede Fakultät mit der ich zu tun hab (Informatik, Mathematik, Physik) fast überall Linux. Schiller72 schrieb: > Und auch wenn man bei einfachen Dingen, wie Präsentationen, anfängt. Die > meisten, die ich kenne nutzen PowerPoint und *.PPT, aber wenn man in > seiner eigenen Pinguin-Welt sein möchte und nichts mit anderen > austauschen will, kann man natrülich mit Open Office sich der Sache > annehmen. Oder man macht es in Tex. Mit den richtigen Paketen geht das nach etwas Einarbeitung wunderbar. :-) Schiller72 schrieb: > Nur ich verstehe immer nicht den Grund sich dem Pinguin "auszusetzen", > um 40 Euro für Windows zu sparen ??? *grübel Windows 7 hat er doch schon, oder ist 8 jetzt Vorraussetzung fürs Studium.
Ich habe während meines Studiums fast nur mit Debian Linux gearbeitet. Es stimmt schon, dass es auch interessante Software gibt, die es nur für Windows gibt, z. B. PSpice. Für diesen Fall würde ich einfach ein Windows in einer virtuellen Maschine bereithalten, denn die meiste interessante Software findet man bei Debian Linux. Das Paketsystem erlaubt es, möglichst schnell die Software nachzuinstallieren. Das Debian-Paketarchiv ist riesig und enthält fast alles. Sogar ein VHDL-Simulator (GHDL) wird bereitgehalten. Eine besondere Hilfe war mir auch ein Programm: Emacs. Wann immer ich eine neue Programmiersprache brauchte, der Emacs beherrschte sie zumindest per Syntax-Highlighting. Der VHDL-Modus im Emacs ist göttlich. Sonstige VHDL-Editoren sind ausschließlich Murks.
@Linuxer: Was gibt es für Debian für "Interessante" Software, die ich unter Win nicht habe ? Und Emacs ??? Das muss man wollen und ggf. vom VI(eh) her kommen, um die Vorzüge des Emacs zu erkennen. Ich würde da mal eher NotePad++ empfehlen. Außerdem bringen eigentlich alle Win-Apps, wo es etwas zu Programmieren gibt, eigene Editoren mit, die weiß Gott nicht schlecht sind.
Also ich nutze einen Macc und dafür gibts wie Linux auch Matlab bei einen Studium geht es doch nicht darum irgendwelche Software kurse zubelgen... Mach lieber eine Ausbildung zum Fachinformatiker oder TAI... Und PSpice hab ich nie benutzt, 1 gibt es Spice Lösungen für den Mac (und Linux) und geht es wie gesagt beim Sudium nicht um Software einsatz...
Schiller72 schrieb: > Was gibt es für Debian für "Interessante" Software, die ich unter Win > nicht habe ? Die "interessante" Software wurde bestimmt auch auf Win portiert und komerzielle/geschlossene Linux-only Software gibt es wohl keine... Bleibt irgendwie nichts übrig... (Was fällt denen nur ein die schöne Software zu portieren, eine Unverschämtheit ist das.)
MATLAB ist nicht Octave, zumindest wenn es an die Toolboxen und Realtime-Anwendungen auf Zielplattformen mit µC/DSP, D-Space-Boxen, etc. geht. Eine MATLAB-Version soll es auch für Linux geben, sagte mir Google gerade, aber keine Ahnung, was sich dahinter verbirgt. Auf jeden Fall kostet diese Lizenz dann auch Geld, also kann man gleich bei Win bleiben, die HS nutzen auch i.d.R. Win-Lizenzen, eben weil die und die meisten Studies Win als OS verwenden. Das FB Mathe/Info in Grundlagen ab und unter Linux arbeitende Compiler etc nutzen mag sein, das liegt dann aber eher an "autonomen" Profs "im Elfenbeintrum", fern ab jeglicher industrieller Praxis. Und warum soll man nicht @home mit der Software arbeiten, die später in der Industrie auch eingesetzt wird und die für Studenten meist auf HS-Servern für Win verfügbar ist ? Weil man unbedingt seinen Pinguin nutzen muss/will ? (ich verstehe es immer noch nicht). BTW: Die ganzen Dinge an Prozessvisualisierung Prozessautomation SPS hatte ich noch vergessen, SIMATIC etc. Und was sagen hier die Pinguin-Fans ?
Erstmal Danke an jene mit hilfreichen Kommentaren. Der gehört eher nicht dazu: test schrieb: > Also ich nutze einen Macc und dafür gibts wie Linux auch Matlab bei > einen Studium geht es doch nicht darum irgendwelche Software kurse > zubelgen... > Mach lieber eine Ausbildung zum Fachinformatiker oder TAI... Schon wieder so ein OE. Natürlich geht es nicht darum irgendwelche Softwarekurse zu belegen - es wäre aber ärgerlich, wenn irgendwas verwendet wird, das ich nicht benutzen kann (Aufgrund von Debian). Das System muss halt laufen, ich habe keine Zeit mich mit sinnlosen Kompatibilitätsproblemen rum zu schlagen, wenn ich die Zeit doch besser nutzen kann, meinen Stoff zu pauken. Trotzdem danke an alle, die mein Problem erkannt haben und geholfen haben. Waren ja doch einige hilfreiche Kommentare dabei :-) !
Schiller72 schrieb: > Und warum soll man nicht @home mit der Software arbeiten, die später in > der Industrie auch eingesetzt wird und die für Studenten meist auf > HS-Servern für Win verfügbar ist ? Weil man unbedingt seinen Pinguin > nutzen muss/will ? (ich verstehe es immer noch nicht). Darauf zielte meine Frage u.a auch ab. Ich denke ja, das wir genau die Software benutzen die auch in der Industrie gefragt ist. Wenn dem so ist, wäre Windows als Produktiv-System natürlich geeigneter. Vielleicht belass ich es dann doch bei Windows und für meine Neugierde hol ich mir irgendwo eine alte gebrauche Workstation.
Noch ein kleines Beispiel, was mir gerade einfiel … (schon paar Jahre her, aber immer noch aktuell) Problem/Aufgabe: Programmiere ein µC-Applikation auf dem 80C167, hier MiniBoard von Phytec Variante 1: GCC, kost nix, Open Software halt, Ich sitze fast 2 Wochen, ärgere mich mit /xyz –abc und was auch immer, mein make File wird immer länger, Compilerfehler, Library-Fehler, Link-Fehler, falsche Speicherbereiche, usw. Variante 2: Ich ordere aus Projektmittel einen Tasking C-Compiler Ich klicke Zielplattform, sehe erfreut Phytec-Board ABC mit C167, ich programmiere ein Test-„Hello-World“, nach 2 Minuten läuft es auf der Zielplattform. Ich kann mich nun entspannt meiner eigentlichen Applikation widmen, die ich zu programmieren hatte. Und in diesem „Ich kann sofort mit dem beginnen, was ich umsetzen will und muss mich nicht mit irgendwelchen Dingen ärgern, die keinen Mehrwert haben“ liegt eben der Unterscheid kommerzieller Software vs. Open-Source, der Unterschied zwischen professionellen Arbeiten vs. „umherfrickeln“ und der Unterschied zwischen Win vs. Pinguin. Es gibt sicher auch einige „gute“ Beispiele aus dem Bereich Open-Source und auch vom Pinguin. Für den Großteil gilt aber dennoch zuvor Gesagtes: professionelles Arbeiten –> Win, „Basteln“ -> Pinguin. Interessant in dem Zusammenhang sind auch große Bundesministerien und Stadtverwaltungen, die vor Jahren ihm Rausch der Kostenminimierung ihre ganzen Rechner auf den Pinguin-Software umstellten. Nun aber nach knapp 5 Jahren wieder zurückwechseln, weil sie feststellten, dass es eben nicht billiger ist und schon gar nicht besser.
Fragelaus schrieb: > ... Vielleicht belass ich es dann doch bei Windows und für meine Neugierde > hol ich mir irgendwo eine alte gebrauche Workstation. Das würde ich genau so empfehlen. ;-) Zum Lernen und Basteln ist der Pinguin ja nicht verkehrt und bietet da sogar Vorteile, weil der Nutzer sich mit vielen Dingen intensiver auseinandersetzen muss. (Das meine ich jetzt ohne Ironie.) Man darf eben nur nicht meinen damit professionell und effektiv Arbeiten zu können.
@Schiller72: Ich frage mich gerade, wann du das letzte Mal mit Linux gearbeitet hast. Die Szenarien, die du schilderst klingen für mich wie die aus dem letzten Jahrtausend. Es stimmt das Linux lange, lange Zeit vor allem ein Bastelsystem war und in manchen Bereichen/Programmen immer noch ist. Aber das hat sich vor allem auch in den letzten Jahren stark geändert, da viele Unternehmen auf den Open Source/Linux-Zug aufgesprungen sind und die Software laufend verbessern. Gerade wenn man sich Distris anschaut, die mittlerweile vor allem auf den Standardnutzer ausgerichtet sind (wie bereits erwähnt: Ubuntu als bestes Beispiel) kann man sehen, das von der Bastelkiste kaum noch was übrig ist. Das Argument mit den riesigen Bundesministerien und Stadtverwaltungen, die von Linux wieder weg gehen ist mMn auch hinfällig, wenn man genauer hinschaut. Oftmals ist das eigentliche Problem, dass die zuständigen Administratoren lieber ihre eigene kleine Distri teilweise komplett vom Kernel aus zusammengebastelt haben, als ein bestehendes Debian/Fedora/Ubuntu zu nehmen und dann mit der nötigen Konfig auf alle Rechner zu kopieren. Auch das Argument, das Windows das einzige System ist, das in der Industrie produktiv eingesetzt wírd, darf man nicht so sehen. Gerade im Bereich der Embeddedentwicklung würden viel mehr Entwickler gerne ein Linuxsystem als Ziel (und damit oftmals auch als Entwicklungsplattform) sehen. Allein schon wegen einer flexibleren Konfigurierbarkeit und einer direkten Möglichkeit Echtzeitanwendungen zu programmieren. Das es manche Programme gibt, die unter Windows besonders herausstechen, muss ich bestätigen. Vor allem was den Bereich professionelles CAD angeht, hat Windows noch die Nase vorne, auch wenn es auf diesem Gebiet unter Linux immer besser wird. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es relativ egal ist, ob man Windows (va wenn man eh schon win7 hat) oder Linux nimmt. Je nach Uninetz hast du mal mit dem einen oder mit dem anderen Probleme. Linux auszuprobieren ist dennoch nicht verkehrt. @Fragelaus Für ein Linux reichen schon <10GB auf der Festplatte als Systempartition aus. Und deine Daten kannst du auf der Windowspartition speichern. Dann kannst du immer mit beiden BS auf deine Daten zugreifen und trotzdem entscheiden, mit welchem du arbeiten möchtest/musst. Nochmal @Schiller72 Ich finde es außerdem nicht in Ordnung, dass du anstelle von vernünftiger Kritik/vernünftigen Vorschlägen, einfach versuchst wieder irgendeine sinnlose Grundsatzdiskussion Linux vs Windows zu beginnen. Und hiermit eine Gute Nacht Lucas
Zummal Android auch Linux ist (auch wenn es nicht unbedingt mit GNU/Linux zuvergleichen ist) und soll angeblich auch funktionieren.
Hallo, ich würde mal sagen was du alles im Studium brauchst ist sehr Hochschul-/Professorenabhängig. Studiere auch TI, und bin mit installiertem Ubuntu und nem WinXP in ner VM bis jetzt ganz gut durchgekommen. Nur Linux geht nicht, da du ab und zu ein Programm benötigst, dass hald nur unter Windows läuft(z.B. IDEs für µC o.ä.). Nur Windows geht auch nicht, da manches nicht auf Windows machbar ist (z.B. Embedded Linux). Ich würde dir empfehlen, beides am laufen zu haben (ob mit VM oder Dual-Boot musst du selbst entscheiden). Es ist nicht schlecht wenn man beides kennt und mit beidem umgehen kann. Ob du dann für was bestimmtes Linux oder Windows nimmst ist meist programmabhängig und auch Geschmackssache. Gruss Christoph
Fragelaus schrieb: > Vielleicht > belass ich es dann doch bei Windows und für meine Neugierde hol ich mir > irgendwo eine alte gebrauche Workstation. Wenn Du es bis jetzt immer noch nicht geschnallt hast, dass man fuer zwei OS nicht unbedingt zwei Rechner braucht, gewinnt die Frage nach dem Sinn dieses Studiums fuer Dich wieder an Aktualitaet. Eine VM installieren dauert ca. 1 h (ohne Vorkenntnisse), darin ein Ubuntu installieren nochmal max. 2h. Also mach und probier es aus. fonsana
Ich würde es vor allem lassen, da du besser ein bisschen Bescheid weisst über deinen Laptop wenn du dein Studium beginnst. Wenn du dann zuerst einmal die einfachsten Funktionen suchen musst, bist du voll am Arsch.
Also ich hab auf eine Win7 Rechner mit einem Core i5 und 8GB RAM mehrere VM#s laufen. Mit VMLite habe ich eine WinXP (da ist die Lizenz bei Win7 dabei) eine Ubuntu und eine Plan9 Maschine laufen. Bei der heutigen Rechenpower macht sich das richtig gut. Es gibt fertige Images zu download bzw. läuft die Konfiguration automatisch. Und auf mehreren Systemen arbeiten bringt auch gute Lernerfolge und Sicherheit im Umgang mit verschiedenen Systemen. Gruß aus Berlin
Moin, bin vor fast 3 Wochen auf Ubuntu umgestiegen (einfach mal Freitag Nachmittags formatiert). Studiere an der TU Braunschweig Informations- und Systemtechnik. Für das Studium brauche ich eigentlich nur Maple und Matlab. Beides gab es als Linuxversion am TU-Rechenzentrum für 5 Euro zu kaufen. Allerdings muss man für die Verwendung im Uninetz sein um an den Lizenzserver zu kommen. (das ist bei Windows auch so) Der Vorteil ist aber, dass sich die VPN-Verbindung sehr schön in Ubuntu integreiert und ich nur den Traffic für die TU-IP-Adressen über das VPN routen kann. Somit merke ich das VPN nicht mehr. Hat auch alles seine Vorteile. Probier es einfach mal auf und lass dich überraschen.
Also ich brauche für mein TI Studium. Matlab, Labview und für VHDL hat der Dozent eh ne 18GB VM zur Verfügung gestellt. Ich hab über die Hälfte des Studiums mit OSX gearbeitet. Da wird man dann allerdings etwas komisch angeschaut. Geht aber auch. Ich bin jetzt wieder bei Win7, weil der Akku einfach mal 1 Stunde länger hält. Für alles was Systemnah ist nehm ich dann eine VM in der Linux läuft, also für Fächer wie Echtzeitbetriebsysteme (C) oder Maschinenprogrammierung (ASM) und sowas. Als Student der TI müsstest Du an deiner UNI eigentlich Zugang zu MSDNAA bekommen, da hast dann deine legale Win7 Version. Viele meiner Kommilitonen haben Linux drauf, die ganz Harten dann halt DWM und alles Handoptimiert, wer die Lust und Zeit hat....
Schiller72 schrieb: > Fragelaus schrieb: >> ... Vielleicht belass ich es dann doch bei Windows und für meine Neugierde >> hol ich mir irgendwo eine alte gebrauche Workstation. > > Das würde ich genau so empfehlen. ;-) > > Zum Lernen und Basteln ist der Pinguin ja nicht verkehrt und bietet da > sogar Vorteile, weil der Nutzer sich mit vielen Dingen intensiver > auseinandersetzen muss. (Das meine ich jetzt ohne Ironie.) Man darf eben > nur nicht meinen damit professionell und effektiv Arbeiten zu können. Hehe.... Du behinderst Deine Mitbewerber bevor sie überhaupt auf den (Arbeits)markt kommen - auch eine interessante und vor allem vielversprechende Methode. Lernkosten durch Anschaffung alter und resourcenfressender Hardware erhöhen (Platz- & Stromverbrauch im Studentenzimmer, Kapitalbindung), Ablenkung von den meistens gefragten "Skills", also dem eigentlcih notwendigen "mir doch egal, welches OS da steht" durch Konzentration auf das einzige.... und das alles in 4 Zeilen - cool. Das ist schon Strategie, da brauchts wiklich keine Ironie mehr. Grüße Miwi
Komisch, bei mir im Studium hätte sich die Frage allenfalls andersherum gestellt. Alle CIP-Pools liefen großteils unter Sun Solaris auf Pizzaschachteln/Schuhkartons, später sind noch intel-RedHat-Linuxe dazugekommen. Die wenigen Windows-Rechner lagen unvorteilhaft am Gang oder man musste die geheiligten Mathe/Informatik-Hallen verlassen... Sämtliche Software fürs Studium gabs auf Unix (Maple, Compiler, LaTeX, Doom, Quake, ...)
alle Frauen unserer FH waren im Windowspool, alle was man sonst nicht anschauen will im Sun oder Linux Pool... soviel dazu..
fonsana schrieb: > Eine VM installieren dauert ca. 1 h (ohne Vorkenntnisse), darin ein > Ubuntu installieren nochmal max. 2h. Also mach und probier es aus. Aber verbraucht man damit nicht wertvollen Festplattenspeicher, den man eigentlich für die ganzen ... ähh Filme benötigt? Welchen Konkreten Vorteil hat ein Linuxsystem, außer, daß es kostenfrei zu haben ist - was nicht zählt, wenn man Windows vorinstalliert hat. Was ist mit den ganzen Peripherietreibern, die der Laptop braucht? Ich würde vllt. einen PC mit Linux ... wobei, wozu eigentlich? Braucht man zig verschiedene Systeme und doppelten Ärger?
Roland B. schrieb: >Welchen Konkreten Vorteil hat ein Linuxsystem, außer, daß es kostenfrei >zu haben ist - was nicht zählt, wenn man Windows vorinstalliert hat. Glaub dazu gibt es schon genug Diskussionen, die alle in ein "Windows VS Linux" geführt haben. Wenn du beides kennst kannst du je nach Anwendungsfall für dich selber entscheiden welches Betriebssystem für die Gegebenheiten vorteilhafter ist und dieses dann einsetzen. >Was ist mit den ganzen Peripherietreibern, die der Laptop braucht? In ner VM gar kein Problem, das übernimmt ja das Host-System. Nativ in den letzten Jahren auch kaum noch Probleme, wenn du nicht gerade die neueste Grafikkarte o.ä. verbaut hast. Auf meinen Laptops/Netbooks ging das immer problemlos. > Braucht man zig verschiedene Systeme und doppelten Ärger? Wenn man damit sein Geld verdienen will wäre es doch nicht schlecht, wenn man sich damit ein wenig befasst. Bei uns im Studium ist es so, dass man sich lange gegen Linux wehren konnte, aber irgendwann muss man es einsetzen. Wenn man dann schon einigermassen fit ist, z.B. mit der Kommandozeile hat das nur Vorteile... Gruss Christoph
Christoph schrieb: > Bei uns im Studium ist es so, > dass man sich lange gegen Linux wehren konnte, aber irgendwann muss man > es einsetzen. Das stimmt. Die Kommadozeile hat eine andere Syntax als DOS, aber sowas googelt man sich heute in Minuten. Ansonsten ist man ja in erster Linie Progammanwender, für den das OS egal ist. Als Student bekommt mam halt auch leicht das Visiul Studio und die ganze Windowssoftware kostenlos. Aber manche arbeiten eben auch bevorzugt mit gcc compiler usw., und irgendwann trifft einen das, da stimme ich zu.
Höchstens beim RPI ist Debian sinnvoll. Unsonsten mag ich eher Ubuntu. Beitrag "Raspberry Pi ist da"
Christoph schrieb: > es einsetzen. Wenn man dann schon einigermassen fit ist, z.B. mit der > Kommandozeile hat das nur Vorteile... bash kann man auch ohne extra linux zu installieren nutzen. Zudem gibts vmware,... oder sowas wie colinux oder noch simpler cygwin. Für die meiste GNU-Software braucht nicht mal die obigen Workarounds weil die Software als native Windowsversion vorliegt. Fürs E-Technik oder Informatikstudium ist es eher hinderlich, die gängigen Kommerz-Tools laufen alle unter Windows und die handvoll GNU-Software bekommt wie oben beschrieben zum laufen.
Ich selbst bin nach 6 Jahren von Linux wieder zu Windows gewechselt. Mit Unity, Gnome3 und dem halbfertigen XFCE hat es mich endgültig vergrault. Bei diesem GUI-Konzept hat wohl jemand den zuständigen Entwicklern ins Gehirn gesch.. (Sorry, mir fällt kein anderes Wort ein). Zumal ist die Akkulaufzeit auf Notebooks von Release zu Release gefallen, auch haben die frei verfügbaren Office-Pakete wie LibreOffice einfach tausende ätzende Bugs, die jedes Dokument über 2 Seiten zum Krampf macht (Hey, verrückte Zeilen unter Windows und Linux mit dem gleichen Font?! Großes Kino!) Wenn man sich an der Kernel-Entwicklung beteiligen möchte, findet man nicht als zusammengerotzte .txt-Files und sich dauernd ändernde APIs mit mehr oder weniger nicht deterministischer Code-Qualität, einen Chef-Entwickler der auf der Mailingliste Leute mit 'You are a piece of shit' anpöpelt und auch mal den Stinkefinker in Interviews zeigt. Ganz großes Kino. Mal von den tausenden nicht behobenen Bugs abgesehen, welche seit Monaten und Jahren gemeldet sind und keiner anfasst. Da zahle ich lieber 200€ für ein Softwarepaket (oder halt kostenlos mit MSDNAA) welches hochwertige Beispiel-Codes zum Einstieg enthält, habe dafür Anspruch auf garantierten Support per Telefon und Mail mit persönlichem Ansprechpartner. Linux ist schön zum Basteln (Frickeln) - vom Einsatz in professioneller Umgebung (d.h. wo damit Geld verdient wird) rate ich grundsätzlich bei Kunden ab. Schon alleine mit GPL lässt sich kein Geld verdienen. All-Time-Klassiker: Der Student der unter Linux seine Diplom-Abschlussarbeit präsentieren und vor Publikum seine xorg.conf für den Beamer zuruechtfrickeln wollte da nichts funktionierte, bis ihm einer mit einem Windows 7 Notebook ausgeholfen hat. Haha. Das ist so ein bischen Das Bild welches ich davon habe.
amps schrieb: > Ich selbst bin nach 6 Jahren von Linux wieder zu Windows gewechselt Ist es wieder so weit? Zum Windows8-Start hat Microsoft sein Paid-Troll Programm wieder gestartet? Wieviel $$ kriegt man für so einen Beitrag, lohnt das? Und umgekehrt: Warum gibt's soviele Linux-Fanboys im Forum? Die ja kriegen sicher kein Geld für... Haben die die Hoffnung, dass Petrus an der Himmelspforte jeden Linux-Konvertiten als gute Tat zählt?
expertenexperte schrieb: > Zudem gibts vmware Christoph schrieb: > Ich würde dir empfehlen, beides am laufen zu haben (ob mit VM oder > Dual-Boot musst du selbst entscheiden). hab ja nicht gesagt, dass man unbedingt Linux direkt auf die Festplatte installieren muss amps schrieb: > Linux ist schön zum Basteln (Frickeln) - vom Einsatz in professioneller > Umgebung (d.h. wo damit Geld verdient wird) rate ich grundsätzlich bei > Kunden ab. Schon alleine mit GPL lässt sich kein Geld verdienen. Da gibts wohl genug Gegenbeispiele... Da das ganze jetzt wieder in den typischen Linux-Windows-Krieg ausartet...ohne mich! Gruss Christoph
Εrnst B✶ schrieb: > Zum Windows8-Start hat Microsoft sein Paid-Troll > Programm wieder gestartet? Hat Ballmi nicht nötig. Wenn man ehrlich ist, liefert er ein sehr gutes Produkt. Ich hatte noch nie Probleme mit jeglicher Windows-Version, inklusive Vista. Bei Linux... naja reden wir nicht drüber. Ich finde aber Fedora nicht schlecht, soll es auch für Laptops geben. Und ich bin sogar bei Smartphone bei Windows gelandet (7.5). Es ist mE einfach besser als Android und nicht schlechter als iOS, bei sehr guter Hardware.
Könnte bitte ein Mod die ganzen Linux vs Windows Beiträge löschen? Dem TE ist damit nicht wirklich geholfen. Die Möglichkeiten, die der TE hat sind ja alle bereits genannt worden. 1. VM mit einem Tool deiner Wahl. 2. Als 2. Partition parallel zu Windows. Dazu einfach mit der Datenträgerverwaltung deine Systempartition verkleinern (15-20 GB und du hast einen sicheren Puffer) und das dann als Systempartition für dein Linux verwenden. Die Daten solltest du dann weiterhin auf deiner Windowspartition speichern, damit du auch ohne Extraprogramm (um ext4 oä zu lesen) diese benutzen kannst. Und beim Start kannst du dann immer je nach Laune auswählen, was du benutzen willst.
Es ist absolut kein Problem linux als produktivsystem einzusetzen! Zumindets mein etechnik-studium ging komplett ohne windows. Matlab, quartus, modelsim, ads,mathematica,maple,und viele mehr gibt es nativ für linux. Einzige Windows-Software auch die ich nicht verzichten konnte waren LTSpice und altium designer. LTSpice läust aber super mit Wine und bei altium, naja, dafür musste dann eine WinXP-VM herhalten. Aber die 10gig kann man schon einmal verschmerzen. Ich würde aber ehrlich gesagt kein Debian verwenden sondern etwas mit aktuellerer Software, beispielsweise ubuntu oder eventuell Scientific Linux(Noch nicht getestet)
Roland B. schrieb: > Ich hatte noch nie Probleme mit jeglicher Windows-Version, > inklusive Vista. Du hast keine Ahnung, worueber Du schreibst oder Du luegst. fonsana
zwei Jahre nach ET Studium brauch ich immernoch kein Linux um produktiv im Geschäft arbeiten zu können, alles geht mit Windows XP/7. Außer für Embedded Rechner, da bräuchte man das Linux Wissen.
reverse schrieb: > zwei Jahre nach ET Studium brauch ich immernoch kein Linux um produktiv > im Geschäft arbeiten zu können, alles geht mit Windows XP/7. Na und? Andere müssen nach ihrem Studium mit Linux arbeiten, einfach weil sie im Job Software dafür entwickeln müssen/dürfen. Was hat das mit der Tauglichkeit von debian als OS während des Studiums zu tun? Genau Nix. Während des Studiums soll man Lernen, und Lernen Lernen. Da kann es nicht schaden, mal über den Tellerrand zu blicken und sich auch abseits von Wintel mal umzusehen. Auch mal z.B. MacOS X anschauen. Ob jetzt ein Linux allein ausreicht, hängt von vielen Dingen ab, die der TE noch garnicht wissen kann. (Das ist jetzt leicht OT, TeX vs Word statt Linux vs Windows:) z.B. gabs bei uns Profs, denen man mit Word-Dokumenten oder -Ausdrucken garnicht erst kommen brauchte. Da galt nur LaTeX, in dem sie auch alle ihre eigenen Publikationen & Bücher geschrieben hatten. Andersherum gabs auch welche, die wollten zwingend eine Word-Datei, damit sie ihre Korrekturanmerkungen direkt ins File schreiben konnten... => etwas Flexibilität schadet nie.
und es kann nicht schaden im Studium auch zu Leben und nicht nur Lernen Lernen Lernen .. Linux zu verstehen und nutzen zu können braucht auch Zeit, ich hatte sie nicht und wollte sie mir auch nicht nehmen ..
Lucas K. schrieb: >Ich frage mich gerade, wann du das letzte Mal mit Linux gearbeitet hast. >Die Szenarien, die du schilderst klingen für mich wie die aus dem >letzten Jahrtausend. Es stimmt das Linux lange, lange Zeit vor allem ein >Bastelsystem war und in manchen Bereichen/Programmen immer noch ist. Zugegebener Weise so in 2005 saß ich das letzte Mal vorm Pinguin, aber nicht ohne Grund. :-D. Nur ich kenne aktuell einige Win-Apps von sorceforge oder auch Gimp, die vom Pinguin stammen. Allem gemein ist, sie sind umständlich zu bedienen, unübersichtlich und unterstützen nicht das Arbeiten, was man von Windows her unter effektiven Arbeiten versteht. Und was soll am GCC aktuell besser sein ?!. Mit Octave (Pinguin MATLAB Clone) habe ich 2011 zuletzt gearbeitet auch unter Win. Und auch da gilt, will man mehr als bissel „Basteln“ braucht man „richtige Software“, damit meine ich MATLAB und die zugehörigen Toolboxen. Lucas K. schrieb: >Das Argument mit den riesigen Bundesministerien und Stadtverwaltungen, >die von Linux wieder weg gehen ist mMn auch hinfällig, wenn man genauer >hinschaut. Oftmals ist das eigentliche Problem, dass die zuständigen >Administratoren lieber ihre eigene kleine Distri teilweise komplett vom >Kernel aus zusammengebastelt haben, als ein bestehendes >Debian/Fedora/Ubuntu zu nehmen und dann mit der nötigen Konfig auf alle >Rechner zu kopieren. Das ist so nicht richtig. Ich habe die Quelle leider aktuell nicht griffbereit. Ich habe aber einen sehr ausführlichen Bericht diesbezüglich aus 2012 gelesen. Die Mehrkosten, die die an sich kostenlose Open-Source-Software bei den großen Verwaltungen verursachte, waren immens. Die größten Probleme von Linux dabei waren und sind: 1. Fehlender Support 2. Hardwareunterstützung nicht so ausgereift wie bei Win 3. Inkompatibilität vieler Datenformate zur Win-Welt 4. Administrationskosten deutlich höher 5. An etwas, was im Einkauf nichts kostet, kann man auch keine Ansprüche stellen bzw. geltend machen. 6. Teuere Mitarbeiterschulungen, weil viele mit der Art und Weise der Bedienungsphilosophie, die bei den Pinguin-Apps häufig alles andere als einheitlich ist, nicht zu recht kommen (wollen). Hier kann ich auch wieder auf mein Bsp. GIMP vs. Photoshop zurückgreifen. Es mag ja sein, dass GIMP vom Funktionsumfang fast ebenbürtig ist. Es nutzt nur Nichts, wenn das Handling so „mies“ ist, dass Niemand außer ausgewiesenen Kennern/Freaks der verzwickten Strukturen mit der Software arbeiten können. Die Leute, die sich für über 1000 Euro Adobes Profi PhotoShop kaufen, wissen schon warum. Sie könnte ja auch den kostenlosen GIMP nutzen, tun sie aber nicht. Ausnahme bildete die Bundesanstalt für Arbeit auf deren bundesweit aufgestellten SB-Terminals Linux läuft. Aber da geht es auch „nur“ um einen Browser, der via Internet / Intranet auf eine Datenbank zugreift. Lucas K. schrieb: >Auch das Argument, das Windows das einzige System ist, das in der >Industrie produktiv eingesetzt wírd, darf man nicht so sehen. Gerade im >Bereich der Embeddedentwicklung würden viel mehr Entwickler gerne ein >Linuxsystem als Ziel (und damit oftmals auch als Entwicklungsplattform) >sehen. Allein schon wegen einer flexibleren Konfigurierbarkeit und einer >direkten Möglichkeit Echtzeitanwendungen zu programmieren. Na aber „Hallo“. Wo sind denn LabView, ASCET, MATLAB-Realtime-Workshop und Codegenerator beim Pinguin ?! Unter welchem OS wird denn Steuergeräte-RT-Software entwickelt ?! Klar gibt es mit Embedded-Linux eine Plattform für Gerätesoftware (z.B. EMLIX Göttingen), die sicher in Teilen auch Vorteile hat. Aber das sind doch, betrachtet man das Gesamtaufkommen von Embedded-Lösungen insbesondere im Automotive Sektor, eher Penuts, die da umgesetzt werden. Es geht besonders im Automotiv-Bereich eben um das berühmte „Blöckchen-Schieben“ und Parametrieren, sprich das Erstellen übergeordneter Regelstrukturen. Die Komplexität steigt von Jahr zu Jahr. Diese Reglermodelle werden unter MATLAB erstellt, teilweise mit Daten aus ASCET oder DIAdem gespeist und verifiziert. Dies meistens über Targetfunktionen mit Hardware-In-The-Loop-Systemen. Dann erfolgt eine Codegenerierung mit den besagten sehr teueren Toolboxen für MATLAB und eine Portierung auf die Zielhardware. Da fasst kein Mensch mehr den Code an oder „frickelt“ drinne rum oder plagt sich mit irgendwelchen Make-Files oder Bibliotheken. Man muss das Rad nicht täglich neu erfinden, wenn es schon erfunden ist und effektiv arbeitet. Das bringt keinen Mehrwert für das eigene Produkt / die eigene Entwicklung. Achso unter Embedded-Realtime verstehe ich in den aller meisten Fällen ein Programm auf der Zielplattform, was dort ohne OS agiert. Ich habe da ungern ein Semi-OS, sei es Win-CE (was es nicht mehr gibt) oder ein eingebetteter Pinguin. Real-Time ist Real-Time. Lucas K. schrieb: >Zusammenfassend kann ich sagen, dass es relativ egal ist, ob man Windows >(va wenn man eh schon win7 hat) oder Linux nimmt. Je nach Uninetz hast >du mal mit dem einen oder mit dem anderen Probleme. Linux auszuprobieren >ist dennoch nicht verkehrt. Ich habe dem Themensteller nicht den Pinguin „verboten“. Ich sagte sogar zum Lernen kann er ihn gerne nehmen. Nur wird er nach seinem Studium zu 85% vor einem Win-System sitzen und mit Win-Apps arbeiten und das aus gutem Grund. Also sollte er sich auch vorrangig darauf konzentrieren. Und auch im Studium geht es um effektives Arbeiten. „Umherfrickeln“ bringt da auch nicht voran. Arbeit ist Leistung / Zeit. Und du wirst mir nicht erzählen können, ein Nicht-Freak schreibt eine Bewerbung mit TeX besser und schneller als mit Word, macht einen Ablaufplan mit GIMP besser und schneller als mit VISIO oder realisiert eine Messaufgabe mit irgendwelchen Pinguin-Apps besser und schneller als mit DIADEM / LabView. Auch wird man keine Zielhardware via NI- oder DSpace-Apps mit Linux so effektiv ansteuern können (falls das überhaupt gehen sollte ohne bei fast 0 zu beginnen) als mit den Windows Tools, wenn es um das übergreifende Systemverständnis geht z.B. in der Regelungstechnik. Von den µC-IDE rede ich erst gar nicht. Nebenbei bemerkt, warum meinst du arbeiten Bosch Conti ETAS IAV Hella usw. mit MATLAB und ASCET; VW und BMW bei Prüfständen und Messerfassung mit DIAdem / Labview; Zeiss bei Gerätesteuerungen mit LabView; DSpace versorgt die halbe Welt mit Realtime Soft-/Hardware; Siemens vertreibt SIMATIC S7 als SPS-Software weltweit für alle möglichen Indiustriezweige und das ALLES unter Windows ? Weil die alle keine Ahnung haben und der Pinguin so stark im Kommen ist, dass er übersehen wird ?? hüstel Nicht das wir uns falsch verstehen, im Bereich Server-Technik z.B. mag der Pinguin seine Vorteile haben, das bestätigen auch Fachleute. Aber alles andere – siehe zuvor Gesagtes. Programmieren Lernen und Üben kann der Themenstarter auch mit QT, Elcipse, etc. aber auch mit MS Visual Studio C++, C#, etc. Für das Erlernen von Programmstrukturen sind das Entwicklungssystem und das hinterlegte OS erst mal nebensächlich. Da kann man sich auch z.B. im Grundstudium nach den Vorlieben des Profs richten. Nur nach dem Studium wird er, wenn er sich auf dem Gebiet der Softwareentwicklung begibt, zu 85% vor einem MS Visual Studio auf einem Win OS sitzen. Also wäre es sinnvoller / zeiteffektiver sich mit diesem Tool auch schon im Studium auseinanderzusetzen, anstelle von Softwareentwicklungstools für den Pinguin. Nochmal @Schiller72 >Ich finde es außerdem nicht in Ordnung, dass du anstelle von >vernünftiger Kritik/vernünftigen Vorschlägen, einfach versuchst wieder >irgendeine sinnlose Grundsatzdiskussion Linux vs Windows zu beginnen. Warum ? Ich habe hier meine Meinung ausgehend vom Topic dargelegt mit dem Konsens, dass die Industrie in der großen Mehrheit Windows einsetzt mit den entsprechenden Applikationen und es daher IMO keinen Sinn macht sich da zu weigern und auf „Teufel komm raus“ seinem Pinguin zu frönen. Und ja, ich mag Linux nicht, warum habe ich geschrieben. Unabhängig von dieser, meiner persönlichen, Meinung gilt mein Rat aber für das Studium sich an den Systemen zu orientieren, die im Studium selbst verwendet werden aber und vor allem später in der Industrie Anwendung finden. Und das wird bei den angewandten Ingenieurwissenschaften – wie ich schon sagte – zu 85% eben nicht der Pinguin sein.
Schiller72 schrieb: > Ich habe hier meine Meinung ausgehend vom Topic dargelegt mit > dem Konsens, dass die Industrie in der großen Mehrheit Windows einsetzt > mit den entsprechenden Applikationen und es daher IMO keinen Sinn macht > sich da Für Deutschland gebe ich Dir recht, hier laufen viele Rechner mit Microsoft (R) Windows Versionen. In anderen Ländern sieht das aber anders aus. In Griechenland beispielsweise nutzt man in der Finanzverwaltung gar keine Computer.
reverse schrieb: > und es kann nicht schaden im Studium auch zu Leben Unterhalt dich mal mit einem heutigen Bachelor-Studenten... Mal so gemütlich vor sich hinstudieren, ab und an mal ne Vorlesung besuchen geht nicht mehr, und "Party machen" ist im Stundenplan nicht mehr vorgesehen... Und grad für die "Lebenslauf-Optimierer" ist so etwas Linux nicht verkehrt. Macht sich recht gut in der Bewerbung, Personaler stehen auf sowas. Selbst wenn du "Unix-Betriebsystem (MacOS X)" reinschreibst, und dich damit eigentlich als "Maus-Schubser & Streichler" outest...
Ras schrieb: > In anderen Ländern sieht das aber > anders aus. In Griechenland beispielsweise nutzt man in der > Finanzverwaltung gar keine Computer. Klar, weil dort kaum jemand Steuern zahlt.
Thomas1 schrieb: > Ras schrieb: >> In anderen Ländern sieht das aber >> anders aus. In Griechenland beispielsweise nutzt man in der >> Finanzverwaltung gar keine Computer. > > > Klar, weil dort kaum jemand Steuern zahlt. Wie sollte man auch ohne Computer ins e-Banking kommen ! Teufelskreis.
fonsana schrieb: >> Ich hatte noch nie Probleme mit jeglicher Windows-Version, >> inklusive Vista. > > Du hast keine Ahnung, worueber Du schreibst oder Du luegst. > > fonsana Welche Probleme hätte ich haben sollen? Seit XP hab ich keinen Absturz bei Windows mehr erlebt. Die Programme laufen. Auch der IE macht keine Probleme. Wie gesagt, Linux ist auch gut, aber ich sehe keinen Grund dazu.
Bei uns im Studium haben sich einige besonders coole einen Mac geholt. Aber machen konnten sie damit nicht viel, ehrlich gesagt...
Mac ist was für Mädchen. Windows für DAUs. BSD für Verrückte. Da bleibt wohl nur Linux übrig ;)
Roland B. schrieb: > Bei uns im Studium haben sich einige besonders coole einen Mac geholt. > Aber machen konnten sie damit nicht viel, ehrlich gesagt... Im Gegensatz zu Linux und die meisten Windows-Suites ein sehr gutes Komplettpaket. MacOS + iPhone + iPod + iPad + iTunes + Cloud-Dienste funktionieren auf Anhieb. Einfach einstecken, durchklicken und es tut. Der Linux-Anwender müsste erstmal seine .conf-File durchgehen und dann feststellen, das im Distributions-Paket ein Bug ist und dann einen Checkout aus dem aktuellen Development-Git-Repository machen. Inklusive vom Compilieren. Pruust ;-) Da zahl ich lieber 400€ mehr für die Hardware und 7€ für die Updates für einen stressfreien Abend. Da ist mir vollkommen Wurst ob es Opensource ist oder nicht, Hauptsache der Kram funktioniert. Leider Realität.
amps schrieb: > MacOS + iPhone + iPod + iPad + iTunes + Cloud-Dienste funktionieren auf > Anhieb. Einfach einstecken, durchklicken und es tut. Hat sich bis vor ca. zwei Wochen auch Mat Honan gedacht. Dann haben sie seine kompletten Mac Komponenten (book,eifon) mit Hilfe von Apple und Amazon komplette gelöscht. Alle Dokumente, Fotos, usw. weg Remote security erased, mit Hilfe von Apple. Komplette Sicherheitskatastrophe, ging durch eine Menge relevanter Medien.
Also, ich würde sagen, dass man heutzutage auch als Anfänger problemlos unter Linux arbeiten kann, wofür ich dann Ubuntu empfehlen würde. Das ist flott aufgespielt und lief bisher noch auf allen Rechnern - mit Debian muss man sich etwas auskennen. Unity fand ich auch erst bescheiden - aber wenn man sich mal daran gewöhnt hat, ist das gar nicht so schlecht. Mittlerweile bin ich sogar begeistert :-) Und wenn nicht: unter Linux hat man ja die freie Auswahl an Oberflächen - oder auch gar keine (übrigens ein Punkt für Linux gegenüber Windows). Mein Mitarbeiter mag eher Gnome - ganz wie er möchte :-) Ich würde dem OP dann für die Spezialsoftware auch zu einer VM raten - das ist heutzutage wirklich flott installiert und ganz problemlos. Handhaben wir auch so: wenn wir wirklich mal etwas unter Windows machen müssen, wird eine passende VM angeworfen. Hier im Unternehmen laufen sämtliche Rechner unter Linux (Server und SNORT unter Debian, der Rest mittlerweile unter Ubuntu). Wir programmieren unter Linux, ebenso laufen Buchführung/Rechnungswesen hier. Und natürlich laufen auch einige Rechner unter Echtzeit-Linuxen (CNC-Maschinen und spezielle Prozessrechner für chem. Industrie). Da gibt es nichts Adequates unter Windows. Man muss sich natürlich auch unter Linux einarbeiten. Es dauert eine gewisse Zeit, bis man die Kommandozeile beherrscht - aber dann gibt es nichts Effizienteres bei der täglichen Arbeit. Das ist unsere Erfahrung hier. Mittlerweile sind die Debianinstallationen 10 Jahre alt. Die haben XP, Vista und Win7 kommen und gehen sehen - und sind immer noch aktuell. Die Debian-Serverversionen sind einfach unkaputtbar. Mit Virenscannern kennen wir uns allerdings nicht aus ;-) Jeder sollte das verwenden, mit dem er am schnellsten zum Ziel kommt. Hier ist das ganz eindeutig Linux. Das gesparte Geld für die ganzen Lizenzen lege ich lieber in Maschinen und Messgeräten an. Chris D. P.S.: Die Kritik an LibreOffice kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Hier läuft sämtliche Doku darüber und da kommen schnell mehrere hundert Seiten zusammen. Allerdings kennen wir uns auch mit dem Vorlagensystem aus (das ich für wesentlich besser als das von Word halte). Außerdem kann man das Paket wunderbar unter Python programmieren und automatisieren.
amps schrieb: > Im Gegensatz zu Linux und die meisten Windows-Suites ein sehr gutes > Komplettpaket. > > MacOS + iPhone + iPod + iPad + iTunes + Cloud-Dienste funktionieren auf > Anhieb. Einfach einstecken, durchklicken und es tut. So wie ich es verstanden hab, kommt Windows 8 für PC, Laptop, Tablet und Smartphone - ein System für alle. Die haben auch ihr Skydrive und Zune usw., also komplett äquivalent. Ich habe von meinem Freund Steve B. kein Geld erhalten, um das hier zu schreiben. Roland B. != Steve B.
>Welchen Konkreten Vorteil hat ein Linuxsystem, außer, daß es kostenfrei >zu haben ist - was nicht zählt, wenn man Windows vorinstalliert hat. Siehe http://www.whylinuxisbetter.net/index_de.php
Olf schrieb: >>Welchen Konkreten Vorteil hat ein Linuxsystem, außer, daß es kostenfrei >>zu haben ist - was nicht zählt, wenn man Windows vorinstalliert hat. > > Siehe > http://www.whylinuxisbetter.net/index_de.php Hmmmm welche Vorteile es hat?! Das muss man wirklich nicht mehr erklären!!
Schiller72 schrieb: > Was gibt es für Debian für "Interessante" Software, die ich unter Win > nicht habe ? Es geht nicht darum, ob Software existiert, sondern ob Software einfach verfügbar ist. Es gibt nichts einfacheres als in Debian ein Paket nachzuinstallieren. Unter Windows kann es passieren, dass man kein Binärpaket der gewünschten Software findet.
etechniker schrieb: > Es ist absolut kein Problem linux als produktivsystem einzusetzen! > Das sehe ich genauso. Ich nutze Linux seit vielen Jahren produktiv. Ich mache ja nicht nur Informatikersachen, sondern auch ganz normale Textverarbeitung usw. Stressend sind eher die Windows-Systeme, mit denen ich beruflich zu tun habe. Die Wartung meines privaten Linux-Systems ist mit einem regelmäßigen apt-get update und anschließendem apt-get upgrade getan. Unter Windows muss ich regelmäßig aufräumen. Die Zeit, die man zusätzlich für die Windows-Administration aufwendet, sollte man nicht vergessen. Viele Server laufen auf Linux und mit Android erhält Linux auch Einzug beim Otto-Normalverbraucher.
> Viele Server laufen auf Linux und mit Android erhält Linux auch Einzug > beim Otto-Normalverbraucher. Android hat so viele Sicherheitslücken, die das Image von Linux wieder verschlechtern.
> Unter Windows kann es passieren, dass man kein > Binärpaket der gewünschten Software findet. Gibt es unterschiedliche Binärpakete von Software für Windows? Ich dachte, das gibts nur bei Linux mit seinen tausend Distributionen.
egal schrieb: > Android hat so viele Sicherheitslücken, die das Image von Linux wieder > verschlechtern. Auch ein Grund, warum ich bei WP7 bin. Aber mir gefällt auch das Konzept besser. Ich schätze, mittelfristig könnte Microsoft auf diesem Markt auch die Macht übernehmen, nachdem sie da lange gepennt haben. Der Appstore wächst jedenfalls rapide. Die sind bereits an Symbian vorbei, das ja auch auf Linux basiert, soweit ich weiß. Und das System ist mE Android überlegen.
egal schrieb: >> Unter Windows kann es passieren, dass man kein >> Binärpaket der gewünschten Software findet. > > Gibt es unterschiedliche Binärpakete von Software für Windows? Ich > dachte, das gibts nur bei Linux mit seinen tausend Distributionen. Ein echter Linuxer baut sich seine Software selbst anhand der Sources ;-) Da hat man dann kein Problem damit. @Topic: Manche Sachen (AVR Studio 5) gibts afiak nur unter Windows mit voller Unterstützung des Dragons/Debug usw. Ein paar Sachen (LTSpice) lässt sich auch mithilfe von Wine verwenden. Viele andere Sachen (octave bzw. matlab) gibt es für Linux.
Dem kann ich mich nur anschließen. Dabei esse ich ja so gerne meine Schokolade.
Hi, generell mein Erfahrungen: es ist häufig enorm von Vorteil, wenn du dich mit Themen, die dich interessieren, intensiv auseinandersetzt - der Weg ist das Ziel und du weißt nie, wie du das Erlernte später brauchen kannst. Und GNU/Linux solltest du als Studierender unbedingt anschauen: zum Einen, weil du durch OpenSource-Software viel kostenlose und hochwertige Software für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung hast (z.B. Octave, GCC, Java, Ada, GŅURadio, LaTeX, GNUplot...), zum Anderen weil dir damit ideale Entwicklungsplattformen zur Verfügung stehen (gut dokumentierte Libraries, Cross-Plattform-Toolchains, massigst Compiler/Interpreter von Programmiersprachen). Zusätzlich ist fast jede Ebene eines GNU/Linux-Systems transparent und kann als Grundlage für deine eigene Beschäftigung mit diversen Themen dienen. An Universitäten ist es sogar häufig enorm von Vorteil, wenn du mit GNU/Linux fit bist. Die Freiheit und Unabhängigkeit von konkreten Softwareherstellern wird dort mitunter auch als ein hohes Gut gewertet und grundlegende GNU/Linux-Kenntnisses sind für manche Lehrveranstaltungen dort Voraussetzung. Die Einstiegshürden für Linux sind relativ hoch, vielleicht reicht für dich ja auch erstmal ein RaspberryPi zum Ausprobieren aus - in Verbindung mit sowas kannste mit'm Pi abrocken: https://www.kickstarter.com/projects/1575992013/logi-fpga-development-board-for-raspberry-pi-beagl Und mit RTL-SDR und GNURadio kannste dich auch als Student kostengünstig mit digitaler Signalverarbeitung beschäftigen.
:
Bearbeitet durch User
habe während dem Studium Dual Boot Linux/Win gehabt. Aber die meisten Dinge gehen mit Linux problemlos. Auch das hier oft angeführte Matlab läuft unter Linux. Ich glaube PSpice und Keil waren Win Programme, aber sonst fällt mir jetzt auf die Schnelle nichts ein wo ich wirklich Win gebraucht hätte. Statt Debian in seiner Reinform rate ich dir aber eher zu den benutzerfreundlicheren Varianten von Ubuntu. Ubuntu hat einen ziemlich neuartigen Desktop eingebaut, der sicher nicht jedermanns Sache ist. Es gibt aber Komplettpakete mit anderen Desktops, die den gewohnten, klassischen Look aufweisen, z.B. Xubuntu (sehr performant) oder Kubuntu. Hier eine erste Übersicht: http://wiki.ubuntuusers.de/Einsteiger Grundsätzlich kann ich dir also nur dazu raten, dein Vorhaben durchzuziehen. Linux Kenntnisse schaden nie!
Der Thread ist von 2012. Mittlerweile sollte es der Threadstarter wohl geschafft haben ein oder zwei OSse zu installieren. Bei uns an der Uni hätte man auch ganz ohne eigenen Rechner auskommen können. Da gabs fertige Poolrechner... 70% davon mit LINUX, die anderen mit Windows! ;-) Gab auch viele die kein Notebook (UND kein Smartphone oder Tablet oder sowas) hatten. Man glaubt es kaum, tja... ist noch nicht so lange her. Man überlebt auch ohne ganz gut ;-) Und Windows gabs in allen Versionen für alle umsonst direkt von Micosoft gesponsort als Download (ja MS hat die Werbung nötig wie es scheint) :-)
Das Thema ist seit fast 2 Jahren durch... nur Beitrag "Re: Debian im Studium ~ geht das?" hat es mit einem sinnlosen kommentar wieder ausgegraben...
Bester Linux-Win-Thread ever. Sollte man auch 2019 weiter führen ;)
Ich studiere auch Informatik und bin bis jetzt mit Linux Mint auch super und ohne Probleme durchgekommen.
Beitrag #6307165 wurde von einem Moderator gelöscht.
Verwende seit dem 1. semester nur Debian auf allen meinen Rechner und hatte durchweg positive Erfahrungen. Software Entwicklung ist auf Linux viel angenehmer als unter Windows und zumindest auf meinem Dell Laptop und auf meine Thinkpad hält der Akku länger als unter Windows mit einem kleinen bisschen Tweaking.
Keine dubiosen Zwangsupdates wie bei Windows die immer wieder die Datenschutzeinstellungen zurücksetzten. Updates wann ich möchte, nicht plötzlich in dem Moment in dem ich es am wenigsten gebrauchen kann. Ein richtiges Terminal, wobei in dem Punkt windows langsam auch aufholt mit dem linux subsystem und der powershell. Bei uns an der Uni (TUM) gehen ausßerdem die meisten Professoren davon aus, dass man linux benutzt und schreiben alle Tutorials in den Übungen auch dementsprechend.
Joachim schrieb im Beitrag #6307165: > welche vorteile bietet linux eigentlich? > ich meine ok, es ist sicherer und man kann am kernel wärkeln und viele > witzige dinge tun. aber fürs studium linux? absurd. Gerade beim "werkeln" lernt man doch sehr viel. Und zum programmieren lernen legt einem Linux etwas weniger Steine in den Weg. Alle wichtigen Compiler und Buildtools sind bereits vorinstalliert und weitere Libraries können mit einem Befehl nachinstalliert werden, ohne sich mit Umgebungsvariablen, Backslashes in Pfaden und ähnlichen Windows-Eigenheiten rumschlagen zu müssen. Das Terminal ist schöner zu bedienen und man lernt gleich wichtige Grundlagen für eine spätere Tätigkeit im Bereich Embedded Linux. Ich nutze Win und Linux auch parallel auf zwei Partitionen. Anfängern würde ich aber auch eine VM und im nächsten Schritt eine eigene Festplatte für Linux empfehlen. Es kann sonst sein, dass man sich den Bootloader zerschießt und dann auch nicht mehr in Windows reinkommt.
Zweigleisiger schrieb: > Gerade beim "werkeln" lernt man doch sehr viel. Und zum programmieren > lernen legt einem Linux etwas weniger Steine in den Weg. Alle wichtigen > Compiler und Buildtools sind bereits vorinstalliert und weitere > Libraries können mit einem Befehl nachinstalliert werden, ohne sich mit > Umgebungsvariablen, Backslashes in Pfaden und ähnlichen > Windows-Eigenheiten rumschlagen zu müssen. Das Terminal ist schöner zu > bedienen und man lernt gleich wichtige Grundlagen für eine spätere > Tätigkeit im Bereich Embedded Linux. Absolut, kann nur zustimmen! Hatte einen etwas abgespeckten Laptop geschenkt bekommen; einen Acer mit Celeron CPU, 32 GB (eingebauter Flashspeicher, SD Card oder sowas als HDD), 2 GB RAM. da war vorher sogar Win10 vorinstalliert -> unmöglich, runter damit. Sogar Updates liessen sich nicht mehr installieren, da die SD Card viel zu klein war. Seit Xubuntu kann ich diesen kleinen perfekt nutzen, I-Net, Youtube, Programmieren, sogar etwas OpenOffice, paar Tools und Hobbyanwendungen, alles kein Problem.
klausi schrieb: > Seit Xubuntu kann ich diesen kleinen perfekt nutzen, I-Net, Youtube, > Programmieren, sogar etwas OpenOffice, paar Tools und Hobbyanwendungen, > alles kein Problem. Laufen denn auch Katzenvideos in hoher Auflösung flüssig drauf?
Qwertz schrieb: > klausi schrieb: >> Seit Xubuntu kann ich diesen kleinen perfekt nutzen, I-Net, Youtube, >> Programmieren, sogar etwas OpenOffice, paar Tools und Hobbyanwendungen, >> alles kein Problem. > > Laufen denn auch Katzenvideos in hoher Auflösung flüssig drauf? Nur eher dunkle Katzen, bei allen grau - fast weissen Katzen ruckelt es etwas.
klausi schrieb: > Nur eher dunkle Katzen, bei allen grau - fast weissen Katzen ruckelt es > etwas. Die dunklen Miezen sind eh die heißesten, daher passt das schon.
Qwertz schrieb: > klausi schrieb: >> Nur eher dunkle Katzen, bei allen grau - fast weissen Katzen ruckelt es >> etwas. > > Die dunklen Miezen sind eh die heißesten, daher passt das schon. ja, genau. und vor allem "Mohrenköpfe" kann der Laptop spielend darstellen. ;-) Spass beiseite: Was sind denn z.B. Einstiegsbarrieren im Debian Umfeld, so dass sich Einsteiger und Informatikstudenten zuerst mal lieber Ubuntu installieren sollten, wie oft genannt wird? Ubuntu kommt ja auch aus dem Debian Umfeld, hat aber eine interaktive und einsteigerfreundliche GUI und Installer. Von grossem Vorteil aber ist doch, wenn sich Informatikstudenten/Einsteiger bereits mit Unix-/Linux-Serversystemen auseinandersetzen. Später in der Forschung und im Job ist das sehr hilfreich! Bei uns auf der Uni damals, wurde vor allem Fedora gepusht, überall auch auf den verschiedenen Terminals der Uni war das uniweit schon installiert, es war alles darauf ein bisschen ausgerichtet, open-source zu verwenden und zu fördern, was ich sehr gut fand. Trotzdem benutzten natürlich viele Studenten auch Windows, und die MS-Office Dokumente in Gruppenarbeiten kombiniert mit Open-Office / Libre-Office Dokumente.. das gab öfters einfach einen Murks, insbes. bei komplizierteren Präs. oder anderen Word / Excel Geschichten. Alles andere war ja eigentlich nicht so das Problem. Für ein Projekt benutzten wir nur Opensource, wir setzten einen alten PC als Firewall auf mit IPCop nnerhalb des Uni-Intranets und hosteten darauf unser entwickeltes Projekt, sehr gute Sache, viel gelernt ;-) Was lernen die Studenten heutzutage? Informatik ist doch eine Wissenschaft von Darstellung, Verarbeitung, Berechnung etc. etc. von Informationen. Ist doch völlig wurscht, auf welchem OS das durchgeführt wird, für jeden Zweck gibt es ein passendes OS. Der akademische Informatiker sollte mit jeder Situation, z.B. beliebiges OS umgehen können oder sich darin neu einarbeiten können. Das macht ja ein akademisches Studium aus. Das ist dann ein "waschechter" Informatiker und hat beste Chancen, mit Erfahrung zu einem Vollblut Informatiker werden zu können! Alles andere wie "ich kann nur Windows" oder ich kann halt nur "Java" programmieren, ist doch quatsch. Ein Akademiker lernt vor allem, sich neues Wissen und Erfahrung selbst anzueignen, sich in neue Bereiche einzuarbeiten, vor allem auch nach dem Studium, das lernen endet nie! klausi
Beitrag #6310944 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Fragelaus. Fragelaus schrieb: > ich werde jetzt bald Technische Informatik studieren. Zurzeit läuft auf > meinem Notebook Windows7. Ich würde ganz gerne mal Debian ausprobieren. Gute Wahl. Debian ist deutlich stabiler als z.B. Ubuntu und eigentlich genauso Anfänger geeignet. > Jetzt frage ich mich, ob ich einen Nachteil dadurch habe wenn ich Debian > statt Windows verwende. 95% Prozent aller Anwendungen sind "textlich". Also Texte schreiben und lesen. Eventuell noch Diagramme machen. Da ist es egal, ob man Windows oder Linux oder Mac nimmt. > Gibt es Software im Studium die man nur auf > Windows benutzen kann? Das kommt wohl auf den Einzelfall an. Meistens versuchen Professoren die Veranstaltung so zu gestalten, das sie Betriebssystem unabhängig sind. D.h. die Verwendeten Programme gibt es für mehrere Systeme. Gerade im universitären Bereich wird viel selbst geschriebenes Zeug unter Unix/Linux verwendet. Allerdings liegen dann meist auch die Quellen dafür vor. Für Windows müsstest Du Dir das halt selber compilieren. > Wie sieht das mit Präsentationen aus ~ > funktioniert ein Beamer auch problemlos an einem Debian Notebook? Na klar. ;O) Eher könnte es ein Hardware Problem geben. Dein neues Notbook hat einen HDMI Ausgang, aber der uralt Beamer kennt nur VGA. Das wäre mit Adaptern zu lösen, und betrifft Windows gewnauso wie Linux. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Ich hab debian und ubuntu auf USB sticks (verschiedenen) und boote diese als LiveOS für die paar mal im Jahr dass ich die brauche, aaber das geht unfassbar bequem und netterweise auf so ziemlich genau jedem Schlepptod und PC den ich je benutzt habe. Und ja mit persistenter Partition auf dem stick für Dateien und Einstellungen. Ordentliches dualboot ist natürlich die richtige Wahl wenn Du dauerhaft auf demselben Rechner mit beidem arbeiten möchtest. Ich für meinen Teil hab mich dagegen entschieden, stattdessen habe ich zwei getrennte Festplatten für meine zwei meistbenutzen OSes auf dem Laptop, die Platte ist in 5min getauscht und bleibt dann für mindestens ne Woche drin (eher n Monat oder länger) festplatten kosten nicht viel, und man kann sich nicht aus versehen beide Platten zerlegen wenn man n bisserl zu fest die Stirn auf die Tastade knallt aus Frust ;) (Bildlich gesprochen) Also: für mich optimal: zwei Festplatten für Dich vermutlich fast besser: DualBoot zum Ausprobieren am sinnvollsten: USBStick mit persistenz als LiveOS (wenn man n 128GB stick nimmt macht das kaum noch n Unterschied, ausser dass das booten länger dauert der Hardwareerkennung wegen) 'sid
Hallo klausi. klausi schrieb: > Was sind denn z.B. Einstiegsbarrieren im Debian Umfeld, so dass sich > Einsteiger und Informatikstudenten zuerst mal lieber Ubuntu installieren > sollten, wie oft genannt wird? Ubuntu kommt ja auch aus dem Debian > Umfeld, hat aber eine interaktive und einsteigerfreundliche GUI und > Installer. So groß ist der Unterschied nicht. Die gleichen GUIs gibt es für Debian und für Ubuntu. Unter Ubuntu hast Du aber im allgemeinen die neueren, aktuelleren Versionen. Was nicht unbedingt immer ein Vorteil ist. Darum läuft Debian ja auch meist stabiler. > Alles andere wie "ich kann nur Windows" oder ich kann > halt nur "Java" programmieren, ist doch quatsch. Bleib mal realistisch. Das Problem ist, dass das Feld "Informatik" mittlerweile so groß geworden ist, dass Normalsterbliche nicht mehr alles gut können können. Die Zeit zum Erfahrung sammeln ist endlich, und wenn Du mit einer Erfahrung durch bist, könntest Du gleich wieder neu Anfangen, weil sich schon wieder was geändert hat. Also bleibt nur noch eine Spezialisierung als Ausweg. > Ein Akademiker lernt vor allem, sich neues Wissen und Erfahrung selbst > anzueignen, sich in neue Bereiche einzuarbeiten, Grundsätzlich richtig. Das Problem dabei ist aber, wenn Du anschliessend eine Stelle suchst, wollen die Dich dort nicht groß einarbeiten müssen. Du solltest das schon, zumindest in den Grundzügen können. D.h. diese Fähigkeit, Dich in neue Bereiche einzuarbeiten hilft Dir überhaupt nicht weiter, weil man Dir die Zeit dazu nicht zugestehen kann. Der Spass, Dich irgendwo einzuarbeiten und über den Tellerand zu schauen, wird also in den allermeisten Fällen ein Privatvergnügen bleiben. Wichtig sind also grundsätzliche Fragen von Logik und wie man Rechner und Programme strukturiert. Und die sind in Windows und Linux gleich. Dann musst Du bei der Stellensuche konkrete Erfahrungen mit bestimmten Programmen vorweisen können. Das ist oft entweder trivial oder schwer möglich, weil die zugehörigen Programme proprietär sind, Du Dir sie nicht leisten kannst und wenn doch, Du trozdem keine Erfahrung hast, weil Du keine Firma im Hintergrund hast, um z.B. mit dem Warenwirtschaftssystem zu üben und es dabei auch adaequat mit allen Stolpersteinen zu belasten. > vor allem auch nach dem Studium, das lernen > endet nie! Aber wir werden immer älter und langsamer. D.h. auch mit ständigem Lernen fallen wir immer weiter zurück. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Servus Bernd! Bernd W. schrieb: > Was nicht unbedingt immer ein Vorteil ist. Darum > läuft Debian ja auch meist stabiler. ja konnte ich auch mal lesen.. sehr stabil, wenig "Versuche" mit neuen Softwarepakten, sehr "commandozeilenlastig". (ja ich schreib's extra gern mit "c" vorne dran, heisst ja auch command line!) Bernd W. schrieb: > Bleib mal realistisch. Das Problem ist, dass das Feld "Informatik" > mittlerweile so groß geworden ist, dass Normalsterbliche nicht mehr > alles gut können können. Die Zeit zum Erfahrung sammeln ist endlich, und > wenn Du mit einer Erfahrung durch bist, könntest Du gleich wieder neu > Anfangen, weil sich schon wieder was geändert hat. Also bleibt nur noch > eine Spezialisierung als Ausweg. Klar. Eine Spezialisierung muss schon sein. In der IT rede ich aber immer gerne von "T-shaped" skills. Ein Mitarbeiter (vor allem akademisch) sollte ein gutes und breites generalisiertes Wissen mitbringen, sich auf neuem Stand halten, aber dennoch ein bis max. zwei Bereiche mitbringen wo er sehr schön in die Tiefe gehen kann und dabei Expertenwissen anwenden oder andere damit schulen kann. Bernd W. schrieb: > Das Problem dabei ist aber, wenn Du anschliessend > eine Stelle suchst, wollen die Dich dort nicht groß einarbeiten müssen. > Du solltest das schon, zumindest in den Grundzügen können. D.h. diese > Fähigkeit, Dich in neue Bereiche einzuarbeiten hilft Dir überhaupt nicht > weiter, weil man Dir die Zeit dazu nicht zugestehen kann. > Der Spass, Dich irgendwo einzuarbeiten und über den Tellerand zu > schauen, wird also in den allermeisten Fällen ein Privatvergnügen > bleiben. Die Fähigkeit dich komplett selbständig einarbeiten zu können, bringst du nach ein paar Jahren Erfahrung mit. Beim ersten Job, braucht's schon ein bissl mehr Betreuung, denke ich. Alle Firmen haben keine Zeit jemand einzuarbeiten, ein grundlegendes Training in die Eigenheiten der Firmen und viell. Architektur / Schnittstellen der Systeme und viell. ein Training sollten dennoch drin liegen. Ja, es hilft, wenn man Technik evtl. früher schon als Hobby / privat betrieben hat.. und nicht der totale Theoretiker von der Hochschule ist, a la "wäh, ich programmier nix, ich bin Akademiker!" > > Wichtig sind also grundsätzliche Fragen von Logik und wie man Rechner > und Programme strukturiert. Und die sind in Windows und Linux gleich. Ganz genau.. > > Dann musst Du bei der Stellensuche konkrete Erfahrungen mit bestimmten > Programmen vorweisen können. Das ist oft entweder trivial oder schwer > möglich, weil die zugehörigen Programme proprietär sind, Du Dir sie > nicht leisten kannst und wenn doch, Du trozdem keine Erfahrung hast, > weil Du keine Firma im Hintergrund hast, um z.B. mit dem > Warenwirtschaftssystem zu üben und es dabei auch adaequat mit allen > Stolpersteinen zu belasten. Erfahrung ist immer so ein Punkt.. ich kenne Leute, die in einer Abteilung sitzen, ähnlich wie Dinosaurier die sitzen seit 15 Jahren oder länger auf ihren Posten, man meint, die hätten die letzten Jahre gar nicht mitgekriegt, was draussen so abgelaufen ist.. und klar.. die haben auch 15+ Jahre in der Firma gearbeitet.. wird auch "Erfahrung" genannt, das ist aber keine! Ist jetzt ein Extrembeispiel.. Aber wenn du z.B. 15 oder 20 Jahre dasselbe machst, in der selben Bude hockst, gleiche Tätigkeit, dein eigenes Süppchen immer wieder aufkochst: irgendwann nach z.B. 5 Jahren ebbt die Lernkurve ab, und sie steigt nicht mehr wirklich an. D.h. im Prinzip sammelt man "effektive" bzw. tatsächliche Erfahrung vielleicht in einem gleichen Job nur die ersten paar Jahre, alles andere ist quasi Wiederholung (Ausnahmen bestätigen die Regel). Deswegen haben ja die Personaler heutzutage ihr Problem: Das Vorgehen ist antiquiert und lässt Leute,die eigentlich Potential hätten, keine Chance, dafür den der es geschafft hat, 20 Jahre als vielleicht Sesselfurzer oder Konzernbürostuhlerwärmer böse gesagt, die Zeit abzusitzen (duck und weg) ;-) Bernd W. schrieb: > Aber wir werden immer älter und langsamer. D.h. auch mit ständigem > Lernen fallen wir immer weiter zurück. dranbleiben..
klausi schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Aber wir werden immer älter und langsamer. D.h. auch mit ständigem >> Lernen fallen wir immer weiter zurück. > dranbleiben.. Die Biologie lässt sich nicht austricksen. Also muss man eben sehen, dass man möglichst bald seine Schäfchen ins Trockene bringt, finanziell und beruflich gesehen. Aber mit steigender Berufserfahrung zählen zum Glück auch andere Qualitäten. Ich muss gar nicht mehr jedem neuesten heißen Scheiß hinterherrennen, das dürfen gerne die Youngster übernehmen.
> von Qwertz (Gast) > Aber mit steigender Berufserfahrung zählen zum Glück auch andere > Qualitäten. Ich muss gar nicht mehr jedem neuesten heißen Scheiß > hinterherrennen, das dürfen gerne die Youngster übernehmen. Sehe ich auch so ! Wer braucht den Quatsch ? Kann man damit Rechnungen schreiben ?
Qwertz schrieb: > möglichst bald seine Schäfchen ins Trockene bringt, finanziell und > beruflich gesehen. Das sollte man im Idealfall schaffen. > Aber mit steigender Berufserfahrung zählen zum Glück auch andere > Qualitäten. Ich muss gar nicht mehr jedem neuesten heißen Scheiß > hinterherrennen, das dürfen gerne die Youngster übernehmen. Absolut, andere Qualitäten sollten dann in Erscheinung treten. Neue Dinge können dann besser im Hobby ausgelebt werden, das mit der Zeit die man sich nehmen will, ohne Druck.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.