Klingt doch garnicht so schlecht, was Herr Mell hier schreibt. Wieso also schimpfen so viele über ihn? Nur weil er für den VDI tätig ist? http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/karrieremagazin/heikomell/heikomellrecherche.asp?number=2506 Frage: Mein Sohn studiert an der TU ... Fahrzeugtechnik und war damit beschäftigt, sich einen Praktikumsplatz für das 7. Semester zu suchen. Mittlerweile hat er einen gefunden, ist damit aber innerhalb seines Semesters eine große Ausnahme. Mehrere seiner Studienkollegen, auch mit guten und sehr guten Noten, haben bereits mehrere Absagen von Firmen der Automobilbranche bekommen. Das passt nicht in das Bild des "Nachwuchsmangels", welches die Industrie so stark in der Öffentlichkeit vermitteln möchte. Wenn sie nicht bereit ist, den Studenten entsprechende Praktikumsplätze anzubieten, dann braucht sie sich nicht zu wundern, wenn später keine ausgebildeten Ingenieure zur Verfügung stehen oder wenn sich die fertigen Ingenieure in anderen Firmen eine Stelle suchen. Ich empfinde das Lamentieren der Industrie hier schon als etwas falsch. Warum wird von der Industrie nicht erkannt, dass ihr Ruf unter den Studenten auch schon während des Studiums leiden kann? Antwort: Sie können nicht sehen, dass ich beim Sortieren meiner Argumente lächle. Nicht über Sie, absolut nicht, sondern weil das Problem bekannt, aber auch so verzwickt ist. Ich glaube die Antwort zu kennen, habe aber oft Schwierigkeiten, sie einem nur auf einen Teilbereich (Studium) fixierten Menschen herüberzubringen. Ich liste einfach alles auf, was mir dazu einfällt. In einer immer wieder unterschiedlichen Kombination aus diesen Aspekten (vor allem wegen unterschiedlicher Gewichtungen) liegt die Erklärung. Und: Jedes Argument ist ernst gemeint: 1. Mit dem Ingenieurmangel ist das so eine Sache. Sagen wir es einmal so: Die Presse kennt diesen Mangel. Die große Mehrheit der betroffenen Betriebe und meine Branche, die Unternehmen bei der Personalsuche unterstützt (dazu gehören auch Zeitungen und andere Medien, die Stellenanzeigen abdrucken), kennen ihn (noch?) nicht, vielleicht kommt er ja noch. Ich beobachte den deutschen Stellenmarkt seit 1975 - und weiß, wie es aussieht, wenn in einer Hochkonjunkturphase die gut verdienende Industrie verzweifelt Mitarbeiter sucht: ganzseitige Anzeigenkampagnen, pausenloses Inserieren, Bereitschaft zu erheblichen Investitionen in die Personalwerbung - das alles ist nicht! 2. Wenn die Industrie dringend Ingenieure sucht (einige sucht sie natürlich schon), dann ihren Idealtyp "mit etwa zwei- bis fünfjähriger Berufspraxis nach dem Studium". Anfänger sind deutlich weniger begehrt, vielen Firmen sind sie eher lästig - sie wissen halt so wenig. Es hilft kaum, dass die jungen Anfänger nichts dafür können - der Arbeitgeber muss zwei Jahre Einarbeitung in sie investieren, bis sie selbstständig "losmarschieren" können. Bis dahin kosten sie Geld, erst dann bringen sie solches ein. Der Druck, unbedingt Erfolg zu erzielen, Geld zu verdienen und möglichst geringe Kosten zu verursachen, ist heute so groß, dass die einzelnen betrieblichen Vorgesetzten sagen: "Ich brauche den sofort voll einsatzfähigen Ingenieur, für Einarbeitung habe ich keine Zeit." 3. "Die Industrie" gibt es in dieser Frage gar nicht, sondern nur einzelne Unternehmen, die jedes für sich ums Überleben kämpfen. Sie müssen also immer das einzelne Unternehmen sehen, das rein egoistisch denkt (denken muss), das nur auf kurz- bis mittelfristige betriebswirtschaftliche Effekte ausgerichtet ist und das auf dem Markt keinen Cent "Rabatt" dafür bekommt, etwa seiner kostenintensiven "gesamtgesellschaftlichen Mitverantwortung für die Ausbildung junger Leute" gerecht geworden zu sein. 4. In dieser Frage gibt es gerade im mittelständischen Bereich nicht einmal "das einzelne Industrieunternehmen", das da beispielsweise Praktikumsplätze anbieten könnte. So etwas müsste dann auf Geschäftsführungsebene entschieden und per Anweisung festgelegt werden. Dafür ist das Problem nicht wichtig genug. Auf der Tagesordnung der GF stehen ja noch: a) Eroberung des chinesischen Marktes, b) Einstieg in die zukunftsorientierte Branche XY, c) dringende Umsatzausweitung durch Gewinnung neuer Großkunden, d) überzeugende Präsentation eines Investitionsvorhabens bei der Bank zwecks Gewährung eines Kredits von 100 Mio. EUR (wobei die Bank deutlich mehr davon hat, Staatsanleihen zu kaufen, die ihre Eigenkapitalquote nicht tangieren und hohe Zinsen bringen). Und dann kommt e) Wir müssten Studenten mehr Praktikumsplätze bieten, das wäre langfristig irgendwie vernünftig. Hat das eine Chance, auf unternehmerischer (GF-)Ebene spontan ernstgenommen zu werden? 5. Also landet das Problem in der 2. Führungsebene, beim Personalleiter. Der sieht das alles ein, kann aber selbst kein Praktikum gewähren und keins gestalten. Er kann nur einen technischen Bereichsleiterkollegen fragen, ob der eventuell einen Praktikanten nimmt. Und der sagt z. B.: "Grundsätzlich schon, und Sie haben ja recht, eigentlich müssten wir. Aber wir stehen gerade extrem unter Druck. Ich kann niemanden abstellen, der sich um Praktikanten kümmert, der also seine Zeit damit verplempert, Studenten ans Händchen zu nehmen. Ich kann ja schon keine Ingenieuranfänger mehr einarbeiten, also das geht leider überhaupt nicht." Das war es dann - niemand reagiert bösartig, alle sind im Grunde guten Willens. Bloß es kommt nichts dabei heraus. 6. Der Nutzen, den ein einzelnes mittelständisches Unternehmen von einem einzelnen Praktikanten hat, ist zweifelhaft. Dass er durch seine praktische Arbeit wesentliche Probleme des Unternehmens löst, glaubt wohl niemand. Also bleibt allein die Hoffnung, diesen einen Praktikanten kennenzulernen, ihn als "interessant" einstufen zu können (sonst lohnt es ja nicht) und darauf zu hoffen, dass man a) genau dann, wenn der mit dem Studium fertig ist, in genau dem Bereich des Unternehmens, bei dem er jetzt sein Praktikum machen würde, einen Einsteiger-Ingenieur sucht und b) dass genau dieser heutige Student dann auch genau zu diesem Unternehmen kommt und dort einen Vertrag unterschreibt. Und nicht in einem der beliebten Großkonzerne verschwindet. Und das ist alles ein bisschen viel verlangt. Großkonzerne sehen das anders, pauschaler: 100 Anfänger-Ingenieure werden jedes Jahr eingestellt, also vergeben wir 150 Praktikantenstellen (oder 200), außerdem sind glückliche Praktikanten gut fürs Konzern-Image. Das darf ruhig etwas kosten. 7. Und dann gibt es noch die unter Studenten, besonders aber unter Eltern von Studenten, weitverbreitete Meinung: Wenn die Studienordnung Praktika vorschreibt und/oder wenn Praktika engagiert empfohlen oder später von den Unternehmen, die Anfänger-Ingenieure einstellen, sogar gefordert werden, dann muss "man" doch den armen Studenten ... Dabei wird vergessen, dass es sich hier um mehrere grundverschiedene handelnde Parteien handelt, von denen keine die Macht hat, die anderen zu verpflichten. Die Spanne reicht vom Kultusministerium über Karriereberater bis zu Industriefirmen. 8. Es gibt in einzelnen Unternehmen durchaus auch folgende Einstellung, die vielleicht nicht sehr schön, aber völlig legal ist: "Bleiben Sie mir mit den Praktikanten vom Leib. Das bedeutet Aufwand, jemand muss sich kümmern, die halten uns von der Arbeit ab. Machen wir nicht. Hinterher gehen die mit dem Studium fertig gewordenen jungen Leute ja doch nicht ausgerechnet dorthin, wo sie ein Praktikum gemacht haben. Aus Dankbarkeit, weil wir ihm damals geholfen haben, kommt niemand zu uns. Also ersparen wir uns den ganzen Ärger - und wenn wir einmal einen Ingenieur-Anfänger einstellen sollten (noch lieber nehmen wir berufserfahrene Leute), dann bieten wir finanziell etwas mehr, dann sind wir für ihn attraktiv. Und wirtschaftlich ist das für uns sogar günstiger. Sollen andere Firmen Praktika anbieten." 9. Letztlich hat die Vergabe von Praktika für Unternehmen nur einen Wert, wenn sie auf diesem Weg spätere Ingenieure für sich begeistern können. Und zwar nur solche, die sie auch einstellen würden. Also legen viele an Praktikanten und ihre Werdegänge, Noten, Studienspezialisierung etc. dieselben Maßstäbe an wie später an fertige Jungingenieure. Konkret: Ein Unternehmen nimmt nicht jeden Anfänger und folgerichtig nicht jeden Praktikanten. Absagen bei Bewerbungen um ein Praktikum sind also in erheblichem Maße einzuplanen. Und quasi als Punkt 10 dieser Aufzählung (aber von der Systematik her dort nicht hineinpassend) ist der Hinweis fällig, dass dennoch (trotz 1 - 9) viele Firmen bereit sind, Praktikanten zu beschäftigen, manche berechnend, manche selbstlos. So wie Ihr Sohn, geehrter Einsender, letztlich ja doch noch eine Chance bekommen hat. Und: Die Problematik ist vergleichbar mit dem Facharbeitermangel: In der Vergangenheit haben manche Firmen händeringend neue Mitarbeiter gesucht, wollten aber keine Lehrlinge ausbilden. Bedenken Sie, dass ich immer wieder darauf hinweise: Das System ist keineswegs durchgängig logisch, in seinem Aufbau vielfach unzulänglich, zweifelsfrei an allen Ecken und Enden optimierungsbedürftig - und doch das effizienteste, das wir je hatten. Es ist dies ein Teil des "ganz normalen täglichen Wahnsinns". VDI nachrichten Nr. 37, 16.9.2011
Einen Praktikumsplatz zu fínden ist doch eher eine leichte Kür, finde ich. Kostet das Unternehmen doch nicht viel und kann sehr nützlich sein.
Ja, aber Frauen finden, ist unmöglich oder wie war das jetzt noch ..? ;)
Marx W. schrieb im Beitrag #2821238: > Heiko M.? > Würd ich nicht mal als Futter für`m Hund empfehlen. Also hier kann ich dem Herrn Mell mal vollständig zustimmen. Den berühmten "Ingenieurmangel" weist er ganz klar zurück, die Schwierigkeiten für Absolventen und Praktikanten werden genau beleuchtet und decken sich mit meinen Erfahrungen. Und dass man viel leichter in großen Betrieben ein Praktikumsplatz finden kann, als beim Mittelständler, der nur 100 Mann beschäftigt und genug mit seinem Überleben beschäftigt ist. Einziger Haken ist, die Noten müssen absolut stimmen, ansonsten wandert man beim Konzern sofort auch in Ablage P. Kenne einige, die ihr Studium um 2 Semester überziehen mussten, bis sie durch Kniffe ein 6-monatiges Praktikum dann schließlich hatten und die Diplomarbeit intern schreiben mussten trotz FH-Studium, wo dies ja nicht üblich ist. Die Industrie ist größtenteils mit den vielen Studenten überfordert und braucht vielleicht später maximal die Hälfte von denen. So ist dann auch die Wertschätzung.
Marx W. schrieb im Beitrag #2821238: > Heiko M.? > > Würd ich nicht mal als Futter für`m Hund empfehlen. Der Herr Mell macht es sich wieder mal sehr einfach und wirft allemöglichen Postulate hin und bittet den Leser, sich die hier richtige Kombination der Antworten zu suchen. Auf Deutsch: Google allemöglichen Tatsachen und baue Dir dir Antwort. Die eigentliche Aufgabe, nämlich DIE tatsächlich passende Antwort zu geben, hat er wie immer nicht erledigt. Der Mann zeigt deutliche Abnutzungserscheinungen. Pedigree schrieb: > Also hier kann ich dem Herrn Mell mal vollständig zustimmen. Den > > berühmten "Ingenieurmangel" weist er ganz klar zurück, Nein, tut er nicht. Man beachte das "noch". Er stellt die gesamte Thematik ins Diffuse und lässt ein Hintertürchen offen, damit er es sich mit der Industrie nicht verscherzt! Letztlich ist die Sache einfach: Entweder, man steuert staatlich dagegen und belohnt Ausbildungsfirmen, oder man überlässt sie dem Ingenieurmangel. Die BWLer werden sich dann schon überlegen, dass es sinnvoll ist, die jungen Leute früh an die Firma zu binden, z.B. indem man ihnen das Praktikum gehaltsteigernd anrechnet, wodurch sie nach dem Studium gerne wiederkommen.
Peterle schrieb: > Nein, tut er nicht. Man beachte das "noch". Er stellt die gesamte > Thematik ins Diffuse und lässt ein Hintertürchen offen, damit er es sich > mit der Industrie nicht verscherzt! Er sagt "noch" in Klammern mit Fragezeichen. Es kann ja sein, dass sich die Situation irgendwann ändert, was aber wohl sehr unwahrscheinlich ist, alle Indikatoren sprechen dagegen. Abseits davon spricht er Klartext, kein Ingenieurmangel über all die Branchen hinweg erkennbar, in die er Einblick hat. Das letze Mal, als er einen wirklichen Mangel gesehen hat, war 1975. Ansonsten war von da an für Ingenieure Land unter oder Pseudoingenieurmangel angesagt. "Die große Mehrheit der betroffenen Betriebe und meine Branche, die Unternehmen bei der Personalsuche unterstützt (dazu gehören auch Zeitungen und andere Medien, die Stellenanzeigen abdrucken), kennen ihn (noch?) nicht, vielleicht kommt er ja noch. Ich beobachte den deutschen Stellenmarkt seit 1975 - und weiß, wie es aussieht, wenn in einer Hochkonjunkturphase die gut verdienende Industrie verzweifelt Mitarbeiter sucht: ganzseitige Anzeigenkampagnen, pausenloses Inserieren, Bereitschaft zu erheblichen Investitionen in die Personalwerbung - das alles ist nicht!" Das ist wirklich diametral zu dem, was so manche Personen oder der Vorsitzende des VDI quartalsmäßig rumposaunen/rumlügen.
Pedigree schrieb: > Das letze Mal, als er einen wirklichen Mangel gesehen hat, war 1975. > Ansonsten war von da an für Ingenieure Land unter oder > Pseudoingenieurmangel angesagt. Upss, falsch gelesen, seit 1975 beobachtet er nur den Stellenmarkt. Ist die Frage, wann er dann das letzte Mal einen wirklichen Mangel gesehen hat, Ende der 70er, Ende 2000 oder ab 2005?
Peterle schrieb: > Entweder, man steuert staatlich dagegen DDR hatten wir schon, hat nicht funktioniert.
Oli Venöl schrieb: > Peterle schrieb: >> Entweder, man steuert staatlich dagegen > > DDR hatten wir schon, hat nicht funktioniert. Die hatte aber weniger Schulden nach 40 Jahren als HRE-Bank mal eben an einem Tag verbrannt hatte... Staatlich dagegen steueren hat überings nichts mit DDR zu tuen. China ist hochkapitalistisch aufgestellt und eine kommunistische Diktatur. Leben wir jetzt in einer kommunistischen Diktatur? Aber schön dass du dir das von den weichgespülten Medien einreden lässt. Ein weiterer Esel der brav dem Bankendiktat gehorcht. Und wieder zur Bildung: http://gffstream-7.vo.llnwd.net/c1/m/1345976038/radio/dok5_feature/wdr5_dok_5_das_feature_20120826_1200.mp3
Lablasmutation schrieb: > Und wieder zur Bildung: > http://gffstream-7.vo.llnwd.net/c1/m/1345976038/ra... Link n i c h t anklicken!
H. N. schrieb: > Lablasmutation schrieb: > >> Und wieder zur Bildung: >> http://gffstream-7.vo.llnwd.net/c1/m/1345976038/ra... > > > Link n i c h t anklicken! Hää? Wieso?
Lablasmutation schrieb: > Hier: http://www.wdr5.de/sendungen/dok-5/s/d/26.08.2012-11.05.html Danke! Warum nicht gleich so? ;-)
Ich kann das Thema mit den angeblich nicht vorhandenen Praktikantenstellen nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, es gibt deutlich mehr Praktikumsstellen als Stellenangebote. Das Thema wurde übrigens in diversen Threads immer wieder angesprochen: Stichwort Generation Praktikum! Unter diesem Gesichtspunkt kann ich diese vergebliche Suche nicht verstehen. Zumal ja auch immer wieder die völlig gegenteilige Meinung zu hören ist, dass Praktikanten / Azubis billige Arbeitskräfte sind und daher bevorzugt gesucht werden, da sie ja auch immer nur für einen begrenzten Zeitraum beschäftigt werden.
Für mich und mein Umfeld war es leicht, Praktika zu finden. Übernommen zu werden, ist dafür wie ein 6er im Lotto, trotz Abschlussarbeiten mit 1,0 und 1,3 und nachweisbar guter Arbeit im Betrieb. Es besteht einfach kein Bedarf und wenn einer aufkommt, gibt es genug Bewerber.
Daniel schrieb: > Für mich und mein Umfeld war es leicht, Praktika zu finden. > > Übernommen zu werden, ist dafür wie ein 6er im Lotto, trotz > Abschlussarbeiten mit 1,0 und 1,3 und nachweisbar guter Arbeit im > Betrieb. > > Es besteht einfach kein Bedarf und wenn einer aufkommt, gibt es genug > Bewerber. Was hast du studiert? Sonst ist deine Aussage inhaltslos.
Informatik (M. Sc. (univ.)) im Norden.
Daniel schrieb: > Informatik (M. Sc. (univ.)) im Norden. Das ist natürlich hart bei solch einem guten Abschluss und der jahrelang Arbeit die dahinter steht.
EGS_TI schrieb: > Warum wird von der Industrie nicht erkannt, dass ihr Ruf unter den > > Studenten auch schon während des Studiums leiden kann? Weil diejenigen, die jetzt in der Firma das Sagen haben, vom Ruf der Vergangenheit profitieren und nicht von dem in der Zukunft. Eine Investition in den Ruf einer Firma bei Studenten lohnt sich nicht :-)
kxk schrieb: > Ich kann das Thema mit den angeblich nicht vorhandenen > Praktikantenstellen nicht nachvollziehen. > Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, es gibt deutlich mehr > Praktikumsstellen als Stellenangebote. Ja, das tun die firmen aber nicht, um der jungend einen gefallen zu tun, sondern, um sich mit billigen Ingenieren zu versorgen
> Tja, jetzt bemitleiden die mich. Nach einem Jahr BE haben die schon die > 50k Grenze geknackt. Und Diensleister kennen die nur aus der sicht als > Dienstleister selber. Wer heute noch E-Technik/Nachrichtentechnik oder > Informatik studiert hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Traurig aber es ist ( leider ) wahr .. Würde es nicht ausschliessen das in den nächsten Jahren statt den derzeitigen etwa 50 % , 70-80 % nach dem Studium leer ausgehen könnten Ob man diese Zahlen dann auch noch unter den Teppich kehren kann wage ich zu bezweifeln !
> Ich würde heute auch nicht mal meinem ärgsten Feind ein MINT-Studium > empfehlen. Dem schon ..
Beiträge von Mehrfachaccounts gelöscht.
studi schrieb im Beitrag #2942593: > genervt schrieb im Beitrag #2942460: >> Du kannst ja mal dem "Pseudoökonom" Dirk Müller zuhören, du Leuchte! > > Dirk Müller ist kein Ökonom. Er ist Bankkaufmann und Börsenhändler und > ein Schwarzmaler. richtig. Dennoch sagt er Dinge, die viel zu wenig in der Öffentlichkeit bekannt sind, wie z.B. die unendliche Geldschöpfung der Banken aus dem Nichts und der Zinseszinseffekt, so dass das System mal crashen muss und es auch in der Vergangenheit regelmässig gecrasht hat. Die meisten Menschen wissen nicht mal, dass eine Bank gerade mal ca. 10 % Einlage bei der EZB hinterlegen muss um so Geld aus dem Nichts zu schaffen. Unser Geld ist nur durch unser Vertrauen abgesichert, durch sonst rein gar nichts.
genervt schrieb im Beitrag #2942591: > da hat sich nur eine meinen Nick > geklaut. Den kann jeder benutzen, denn du hast da keinen Anspruch drauf. Anmelden ist ja so schwer... Heiner schrieb: > durch sonst rein > gar nichts. Ist der Einlagen-Sicherungsfond gar nichts?
Michael S. schrieb: > Ist der Einlagen-Sicherungsfond gar nichts? ja aus was besteht der ? auch wiederum nur aus Geld, was von den Banken quasi aus dem Nichts geschöpft wird. Wenn jemand ein Haus kauft mit z.B. 10 % Eigenkapital, dann geht die Bank damit zur Zentralbank ( also mit den 10 % ) und leiht sich den Rest für 0,75 %, die Zentralbank schöpft dieses Geld dann aus dem Nichts ! es sind lediglich ein paar bytes auf einem Rechner. Mehr nicht, es steckt nichts dahinter, ausser eben der Glaube des Verkäufers, dass er etwas bekommt was einen Wert hat ( eben das Geld ) und das Vertrauen dass er sich in Zukunft etwas damit kaufen kann. So funktioniert unser Geldsystem in etwa. Wenn das Vertrauen ins Geld schwindet, ist das Geld nur noch das Papier wert auf dem es gedruckt ist, auch das Geld vom einem Sicherungsfond. Dirk Müller ist einer der wenigen, der darauf hinweist und vom Mainstream zumindest wahrgenommen wird.
Heiner schrieb: > Dennoch sagt er Dinge, die viel zu wenig in der Öffentlichkeit > bekannt sind, wie z.B. die unendliche Geldschöpfung der Banken aus dem > Nichts und der Zinseszinseffekt > Unser Geld ist nur durch unser Vertrauen abgesichert, durch sonst rein > gar nichts. Stimmt. Wären diese Dinge in der Öffentlichkeit mehr bekannt, so würde das Vertrauen zusammenbrechen. http://www.youtube.com/watch?v=eY8F9fztRpo Der Heiner schreibt zurzeit die besten Beiträge hier. Was ist los, eine nette Dauerfreundin kennengelerntt ? ;-)
Frau schrieb: > Der Heiner schreibt zurzeit die besten Beiträge hier. Was ist los, eine > nette Dauerfreundin kennengelerntt ? ;-) danke für die Blumen. Nein eine Freundin habe ich nach wie vor nicht, dafür viel Zeit mich nebenberuflich weiterzubilden, auch im Bereich Wirtschaft und Finanzen.
Frau schrieb: > Was ist los, eine > nette Dauerfreundin kennengelerntt ? ;-) Vielleicht ist bei ihm der Groschen gefallen das Bildung allein noch lange keine Anerkennung und Glück bedeuten. Man muss es auch souverän rüber bringen ohne andere vor den Kopf zu stoßen was dann bekanntlich zur Löschung führt. Ist dann nur vergeudete Zeit überhaupt was zu schreiben. Man nennt das erwachsen werden. So was mögen Frauen.
Heiner schrieb: > dafür viel Zeit mich nebenberuflich weiterzubilden, auch im Bereich > > Wirtschaft und Finanzen. scheint ohnehin die beste Zusatzbildung für älter werdende Ingenieure zu sein. Mit 50 ist man abgemeldet - egal ob man mal ein Praktikum hatte oder nicht.
E. M. schrieb: > Heiner schrieb: >> dafür viel Zeit mich nebenberuflich weiterzubilden, auch im Bereich >> >> Wirtschaft und Finanzen. > > scheint ohnehin die beste Zusatzbildung für älter werdende Ingenieure zu > sein. Mit 50 ist man abgemeldet - egal ob man mal ein Praktikum hatte > oder nicht. darum möchte ich nicht noch mit 50 Entwickler sein. Auch möchte ich mit 50 kein Haus abstottern müssen etc. sondern im Idealfall schon durch Kapitalerträge größtenteils leben können. Das ist wenigstens ein Vorteil wenn man keine Frau findet, man muss kleine überteuerte Einbauküche in einem überteuerten Haus in der Pampa abstottern bis zur Rente.
>> dafür viel Zeit mich nebenberuflich weiterzubilden, auch im Bereich >> Wirtschaft und Finanzen. > scheint ohnehin die beste Zusatzbildung für älter werdende Ingenieure zu > sein. Mit 50 ist man abgemeldet - egal ob man mal ein Praktikum hatte > oder nicht. Jedenfalls in Deutschland ..
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