Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Werkstudent? HiWi? oder Freelancer?


von Stalkum (Gast)


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Hallo zusammen,

ich studiere noch ungefähr ein Jahr, dann sollte ich meinen M.Sc. in 
Informatik haben. Ich habe extra ein Semester an die Regelstudienzeit 
drangehangen, um Kurse zu besuchen, die mich interessieren und in denen 
ich mir keine Gedanken um Noten o.Ä. machen muss. Besagtes Semester 
beginnt im Oktober. Ab März/April folgt dann die Masterarbeit.

Jetzt stehe ich im nächsten Semester vor der Wahl, was ich neben dem 
Studium machen soll. Da Kindergeld wegfällt und Bafög für das 5. 
Semester im Masterstudium nicht gezahlt wird, muss ich natürlich Geld 
verdienen. Daher wollte ich hier um Ratschläge bitten, was genau ich 
machen soll bzw. was wohl das beste wäre.

Einmal könnte ich eine HiWi-Stelle an der Uni annehmen. Wird an meiner 
Uni nicht allzu gut bezahlt, ungefähr 8€ die Stunde mit 
Bachelorabschluss. Ich würde im Bereich IT-Sicherheit unterkommen, also 
kein Tutorenjob o.Ä.

Des Weiteren wäre noch eine Stelle als Werkstudent möglich. Die 
Bezahlung ist deutlich besser, aber der Aufwand natürlich größer.

Im Hinblick darauf, was ich nach dem Studium machen möchte, kommt noch 
eine Dritte Möglichkeit in Frage: Als Freelancer zu arbeiten und mir 
Aufträge zu suchen. Da ich jedoch keine Kontakte habe und bisher nur 10 
Monate Erfahrung durch Praktika und Werkstudententätigkeit vorzuweisen 
habe, stelle ich mir das etwas schwierig vor.
Da ich noch nicht auf das Geld angewiesen bin, hätte ich aber Zeit, ein 
wenig Kontakte zu knüpfen, vielleicht mal in ein Soft-Skill-Seminar zu 
gehen, um mein Auftreten zu verbessern usw.

Wie oben rauszulesen ist, würde ich später gerne als Freelancer mein 
Geld verdienen, da ich mich (momentan) einfach nicht mit dem Gedanken 
anfreunden kann, dauerhaft bei einem Unternehmen zu sein und jede Woche 
40h+ dort zu verbringen.

Ich hoffe, ihr könnt mir Erfahrungen und Ratschlägen bei meiner 
Entscheidung helfen.

von genervt (Gast)


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Zu Freelancer scheinst du nicht zu taufen, die verbleibenden 
Möglichkeiten liegen bei dir!

von genervt (Gast)


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^^ taugen

von Marx W. (Gast)


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Stalkum schrieb:
> Jetzt stehe ich im nächsten Semester vor der Wahl, was ich neben dem
>
> Studium machen soll. Da Kindergeld wegfällt und Bafög für das 5.
>
> Semester im Masterstudium nicht gezahlt wird, muss ich natürlich Geld
>
> verdienen. Daher wollte ich hier um Ratschläge bitten, was genau ich
>
> machen soll bzw. was wohl das beste wäre.

a) Ausbildungsförderung auf Kredit beantragen!
b) Sofort mit der Masterarbeit anfangen und in 2-3 Monaten abgeben.
c) In Zukunft besser planen!

Öh, warum machste den Master, wenn bei dir die Kohle knapp ist?
Versteh ich echt ned.

von Atmeltierchen (Gast)


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Stalkum schrieb:
> Des Weiteren wäre noch eine Stelle als Werkstudent möglich. Die
> Bezahlung ist deutlich besser, aber der Aufwand natürlich größer.

60h/Monat sind zweimal die Woche 7.5 Stunden. Ab 13€/h kann man sich 
damit durchaus das Leben als Student finanzieren. Zudem gibt's einen 
Eintrag im Lebenslauf.

von Stalkum (Gast)


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Marx W. schrieb:
> a) Ausbildungsförderung auf Kredit beantragen!
> b) Sofort mit der Masterarbeit anfangen und in 2-3 Monaten abgeben.
> c) In Zukunft besser planen!
>
> Öh, warum machste den Master, wenn bei dir die Kohle knapp ist?
> Versteh ich echt ned.

Das Geld ist ja nur im Extrasemester "knapp". Ich bekomme noch ein 
Semester lang Befög, will aber nebenbei schon was fürs letzte verdienen, 
in dem ich nichts mehr bekomme. Von der Planung her meiner Meinung nach 
okay. Muss ja nicht jeder so arbeitsgeil sein, dass er gleich nach dem 
Bachelor seine 55 Jahre buckelt ;)

genervt schrieb:
> Zu Freelancer scheinst du nicht zu taufen, die verbleibenden
> Möglichkeiten liegen bei dir!
Kommt da noch eine Begründung? Und bitte nicht das typische "da du hier 
fragst, unterstelle ich dir, nicht die nötige Selbstständigkeit zu 
besitzen, die notwendig ist, usw..."

von genervt (Gast)


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Stalkum schrieb:
> genervt schrieb:
>> Zu Freelancer scheinst du nicht zu taufen, die verbleibenden
>> Möglichkeiten liegen bei dir!
> Kommt da noch eine Begründung? Und bitte nicht das typische "da du hier
> fragst, unterstelle ich dir, nicht die nötige Selbstständigkeit zu
> besitzen, die notwendig ist, usw..."

In deinem Text finden sich etliche Hinweise. Viel Spaß beim suchen.

von Udo R. (Gast)


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Du willst also mit wenig Arbeit viel Geld verdienen, und möglichst auch 
nicht bis zur Rente durcharbeiten. Das scheint momentan sehr modern zu 
sein. Da bleibt mir nur ein Zitat eines Freundes.
"Wer arm geboren ist kann nichts dafür, wer aber arm heiratet ist selber 
schuld." - ach ich vergaß Heiraten ist ja auch nicht mehr modern.

Viel Spaß beim Suchen.

von UR-Schmitt (Gast)


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Als Freelancer musst DU die Entscheidungen für dein Leben treffen. Und 
wenn Arbeit da ist auch mal 80+h pro Woche arbeiten, es kommen auch 
wieder Zeiten wo man nichts zu tun hast.
Du machst allerdings den Eindruck:
nicht zu viel arbeiten wenn es nicht unbedingt notwendig ist
- lieber fragen statt selbst Entscheidungen zu treffen
- 40h pro Woche bei einem Arbeitgeber scheinen dir auch zuviel Aufwand 
zus ein
- lieber mal ein Soft-Skill-Seminar besuchen, statt selbstkritisch seine 
Schwächen zu funden oder einfach mal anzufangen.
- to be continued ...

So wird das nix mit der Selbstständigkeit.

Es gibt Zeiten wo man klotzen muss und Zeiten wo mal mal abhängen kann, 
du scheinst eher zweiteres zu bevorzugen, und zwar dauerhaft.
So kommen zumindest für mich die Postings rüber.

von bier+senf um 15:43 (Gast)


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Stalkum schrieb:
> Das Geld ist ja nur im Extrasemester "knapp". Ich bekomme noch ein
> Semester lang Befög, will aber nebenbei schon was fürs letzte verdienen,
> in dem ich nichts mehr bekomme. Von der Planung her meiner Meinung nach
> okay. Muss ja nicht jeder so arbeitsgeil sein, dass er gleich nach dem
> Bachelor seine 55 Jahre buckelt ;)
Tu dir selber einen Gefallen und versuch es erst gar nicht als 
Freelancer, da haste schon die falsche Einstellung von der fehlenden 
Erfahrung mal abgesehen. Denk mal in 5 Jahren nochmal darüber nach. 
Ansonsten such dir irgendeinen Job der während des Studiums auf 
Halbtagsbasis, den bachelor hast du ja schon also nicht mit üblichen 
Studententarif abspeisen lassen.

von meps (Gast)


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Udo R. schrieb:
> Du willst also mit wenig Arbeit viel Geld verdienen, und möglichst auch
> nicht bis zur Rente durcharbeiten. Das scheint momentan sehr modern zu
> sein.

Was ist daran verwerflich? Du hörst dich an, als hättest du dich vor 
lauter Frust in deinem Hamsterrädchen überschlagen.

Maximale Kohle bei minimaler Arbeit(szeit) sollte immer das das 
erstrebte Ziel sein. So funktioniert nunmal die private Wirtschaft. Dein 
Arbeitgeber möchte dich möglichst billig haben, damit du für ihn 
maximalen Profit bedeutest. Das kann man ohne schlechtes Gewissen auf 
für sich ausnutzen.

Da geht es nicht um ehrenamtliche Sachen wie mal nachts den Kältebus zu 
fahren, Suppe hilfsbedürftige Menschen zu schöpfen oder 
zwischenmenschliche Freundschaften.

von genervt (Gast)


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meps schrieb:
> Maximale Kohle bei minimaler Arbeit(szeit) sollte immer das das
> erstrebte Ziel sein. So funktioniert nunmal die private Wirtschaft. Dein
> Arbeitgeber möchte dich möglichst billig haben, damit du für ihn
> maximalen Profit bedeutest. Das kann man ohne schlechtes Gewissen auf
> für sich ausnutzen.

Er hat doch nicht den Wirkungsgrad kritisiert, sondern die Arbeit, die 
er offenbar nicht zu leisten bereit ist.

War das wirklich so schwer zu verstehen?

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Stalkum schrieb:

> Wie oben rauszulesen ist, würde ich später gerne als Freelancer mein
> Geld verdienen, da ich mich (momentan) einfach nicht mit dem Gedanken
> anfreunden kann, dauerhaft bei einem Unternehmen zu sein und jede Woche
> 40h+ dort zu verbringen.

Du hast da eine etwas verklärte Vorstellung von dem Job. Such dir lieber 
eine Stelle als Werkstudent.

von kombomenue (Gast)


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Freelancer ohne Referenzen oder Berufserfahrung geht nicht. Weil dich 
dann keiner nimmt aber auch vor allem du nicht die grundlegenden Skills 
hast.

Mach jetzt sofort OpenSource und halt die Ohren steif.

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