Hallo zusammen, Kurz zur Erklärung: Ich möchte mithilfe eines LM239 Komparators und einem 470kOhm NTC Widerstand eine Temperaturüberwachung realisieren. Die Auslösetemperatur soll bei 75°C liegen. Die Hysteresetemperatur bei 50°C. Sobald die Auslösetemperatur erreicht ist, soll der Komarator auf Masse geschaltet werden.==> Gerät am Ausgang schaltet ab und kühlt ab. Ab einer Temperatur von 50°C soll sich das Gerät wieder selbstständig einschalten. Mithilfe des Scripts von krucker.ch [[http://www.krucker.ch/diversedok/schmitt%20trigger.pdf]] Seite 6, Beispiel 3 habe ich die Schaltung dimensioniert. Wenn ich eine zweite Spannungsquelle V2 verwende um den NTC-Widerstand zu simulieren, entspricht die Ausgangsspannung Ua exakt meinen Erwartungen. Die Schaltung funktioniert also. (siehe Bild: Schmitt-Trigger_V2.png) Wenn ich dagegen die Simulation mit einem NTC-Widerstand durchlaufen lasse, kommt ein komisches Zick-Zack der Ausgangsspannung heraus. Die grüne, gepunktete Linie soll das Wunschergebnis darstellen. (siehe Bild: Schmitt-Trigger_NTC.png) Denke solch eine Schaltung sollte schon mal jemand gebaut haben :) Hoffe ihr könnt mir weiter helfen, ich steh ein bissl aufm Schlauch. Gruß Christian
ChristianD schrieb: > Die Auslösetemperatur soll bei 75°C liegen. Die Hysteresetemperatur bei > 50°C. Sobald die Auslösetemperatur erreicht ist, soll der Komarator auf > Masse geschaltet werden.==> Gerät am Ausgang schaltet ab und kühlt ab. > Ab einer Temperatur von 50°C soll sich das Gerät wieder selbstständig > einschalten. Im Klartext: mittlerer Schaltpunkt bei 67.5°C, Hysterese 25°C
... schrieb:
>Im Klartext: mittlerer Schaltpunkt bei 67.5°C, Hysterese 25°C
Wenn dann schon richtig ausgerechnet:
mittlerer Schaltpunkt 62.5°C und Hysterese 25°C :)
Gruß
Christian
Hallo Zusammen, ich habe die Schaltung nun aufgebaut, und Sie arbeitet wie erwünscht. Die "Zickzack"-Spannung, wie Sie in Bild 2 zu sehen ist, tritt nach meinen Messungen nicht auf. Kann mir wer sagen, was ich in der Simulation falsch eingestellt habe? Gruß Christian
Hallo, die Frage beschäftigt mich noch immer. Deshalb Push ich den Thread mal.
a) Die globale Variable temp zu verwenden ist keine gute Idee, da damit auch andere Bauteile/Subcirciuts beeinflusst werden. b) Durch die Hysterese gibt es zwei Arbeitspunkte zu einer Temperatur (steigend oder fallend). Es ist also extrem geringen Unterschieden während der Berechnung mit .OP überlassen (im Prinzip ein Pseudozufallsgenerator), welche der beiden Möglichkeiten als Lösung akzeptiert wird -> deine Kurve ist ein Mix aus beiden Arbeitspunkten. Lösung: Transientanalyse mit einer zeitabhängigen Hilfsspannung für die Temperatur in der Formel eines behavioral resistor(*). (*) http://ltwiki.org/index.php5?title=Undocumented_LTspice#Behavioral_Resistors
Hallo, @geduldig: Vielen Dank für die Kompetente Antwort! Hat mir sehr weitergeholfen! Mir ist aufgefallen, dass die in deiner Simulationsauswertung angezeigte Auslösetemperatur bzw. Wiedereinschalttemperatur nicht mit meinen vorher berechneten 50°C bzw. 75°C übereinstimmen. Kannst du mir zufällig sagen warum?
Was gefällt dir an 49,2 bzw. 76,0 °C nicht? Auch wenn ich es zu Fuß rechne passen die Ergebnisse zur Simulation. R1 || R5+R6 zu R4 = 8,540 V -> R2 = 40,52 kOhm -> t = 76,0 °C Analog dazu die untere Schwelle (ohne Ucesat von 124 mV) R1 zu R4 || R6 = 5,084 V -> R2 = 136,02 kOhm -> t = 48,8 °C Wenn es dir um die x-te Stelle nach dem Komma geht, hast du nur zwei Möglichkeiten. a) Verwende einen idealen Komparator z.B. eine B-Source mit einer, dem verlinkten Script angepassten Formel b) Analysiere das Modell des LM239 - das ist eigentlich recht übersichtlich - woher die Abweichungen kommen (Eingangsstrom, interne Schaltschwellen...)
Nochmal Danke für die Ausführliche Lsg. Hab jetzt alles nochmal durchgerechnet und komme auf das gleiche Ergebnis. Ich würde sagen, der Thread kann geschlossen werden, da alle Fragen geklärt sind.
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