Hallo! Es geistern Geruechte von Einstellungsstop von Konzernen wie Bosch etc. herum seit Anfang September. Weiss hier jemand mehr? Duerfte sich alles im August konkretisiert haben. Das ist insofern bemerkenswert, da an sich im Fruehjahr UND Herbst die typischen Einstellungs/Wechselrunden starten...
Die Geschäftsprognosen sind ab Herbst negativ, wann sich das Klima wieder verbessert, ist nur sehr schwer zu erraten. In den Großkonzernen gilt längst: (Nahezu) Einstellungsstop und Vorsicht bei Zeitverträgen, etc. Die Zulieferer wurden teilw. auch entsprechend informiert, Aufträge werden nur noch sehr vorsichtig vergeben. Wer aktuell auf JObsuche ist, hat schlechte Karten.
Grundsätzlicher Einstellungstop kann ich nicht bestätigen, aber man passt ziemlich auf dass man nur soviel Stammbelegschaft an Board hat wie man bei der nächsten Krise halten kann. [persönliche Meinung]
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2820402:
> Da bleibt nur noch Papa Hartz
oO
Ulrich E. schrieb: > Grundsätzlicher Einstellungstop kann ich nicht bestätigen, > aber man passt ziemlich auf dass man nur soviel Stammbelegschaft an > Board hat wie man bei der nächsten Krise halten kann. > [persönliche Meinung] Ok, danke fuer die Info. Interessanterweise ist der Stellenmarkt hier im Forum auch ziemlich leergeraeumt - momentan gerade 2 Stellen...
Eine Wolke am Himmel und alles stellt sich auf Regen ein. Habt ihr sonst keine Probleme?
Eine Wolke am Himmel? Sry, aber das ist reichlich naiv. Natürlich wird immer heißer gekocht, als gegessen und "Jammer gehört zum Handwerk", aber die Unternehmen müssen sich definitiv auf schlechtere Zeiten (bis vsl. Sommer 2013). Man schaue sich nur mal die wichtigen Kennzahlen an, dann braucht es keinen Propheten, um zu behaupten, dass der Arbeitsmarkt im Moment nicht sehr Arbeitnehmerfreundlich ist. Ob es nur eine kurze Phase von wenigen Monaten ist oder nicht, lässt sich jetzt nicht sagen, aber zumindest kann man auf schnelle Erholung im Euro-Raum nicht hoffen. Unternehmen, die vor allem hier ihr Geschäft machen (u. a. OPEL) werden in den nächsten Wochen und Monaten entsprechend negative Schlagzeilen produzieren (muessen).
Wurde bisher aber vom Schlimmsten verschont. Das wird sich als bald ändern. P.S. Hier sind vor allem die Mitarbeiter und Zulieferer gemeint!
Personaler schrieb: > Man schaue sich nur mal die wichtigen Kennzahlen an, dann braucht es > keinen Propheten, um zu behaupten, dass der Arbeitsmarkt im Moment nicht > sehr Arbeitnehmerfreundlich ist. Werfen wir einen Blick auf die Ursachen: http://www.kba.de/cln_031/nn_330190/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/MonatlicheNeuzulassungen/2012/201207GV1monatlich/201207__n__barometer__teil1__tabelle.html http://www.kfz-auskunft.de/kfz/zulassungszahlen_2012_2.html Man sieht schön, dass es Bereiche gibt, bei denen die Verkaufszahlen nicht explodieren und in der Summe ein negatives Wachstum (immer schön positiv formulieren) herrscht. Unterm Strich haben wir nicht mehr so viele Stellenangebote, wie im Frühjahr. Aber mehr als eine Wolke ist das noch nicht und wer hier schon Panik bekommt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Wer nicht weiter als "von 12 bis Mittags" denkt, kann das natürlich so sehen! ;)
Personaler schrieb: > Wer nicht weiter als "von 12 bis Mittags" denkt, kann das natürlich so > sehen! ;) Wenn du bessere Daten hast, dann raus damit! Kaffeesatzleser und Berufsjammerer haben wir hier schon genug!
Schau dir nur das Geschäftsklima an, die Auftragslage der DAX-Unternehmen, die Prognosen usw. Ich gebe dir hier bestimmt keine Nachhilfe in Wirtschaft, aber die kommenden 6 Monate werden dir zeigen, dass ich Recht behalte. =)
Ulrich S. schrieb: > Personaler schrieb: >> Wer nicht weiter als "von 12 bis Mittags" denkt, kann das natürlich so >> sehen! ;) > > Wenn du bessere Daten hast, dann raus damit! Kaffeesatzleser und > Berufsjammerer haben wir hier schon genug! ich probiere es mal: 1) Eurozone: Einkaufsmanagerindex Industrie steigt weniger als zunächst ermittelt http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Eurozone-Einkaufsmanagerindex-Industrie-steigt-weniger-als-zunaechst-ermittelt-2032863 2) Marchionne, August car sales down (FIAT) http://www.agi.it/english-version/business/elenco-notizie/201209031303-eco-ren1025-marchionne_august_car_sales_down .... "I have never seen such a low figure in my life." ... 3) Bänder in drei deutschen Opel-Werken stehen still http://www.wallstreet-online.de/nachricht/4995925-absatzflaute-baender-deutschen-opel-werken-stehen-still 4) Europas Autobranche steht vor einer Rezession http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/negative-prognose-europas-autobranche-steht-vor-einer-rezession/6976194.html 5) Automobilindustrie rüstet sich offenbar für Konjunktureinbruch VW soll seine Zulieferer laut einem Zeitungsbericht auf Produktionsrückgänge vorbereiten http://www.welt.de/newsticker/news3/article108928320/Automobilindustrie-ruestet-sich-offenbar-fuer-Konjunktureinbruch.html
Na, wenn`s so schlimm ist, hol ich mir noch ein Bier (bevor die Welt untergeht) !
luritz schrieb: > 2) Marchionne, August car sales down (FIAT) > http://www.agi.it/english-version/business/elenco-... > .... "I have never seen such a low figure in my life." ... > > 3) Bänder in drei deutschen Opel-Werken stehen still > http://www.wallstreet-online.de/nachricht/4995925-... http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article108688370/Porsche-plant-Sonderschichten-an-Samstagen.html
Marx W. schrieb: > Na, wenn`s so schlimm ist, hol ich mir noch ein Bier (bevor die Welt > untergeht) ! Dito!
Was soll uns das nun sagen? "Selbst Schuld, wenn ihr nicht für Porsche - im Luxusgüter-Markt - arbeitet?" Welcher Markt für die Meisten viel entscheidender ist, darfst du gerne selbst erraten. Anbei: Dass die Reichen reicher werden, ist nun auch kein Geheimnis mehr .. ;)
Personaler schrieb: > Was soll uns das nun sagen? > > "Selbst Schuld, wenn ihr nicht für Porsche - im Luxusgüter-Markt - > arbeitet?" Nö - um eine sinnvolle Aussage zu treffen muss man ausreichend Messwerte haben, sonst kommt Mist raus. Als Fakt haben wir einen etwa 5%-Rückgang nach monatelangem Wachstum und im Moment ist kein Wachstumsschub mehr in Sicht => Wolke am Himmel.
für bosch kann ich es bestätigen. allerdings kommt man immer noch über trainee programm und das graduate spec ialist programm rein (nehmen aber zu 90% interne, also praktikanten, auslandspraktikanten und leute die eine abschlussarbeit schreiben) direkteinstieg ist bei bosch bis auf weiteres gestoppt für externe
Debert schrieb: > direkteinstieg ist bei bosch bis auf weiteres gestoppt für externe Stichprobe auf der Bosch-HP mit Suche nach Hardwareentwicklung: Die neueste Stellenanzeige ist vom 30.08.2012: Elektronikentwickler/-in für Hardware Entwicklung, Hardwareentwicklung Deutschland Baden-Württemberg Stuttgart-Feuerbach DE00221449 30.08.2012 Scheint also nur Teilweise zuzutreffen.
Na toll, hier gebärden sich einige, als seien sie die Produktionshelfer am Fließband und nicht die, die das strategisch wichtige Know-How eines Unternehmens wachsen lässt. Die Forschung und Entwicklung in den eigenen Technologien und Systemen im Automotive-Bereich wird weitergehen oder sogar intensiviert werden, um bei einem Anzug der Konjunktur wieder die vorderen Plätze der Innovationsführer besetzen zu können. Die Produktion kann man kurzzeitig runterfahren, wer aber seine Entwicklungsabteilungen kahlschlägt kann mit einem Patienten verglichen werden, der hirntot ist und nicht mehr zurückkommen kann. 2009 haben so einige Automotive-Firmen ihre Entwicklungsabteilungen in grossen Bereichen aufgelöst. Das war eine Kurzschlussreaktion, weil nicht nur hoffnungsvolle Projekte und Technologien begraben wurden, eingearbeitete Mitarbeiter verlorengingen, sondern auch in der Firma selbst die Stimmung vermiest wurde und viele andere wichtige Mitarbeiter den Laden verlassen haben. Wer dann nicht vorher einen beträchtlichen Marktanteil hatte, war in großen Schwierigkeiten, wieder nach der Krise Fuß zu fassen. Wenn diese Fehler nochmal von Firmen begangen werden, dann zeigt das. dass das Management wohl nix anderes kann als mit pawlowschne Reflexen den Laden zu schmeissen.
Antijammerer schrieb: > 2009 haben so einige Automotive-Firmen ihre Entwicklungsabteilungen in > grossen Bereichen aufgelöst. Das war eine Kurzschlussreaktion, weil > nicht nur hoffnungsvolle Projekte und Technologien begraben wurden, > eingearbeitete Mitarbeiter verlorengingen, sondern auch in der Firma > selbst die Stimmung vermiest wurde und viele andere wichtige Mitarbeiter > den Laden verlassen haben. 2009 war unter aller Sau, da waren in der Mehrzahl die panischen, orientierungslosen Hühner am Steuer, die von der Krise eiskalt erwischt wurden und mit ihrem einstudierten Latein völlig am Ende waren, so dass nur Kurzschlussreaktionen ohne Sinn und Verstand vollzogen wurden. Das wird diesmal anders sein, jeder weiß bescheid, dass es eng wird und die meisten haben sich über wirtschaftliche Zusammenhänge informiert. Nichtsdestotrotz wird es für Neueinsteiger sehr viel schwieriger als 2011 werden, neben dem Automobilbau lässt auch der Anlagenbau schon etwas Luft ab. Hingegen erlebt die Bauindustrie einen Aufschwung, der stark übertrieben gesagt, fast an die Boomjahre nach dem 2. Weltkrieg heranreicht --> Monsterimmobilienblase.
Butter bei die Fische schrieb: > Das > wird diesmal anders sein, jeder weiß bescheid, dass es eng wird und die > meisten haben sich über wirtschaftliche Zusammenhänge informiert. In der Wirtschaft sind Fehler da, um sie zu wiederholen. ;) Und "reagieren", das ist was, was man im wirtschaftlichen Sinne nicht immer kann! Butter bei die Fische schrieb: > Hingegen erlebt die Bauindustrie einen Aufschwung, der > stark übertrieben gesagt, fast an die Boomjahre nach dem 2. Weltkrieg > heranreicht --> Monsterimmobilienblase. Da kannst du noch ne ganze Menge (heiße) Luft reinblasen!
> Butter bei die Fische schrieb: >> Das >> wird diesmal anders sein, jeder weiß bescheid, dass es eng wird und die >> meisten haben sich über wirtschaftliche Zusammenhänge informiert. Nun, das Thema war ja eigentlich ob ein Einstellungsstop in der Automobilindustrie real ist. Weniger was und wieviel Krise real ist. Offiziell wird es scheinbar noch dementiert, aber wie man so rausliest scheinen die Firmen sehr vorsichtig zu sein bei externen Neueinstellungen. Bosch gilt hier meines Wissens als Fruehindikator, andere werden dann wohl nachziehen.
> Bosch gilt hier meines Wissens als Fruehindikator, Und da schaut es nicht gut aus .. > andere werden dann wohl nachziehen Mit Sicherheit !
Nunja, einfach die Fakten beachten: - Miese Zahlen der Oem's. - Opel/ Fiat in Kurzarbeit. - Höchstpreise bei den Kraftstoffen. - Ausblick trübe. Also fast genauso wie 2008. Wahrscheinlich kommt der dicke Hammer nach den US-Wahlen.
> - Miese Zahlen der Oem's. > - Opel/ Fiat in Kurzarbeit. > - Höchstpreise bei den Kraftstoffen. Eurokrise Arabrevolution Ölpreis Bevölkerungsentwicklung etc. > - Ausblick trübe. Eher etwas düster
Ulrich S. schrieb: > Scheint also nur Teilweise zuzutreffen. Nun, ist ja auch nur als Köder für die Sklaven gedacht. HeHeHeHe!
>> Ulrich S. schrieb: >> Scheint also nur Teilweise zuzutreffen. > Nun, ist ja auch nur als Köder für die Sklaven gedacht. HeHeHeHe! Propaganda nennt sich sowas
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Eher etwas düster Da hift nur ein Kasten Öttinger Bier! Danach ist alles nur mehr zum Kotzen!
So schlimm kanns nicht aussehen. Habe vor 3 Tagen eine Einladung zur Vorstellung bekommen, die das Unternehmen mindestens 500€ kosten wird (2 Flüge, Hotelübernachtung, Mietwagen - sie übernehmen alles).
Roland B. schrieb: > So schlimm kanns nicht aussehen. Habe vor 3 Tagen eine Einladung zur > Vorstellung bekommen, die das Unternehmen mindestens 500€ kosten wird (2 > Flüge, Hotelübernachtung, Mietwagen - sie übernehmen alles). Gehts ins Ausland oder musst du von Flensburg nach Berchtesgaden anreisen? Selbst raren Experteers werden sehr, sehr, selten so rote Teppiche wie bei dir ausgerollt, wenn es um Bewerbungen innerhalb Deutschlands geht.
Soll das Ironie sein? schrieb: > Roland B. schrieb: >> So schlimm kanns nicht aussehen. Habe vor 3 Tagen eine Einladung zur >> Vorstellung bekommen, die das Unternehmen mindestens 500€ kosten wird (2 >> Flüge, Hotelübernachtung, Mietwagen - sie übernehmen alles). > > Gehts ins Ausland oder musst du von Flensburg nach Berchtesgaden > anreisen? Selbst raren Experteers werden sehr, sehr, selten so rote > Teppiche wie bei dir ausgerollt, wenn es um Bewerbungen innerhalb > Deutschlands geht. Wo ist das Problem?
Soll das Ironie sein? schrieb: > Gehts ins Ausland oder musst du von Flensburg nach Berchtesgaden > anreisen? Ich bewerbe mich aus dem Ausland nach D. Die Firma hat sehr viele offene Stellen, soweit ich gesehen habe. Insofern scheinen die einigen Personalbedarf zu haben. Und da es um eine Festanstellung mich wahrscheinlich doch recht ordentlichem Einkommen geht, kommt es scheinbar auf ein paar Tausender Bewerbungskosten nicht an.
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