Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Verlosung RX210 Promo-Board


von m.n. (Gast)


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Aktuell werden von Renesas RPBRX210 verlost/verschenkt, was für einige 
von Euch vielleicht interessant sein könnte.
http://www.renesasrulz.com/community/doctormicro/rx_blog/blog/2012/08/31/check-out-the-rx210-rpb
Für mich eignet sich der RX210 als Ersatz für H8S... oder größere 
ATMEGAs, da er wie diese mit einer Versorgungsspannung von 1,8 - 5V 
läuft. Als 32bit Prozessor mit 50MHz (ab 3V) läuft er den MEGAs aber 
locker davon.
Nur wenige Pins vom max. LQFP100-Gehäuse werden zur Spannungsversorgung 
'verschwendet'. Dennoch bietet er einen vollständigen ext. 
Daten-/Adressbus.

CAN, USB, Ethernet hat er nicht; das bieten seine größeren Brüder.
Natürlich sind Pro und Contra zu den konkurrierenden kleineren STM32F4.. 
abzuwägen. Aber einen Versuch mit dem RX210 zu machen, könnte 
weiterhelfen und kostet nichts.

Jetzt muß ich noch herausfinden, wo ich meine Provision abrufen kann :-)

von Olaf (Gast)


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> Jetzt muß ich noch herausfinden, wo ich meine Provision abrufen kann :-)

Mach dir keine Hoffnung. Die eine Hälfte hier jammert sofort los weil es 
den nicht im DIP Gehäuse gibt und die andere weil er kein AVR oder ARM 
ist und sie niemals den eigenen Horizont erweitern wuerden.

Oh..und bei Reichelt gibt es den auch nicht. :-)

Olaf

von m.n. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Mach dir keine Hoffnung. Die eine Hälfte hier jammert sofort los ...

Aber kostenlos ist doch schon ganz gut, oder?

Ich gehe davon aus, dass die eine Hälfte + die andere Hälfte nur 99,9% 
ergeben und somit noch ein kleiner, interessanter Rest bleibt. Für den 
ist es dann kostenlos aber nicht umsonst :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Olaf schrieb:
> Oh..und bei Reichelt gibt es den auch nicht. :-)

Naja, aber jenseits des Promo-Boards braucht man schon irgendeinen
erreichbaren Händler, um sich dann später ernsthaft Bauteile kaufen
zu können.  Was nützt es mir, mich mit mehr oder minder viel Aufwand
in einen exotischen Controller einzuarbeiten, wenn ich dann später
keine Bauteile kaufen kann (oder Einzelstücke nur mit horrenden
Versandkosten)?

Dann doch lieber eins der diversen ARM-Derivate, die man an allen
Ecken und Enden bekommt.

von Dr.Who (Gast)


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Eventuell treiben sich auch ein paar Leute rum, die sowas geschäftlich 
betreiben ;)
Und da findet man meistens einen Weg, wie man gut und günstig an ein 
paar Controller rankommt.

von reverse (Gast)


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und wo kann man es kostenlos bestellen ?
hier
http://am.renesas.com/products/tools/introductory_evaluation_tools/renesas_demo_kits/yrpbrx210/index.jsp
find ich auch kein Bestell Button oder Link oder ...

von m.n. (Gast)


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Oh, ich dachte der Link würde reichen.
Hier ist der direkte Weg: 
http://www2.renesas.eu/support_all/registrations/rx200_rpb/

Jörg Wunsch schrieb:
> Naja, aber jenseits des Promo-Boards braucht man schon irgendeinen
> erreichbaren Händler,

Es gibt Distributoren und für den ersten Preisvergleich einen 
US-Anbieter 
http://de.futureelectronics.com/de/Search.aspx?dsNav=Ny:True,Ro:0,Nea:True,N:4294892287-4294932619-753-4294922164

Wer z. B. einen STM32F405 braucht, wir ihn auch nicht 'um die Ecke' 
bekommen. Die Sachen von R oder C reichen vielleicht für ein RC-Glied - 
weit käme man damit nicht :-)

von Jörg F. (jopelabln)


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Danke für den Hinweis...

von     (Gast)


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Und wie lautet die Antwort auf die Gewinnspielfrage?

Which family of microcontrollers does the RPB RX210 support?

( ) V850
( ) RL78
( ) RX210

von wackeldackel (Gast)


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(x)   Z80

von m.n. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> wenn ich dann später
> keine Bauteile kaufen kann (oder Einzelstücke nur mit horrenden
> Versandkosten)?

Nachtrag:
http://de.rs-online.com/web/p/microcontroller/7581391/
Hier gibt es Einzelstücke ganz ohne Versandkosten :-)
Zu kaufen gäbe es RPBRX210 bei avnet (USA) zu $25/Stk..

Falls Interesse vorhanden sein sollte, kann ich Schaltbild + RX-Programm 
in die Codesammlung stellen, mit dem ein QVGA-TFT per 'direct-drive' mit 
16bit-Farben (5R-6G-5B) angesteuert wird.

von Johnny B. (johnnyb)


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m.n. schrieb:
> Falls Interesse vorhanden sein sollte, kann ich Schaltbild + RX-Programm
> in die Codesammlung stellen, mit dem ein QVGA-TFT per 'direct-drive' mit
> 16bit-Farben (5R-6G-5B) angesteuert wird.

Ja, das wäre sehr interessant. Ich hatte das mal mit einem RX610 
versucht, aber irgendwie lief das Bild immer durch. Leider hatte ich 
keine Zeit, mich noch tiefer damit zu beschäftigen. Aber wenn ich mal 
wieder dazu komme, wäre Dein Code sicher hilfreich.

Jörg Wunsch schrieb:
> in einen exotischen Controller einzuarbeiten

Die Renesas Mikrocontroller würde ich nicht zu den Exoten zählen, 
immerhin ist Renesas einer der grössten Hersteller von Mikcrocontrollern 
überhaupt. Klar sind die RX noch relativ neu und noch nicht so 
verbreitet, aber das wird sich schnell ändern, weil damit wohl 
längerfristig alle alten Derivate von ehemals Hitachi (H8, H8S, etc.), 
Mitsubishi (M16, M32, etc.) und NEC (78k, V850) ersetzt werden können.

von m.n. (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Ich hatte das mal mit einem RX610
> versucht, aber irgendwie lief das Bild immer durch.

Würden Dir 6bit/Pixel beim RX610 reichen? Da könnte ich Dir bei 
Gelegenheit Code zukommen lassen, bei dem der Bildspeicher im internen 
RAM liegt und das Display direkt an D0-D5, A16 (Hsync), A17 (Vsync) und 
/WR (DCLK) angeschlossen wird. Es wird kein einziger Timer sondern nur 
ein DMA-Kanal benötigt. Der Bildspeicher ist für die CPU völlig 
transparent; es gibt keine Zugriffsbeschränkungen - kein Warten auf 
Vsync oder Hsync.
http://www.mino-elektronik.de/TFT-direct-drive/TFT-direct-drive.htm#tft-1

von holger (Gast)


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>Aktuell werden von Renesas RPBRX210 verlost/verschenkt, was für einige
>von Euch vielleicht interessant sein könnte.

Würde ich nicht geschenkt nehmen.

>CAN, USB, Ethernet hat er nicht; das bieten seine größeren Brüder.

Und tschüß;)

>Natürlich sind Pro und Contra zu den konkurrierenden kleineren STM32F4..
>abzuwägen. Aber einen Versuch mit dem RX210 zu machen, könnte
>weiterhelfen und kostet nichts.

Doch, Zeit und damit Geld. Beides hat ein Entwickler nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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m.n. schrieb:

> Nachtrag:
> http://de.rs-online.com/web/p/microcontroller/7581391/
> Hier gibt es Einzelstücke ganz ohne Versandkosten :-)

Ist ja schon mal was.

Nur, wenn ich mir einen vergleichbaren ARM dort auswähle, dann komme
ich ungefähr auf den hier raus (ich habe jetzt mal willkürlich einen
STM32 genommen, nur um irgendeinen Vergleich zu haben):

http://de.rs-online.com/web/p/microcontroller/6868580/

Auch wieder bei RS, damit der Preis vergleichbar bleibt.  Ja, er ist
30 % teurer.  Dafür hat er größtenteils bessere Peripherie (vor allem
Dinge wie I²C oder SPI sehe ich da, daneben einen besseren ADC bzw.
gleich drei davon; lediglich Timer hat er nicht so viele).  Mit dem
ARM weiß ich auch sofort, woher ich die Toolchain bekomme, dass die
Toolchain in meinen gewohnten Editor reinpasst, dass ich ihn mit
einem 08/15-Board debuggen kann usw. usf.  Das spart mir am Ende
Einarbeitungs- und Entwicklungszeit, und man muß wohl schon einige
davon verbauen, damit die 30 % Preisunterschied davon ausgeglichen
werden.

holger schrieb:
> Doch, Zeit und damit Geld. Beides hat ein Entwickler nicht.

Eben, das wird bei der Milchmädchenrechnung meist vergessen.

von m.n. (Gast)


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Im Gegensatz zu meinen Vorrednern war ich mir nicht zu fein dafür und 
habe mir wiederholt die Zeit genommen, über den Tellerrand zu schauen. 
Wenn ein Entwickler nicht mehr neugierig ist, kann man ihn einsargen, 
den Deckel schließen und die Schrauben festziehen.

ARM7, Cortex-M0 und zuletzt STM32F4 standen bei mir auf dem Speiseplan. 
Mit den IDEs von Code Red, Atollic, Keil und IAR habe ich probiert, wie 
und was für mich brauchbar sein könnte.

Auf der anderen Seite haben mich die RX sowie deren IDE (HEW) von 
Renesas gereizt. Im Gegensatz zu den obigen Demo-IDEs liefert Renesas 
eine Vollversion, die nach einiger Zeit auf 128k begrenzt wird. Damit 
kann man eine ganze Menge machen. Wer mehr braucht, kann Kohle abdrücken 
oder von kpit.com ein GCC-Set in die HEW einbinden.

Wenn ich hier eine Empfehlung für obigen RX ausspreche, dann ist das das 
Ergebnis meiner Erfahrung und Vorliebe, ohne hier auf die Details 
einzugehen.

Ach so, gibt es denn STM32xxx mit 1,6 - 5,5V durchgehender 
Versorgungsspannung?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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m.n. schrieb:
> Im Gegensatz zu meinen Vorrednern war ich mir nicht zu fein dafür und
> habe mir wiederholt die Zeit genommen, über den Tellerrand zu schauen.

Kann man gut als Totschlagargument benutzen: sowie jemand Argumente
gegen etwas ins Feld führt, bezichtigt man ihn einfach, "nicht über
den Tellerrand zu schauen", erledigt.

> Mit den IDEs von Code Red, Atollic, Keil und IAR habe ich probiert, wie
> und was für mich brauchbar sein könnte.
>
> Auf der anderen Seite haben mich die RX sowie deren IDE (HEW) von
> Renesas gereizt.

Mich reizen 25 verschiedene IDEs überhaupt nicht.  Davon abgesehen,
dass sie sehr wahrscheinlich auf dem von mir bevorzugten
Betriebssystem gar nicht laufen werden (oder nur mit Verrenkungen),
ein Controllerhersteller sollte sich meiner Meinung nach auf gutes
Silizium spezialisieren und nicht darauf, IDEs anzufertigen.  Eine IDE
ist ja weiter nichts als ein "intelligenter Editor" + angebundene
Toolchain.  Für mich ist es daher wesentlich, dass ich mir meinen
Editor selbst aussuchen darf und die Toolchain da nur angeflanscht
wird.  Der Editor ist dann nämlich für all meine Aufgaben der gleiche,
egal, ob ich eine Applikation auf dem PC programmiere, einen
x-beliebigen Controller oder vielleicht VHDL-Code schreiben will.  Mir
ist meine Zeit zu schade, mich für jede dieser Aufgaben an eine neue
Bedienoberfläche, neue Tastenkombinationen und neue Unzulänglichkeiten
gewöhnen zu müssen.

> Ach so, gibt es denn STM32xxx mit 1,6 - 5,5V durchgehender
> Versorgungsspannung?

Stimmt, das war noch eins der Dinge, bei denen er punkten kann.

von Olaf (Gast)


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> Auch wieder bei RS, damit der Preis vergleichbar bleibt.  Ja, er ist
> 30 % teurer.  Dafür hat er größtenteils bessere Peripherie (vor allem
> Dinge wie I²C oder SPI sehe ich da, daneben einen besseren ADC bzw.
> gleich drei davon; lediglich Timer hat er nicht so viele).

Bist du sicher das du wenigstens die ersten Seite des Datenblatts 
gelesen hast? Ich lese da 7xSPI und auch I2C.
Und ich lese da auch "No wait state for reading at full CPU speed" Da 
brauchen die schwaechlichen STM32 doch schon 2-3Waits.

> Mit dem ARM weiß ich auch sofort, woher ich die Toolchain bekomme,
> dass die Toolchain in meinen gewohnten Editor reinpasst, dass ich
> ihn mit einem 08/15-Board debuggen kann usw. usf.

Das ist doch auch Quatsch. Genauso wie fuer ARM kannst du auch fuer die 
Renesas den gcc nehmen, du kannst Emacs+Make nehmen und du kannst auch 
aus Eclipse raus arbeiten.
Du kannst aber zusaetzlich auch HEW nehmen, bekommst dann einen Compiler 
der vermutlich leistungsfaehiger ist wie der gcc und eine IDE die 
genausoviel kann wie Eclipse aber einfacher zu bedienen ist und 
mindestens 5mal schneller laeuft. Aber du musst es nicht. Du kannst auch 
problemlos beim lahmen Pferd Eclipse bleiben.

> ARM7, Cortex-M0 und zuletzt STM32F4 standen bei mir auf dem Speiseplan.
> Mit den IDEs von Code Red, Atollic, Keil und IAR habe ich probiert, wie
> und was für mich brauchbar sein könnte.

Man kann auch mir ARM/STM32 arbeiten. Ich bekomme unter anderem Geld 
dafuer genau das zu machen. Aber es ist wesentlich umstaendlicher und 
wesentlich mehr gefummel bis man es erstmal laufen hat.

> Ach so, gibt es denn STM32xxx mit 1,6 - 5,5V durchgehender
> Versorgungsspannung?

Natuerlich nicht. Gaebe es den wuerde ihn hier jeder direkt an einer 
Lithiumbatterie verwenden und uns erzaehlen wie toll der ist. :-D


> Mich reizen 25 verschiedene IDEs überhaupt nicht.  Davon abgesehen,
> dass sie sehr wahrscheinlich auf dem von mir bevorzugten
> Betriebssystem gar nicht laufen werden (oder nur mit Verrenkungen),
> ein Controllerhersteller sollte sich meiner Meinung nach auf gutes
> Silizium spezialisieren und nicht darauf, IDEs anzufertigen.

HEW laeuft problemlos unter Linux im XP-Fenster und selbst der E8/E8a 
laeuft daran. Ich gebe zu letzeres hat mich selber ueberrascht.
Aber du musst es nicht benutzen. Nimm einfach deine gewohnte Umgebung 
unter deinem gewohnten BS. Es geht!

Allerdings hat HEW den Vorteil direkt nach der Installation zu 
funktionieren. Einfach so! Dagegen ist Eclipse, was wohl die meisten 
hier nutzen, ein unglaublich absurd zusammengebasteltes etwas.

Auch die Doku von Renesas ist erheblich besser.

Das einzige wo derzeit ST punkten kann sind die sehr billigen 
Entwicklerboards die gleichzeitig den ST-LINK enthalten. Auch wenn die 
Nutzung desselben unter Eclipse und gcc bei Anfaengern vermutlich zu 
Sorgenfalten fuehren. Ich gehe mal davon aus ihr habt nicht alle einen 
J-Link Ultra auf dem Schreibtisch?

Olaf

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Olaf schrieb:

> Bist du sicher das du wenigstens die ersten Seite des Datenblatts
> gelesen hast?

Nö, ich habe die RS-Angaben verglichen.

> Ich lese da 7xSPI und auch I2C.

Fein, dann sollte RS wohl seine Angaben korrigieren ... Andererseits
haben sie bei den ARMs auch "KByte" mit "KBit" verwechselt. ;)

> Aber du musst es nicht. Du kannst auch
> problemlos beim lahmen Pferd Eclipse bleiben.

Nö, Eclipse mag ich auch nicht.  Mit Emacs hast du richtig geraten. ;)

Ich hatte den STM32 auch nur als Beispiel genutzt, es war gewissermaßen
der erstbeste ARM, der mir übern Weg lief dort.

>> Ach so, gibt es denn STM32xxx mit 1,6 - 5,5V durchgehender
>> Versorgungsspannung?
>
> Natuerlich nicht. Gaebe es den wuerde ihn hier jeder direkt an einer
> Lithiumbatterie verwenden und uns erzaehlen wie toll der ist. :-D

Einen ARM an einer Lithiumbatterie wäre ja kein Thema, denn die
haben nur leicht über 3 V neu.  Direkt an einem Li-Ionen-Akku ist
dagegen was anderes, da startet man mit ~ 4 V.

> Dagegen ist Eclipse, was wohl die meisten
> hier nutzen, ein unglaublich absurd zusammengebasteltes etwas.

Ja, kann sein.  Aber ich mag ohnehin verstehen, was im Hintergrund
abläuft, insofern findet sich das bei mir eher in Makefiles wieder.

> Ich gehe mal davon aus ihr habt nicht alle einen
> J-Link Ultra auf dem Schreibtisch?

Billigboard mit FT2232 unter OpenOCD war jedenfalls auch nicht
problematischer als ein Segger J-Link (hier in der Atmel-Variante)
unter OpenOCD.  Beides beschränkt sich eigentlich darauf, dass man
ein paar Config-Schnipsel zusammenkopiert, danach läuft das.

von m.n. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Allerdings hat HEW den Vorteil direkt nach der Installation zu
> funktionieren. Einfach so! Dagegen ist Eclipse, was wohl die meisten
> hier nutzen, ein unglaublich absurd zusammengebasteltes etwas.
>
> Auch die Doku von Renesas ist erheblich besser.

Hallo Olaf,
vielen Dank für Deinen objektiven Vergleich :-)
Wenn ich Dich treffe, gebe ich Dir einen (oder doch besser drei) aus!

Olaf schrieb:
> Das einzige wo derzeit ST punkten kann sind die sehr billigen
> Entwicklerboards die gleichzeitig den ST-LINK enthalten.

Das stimmt! Aber noch lieber wäre mir ein Board, wo kein Schnick-Schnack 
vorhanden ist, sondern neben Debugger-Schnittstelle nur die µC-Pins auf 
Pfostenleisten geführt sind. Dann könnte man so ein Discovery-Board 
direkt in seine eigene Schaltung integrieren.
Das RPBRX210 ist so ein nacktes Board, bei dem man nicht erst etwas 
auslöten muß, um alle IO-Pins frei zu nutzen. Ideal, um 
Eigenentwicklungen zu testen.

von Olaf (Gast)


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> Das RPBRX210 ist so ein nacktes Board, bei dem man nicht erst etwas
> auslöten muß, um alle IO-Pins frei zu nutzen. Ideal, um
> Eigenentwicklungen zu testen.

Das war bei Renesas schon immer gut geloest!

Allerdings kann man auch das kleine STM32-Discovery nehmen und das LCD 
darauf in die Tonne werfen. Dann werden auch ploetzlich ganz viele Pins 
frei. Das habe ich selber schon so auf ein Lochraster gepappt um damit 
eine TEstschaltung aufzubauen.

Olaf

von Josch (Gast)


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Glyn hat(te) eine Aktion bei der man einen kostenlosen RX-Compiler 
ergattern konnte.
Voraussetzung war eine Compilerlizenz für H8, M16C, M32C oder R32C und 
der Erwerb eines RX-Starterkits, die Starterkits gabs auch noch zum 
halben Preis.

Hier der Link:
http://www.glyn.de/Produkte/Mikrocontroller/Renesas/RX-Renesas-eXtreme-32-Bit-MCU-Familie/Aktion-Extrem-kostenguenstig-zum-Renesas-RX-Compiler-

Vorteil ist natürlich dass man mit dem Starterkit direkt einen E1 
erwirbt.

Ich hatte Anfang des Jahres zugegriffen und erst vor einigen Wochen den 
Compiler registriert, da das etwas gedauert hat und Fragen auftauchten 
hatte ich Glyn kontaktiert, dabei erfuhr ich dass die Aktion verlängert 
wurde.
Bei Interesse einfach dort nachfragen ob das noch läuft.

von m.n. (Gast)


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von     (Gast)


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Na toll, natürlich kein Promo-Board gewonnen.

von asdf (Gast)


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Olaf schrieb:
>> Mit dem ARM weiß ich auch sofort, woher ich die Toolchain bekomme,
>> dass die Toolchain in meinen gewohnten Editor reinpasst, dass ich
>> ihn mit einem 08/15-Board debuggen kann usw. usf.
>
> Das ist doch auch Quatsch. Genauso wie fuer ARM kannst du auch fuer die
> Renesas den gcc nehmen, du kannst Emacs+Make nehmen und du kannst auch
> aus Eclipse raus arbeiten.
> Du kannst aber zusaetzlich auch HEW nehmen, bekommst dann einen Compiler
> der vermutlich leistungsfaehiger ist wie der gcc und eine IDE die
> genausoviel kann wie Eclipse aber einfacher zu bedienen ist und
> mindestens 5mal schneller laeuft.

Da muss ich jetzt mal geschwind widersprechen.

Die HEW funktioniert ja i.a. ganz OK, aber dass sie "genausoviel kann 
wie Eclipse" ist definitiv nicht der Fall, da liegen bei einigen 
Features schon Welten dazwischen.

von Josch (Gast)


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Ich auch nicht.
Aber ich habe auch nie gedacht ich hätte einen Anspruch darauf.

Wie weit das Anspruchsdenken mancher Menschen geht kann man hier 
bestaunen:
http://www.raspberrypi.org/archives/1901

von m.n. (Gast)


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von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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m.n. schrieb:
> Aktuell werden von Renesas RPBRX210 verlost/verschenkt, was für einige
> von Euch vielleicht interessant sein könnte.


Jetzt hab ich so ein Promoboard und weiss nicht recht, was tun damit :-(

Na ja.....mal am Wochenende genauer ansehen....

Gruss

Michael

von m.n. (Gast)


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Also als erstes würde ich dem obigen "Autor:     (Gast)" die Zunge 
herausstrecken; er ist der Verlierer und Du der Gewinner ;-)

Wenn Du eine typische Berechnung auf einem AVR ausführst, versuche sie 
zu übertragen und sieh, wieviel schneller sie auf dem RX läuft.
Teste, wie schnell die Interrupts erledigt werden (z. B. UART mit Rx und 
Tx-Puffer).
Schliesse ein LCD 2x16 an und bringe es als Ausgabeeinheit zum laufen.
Schreib Dir eine kleine Testroutine, die mit float oder auch double 
rechnet und messe die Ausführungszeit (fmul, fdiv) und vergleiche mit 
AVR.
Wie schnell kann man die Ausgänge per Software toggeln?
Schreibe Routinen, die 4-5 Schrittmotore gleichzeitig bedient; genug 
Timer sind vorhanden .....
Oder warte mit Deinen Aktionen besser noch auf schlechtes Wetter :-)

Die Ergebnisse kannst Du uns dann mitteilen.

Zum Schluß könntest Du versuchen, einen reziproken Frequenzzähler zu 
implementieren und zu testen, wie hoch die max. Eingangsfrequenz ohne 
Vorteiler ist. Eine Vorlage findest Du hier als Beispiel 1. 
http://www.mino-elektronik.de/fmeter/fm_software.htm
Das Ergebnis würde mich interessieren.

von Olaf (Gast)


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> Jetzt hab ich so ein Promoboard und weiss nicht recht, was tun damit :-(

Bring einen Software-MP3-Player darauf ans laufen und stecke allen 
AVR-Usern die Zunge raus. :-)
Ich schaetze mal so 128 oder 160kbit sollten machbar sein.

Olaf

von MCUA (Gast)


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Ein Controller-Vergleich mittels paar Werten vom Distributor?
Ein Milchmädchen-Vergleich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Olaf schrieb:
> Bring einen Software-MP3-Player darauf ans laufen und stecke allen
> AVR-Usern die Zunge raus. :-)

Warum wollen eigentlich alle das Teil gegen einen AVR vergleichen?

Wenn schon, dann wäre doch der Vergleich gegen einen Cortex-M0 oder
Cortex-M3 angebracht.  Das ist doch die Liga, in der der RX210
mitspielen möchte.

von m.n. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Warum wollen eigentlich alle das Teil gegen einen AVR vergleichen?

Die genannten "alle" sollen wohl Olaf und ich sein?
Entweder sind wir in Deinen Augen zwei 'Schwergewichter' oder das 
bescheidene Ganze? :-)

Wie eingangs erwähnt ging es mir zunächst um H8S... oder AVR-Ersatz - 
bei unveränderter Hardware-Umgebung. Ein 100 Pin ATMEGA2560 zum Beispiel 
ist nicht gerade günstig, und wenn das vorhandene Design mit 5V läuft, 
ist ein RX210 ein leistungsfähigerer Ersatz mit ähnlichen Eigenschaften 
(hat auch analoge Komparatoren).
Mir geht es nicht darum, einen Cortex-M0 oder -M3 zu ersetzen. Ferner 
dürfte der AVR bei vielen lange im Einsatz sein, weshalb sich hier eher 
ein Bedarf zeigen kann.

Allein die Innereien diverser µC miteinander zu vergleichen, bringt 
nichts, wenn man außer Acht läßt, was real in einer Schaltung gebraucht 
wird und was überhaupt auf die (immer zu) wenigen IO-Pins gelegt werden 
kann.

Natürlich könnte ich Testroutinen einstellen, wo die Cortexe scheitern 
müssen. Beispielsweise (beim F4..) lassen sich die aktuellen Werte der 
DMA-Register nicht auslesen, was in meinen Anwendungen 'unangenehm' 
auffällt. Bei einem RX-Puffer per DMA sieht man nicht die aktuelle 
Quell-/Zieladresse oder die Restanzahl.
Oder ich nehme die Oberliga und möchte SDRAM anschließen, was bei den 
RX600ern problemlos geht und beim F4.. wohl eher nicht.

Und da das "Alle" hier so sehen, bietet ein AVR-Vergleich für den "Rest" 
zunächst eine gute Möglichkeit, die Leistung einzuschätzen.

Und für den "Rest" noch ein Link, was es Günstiges zu kaufen gibt.
Der Vorteil dabei ist, dass man das Kit bezahlen muß und es einem nicht 
kostenlos aufgedrängt wird.
http://de.rs-online.com/web/p/entwicklungskits-prozessor-microcontroller/7587554/
Mal sehen, ob ich dafür Provision bekomme :-)

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