Hallo, ich habe einen alten MP3 Player, der über einen Atmega16 (läuft bei 3,3V) angesteuert werden soll. Die Taster des MP3 Players wurden entfernt und per Litze nach außen geführt. Wenn ich die zwei Potentiale einer der Taster kurzschließe, dann erkennt der MP3 Player die entsprechende Funktion. Der Potentialunterschied beträgt ca. 2,3V, schwankt allerdings. Den Strom, der beim Kurzschluss fließt, kann ich leider nicht messen. Der Innenwiderstand meines Messgeräts scheint zu groß, der MP3 Player erkennt die Funktion dann nicht mehr. Keines der Potentiale scheint mit der Masse des MP3 Players verbunden zu sein. Wenn ich die beiden Potentiale während des Kurzschlusses auf Masse oder 3,3V meiner Schaltung ziehe, erkennt der Player die Funktion auch nicht mehr. Die Ansteuerung durch Transistoren fällt demnach schonmal weg. Folgendes Reed-Relais mit 3V Spulenspannung und 500 Ohm Widerstand scheint für meine Zwecke optimal. Aufgrund der bereits integrierten Freilaufdiode könnte ich es direkt an den uC hängen: http://www.meder.com/fileadmin/products/de_datasheets/3303172171d.pdf Leider finde ich das Teil nirgends zu kaufen. Alernativ könnte ich ein bei Reichelt erhältliches 5V Relais nutzen und dieses über einen Transistor und externe 5V feuern. Allerdings finde ich zu diesem Relais kein Datenblatt und weiß nicht, ob es eine integrierte Freilaufdiode hat: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=27674;PROVID=1024 Gibt es einfachere Wege mein Vorhaben zu realisieren?
Wozu ein Optokoppler. Ein einfacher PNP oder NPN Transistor tut es in 99% bei einem MP3 Player in jedem Fall. Optopkoppler ist dann natürlich "entpfuscht" und sauber aber fast unnötig.
Ein Relais ist natürlich nicht sehr klug. Das prellt und ist zudem verdammt langsam und laut.
Jürgen Landser schrieb: > Wozu ein Optokoppler. Tristan schrieb: > Wenn ich die beiden Potentiale während des Kurzschlusses auf Masse oder > 3,3V meiner Schaltung ziehe, erkennt der Player die Funktion auch nicht > mehr. Frage geklärt? mf
Der Taster wird wohl in einer Matrix hängen oder als Analogwert eingelesen. Könnte sein, dass es mit einem stinknormalen Optokoppler funktioniert, muss aber nicht. Was auf jeden Fall funktionieren wird: PhotoMOS-Relais, AQYirgendwas.
Du hast definitiv einen Fehler bei deiner Messung. Wenn du den Taster mit'm Multimeter kurzschließt muss der Player das erkennen. Dein Multimeter hat schlimmstenfalls ein paar hundert Ohm im kleinsten Messbereich, und normal deutlich unter 1 Ohm im größten Messbereich. Ich würde vermuten, dass der Strom nötige irgendwo im µA bis kleinen mA-Bereich liegt. Darüberhinaus würde ich mal die beide Kontakte gegen Masse messen. Ich vermute mal, einer liegt auf Masse oder Vcc und der andere wird über Pull-up/-down auf einem "sicheren" Level gehalten.
Also mit nem Transistor hatte ich es schon getestet, funktioniert aber nicht. Entweder der Durchlasswiderstand ist noch zu groß, oder es geht nicht, weil der "Taster" dabei ja dann auf Masse oder V+ gezogen wird. Dann erkennt der Player die Funktion nicht mehr.
H.joachim Seifert schrieb: > muss aber nicht. Wenn die Tastenmatrix "in beide Richtungen durchgeklingelt" wird, dann muss es nicht unbedingt gehen, weil Bipolartransistoren nur in einer Richtung auf eine hohe Stromverstärkung optimiert sind. Ich werfe hiermit auch noch Analogschalter ins Rennen, z.B. den 74HC4066 mfg mf
> Du hast definitiv einen Fehler bei deiner Messung. Okay stimmt, Sicherung ist durch :) > Ich vermute mal, einer liegt auf Masse oder Vcc und der > andere wird über Pull-up/-down auf einem "sicheren" Level gehalten. Kein Pin liegt auf Masse.
Ich würde auch zu Analogschaltern wie dem genannten 74HC4066 tendieren. Einfach zu verwenden und man braucht sich keine weiteren Gedanken machen.
Das einfachste ist immer noch das Relais. - Leitet in beide Richtungen - ist niederohmig - potentialfrei Das erfüllt ein 4066 nicht so ganz. Jürgen Landser schrieb: >Ein Relais ist natürlich nicht sehr klug. Das prellt und ist zudem >verdammt langsam und laut. Diese Meinung ist ziemlich daneben: - das Relais ersetzt einen Taster, somit ist Prellen ja wohl kien Thema - wer ein Reed-Relais aus 20 cm Entfernung hört und wen es dabei noch stört, daß es vielleicht alle paar Minuten einmal oder auch öfters schaltet, der ist wohl hypersensibel und kann einen MP3-Spieler gar nicht an seine Ohren lassen
spontan schrieb: > Das einfachste ist immer noch das Relais. > > - Leitet in beide Richtungen > - ist niederohmig > - potentialfrei > > Das erfüllt ein 4066 nicht so ganz. Welchen Punkt erfüllt der 4066 denn davon nicht? Sind die Potentiale der Analogseite getrennt von der Steuerungsseite?
Niederohmig: 330Ω steht als Wurst-Käse-Wert im Datenblatt. In der Nähe der Betriebsspannungen sieht es besser aus. Zudem ist der Wert u.a. stark von der Betriebsspannung und der Temperatur abhängig. Potentialfrei: Die Analogein- und Ausgänge sind über Schutzdioden auf die Betriebsspannung geführt. Sprich: die zu schaltenden Signale müssen sich innerhalb des Bereiches der Betriebsspannung des 74x4066 befinden, weil sonst die genannten Dioden zu leiten anfangen. Einfach die Massen miteinander verbinden und dem Player nur Betriebsspannung geben, wenn es der Analogschalter auch hat. mf
Hast du mal getestet ob ein Kontakt mit VCC verbunden ist? Oder teste mal ob du eine direkte Verbindung zwischen den Kontakten von zwei Schaltern feststellst. Und wenn ja ob dieser Kontakt auch bei allen anderen Schaltern zu finden ist. Wenn ja kann man schon mal viele Schaltungsvarianten ausschließen. Geht es eigentlich um die Tasten direkt am Player oder die einer Kabelfernbedienung (die werden gerne durch unterschiedliche Widerstandswerte signalisiert).
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