Kämpfe derzeit mit der Hauswasserinstallation bzw. Dichtigkeit. Ist Hanf + Paste immer noch das beste Mittel der Wahl? Es wird Loctite 55 empfohlen, doch das scheint ein wenig giftig zu sein. Teflonbänder hab ich auch schon probiert, sind aber nicht so dolle. Allgemein: Der Hanf schiebst sich bei mir irgendwie das Gewinde hoch, so dass beim Aufschrauben das untere Ende des Gewindes quasi Hanf-frei ist. Was mach ich da falsch?
wickel den hanf mal in die andere richtung auf das vorher aufgerauhte gewinde, dann sollte es eigentlich funktionieren... aufrauhen geht ganz einfach mit einem alten blatt einer metallsäge (einfach ein paar mal um das ganze gewinde verteilt darüber kratzen)
Daniel F. schrieb: > wickel den hanf mal in die andere richtung auf das vorher aufgerauhte > gewinde, dann sollte es eigentlich funktionieren... > > aufrauhen geht ganz einfach mit einem alten blatt einer metallsäge > (einfach ein paar mal um das ganze gewinde verteilt darüber kratzen) Bisher wickel ich den Hanf in Drehrichtung auf das Gewinde. Dass es sich also beim Reindrehen quasi selber festzieht. Allerdings liegt auch Hanf über den spitzen Zacken, icht nur tief im Gewinde.
Allerdings fang ich VORNE beim Gewinde an und wickel dann hinter. Sollte man HINTEN anfangen und dann nach vorne wickeln?
Wenn der Hanf sich mitdreht ist er vielleicht zu dick gewickelt. Du musst schauen, das Du am Anfang des Gewindes nur eine dünne Lage hast. Dann sollte es gehen.
Vielleicht nimmst du ja ein zu dickes Büschel? Ich nehme immer relativ wenig Hanf, vielleicht ein oder zwei Dutzend Fäden. Die ziehe ich erstmal solange glatt, bis sie schön parallel liegen, wie gekämmt. Das Faserbündel ist dann relativ lang. Dann fange ich am Ende des Rohres an und wickle natürlich so rum, wie die Fasern dann beim Einschrauben angezogen werden, also das Rohr quasi in den Hanf in der Richtung reindrehen, wie es später in die Muffe gedreht wird. Beim Wickeln werden die Fasern schön parallel gehalten, so daß sie sich wie ein schmales Band um das Rohr legen, und zwar gleich mit der Steigung des Rohrs - also pro Umdrehung geht man einen Gewindegang weiter. Dann wird man am Ende des Gewindes ankommen, bevor der Hanf am Ende ist - dann einfach in der selben Drehrichtung weiterwickeln, aber wieder zum Rohrende hin, dann wieder zurück etc. bis der Hanf alle ist. Jetzt liegt der Hanf weitgehend in den Furchen, teilweise auf den Gewindegängen. Etwas Dichtmasse drauf, reinschrauben, passt. Da schiebt sich so gut wie kein Hanf wieder weg.
Wenn du Hanf verwendest dichtet sich das Gewinde sogar selber nach (in Grenzen natürlich), weil sich die Fasern vollsaugen und aufquellen. Hier gibts auch eine schöne Anleitung: http://www.dichtungshanf.de/
Ach so: Teflonband ist gut für Messing- und Rotgußteile untereinander. Bei Eisenrohren immer Hanf.
Als Paste nehme ich "Neo Fermit Universal 150 g Tube" 2.88 Euro (bei eBay) mit wenigen Hanf-Fasern. Wenn du vorn anfängst und die Fasern nur in den Rillen liegen sollen, dann gibt es nur eine Möglichkeit zum wickeln.
Heizer schrieb: > Hier kann man sich das mal anschauen: > > http://www.youtube.com/watch?v=bSzjt0MZdMY Danke für den Link. Was der Typ schon mal anders macht (oder ich, je nach Sichtweise:) 1. Ich fette gleich das Gewinde ein. Der Typ wickelt den trockenen Hanf auf das Gewinde. Leuchtet eigentlich ein, dass sich bei mir den Hanf dann lockerdreht und nach oben durchgedrückt wird - zu wenig Reibung mit dem Gewinde! 2. Der Typ nimmt einen sehr dünnen Hanf-Faden fast schon (zumindest bei dem ersten Eisenrohr. Ich habs eher flächig gewickelt. 3. Bei mir schaut am Ende dann auch immer noch ein halbes Pfund Hanf oben raus - da nehm ich wohl zu viel Hanf.
Klaus Wachtler schrieb: > Ach so: Teflonband ist gut für Messing- und Rotgußteile untereinander. > Bei Eisenrohren immer Hanf. Aber Hanf könnte man auch zum Verbindung von Eisen/Messing teilen nehmen?
Klaus Wachtler schrieb: > Ach so: Teflonband ist gut für Messing- und Rotgußteile untereinander. > Bei Eisenrohren immer Hanf. Auch bei Kunststoffgewinden die erste Wahl. Maximal eine halbe Umdrehung zurückdrehen, sonst "könnte" es undicht werden. (laut HTL Lehrer)
Hallo, hier findest Du eine gute Erklärung: http://www.ralfstoll.de/huh/selfmade/einhanfen/eh.htm Nach dieser Erklärung hat es bei mir immer ganz gut funktioniert. Wichtig dabei ist, dass das Gewinde nicht zu glatt ist. Des Weiteren nimmt man als Anfänger meist zu viel Hanf (war zumindest bei mir so). Mit freundlichen Grüßen Guido
Wie schon gesagt, nimm die Hanffäden parallel, und wickel sie in "Eindrehrichtug" aufs Gewinde, welches du vorher aufgeraut hast. Ich mache zuerst immer ein wenig paste aufs Gewinde, so hält das Hanf auch schon ab der ersten Umdrehung. Am Ende geh ich dann, natürlich nur ganz wenig, mit der Drahtbürste (auch wieder in Drehrichtung) rüber, so bekommst du das beste Ergebnis. Gruß Julian
Hallo, also PDFE- Band kann ich nur empfehlen. Damit kann man auch alles abdichten. Bei diesem Band ist nur darauf zu achten das gegen die Gewindesteigung von unten nach oben das Band gelegt wird und beim Verbinden des Rohrendes mit z.B. einer Muffe das zurückdrehen unbedingt zu vermeiden ist. Damit entfällt das lästige einfetten und man benötigt so nur ein Material. Bei Wasserleitungen oder Gasleitung kann es passieren, dass wenn die Leitung eine Weile nicht genutzt, das verwendete Hanf Brüchig wird. Das Fett verhindert dies zwar eine ganze weile aber auch dies wird mit der Zeit Flockig und dunstet in den Wasserkreislauf aus.
Jens Krull schrieb: > Gasleitung... Bei Gasleitungen ist eh nur Hanf zulässig. Jens Krull schrieb: > also PDFE- Band kann... Das Zeug heißt PolyTetraFluorEthylen. Wem das zu schwer ist kann auch Teflonband dazu sagen. Kevin schrieb im Beitrag #2823616: > Vom Hanf rauchen wird man auch dicht. Ist da nicht eine Chemiekalie dran die diesen Missbrauch verhindert? Hab gehört, das das eine Wahnsinns-Kotzerei geben soll. Michael K-punkt schrieb: > Aber Hanf könnte man auch zum Verbindung von Eisen/Messing teilen > nehmen? Das geht für jedes Gewinde aus jedem Material und kann auch dazu benutzt werden wenn ein Gewinde schon zu viel Spiel hat. Ich wickle Hanf trocken vom Gewindeanfang etwa 2/3 des Gesamtgewindes und dann quer über die Gewindegänge wieder zurück zum Anfang. Dann ein wenig Schmierseife drauf und dann kann man das Gewinde eindichten.
Wichtig ist daß man das Gewinde richtig gut aufrauht indem man mit einem Metallsägeblatt kräftig quer zum Gewinde drüberfährt. Dann das hanf in einem dünnen Strang nehmen. Erst diagonal von hinten nach vorne und dann mehr oder weniger dem Gewinde nach und diagonal wieder zurück. Dann das Fett (zugelassenenes für Trinkwasser benutzen) mit den Fingern reindrücken und in Gewinderichtung mit der Drahtbürste Hanf und Fett ins Gewinde einbürsten. So kannst du die Verbindung mehrfach vor und zurückdrehen ohne daß sie undicht wird. Teflon ist Mist, einmal etwasd zurückgedreht und schon ists undicht. Der Rest ist Übung
> Teflon ist Mist, einmal etwasd zurückgedreht und schon ists undicht.
Während man bei alten verhanften Verbindungen eher das Rohr abbricht
(oder die Rohrhalterungen ausbricht und die Wand bröckelt), als dass das
das Gewinde sich löst ;)
Klar kann man das mit einem Gasbrenner "lösen", aber Spass macht das
auch nicht...
Das liegt dann aber nicht am Hanf, sondern an einem Kleber oder am Rost.
Hab jetzt den größten Teil der Verbindungen mit Loctite 55 Dichtschnur dichtbekommen. Ist zugelassen für Trinkwasser und sogar Gas. Nur ein Gewinde, da tropft es gaaanz langsam schon zum zweiten mal doch wieder raus. Dumm, dass ich zum richten die Armatur vornedran auch lösen muss, weil es ein Exzenterteil ist.
Ein Unterschied zwischen Teflonband und Hanf soll sein, daß man das Band nach dem nächsten Herunterdrehen wegwerfen soll, weil es nicht wieder dicht wird.
oszi40 schrieb: > Ein Unterschied zwischen Teflonband und Hanf soll sein, daß man das Band > nach dem nächsten Herunterdrehen wegwerfen soll, weil es nicht wieder > dicht wird. Nicht nur das. alleine wenn du (warum auch immer) ne Umdrehung zurückdrehen musst dann ist die Dichtigkeit meiner Erfahrung nach nicht mehr sicher gewährleistet. Mag sein da0 ich das sicht gut genug gemacht hatte. Mit Hanf ist mir das so nicht passiert, und auch die Installateure, mit denen ich zu tun hatte waren auf der Linie. Diese Dichtschnüre hab ih auch schon gesehen aber keine Erfahrung damit. Irgendein Installateur hat mal gesagt die wären gar nicht so schlecht. Daß eine uralte Verbindung schwer aufgeht kann durchaus sein, aber das kann dir mit Teflon genauso passieren, das ist wohl meist ein Korrosionsproblem auf den ersten Gewindegängen. Keine Ahnung ob das durch Hanf systembedingt stärker ist.
Michael S. schrieb: > Kevin schrieb im Beitrag #2823616: > >> Vom Hanf rauchen wird man auch dicht. > > Ist da nicht eine Chemiekalie dran die diesen Missbrauch verhindert? > Hab gehört, das das eine Wahnsinns-Kotzerei geben soll. Man sollte schon differenzieren zwischen: http://hi.wikipedia.org/wiki/%E0%A4%AD%E0%A4%BE%E0%A4%82%E0%A4%97 und: http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzhanf
Bei uns hier wird auch viel Faserhanf angebaut, man nutzt das Zeug zur Dämmung und Verstärkung von Plastikteilen anstatt Glasfasern da es einfacher entsorgt/verbrannt werden kann.
Gewinde aufrauhen (altes Sägeblatt), dann Hanf von Vorne unter ständigem Zug in die Gewindegänge wickeln (kurz greifen), dabei sollen die Gewindespitzen gerade noch rausschauen, danach, ganz wichtig, mit der Drahtbürste in Drehrichtung gut einbürsten, Locherpaste drauf, zusammenschrauben und dicht. Dreht sich der Hanf auf dem Gewinde, kannst Du sofort wieder auseinanderbauen. Dann hast Du zu wenig Spannung beim wickeln gehabt oder nicht vernünftig eingebürstet. Achso, selber nicht überprüft, aber der Hanf der in Baumärkten etc. so verkauft wird, soll der letzte Müll sein.
gas_wasser_schei**e schrieb: > Michael S. schrieb: >> Kevin schrieb im Beitrag #2823616: >> >>> Vom Hanf rauchen wird man auch dicht. >> >> Ist da nicht eine Chemiekalie dran die diesen Missbrauch verhindert? >> Hab gehört, das das eine Wahnsinns-Kotzerei geben soll. > > > Man sollte schon differenzieren zwischen: > > http://hi.wikipedia.org/wiki/%E0%A4%AD%E0%A4%BE%E0%A4%82%E0%A4%97 > > und: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzhanf "Michael S. (technicans)" hat wohl an soetwas wie Thilidin gedacht. Ansonsten kenne ich keinen guten Installateur, der einen Normal-Kunden bei den heutigen Bauteilen noch zu PTFE oder Hanf rät. "Das sollte von sich aus schon so passen." Möglicherweise habe ich aber auch nur die verkehrten Ratgeber, da ich für jeden undichten Siphon ein ganzes Wochenende brauche bis es wirklich dicht ist. Zusätzliche Dichtmittel haben mir nie wirklich geholfen (wenn man nach der Installation auch das Maximum testet). Bei Hanf habe ich eher auch den Eindruck, dass man damit nichts wirklich richtig dicht bekommt. Die Leckage aber kontrollierbar ist und das meiste eher verdunstet, bevor man es bemerken kann.
Klaus I. schrieb: > Ansonsten kenne ich keinen guten Installateur, der einen Normal-Kunden > bei den heutigen Bauteilen noch zu PTFE oder Hanf rät. Du kennst gar keinen Installateur! Du bist sicher Gärtner oder Feuerwehrmann, der nur zusammenschraubt. Klaus I. schrieb: > Bei Hanf habe ich eher auch den Eindruck, dass man damit nichts wirklich > richtig dicht bekommt. Das ist dein Eindruck. Hanf macht sogar Gasleitungen dicht.
Klaus I. schrieb: > Ansonsten kenne ich keinen guten Installateur, der einen Normal-Kunden > bei den heutigen Bauteilen noch zu PTFE oder Hanf rät. Man kann nicht alles klemmen oder quetschen. Die "modernen" Verbindungen sind deutlich teuerer, das rechnet sich nur, wenn man dafür teuere Handwerkerstunden spart, aber nicht für den Heimwerker. Klaus I. schrieb: > Bei Hanf habe ich eher auch den Eindruck, dass man damit nichts wirklich > richtig dicht bekommt. Hab damit einiges an meiner Heizung gemacht, Fehler am Anfang war, zu wenig Hanf genommen. Grad bei großen Gewinden bräuchte man soviel Teflonband, da geht nur Hanf. Dichtschnur ist nett, aber teuer.
Hat jemand schonmal Sekundenkleber probiert? Bzw. wie wäre es mit Schraubensicherungsmittel? Bislang benutze ich Hanf. Das Teflonband ist einfach zu empfindlich. Ich glaube, das lohnt nicht. Beim Hanf muß man etwas üben, vor allem die richtige Menge und Wickeltechnik.
Timm Thaler schrieb: > Man kann nicht alles klemmen oder quetschen. Die "modernen" Verbindungen > sind deutlich teuerer, das rechnet sich nur, wenn man dafür teuere > Handwerkerstunden spart, aber nicht für den Heimwerker. Das geht doch nur bei Kupfer. Und kannst du auch einen Wasserhahn "quetschen"?
Timm Thaler schrieb: > Man kann nicht alles klemmen oder quetschen. Die "modernen" Verbindungen > sind deutlich teuerer, das rechnet sich nur, wenn man dafür teuere > Handwerkerstunden spart, aber nicht für den Heimwerker. Für den Heimwerker ist es auch wurscht, ob er 5 Euro der 10 Euro mehr dafür bezahlt, wenn das Dings dann wirklich auf Anhieb DICHT ist. Die meisten Heimwerker machen es natürlich, um die extrem hohen Handwerkerkosten (vom Ärger mal ganz abgesehen) zu senken - aber trotz Heimwerkerei muss ja auch noch Zeit für anderes bleiben. 5 mal eingehanft und dabei ne Stunde vertrödelt (wenns langt) - da nehm ich lieber was, was pro Gewinde 50 Cent mehr kostet und dann auch hält. Mir ist auch unklar, warum mach immer noch diese mittelalterlichen Verbindungtechniken einsetzt. Den Kopfhörer löte ich doch auch nicht an den Verstärker dran. Krokodilklemmen oder Lüsterklemmen sind ebenfalls nicht groß in Mode bei so etwas. Wir haben heute sicherlich gut Dichtungen aus Gummi oder ähnlichem, so dass es möglich sein sollte, ein idiotensicheres System zu entwickeln. > Dichtschnur ist nett, aber teuer. Die 150 Meter haben 15 Euro gekostet - also pro Meter 10 Cent. Pro Halbzollgewinde braucht man ca. 50 cm, was 5 Cent entspricht. Das würde ich jetzt nicht als soooo teuer bezeichnen.
Wow 34 Beiträge im Ing Forum um ne Wasserleitung abzudichten wie soll sowas nur der normale Facharbeiter schaffen?
Michael K-punkt schrieb: > Mir ist auch unklar, warum mach immer noch diese mittelalterlichen > Verbindungtechniken einsetzt. Das liegt dann aber eher nicht am Hanf als solchen; ich habe schon etliche Dutzend Verschraubungen mit Hanf abgedichtet (Kaltwasser, Warmwasser, Heizung, ...) - alles dicht. Im Gegenteil: diese mittelalterliche Technik beherrscht man, wenn man es einmal gezeigt bekommt und mittelmäßig begabt ist, in ein paar Minuten. Dann hat man eine Verbindung, die ewig dicht hält. Von allem, was moderner ist (Gummi, Kunststoff etc.) würde ich das nicht behaupten, bevor es nicht ein paar Jahrzehnte seine Funktion bewiesen hat.
Bin begeistert schrieb: > Wow > > 34 Beiträge im Ing Forum um ne Wasserleitung abzudichten > wie soll sowas nur der normale Facharbeiter schaffen? Dann ist der 35. Beitrag ja noch ein echter Gewinn :-)
Ich hab den Umgang mit Hanf zum Abdichten noch in der Schule gelernt. Hat später beim Eigenheim dann auch sofort geklappt. Naja beinahe, man muss schon die Gewinde schon fest anziehn.
> Mir ist auch unklar, warum mach immer noch diese mittelalterlichen > Verbindungtechniken einsetzt. Weil es extrem zuverlässig, langlebig, günstig und jahrzenhte lang erprobt ist. > Wir haben heute sicherlich gut Dichtungen aus Gummi oder ähnlichem Haha. Schau Dir mal 40 Jahre altes Plastik oder Gummi an... Das ganze Kunststoffzeug verreckt schneller als man schauen kann. Schau Dich mal in der Welt um, was alt wird: Stein, Keramik, Glas, Metall (z.B. Kupfer, Edelstähle) und Naturprodukte! Z.b. Holz, wenn es trocken bleibt, hält sehr lange. Dachstühle mit 40 Jahren sind kein Problem. Alles was irgendwie mit Plastik zu tun hat, dünstet aus, wird spröde, verträgt kein (Sonnen-) Licht, ist empfindlich auf Temperaturwechsel etc. Nur weil Du die Technik nicht beherrscht, etwas fachmännisch zu verarbeiten, ist dieses Produkt nicht schlecht. Du bist noch jung, denkst man kann alles aus Büchern lernen und glaubst, alles was alt ist, ist veraltet. Mit der Zeit wirst Du diese jugendliche Sichtweise evtl. ablegen.
Michael K-punkt schrieb: > Mir ist auch unklar, warum mach immer noch diese mittelalterlichen > Verbindungtechniken einsetzt. Genau, ich verstehe auch nicht wie man noch löten kann in der Elektronik, es gibt doch schon leitende Kleber, wäre viel moderner. Gelötet wurden doch damals die Röhren vor dem 2. Weltkrieg, das ist nicht nur mittelalterlich, sondern für Elektronik geradezu Steinzeit! Und warum gibts in Restaurantküchen noch offene Gasflammen, Steinzeit sag ich nur. Oder gar Grillen mit Holzhohle, das haben die Ägypter gemacht, igitt. Merke: Nicht alles was es schon länger gibt ist schlecht...
Ideengeber schrieb: > Dachstühle mit 40 Jahren Du meinst 400 Jahre! Schau dir mal Fachwerkhäuser an.
Klempner schrieb: > Ist das jetzt hier ein SHK Forum? Nein. Nur ein weiterer Beweis der universalität der Leute hier.
Löten dort wo es sinnvoll ist. Steckverbindung dort, wo es sinnvoll ist. Es geht mir nicht darum, den Hanf zu verteufeln weil er ALT ist. Sondern weil ich mich frage, ob die Technik nicht aus einer Zeit kommt, als man noch Schwierigkeiten hatte, ein gescheites Gewinde zu schneiden. Man könnte sich ja statt der Gummidichtungen auch gepresste Hanf-Ringe vorstellen. Einlegen, zuschrauben und gut ist. Beim Hanf muss immer die Länge stimmen, die Wicklung etc. etc. Ähnlich doof kommt ich mir beim Wäschewaschen vor. Während es bei Frühstücksbuffets Kaffeeautomaten gibt, wo eine vordefinierte Menge Kaffee rauskommt und auch Müslispender immer eine fast gleich große Portion an Schüttgut produzieren können - ist es beim Einfüllen des Waschmittels noch immer so, dass man was rausnimmt, es waagrecht schüttelt, schaut obs auch nicht zu viel oder zu wenig ist... Schweift natürlich etwas ab, ist mir schon klar. P.S: Und danke an das Kompliment mit der Jugend! You made my day!
Michael K-punkt schrieb: > Es geht mir nicht darum, den Hanf zu verteufeln weil er ALT ist. Sondern > weil ich mich frage, ob die Technik nicht aus einer Zeit kommt, als man > noch Schwierigkeiten hatte, ein gescheites Gewinde zu schneiden. Natürlich hast du Recht. Bei der Neuinstallation von Großprojekten (Flughafen BB :-) wird mit modernerer Technik gearbeitet. Auch bei Kleinprojekten wie im eigenem Haus verwende ich für die Heizung Cu gelötet und für das Trinkwasser geklebtes PVC, wo aber Wandscheiben und andere Teile sauteuer sind. Aber für Hähne und Armaturen ist auch für mich Hanf die erste Wahl. Man muß etwas üben, aber ich habe das jetzt im Griff. Michael K-punkt schrieb: > Beim Hanf muss immer die Länge stimmen, die Wicklung etc. etc. Nein! Gerade beim Hanf kann man "nachfasern". Übe noch ein wenig!
Michael_ schrieb: > Auch bei Kleinprojekten wie im eigenem Haus verwende ich für die Heizung > Cu gelötet und für das Trinkwasser geklebtes PVC, wo aber Wandscheiben > und andere Teile sauteuer sind. Das war vorgestern, heute wird Verbundrohr - oder auf Wunsch auch Kupfer - verpresst.
Installateur schrieb: > oder auf Wunsch auch Kupfer > - verpresst. Als Installateur, wie du es wahrscheinlich bist, würde ich das auch empfehlen. Es ist gut fürs Geschäft. Um einen Heizkörper zusätzlich anzuschließen, wer leistet sich da schon als Privatmann die teuren Werkzeuge um Cu zu verpressen? Übrigens verlöte ich Cu mit der Heißluftpistole. Geht prima! Ein Heizungsmonteur hat mich daraufhin mal ganz entsetzt und ungläubig angeschaut.
Michael_ schrieb: > Um einen Heizkörper zusätzlich anzuschließen, wer leistet sich da schon > als Privatmann die teuren Werkzeuge um Cu zu verpressen? Solche Werkzeuge kann man sich auch leihen. Und Kupfer kann problemlos mit Verbundrohr gemischt werden.
Michael_ schrieb: > Übrigens verlöte ich Cu mit der Heißluftpistole. Geht prima! > Ein Heizungsmonteur hat mich daraufhin mal ganz entsetzt und ungläubig > angeschaut. Also Weichlöten? Mit Pb-haltigem Lot? (nicht als Kritik, sondern als ehrliche Frage!)
Ja doch! Den Gedanken an hartlöten mit der Heißluftpistole verhindert doch schon der menschliche Verstand. Ganz normale Baumarktutensilien. Nur bei verlegten Leitungen wo drinn noch Wasser tröpfelt, da schafft es die Pistole nicht. Probiere es doch mal. >1800W sollten es schon sein. Und an Gasleitungen, welche hartgelötet werden, vergreife ich mich nicht.
Keine schlechte Idee. Natürlich arbeitet der Profi vom Fach anders. Mal zurück zum verpönten Plaste: Wenn da was ausdünstet, ist es sowieso PVC-Müll. Der wurde nur für den Verkauf produziert. Dagegen schaue man sich mal hochwertigere Kunststoffe an: z.B. Legobausteine. Der Kilopreis ist allerdings auch ordentlich. Ein Mittelding wäre z.B. ABS, sowas wie die Telekom äh u.a. Siemens in ihren Innenausbau-Produkten wie Verteiler verwendet.
Es könnte ja auch so ne Art Hülse aus Hanf sein - vorgepresst und mit der richtigen Dicke, damit man die nur draufstecken/schrauben muss und dann ab damit ins Gewinde. Wenn man aber mal genau hinschaut, verläuft das Gewinde bei Gussteilen konisch, bei gedrehten Messingteilen eher zylindrisch/gerade. Allein dadurch wird die Verbindung ja zum Meisterstück.
Michael K-punkt schrieb: > Wenn man aber mal genau hinschaut, verläuft das Gewinde bei Gussteilen > konisch, bei gedrehten Messingteilen eher zylindrisch/gerade. Das ist Absicht und das hat nichts mit dem verwendeten Werkstoff oder der Bearbeitungstechnik zu tun. Man verwendet am Rohr ein konisches Außengewinde und am Gegenstück dann meist ein zylindrisches Gewinde, damit die Verbindung (bei der Verwendung von Dichtmitteln wie Hanf) überhaupt dicht wird. man R-Gewinde
Michael_ schrieb: > Ja doch! Den Gedanken an hartlöten mit der Heißluftpistole verhindert > doch schon der menschliche Verstand. > Ganz normale Baumarktutensilien. Nur bei verlegten Leitungen wo drinn > noch Wasser tröpfelt, da schafft es die Pistole nicht. > Probiere es doch mal. >1800W sollten es schon sein. > Und an Gasleitungen, welche hartgelötet werden, vergreife ich mich > nicht. Die Frage war auch nach dem verwendeten Lot. Bleihaltig?
_Gast aus HL_ schrieb: > Man verwendet am Rohr ein konisches Außengewinde und am Gegenstück dann > meist ein zylindrisches Gewinde, damit die Verbindung (bei der > Verwendung von Dichtmitteln wie Hanf) überhaupt dicht wird. Ja, und nun hab ich einen Reduziernippel (sorry, die heißen so), der ein gerade Gewinde hat.... Das soll ja genauso dicht werden wie das konische mit Hanf.
Michael K-punkt schrieb: > _Gast aus HL_ schrieb: > >> Man verwendet am Rohr ein konisches Außengewinde und am Gegenstück dann >> meist ein zylindrisches Gewinde, damit die Verbindung (bei der >> Verwendung von Dichtmitteln wie Hanf) überhaupt dicht wird. > > Ja, und nun hab ich einen Reduziernippel (sorry, die heißen so), der ein > gerade Gewinde hat.... Das soll ja genauso dicht werden wie das konische > mit Hanf. Vermutlich einen Rotgussnippel für Verschraubungen mit Flachdichtung. Es gibt auch konische Nippel.
Frank Xy schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> _Gast aus HL_ schrieb: >> >>> Man verwendet am Rohr ein konisches Außengewinde und am Gegenstück dann >>> meist ein zylindrisches Gewinde, damit die Verbindung (bei der >>> Verwendung von Dichtmitteln wie Hanf) überhaupt dicht wird. >> >> Ja, und nun hab ich einen Reduziernippel (sorry, die heißen so), der ein >> gerade Gewinde hat.... Das soll ja genauso dicht werden wie das konische >> mit Hanf. > > Vermutlich einen Rotgussnippel für Verschraubungen mit Flachdichtung. > Es gibt auch konische Nippel. Es ist so ein S-Stück, was bei der Brausegarnitur mit dabei war. http://www.ersatzteile24.at/de/shop/product_info/refID/jkhgnn1/customers_change_status_fastest_deliverer/1/info/p23870_Exzenter-1-2--3-4---20mm.html
Michael K-punkt schrieb: > Es ist so ein S-Stück, was bei der Brausegarnitur mit dabei war. Dann ist es (auf der Abgangsseite) für Flachdichtungen ausgelegt, wie sie nun mal jede Duscharmatur hat. Wandseitig wird Hanf oder ein anderes Dichmittel verwendet.
Michael K-punkt schrieb: > Es ist so ein S-Stück, was bei der Brausegarnitur mit dabei war. Jetzt wird mir klar daß du Probleme hattest das mit Hanf dichtzukriegen. Das Zeug ist natürlich Glanzverchromt und das Geweinde extrem glatt. Das musst du richtig grob quer zum Gewinde aufrauhen (Sägeblattmethode), dann hält der Hanf auch. Das muss sichtig rauh werden so daß die Hornhaut hängen bleibt wenn du mit dem Finger das Gewinde entlang fährst.
UR-Schmitt schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Es ist so ein S-Stück, was bei der Brausegarnitur mit dabei war. > > Jetzt wird mir klar daß du Probleme hattest das mit Hanf dichtzukriegen. > Das Zeug ist natürlich Glanzverchromt und das Geweinde extrem glatt. > Das musst du richtig grob quer zum Gewinde aufrauhen (Sägeblattmethode), > dann hält der Hanf auch. > Das muss sichtig rauh werden so daß die Hornhaut hängen bleibt wenn du > mit dem Finger das Gewinde entlang fährst. Danke für den Tipp. Habs zwar aufgerauht, aber vielleicht geht da noch mehr. Alle Dichtstellen sind dicht, nur am 1/2-Ende diese Teiles kommt pro Stunde ein halber Tropfen raus. Aktuell steht ne kleine Schüssel unter, da ist nach einem Tag ein vierteln Teelöffel Wasser drin. Aber gerichtet werden muss es trotzdem. Abgangsseitig ist es eine rote Dichtung, die dicht hält (3/4-Seite). Hatte diesen Exzenter auch schon mal draußen, aber es wurde nicht besser - trotz Loctite 55. Beim nächsten Ausbau werd ich mal gucken, ob das Teil ggf. selber nen Riss hat oder so was ähnliches.
Ich kann mir das Teil gerade nicht vorstellen, ist es aber nicht möglich, dass Autor: Gast aus HL (Gast) Datum: 11.09.2012 15:15 Recht hat und das Gewinde gar nicht dichten soll, sondern eine Dichtung zwischen den Anschlüssen gehört?
Wenn es nicht ganz dicht wird mit Hanf, dann kann man es schon versuchen einfach quellen zu lassen. Aber bei dir klingt es so, daß es einfach nicht dicht genug ist und nie was werden wird. Ich würde es nochmal machen. Loctite geht sicherlich nur, wenn es absolut trocken ist!!
Abdul K. schrieb: > Loctite geht sicherlich nur, wenn es absolut trocken ist!! Das gegenüberliegende Innengewinde war definitiv NASS - daher danke für den guten Hinweis. Es stand noch ein wenig Wasser vom vorherigen Test drin. Bei Hanf ist es wohl wurscht, aber bei Loctite 55 könnte das schon was ausmachen.
Michael K-punkt schrieb: > Bei Hanf ist es wohl wurscht, aber bei Loctite 55 könnte das schon was > ausmachen. Steht aber auch auf der Flasche, daß es trocken und sauber sein soll. Die Diskussion hier dauert jetzt schon fast eine Woche, da hätte man das auch mal lesen können.
Klaus Wachtler schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Bei Hanf ist es wohl wurscht, aber bei Loctite 55 könnte das schon was >> ausmachen. > > Steht aber auch auf der Flasche, daß es trocken und sauber sein soll. > Die Diskussion hier dauert jetzt schon fast eine Woche, da hätte man das > auch mal lesen können. 1. Es ist keine Flasche, es ist ne Art Dose wie für Zahnseide 2. Das technische Datenblatt sagt nichts über trocken etc. aus.
Michael K-punkt schrieb: > Die Frage war auch nach dem verwendeten Lot. Bleihaltig? Das Bleilot für Wasserleitungen aus dem Baumarkt ist bleifrei: Fittingslot Nr 3, Sn97Cu3 UR-Schmitt schrieb: > Das Zeug ist natürlich Glanzverchromt und das Geweinde extrem glatt. > Das musst du richtig grob quer zum Gewinde aufrauhen (Sägeblattmethode), > dann hält der Hanf auch. Und den Hanf richtig stramm aufwickeln und gut einbürsten. Mir scheint auch Hanf, der zu trocken ist schneller mal mitzudrehen. Dann kann man den vorm Aufwickeln ganz leicht anfeuchten (Finger in Wasser und mal langstreichen).
Ich schmier da immer gleich Armaturenfett in den Hanf. So richtig schön Sandkasten-Gematsche eben. Nur nicht zu viel drauf. Ist denn LT55 keine Art Schraubenfestiger-Flüssigkeit? Die gibts ja auch in verschiedenen Festigkeitsstufen.
Timm Thaler schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Die Frage war auch nach dem verwendeten Lot. Bleihaltig? > > Das Bleilot für Wasserleitungen aus dem Baumarkt ist bleifrei: > Fittingslot Nr 3, Sn97Cu3 Danke für die Unterstützung. Mir ist es eigentlich egal, was da drin ist. Ich verwende es eben. Ich schau aber mal nach, was da draufsteht. Aber das hätte Michael K-punkt selbst erkennen können, wenn er seinen Körper mal in einen Baumarkt bewegt hätte. Man braucht ja noch mehr Utensilien. Und wenn seine Verbindungen nicht dicht werden, fehlt es an Erfahrung oder an zwei linken Händen. Bei so einer Duscharmatur habe ich auch 3 Anläufe gebraucht, bis es mit den Z-Stücken dicht war. Vor allem braucht man ein Dichtmittel, wo man zurückdrehen kann. Als Amateur braucht man oft die mehrfache Zeit, aber die kostet ja nichts. Und irgenwie ist es dann doch fertig.
Was Profis abliefern, ist oftmals auch zweifelhaft. Wenn ich hier nur an die Elektrik im alten Haus denke. Muah. Da gibts nen Elektriker, der z.B. weder einen Schuko-Stecker richtig montiert, noch auf die Idee kommt den Schutzleiter weiterzuverbinden. Der gleiche Laden hat natürlich auch den Zählerschrank neu aufgebaut samt FIs und in Teilen des Hauses die klassische Nullung weiterlaufen lassen. Da liefere ich bessere Qualität, es ist billiger selbstgemacht, und befriedigender sowieso. Termine gibts auch keine. Das erste Mal ist es vielleicht schwierig und ungewohnt und teurer, danach kann man es.
Michael_ schrieb: >> Das Bleilot für Wasserleitungen aus dem Baumarkt ist bleifrei: >> Fittingslot Nr 3, Sn97Cu3 > > Danke für die Unterstützung. Mir ist es eigentlich egal, was da drin > ist. Ich verwende es eben. ..haben die Römer auch gesagt. > Und wenn seine Verbindungen nicht dicht werden, fehlt es an Erfahrung > oder an zwei linken Händen. Schöne constructio ad sensum! > Bei so einer Duscharmatur habe ich auch 3 Anläufe gebraucht, bis es mit > den Z-Stücken dicht war. Vor allem braucht man ein Dichtmittel, wo man > zurückdrehen kann. > Als Amateur braucht man oft die mehrfache Zeit, aber die kostet ja > nichts. Und irgenwie ist es dann doch fertig. Na, da ich es erst einmal wieder aufgeschraubt habe bin ich jetzt quasi beim 2. Anlauf - und voll im Rahmen...
Abdul K. schrieb: > Ich schmier da immer gleich Armaturenfett in den Hanf. So richtig schön > Sandkasten-Gematsche eben. Nur nicht zu viel drauf. > > Ist denn LT55 keine Art Schraubenfestiger-Flüssigkeit? Die gibts ja auch > in verschiedenen Festigkeitsstufen. Den Spruch, dass man das über Tante Google oder einen Gang in den Baumarkt hätte herausfinden können spare ich mir... Ich dachte auch erst Loctite? - das sind doch diese Kleber-Fritzen. Nein, Loctite 55 kommt als weiße Schnur in einer Dose zum abwickeln, ähnlich wie Zahnseide, nur doch viel dicker. http://www.amazon.de/Gewindedichtfaden-150m-Loct-55-DIN751-2-Spenderrolle/dp/B0010YLI0G/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1347421382&sr=8-1
wo bleiben denn die beliebten Fotos vom eigentlichen Problem ? k.
Bei dem von mir verwendetem Lot steht Nr.1 auf der orangenen Plasterolle. Das nächste mal im BM schau ich mal, was da noch steht.
Michael K-punkt schrieb: >> Ist denn LT55 keine Art Schraubenfestiger-Flüssigkeit? Die gibts ja auch >> in verschiedenen Festigkeitsstufen. > > Den Spruch, dass man das über Tante Google oder einen Gang in den > Baumarkt hätte herausfinden können spare ich mir... > Manchmal bin ich halt enthaltsam. Ich weiß natürlich auch ganz genau, daß es jemand bringen wird ;-) Genauso wie ich mir unliebe Gastbeiträge durch Mods kicken lasse. Die Methodik ist einfach. > Ich dachte auch erst Loctite? - das sind doch diese Kleber-Fritzen. > Nein, Loctite 55 kommt als weiße Schnur in einer Dose zum abwickeln, > ähnlich wie Zahnseide, nur doch viel dicker. > Das kam mir dann auch aufgrund der Response.
Michael K-punkt schrieb: >> Bei so einer Duscharmatur habe ich auch 3 Anläufe gebraucht, bis es mit >> den Z-Stücken dicht war. Vor allem braucht man ein Dichtmittel, wo man >> zurückdrehen kann. >> Als Amateur braucht man oft die mehrfache Zeit, aber die kostet ja >> nichts. Und irgenwie ist es dann doch fertig. > > Na, da ich es erst einmal wieder aufgeschraubt habe bin ich jetzt quasi > beim 2. Anlauf - und voll im Rahmen... Die blöden glanzverchromten Gewinde sind schon die "hohe Schule" beim Abdichten mit Hanf. Das waren bei mir die einzigen Gewinde die nicht beim ersten Mal funktioniert haben. Wie gesagt GUT aufrauhen. Hanf als dünner gefächerter Strang mit parallel laufenden Fasern fest um das Gewinde wickeln, dabei mehrfach überkreuzen. Ein etwa bohnengroßer Tropfen Fermit auf die Finger und fest in das aufgewickelte Hanf einstreichen. Den Hanf und das Fermit in Drehrichtung mit der Drahtbürste fest einbürsten. Danach sollte der Hanf etwa 2/3 der Gewindevertiefung einnehmen. Einschrauben. Die genaue Menge hängt vom Spiel zwischen Innen und Aussengewinde ab und muss durch Erfahrung ermittelt werden. Das schwierige an dem Versatzstück ist daß man evt. zurückdrehen muss und es relativ genau auf "Tiefe" eingeschraubt werden muss.
UR-Schmitt schrieb: > Die blöden glanzverchromten Gewinde sind schon die "hohe Schule" beim > Abdichten mit Hanf. Das waren bei mir die einzigen Gewinde die nicht > beim ersten Mal funktioniert haben. Dabei hängt das ganze Geschwurben UNTER der Spüle im Spülenschrank. Da schaut eh keiner hin. > Wie gesagt GUT aufrauhen. > Hanf als dünner gefächerter Strang mit parallel laufenden Fasern fest um > das Gewinde wickeln, dabei mehrfach überkreuzen. > Ein etwa bohnengroßer Tropfen Fermit auf die Finger und fest in das > aufgewickelte Hanf einstreichen. Das Fermit NACHHER hab ich noch nicht getestet, aber mit Gewinde fermitten hat es zumindest NICHT funktioniert. > Den Hanf und das Fermit in Drehrichtung mit der Drahtbürste fest > einbürsten. Drahtbürste hab ich auch noch nicht ausprobiert. Danke für die Tipps. > Danach sollte der Hanf etwa 2/3 der Gewindevertiefung einnehmen. > Einschrauben. > Die genaue Menge hängt vom Spiel zwischen Innen und Aussengewinde ab und > muss durch Erfahrung ermittelt werden. > Das schwierige an dem Versatzstück ist daß man evt. zurückdrehen muss > und es relativ genau auf "Tiefe" eingeschraubt werden muss. Es sollte ja die gleiche Höhe haben wie der andere Anschluss. Nun, um 1 mm auszugleichen leg bei der Seite, die weiter "drin" ist, auf die Flanschseite der Armatur noch ne zusätzliche Dichtung (rotes Pappirgendwas) ein. Klar, es ist schon ein Gefrickel. Vielleicht macht mir dieses Projekt ja dann Lust, es mal mit SMD zu probieren...
Michael K-punkt schrieb: >> Wie gesagt GUT aufrauhen. >> Hanf als dünner gefächerter Strang mit parallel laufenden Fasern fest um >> das Gewinde wickeln, dabei mehrfach überkreuzen. >> Ein etwa bohnengroßer Tropfen Fermit auf die Finger und fest in das >> aufgewickelte Hanf einstreichen. > > Das Fermit NACHHER hab ich noch nicht getestet, aber mit Gewinde > fermitten hat es zumindest NICHT funktioniert. steht aber schon ziemlich weit oben: Beitrag "Re: Abdichten von Wasserleitungen - immer noch Hanf erste Wahl?" Wenn du erst dass Gewinde vollschmierst, bekommst du den Hanf doch nicht mehr fest in die Gewindegänge rein. Kein Wunder, wenn dir die ganze Zeug dann weggeschoben wird. > >> Den Hanf und das Fermit in Drehrichtung mit der Drahtbürste fest >> einbürsten. > > Drahtbürste hab ich auch noch nicht ausprobiert. Danke für die Tipps. Das habe ich nie gemacht, und es auch nie benötigt.
UR-Schmitt schrieb: > Die blöden glanzverchromten Gewinde Ich bin jetzt ja kein Experte, aber die welche ich bisher in der Hand hatten benötigten einfach eine (beiliegende) Gummidichtung. Ansonsten kann ich was Klaus Wachtler schrieb bestätigen: Diese Stahlrohre gehen eigentlich nur gut mit Hanf, mit den Silikonbändchen hat es zwar teilweise geklappt, einiges wurde aber nie richtig dicht, sodass ich dann alles (trotz anfänglicher Skepsis) noch mal mit Hanf probiert hab was auch sehr gut klappte (erste Versuch), auch wenn meine Technik da sicher verbesserungswürdig ist.
kann es leider auch bestätigen: Hanf und Neo-Fermit Dichtmasse War am Anfang mit Teflon-Band nicht dicht. Gewinderillen des neuen Ventils grob mit der Säge angerauht, Hanf drauf, von außen anfangen zu wickeln, Neo-Fermit Dichtmasse, reindrehen, fertig, dicht. Nix Nachlaufen oder noch feucht. Es war wirklich sofort dicht.
Hans Grotte schrieb: > Es war wirklich sofort dicht. Na welch ein Glück. In den zwei Jahren wäre da sonst 'ne halbe Talsperre rausgelaufen...
Wir hanfen hier undokumentiert in vierter Generation alle Rohrleitungen mit Gewindeverbindungen ohne "Dichtpasten-Murks" "Sägeblätter" und "Drahtbürsten" ein und es gab nie Rückmeldungen aus den Verbindungen. Aber das ist wie mit Apps - nur weil sie 90% Nutzen, ist es dennoch nur Kram für Werbeopfer. Denen kann man einfach alles verkaufen und erzählen. Darf halt nur nicht Nichts kosten. Parafin ist ja nur EIN Beispiel aber ich lege ohne zu Zucken alle Gliedmaßen ins Feuer, dafür, dass so gut wie alle "teuren" Spezialmittelchen aus 0815-Stoffen, die jeder schon unter dem umgangssprachlichem Namen gehört und gesehen hat, bestehen und unter diesem Namen gekauft, nur einen Bruchteil in viel größeren Gebinden kosten. Die Einen kaufen Vaseline und kippen Bienenwachs ran, Andere kaufen Seilfett, Nick Sanders und weitere Pampem. Und so stellen "die" das Zeug auch her. Das einleuchtendste Beispiel: Trinkwasser abfüllen, Zucker und Aufkleber dran und ab die Post für ganz Schlaue... gefühlt 90% Dumme auf dem Planeten und die vermehren sich auch so, wie blöde. Noch mehr Hirn ist da echt kontraproduktiv, weil die füllen das mit dem Mist der im Netz verbreitet wird und sind einfach unbelehrbar! Dankesehr. Musste nach 25 Jahren WWW einmal raus. Digger
Klumpen Ton schrieb: > Wir hanfen hier undokumentiert in vierter Generation alle Rohrleitungen > mit Gewindeverbindungen ohne "Dichtpasten-Murks" "Sägeblätter" und > "Drahtbürsten" ein und es gab nie Rückmeldungen aus den Verbindungen. Nun, das habe ich in meinem Haus auch alles so gemacht. Doch spätestens bei Messingnippeln und -armaturen (oder gar verchromte) kommtst Du ohne "Sägeblätterkratzen" nicht wirklich aus. Die Oberfläche ist so glatt, das/der Hanf dreht sich mit dem Gewinde irgendwann mit. > ....ich lege ohne zu Zucken alle Gliedmaßen ins Feuer, dafür, > dass so gut wie alle "teuren" Spezialmittelchen aus 0815-Stoffen, die > jeder schon unter dem umgangssprachlichem Namen gehört und gesehen hat, > bestehen und unter diesem Namen gekauft, nur einen Bruchteil in viel > größeren Gebinden kosten. Da geh ich durchaus mit. Bisher habe ich auch keine "Mittelchen" beim Hanfen dazu gegeben. Allerdings nehm ich heute durchaus auch Teflonband, das muss man aber gut und stramm wickeln. Es ist aber auf Messing noch rutschiger als Hanf, also wieder kratzen ;-). Old-Papa
:
Bearbeitet durch User
Klumpen Ton schrieb: > Wir hanfen hier undokumentiert in vierter Generation alle Rohrleitungen > mit Gewindeverbindungen ohne "Dichtpasten-Murks" "Sägeblätter" und > "Drahtbürsten" ein und es gab nie Rückmeldungen aus den Verbindungen. Tja, ich bin die erste Generation in unserer Familie, der z.B. selber Wasserleitungen verlegt, allerdings ist meine erste "Einhanfung" von den Wasser-Gewinden auch schon 50 Jahre her. Noch länger aber die provisorische Reparatur an anderen Schraubgewinden, wenn diese an Fahrrad, Roller, Gokart o.ä. durchrutschten. Ganz am Anfang (60er Jahre) fragte ich mal einen einen damals schon uralten Klempner, warum es an den Messing-, Rotguss- oder Chromaussengewinden Teile mit den "Riefen" quer zum Gewinde gab und welche ohne. Seine Erklärung, die heute noch gültig ist: Teile, die per Dichtscheiben, Pressung oder Konus gedichtet werden, haben keine "Riefen", muss das Gewinde selber durch Hanf gedichtet werden, werden die Aussengewinde entweder ab Werk gerieft, oder der Handwerker macht das eben mittels quergezogenen Sägeblatt, damit der Hanf eben hängen bleibt und sich nicht rausdreht. Damals gab es noch kein Teflondichtband, bei dem ich die Riefung als kontraproduktiv ansehen. Zu Dichtmittelmurks: Hanf wird durch Befeuchtung geschmeidiger und lässt sich damit bedeutend besser in diesem Zustand in der Installation verarbeiten. Gleichzeitig quillt er damit auf. Eine unter Wasserdruck stehende Gewinde-Hanfabdichtung wird i.d.R. niemals undicht. Ganz anderes gilt für eine Gewinde-Hanfabdichtung in einer Luft-, Gas- oder temporär leeren Wasserleitung, wenn dort kein anderes Quellmittel (angeblicher Dichtmittel-Murks) benutzt wurde, das im Gegensatz zu Wasser nicht verdampft. > es gab nie Rückmeldungen aus den Verbindungen. Ich nehme an, auch keine Folgeaufträge?? :-)
Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt.
Old P. schrieb: > Allerdings nehm ich heute durchaus auch Teflonband, das muss man aber > gut und stramm wickeln. Es ist aber auf Messing noch rutschiger als > Hanf, also wieder kratzen ;-). Wenn man das Teflonband verwendet, sollte es möglichst stramm gewickelt werden (kurz vor die Reissgrenze), damit es sich tief in die Gewindegänge legt. (Quer-)Riefen auf dem Gewinde beschädigen das Teflonband lange vor seiner eigentlichen Reissgrenze und während des Eindrehens und begünstigen spätere Undichtigkeiten bei Druckerhöhung, Temperaturänderung und Wasserschlägen. ICH lege bei glatten Gewinden den Anfang des Teflonbandes erst einmal in das hohle Ende ein, halte es dort mit dem Zeigefinger fest und führe es dann im ~45° Winkel auf die Gewindegänge, halte es dort mit dem Daumen fest und folge dann erst den Gewindegängen mit ansteigendem Zug bis kurz vor der Reissgrenze, wobei die erste Umdrehung sich mit 1-2 mm auch noch auf den "Boden" zieht. Wer den Anfang direkt aufs Gewinde legt, bekommt die typischen Durchrutscher oder schneidet sich den Daumen am oft scharfen Gewinde ein. Oder bekommt eine dicke Stelle, die sich beim Eindrehen nach oben schiebt..
Manfred schrieb: > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Was stört Dich daran, dass Du förmlichst ausflippst?
Ralf X. schrieb: > Manfred schrieb: >> Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > > Was stört Dich daran, dass Du förmlichst ausflippst? Vielleicht Ärger, dass er diesen auch erst jetzt sieht ;-) Old-Papa
Michael K. schrieb: > Kämpfe derzeit mit der Hauswasserinstallation bzw. Dichtigkeit. Ist Hanf > + Paste immer noch das beste Mittel der Wahl? in meinen Augen JA Teflon ist nett erlaubt aber keine Korrekturen wie leicht zurückdrehen! Manfred schrieb: > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. übersehen
:
Bearbeitet durch User
Michael S. schrieb: > Kevin schrieb im Beitrag #2823616: >> Vom Hanf rauchen wird man auch dicht. > > Ist da nicht eine Chemiekalie dran die diesen Missbrauch verhindert? > Hab gehört, das das eine Wahnsinns-Kotzerei geben soll. Wer meint, Hanfschnur vom Klempner zu rauchen, kann auch gleich Schamhaare rauchen.
Marek N. schrieb: > > Wer meint, Hanfschnur vom Klempner zu rauchen, kann auch gleich > Schamhaare rauchen. Aber bitte nur die Roten! ;-) Old-Papa
Hallo Michael. Michael K. schrieb: > Allerdings fang ich VORNE beim Gewinde an und wickel dann hinter. Sollte > man HINTEN anfangen und dann nach vorne wickeln? Es ist egal, ob Du vorne oder hinten anfängst. Du must nur so herum wickeln, dass es NICHT der Wicklung des Gewindes entspricht, d.H. Deine Hanfstränge müssen mal in den Rillen liegen, und sie mal überqueren. Dann drückt sich beim Zusammenschrauben der Hanfstrang auch nicht aus dem Gewinde, sondern wird bei jeder Umdrehung festgeklemmt. Der Hanfstrang darf weder zu dick noch zu dünn sein. Übung macht auch hier den Meister. Das ganze muss noch vor dem Zusammendrehen verkittet werden. Der Kitt ist eine Mischung aus Leinöl mit einem Füllstoff (z.B. Ton). Früher wurde dort Bleiglätte verwendet. Das ist in der tat giftig und daher nicht mehr zulässig. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Es ist egal, ob Du vorne oder hinten anfängst. Du must nur so herum > wickeln, dass es NICHT der Wicklung des Gewindes entspricht, d.H. Deine > Hanfstränge müssen mal in den Rillen liegen, und sie mal überqueren. Komisch, die allgemeine Lehrmeinung sagt genau das Gegenteil, steht aber bereits weiter oben: https://www.sbz-monteur.de/erklaer-mal/gewindeverbindungen-mit-hanf-und-co Und das ist in den letzten 10 Jahren seit dieser Thread gestartet wurde nicht anders geworden.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Thomas. Thomas F. schrieb: > Komisch, die allgemeine Lehrmeinung sagt genau das Gegenteil, steht aber > bereits weiter oben: > > https://www.sbz-monteur.de/erklaer-mal/gewindeverbindungen-mit-hanf-und-co > > Und das ist in den letzten 10 Jahren seit dieser Thread gestartet wurde > nicht anders geworden. Naja. Ausprobieren was besser ist. Gibt ja nur wenige Möglichkeiten. ;O) Ich möchte aber darauf hinweisen, dass der von Dir erwähnte Link auch zeigt, dass ein vorher längst des Rohres verlegter Hanfstrang mit dem Wickel fixiert wird. Die Wirkung, auch Hanf auf den "Hügeln" des Gewindes, dürfte den gleichen Effekt haben. Was ganz schlecht funktioniert, ist, den Hanf nur in die Rillen des Gewindes zu legen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Es stimmt schon solange man in die richtige Richtung wickelt, kommt es selten vor das ein Gewinde das mit Hanf eingerichtet wurde undicht wird allerdings sollte man die erste Strähne von hinten nach vorne über das Gewinde legen und dann von vorne nach hinten diese überwickeln so zieht sich der Hanf beim eintreten noch fester um das Gewinde und kann sich nicht mitziehen. Wie gesagt schaut euch dieses Video an dort wird es einwandfrei gezeigt. https://youtu.be/aAagI2-802I Gruß
Bernd W. schrieb: > Die Wirkung, auch Hanf auf den "Hügeln" des Gewindes, dürfte den > gleichen Effekt haben. So ist es. Die "Hügel" des Aussengewindes sitzen in den "Tälern" des Innengewindes. Da ist kein Unterschied. Thomas F. schrieb: > Komisch, die allgemeine Lehrmeinung sagt genau das Gegenteil, steht aber > bereits weiter oben: > > https://www.sbz-monteur.de/erklaer-mal/gewindeverbindungen-mit-hanf-und-co SO wie es hier gezeigt wird halte ich das für fragwürdig. Das meiste Hanf ist hier so längs des Gewindes angeordnet dass es sich anfangen kann mitzudrehen. Der Altgeselle der mir das Einhanfen beigebracht hat hat es in einem breiteren dünnen Fächer geführt und mehrfach diagonal überkreuzt. Dann Neofermit drauf und mit der Drahtbürste in Wickelrichtung ins Gewinde einbürsten So habe ich das auch bei anderen Gas/Wasser Installateuren gesehen.
Hat mal eigentlich jemand mit Brennnessel abgedichtet? Die Fasern sind ja sehr ähnlich zu Hanf und die kürzere Länge spielt beim Abdichten auch keine Rolle.
Hallo Manfred. Manfred schrieb: > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Egal. Solange sich jemand dafür interessiert ist es aktuell. Ich finde den "immer alle Themen aktuell neu auflegen" Fetischismus sehr fragwürdig. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Es ist egal, ob Du vorne oder hinten anfängst. Du must nur so herum > wickeln, dass es NICHT der Wicklung des Gewindes entspricht, d.H. Deine > Hanfstränge müssen mal in den Rillen liegen, und sie mal überqueren. Was für ein gequirlter Blödsinn! Bernd W. schrieb: > Naja. Ausprobieren was besser ist. Gibt ja nur wenige Möglichkeiten. Typische Reaktion eines Dummkopfes. Du wirst auf Deinen Fehler hingewiesen, und relativierst gleich, es wäre ja egal und man könne es ausprobieren. Entweder Du hast keine Ahnung, oder die rund 400.000 Beschäftigten im Sanitär- und Heizungsgewerbe haben keine Ahnung. Was glaubst Du wohl, was zu trifft? Einhanfen ist pippi-enfach: - Gewinde mit Sägeblatt anrauhen - Hanf unter mäßiger Spannung von vorne in Gewinderichtung aufwickeln - Mit Drahtbürste einbürsten - Locherpaste drauf Wenn zu viel Hanf verwendet wurde, drückt es den überschüssigen Hanf beim Verschrauben hinten als "flauschige Wolle" raus. Der überschüssige Hanf wird anschließend mit dem Sägeblatt entfernt. Wenn man nicht ordentlich anrauht, und/oder nicht ordentlich einbürstet, dreht sich der Hanf raus. Das erkennt man daran, dass er sich relativ zum Innengewinde nicht bewegt und sich statt dessen relativ zum Rohr bzw. Außengewinde dreht. Im ersten Fall, wenn man zu viel Hanf verwendet hat, bewegt sich die "flauschige Wolle" relativ zum Innengewinde und steht gegenüber dem Rohr bzw. Außengewinde still. Die richtige Menge Hanf hat man verwendet, wenn nur soviel Hanf heraus gedrückt wird, das ein einfaches entlang ziehen des Sägeblattes nach dem Verschrauben allen Hanf in einem Zug entfernt. Muss man ewig rumschnippsel, weil die herausgedrückte "Hanfwolle" dick und fest ist, war zu viel Hanf drauf. Außer dass es mühsam ist, Gewinde mit zu viel Hanf einzudrehen, passiert in der Praxis nichts weiter. Das Innengewinde des Fittings wird zwar geweitet, macht aber nichts, der viele Hanf sorgt für Dichtheit. Hat man brachial viel zu viel Hanf verwendet, kann ein Fitting schon auch mal aufreißen. Dagegen hilft wiederum viel Locherpaste, da damit der überschüssige Hanf besser heraus gedrückt wird. Aber irgendwann ist halt immer Schluss, so wie überall. Kommt überhaupt kein Hanf raus, weiß der Laie nicht, ob man zu wenig Hanf hatte oder nicht. Hatte man zu wenig Hanf, ist es oft am Anfang dicht, aber wenn die Verbindung etwas gedreht wird, z.B. man beim Ausrichten etwas zurückdrehen muss, wird's undicht. Außerdem ist die Verbindung mechanisch nicht stabil genug, was für weitere Probleme sorgt.
Hallo Sigma. Sigma schrieb: > Hat mal eigentlich jemand mit Brennnessel abgedichtet? Die Fasern sind > ja sehr ähnlich zu Hanf und die kürzere Länge spielt beim Abdichten auch > keine Rolle. Zur Not wird wohl alles gehen was faserig ist. Kürzere Länge spielt schon eine Rolle, weil dann der innere Zusammenhalt eines Stranges schlechter ist. Lange Faser, dünne Faser, sehr weich und sehr reissfest sind alles Punkte, die das Arbeiten erleichtern. Hanf stellt da schon ein gewisses Optimum dar. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Michael K. schrieb: > Es wird Loctite 55 empfohlen, doch das scheint ein wenig giftig zu sein. Tja, das Problem hat man mit Bleirohren nicht. Seit über 200 Jahren dicht in meinem Haus, mach das Mal mit deinen Plastikleitungen! Mikroplastik im Trinkwasser, nein danke!
Anti Glasses Gang schrieb: > Tja, das Problem hat man mit Bleirohren nicht. Dafür https://de.wikipedia.org/wiki/Bleivergiftung
Hallo Milzkäfer. Milzkäfer schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Naja. Ausprobieren was besser ist. Gibt ja nur wenige Möglichkeiten. > > Typische Reaktion eines Dummkopfes. Du wirst auf Deinen Fehler > hingewiesen, und relativierst gleich, es wäre ja egal und man könne es > ausprobieren. Naja, was sollte ich auch anderes machen? Ich bin ja zu doof dafür. > Entweder Du hast keine Ahnung, oder die rund 400.000 Beschäftigten im > Sanitär- und Heizungsgewerbe haben keine Ahnung. Was glaubst Du wohl, > was zu trifft? Keine Ahnung was in dem Gewerbe heute gelehrt wird. Ich habe es so gelernt, dass ich den Hanf diagonal gegen das Gewinde wickel, damit sich der Hanf nicht herausdrückt und bei jeder Kreuzung festgeklemmt wird. Und das habe ich von meinem Onkel gelernt, der war auch Installateur (ist aber fast 50 Jahre her). Und es hat bei mir funktioniert. Dauerhaft. Wichtig ist dabei wohl dafür zu sorgen, dass der Hanfstrang irgendwie mehrfach das Gewinde kreuzt, damit er dort klemmt. Ich will aber nicht abstreiten, dass es andere Methoden geben mag, die zum Ziel führen und besser sind. Aber den Hanf nur einfach in die Gewinderillen zu legen geht erfahrungsgemäß nicht gut. > > Wenn man nicht ordentlich anrauht, und/oder nicht ordentlich einbürstet, > dreht sich der Hanf raus. Anrauhen kenne ich, Einbürsten aber nicht. Wieder was wofür ich zu doof bin. > Hat man brachial viel zu viel Hanf verwendet, kann ein Fitting schon auch > mal aufreißen. Die meisten hiesigen Gewinde an Wasserrohrinstallationen haben ein paralleles Innengewinde und ein leicht konisches Aussengewinde. Damit kommt für jede Gewindeverbindung irgendwo der Punkt, wo das Innengewinde zu dick für das Aussengewinde wird. Das ist zum Unterstützen des Abdichtens. Bei der Toleranz des Gewindes und der Dicke der Hanffäserchen spielen da letztere wohl kaum noch eine Rolle wenn es um das Aufsprengen geht. Selbiges ist mir auch noch nicht passiert, ausser bei dünn gerosteten Muffen. Kann aber sein, das es mittlerweile so dünn gearbeitete Messingarmaturen gibt, wo das leicht passieren kann. Lange bevor eine Muffe aufreisst, wird sie sich weiten, wegen der Duktilität und Elastizität des Materials, und dann ist das Gewinde sowieso vorher zu Ende. Und vermutlich drehst Du auch dann noch vorher noch das Rohr platt, bevor die Muffe platzt. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Udo S. schrieb: > Anti Glasses Gang schrieb: > >> Tja, das Problem hat man mit Bleirohren nicht. > > Dafür https://de.wikipedia.org/wiki/Bleivergiftung Senkt auch den IQ. Waren einige Punkte weniger früher durch das Blei im Benzin. Daher würde ich nur zu dafür geeigneten Mitteln exakt für diesen Verwendungszweck raten und bevor du ewig rumbastelst mit 100 Klebern würde ich einfach den Installateur für die eine Verbindung bestellen.
Hallo Anti Glasses Gang. Anti Glasses Gang schrieb: > Tja, das Problem hat man mit Bleirohren nicht. Dafür machen Bleirohre Ärger durch Mäusefrass und haben ein Problem mit Vibrationen. ;O) > Seit über 200 Jahren dicht in meinem Haus, mach das Mal mit deinen > Plastikleitungen! Mikroplastik im Trinkwasser, nein danke! Ich würde zu Kupfer neigen. Deutlich weniger giftig verglichen mit Blei, aber auch schön duktil und sehr einfach zu Löten. Alternativ halt die Eisenrohre. Kupfer und Eisen sind vergleichsweise einfach zu verarbeiten. Blei ist nicht so einfach zu bearbeiten, insbesondere zu verlöten. Ruckzuck hast Du das was Du verlöten willst eingeschmolzen. Der Bereich zwischen Löttemperatur und Schmelztemperatur ist überraschend klein. Übrigens hat sich für Wasserleitungen Holz durchaus bewährt, auch wenn es heutigen Standards nicht mehr genügen würde. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Deichel Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
:
Bearbeitet durch User
SpamTroll schrieb: > Wenn du Hanf verwendest dichtet sich das Gewinde sogar selber nach (in > Grenzen natürlich), weil sich die Fasern vollsaugen und aufquellen. Und wie ist das bei Gas-Leitungen. Bei mir sind auch Gas-Leitungen in verzinkten Stahl mit Hanf. HolgerR
Holger R. schrieb: > SpamTroll schrieb: > >> Wenn du Hanf verwendest dichtet sich das Gewinde sogar selber nach (in >> Grenzen natürlich), weil sich die Fasern vollsaugen und aufquellen. > > Und wie ist das bei Gas-Leitungen. > Bei mir sind auch Gas-Leitungen in verzinkten Stahl mit Hanf. > HolgerR Man fettet das Hanf ein. Außerdem enthält auch Erdgas Feuchtigkeit sodass es nie vollkommen trocken wird.
SpamTroll schrieb: > Wenn du Hanf verwendest dichtet sich das Gewinde sogar selber nach (in > Grenzen natürlich), weil sich die Fasern vollsaugen und aufquellen. Da liest man immer wieder mal, aber ich weiß nicht so recht... Als ich noch in de Branche tätig war, habe ich unzählige alte Leitungen auseinander gedreht. Der alte Hanf darin war staubtrocken, und die Rohre waren trotzdem dicht.
Ehemaliger Handwerker schrieb: > SpamTroll schrieb: > >> Wenn du Hanf verwendest dichtet sich das Gewinde sogar selber nach (in >> Grenzen natürlich), weil sich die Fasern vollsaugen und aufquellen. > > Da liest man immer wieder mal, aber ich weiß nicht so recht... > Als ich noch in de Branche tätig war, habe ich unzählige alte Leitungen > auseinander gedreht. Der alte Hanf darin war staubtrocken, und die Rohre > waren trotzdem dicht. Das liegt daran dass es sich schon ganz vorne am Rand vollsaugt und abdichtet. Der Rest ist dann trocken weil es dicht ist.
Holger R. schrieb: > Und wie ist das bei Gas-Leitungen. > Bei mir sind auch Gas-Leitungen in verzinkten Stahl mit Hanf. > HolgerR Die sind seit "Hubert dem Verwesten" längst verboten! Ich musste schon Anfang der 90er Jahre alles durch geschweißte (nicht gelötete) Kupferrohre ersetzen. Der Grund ist eben genau das (der?) dadurch nicht mehr quellende Hanf. Früher zu Stadtgaszeiten (aus Kokereien gewonnen), war das Gas sehr feucht. Heute zu Erdgaszeiten ist das Gas eher trocken und die Hanfdichtungen werden langsam leck. Klingt böse, ist aber so... Old-Papa
Old P. schrieb: > Holger R. schrieb: >> Und wie ist das bei Gas-Leitungen. >> Bei mir sind auch Gas-Leitungen in verzinkten Stahl mit Hanf. > Die sind seit "Hubert dem Verwesten" längst verboten! Lies nochmal die Technische Regel G 600 TRGI vom DVGW, welche Werkstoffe mit welchen Verbindungsarten bei welcher Verlegeart zulässig sind. > Ich musste schon Anfang der 90er Jahre alles durch geschweißte (nicht > gelötete) Kupferrohre ersetzen. hätte man auch pressen können. EN 1057 Cu Rohre sind nahtlos gezogen. Gas kann sogar in PE machen, schau mal nach was dein Versorger verbuddelt. Kupferrohr E 1057 bekommt man gar nicht in den Dimensionen wie man es jenseits des EFH braucht, da nimmt man Stahl nach EN ISO 3183:2019. In sauer Umgebung oder wenn der Architekt es will nimmt man RF. was man nicht macht ist die Spannungsreihe der Metalle zu misachten. Sn und Cu kann böse ins Auge gehen. Vielleicht wurde deshalb bei dir die gesamte Installation erneuert. Cu mit Pressfittungs (gelber Ring) ist bis DN50 einfach, billig und schnell und daher erste Wahl. RF kannst du auch pressen. Mit der Gewindeschneidemaschine beim EFH anzutanzen will heute keiner mehr bezahlen.
Sigma schrieb: > Das liegt daran dass es sich schon ganz vorne am Rand vollsaugt und > abdichtet. Der Rest ist dann trocken weil es dicht ist. Da scheinen alle zu vergessen, daß das UNTER DRUCK steht. Und daß 'Fermit' so eine Art Spezial-Vaseline ist, also wasserabstoßend ! Der Hanf ist dick gewickelt, der Gewindeanfang bleibt 'frei', Beim Raufdrehen bildet sich dann eine PRESSpassung zwischen den Gewindegängen aus, weil der überschüssige Hanf sich mitdreht, also nach hinten hin stärker komprimiert ist als vorne - und außerdem das Gewinde aus diesem Grund KONISCH ist . Beim Raufschrauben merkt man das durch das fette Fermit nicht so stark - aber beim Herunterdrehen kmmts gerne vor, daß man mit 2-Zoll-Zange und Verlängerung und meist Gegenhalter arbeiten muß. Es ist einfach irre, welch kraftschlüssige Verbindung ein paar wenige Hanffasern (dauerhaft) bilden können. Nach 40 oder 50 Jahren nimmst kurz die Drahtbürste und kannst sofort wieder frischen 'Hanf mit Fermit' drüberwickeln. Das Gewinde hat Nichts, selbst wenn das verstopfte Rohr nur noch 1mm im Durchmesser (oder Rostlöcher) hat. Ob die Hanffasern in Wasser überhaupt AUFQUELLEN (Manilahanf) bezweifle ich, was würden da die Matrosen zu sagen? In den Sechzigern sagte man nicht umsonst : Ohne Hanf? kein Kampf! Hattu Hanf? in die Taschen, hattu immer was zu hanfen
Rudi Ratlos schrieb: > Hattu Hanf? in die Taschen, hattu immer was zu hanfen .. "Ordentlich Eingehanft" kann also durchaus verschiedene Bedeutungen haben.
Übrigens muss man das mit Hanf umwickelte Gewinde weder mit Plaste oder Elaste oder Paste bestreichen - ein paar Tropfen Leinölfirnis reichen vollkommen - gerade bei Trinkwasserimstallationen Zumindest hat das mein Großvater vor über 50 Jahren so gemacht - und diese Leitungen waren Jahrzehnte im sozialistischen Arbeiter- und Bauernparadies dicht - und nach nun mehr als 3 Jahrzehnten „ blühender Landschaften “ gibt es immer noch keine Probleme damit
:
Bearbeitet durch User
Michael K. schrieb: > Mir ist auch unklar, warum mach immer noch diese mittelalterlichen > Verbindungtechniken einsetzt. Der Profi setzt die Technik kaum noch ein. Der hat seit 30 Jahren Presswerkzeug.
Walter K. schrieb: > Trinkwasserimstallationen Ja hat bestimmt eine DVGW-Zulassung. Insgesamt merkwürdig dieses Forum, wenn eine Glühbirnenfassung gewechselt werden soll, muss der Elektromeister kommen und die ganze Anlage annehmen. Beim Trinkwasser ist alles egal, obwohl es genauso strenge Vorschriften gibt.
Opas erzählen vom Kriechhh..., oder welchen Pfusch sie schon immer so gepfuscht haben 🤣
Rudi Ratlos schrieb: > In den Sechzigern sagte man nicht umsonst : > Ohne Hanf? kein Kampf! > Hattu Hanf? in die Taschen, hattu immer was zu hanfen Hast Du Haschisch in den Taschen, hast Du immer was zu naschen!
Michael K. schrieb: > Teflonbänder hab ich auch schon probiert, sind aber nicht so dolle. > > Allgemein: Der Hanf schiebst sich bei mir irgendwie das Gewinde hoch, so > dass beim Aufschrauben das untere Ende des Gewindes quasi Hanf-frei ist. > Was mach ich da falsch? Hi Teflon ist eigentlich OK nur sollte man tunlichst vermeiden die Muffe oder das Rohr wieder zurück zu schrauben, nicht mal ein bisschen. Für mich persönlich bleibt Hanf die erste Wahl. Auch gibt es neben dem bekannten Zopf auch auf einer Spule gewickelten Hanf, ist einfacher zu verwenden. Man "füllt" eh nur die Windungen, das Hanf sollte eigentlich nicht überlappen, sonst schiebt man das ganze nach oben. Ist ein Zeichen, dass es zu viel des guten ist. Gruß Marco
Sebastian L. schrieb: > Lies nochmal die Technische Regel G 600 TRGI vom DVGW, welche Werkstoffe > mit welchen Verbindungsarten bei welcher Verlegeart zulässig sind. Habe ich versucht, doch eine wirkliche Fundstelle fand ich nicht (nur Übersichten, Verweise auf xyz und natürlich Kaufbroschüren.... > hätte man auch pressen können. Hätte man nur ich (man) nicht. Ich musste nehmen was der Kollege Installateur anbot. Ob das Anfang der 90er schon verpresst wurde? > EN 1057 Cu Rohre sind nahtlos gezogen. > Gas kann sogar in PE machen, schau mal nach was dein Versorger > verbuddelt. Auch Anfang der 90er Jahre irgendein Rohr (Gelb gepinselt) > Kupferrohr E 1057 bekommt man gar nicht in den Dimensionen wie man es > jenseits des EFH braucht, da nimmt man Stahl nach EN ISO 3183:2019. In > sauer Umgebung oder wenn der Architekt es will nimmt man RF. Ging es dem TO um ein Hochhaus? > was man nicht macht ist die Spannungsreihe der Metalle zu misachten. Sn > und Cu kann böse ins Auge gehen. Vielleicht wurde deshalb bei dir die > gesamte Installation erneuert. Nö, es wurden alle bis zu 90 Jahre alten Gasrohre rausgeworfen. Ein paar hatte ich schon in den 70ern entsorgt, es gab in dem Haus (1905) eher Gas als Strom, also wurde auch mit Gas beleuchtet (ja, Rohre IN der Decke, aber ab etwa 20er Jahre schon tot) > Cu mit Pressfittungs (gelber Ring) ist bis DN50 einfach, billig und > schnell und daher erste Wahl. RF kannst du auch pressen. > Mit der Gewindeschneidemaschine beim EFH anzutanzen will heute keiner > mehr bezahlen. Würde wohl auch kein Gasinstallateur mehr machen. Old-Papa
Stabswebfehler schrieb: > Hast Du Haschisch in den Taschen, > hast Du immer was zu naschen! Aha, ein echter alter Hippie ! Fehlt nur noch: Das Opium haut den stärksten Opi um. Und darum kommen wir gleich direkt zu Woodstock, .. und Old P. schrieb: > Old-Papa bald zu unserer ersten Stromgitarre Wolf Biermann, Popol Vuh und U.F.O. und, wenn wir nicht bald gestorben sind, dann schreiben wir morgen noch .
Rudi Ratlos schrieb: > Wolf Biermann, Popol Vuh und U.F.O. Wow, jemand der noch U.F.O kennt !!! (Ein jugendlicher neulich im TV: "Was ist das Deep Purple?")
Old P. schrieb: > Holger R. schrieb: >> Und wie ist das bei Gas-Leitungen. >> Bei mir sind auch Gas-Leitungen in verzinkten Stahl mit Hanf. >> HolgerR > > Die sind seit "Hubert dem Verwesten" längst verboten! > Ich musste schon Anfang der 90er Jahre alles durch geschweißte (nicht > gelötete) Kupferrohre ersetzen. Der Grund ist eben genau das (der?) > dadurch nicht mehr quellende Hanf. Früher zu Stadtgaszeiten (aus > Kokereien gewonnen), war das Gas sehr feucht. Heute zu Erdgaszeiten ist > das Gas eher trocken und die Hanfdichtungen werden langsam leck. Klingt > böse, ist aber so... So 1997 wurde meine Gasheizung installiert. Kupferrohre schweißen? Jedenfalls wurde die Gasleitung hart gelötet. Meinst du das? Pressung war damals noch nicht üblich. Jetzt bei der Erneuerung wurde natürlich gepresst. Und die Monteure haben mir gesagt, dass bei Gas-Reparaturen und Eisenrohren da nur Hanf in Frage kommt.
Marco R. schrieb: > Wow, jemand der noch U.F.O kennt ! Doctor, Doctor ... Rudi Ratlos schrieb: > Das Opium haut den stärksten Opi um. > Und darum kommen wir gleich direkt zu Woodstock, .. Hast Du LSD im Schlund, bleibst Du munter und gesund. Passt mE besser zu Woodstock. Aber trotzdem fehlt hier der Elektrolurch! Marco R. schrieb: > Ein jugendlicher neulich im TV: "Was ist das Deep Purple?" Das,waren noch Zeiten, als die Musik zum Tatort von Can stammte.
:
Bearbeitet durch User
michael_ schrieb: > > So 1997 wurde meine Gasheizung installiert. > Kupferrohre schweißen? > Jedenfalls wurde die Gasleitung hart gelötet. Meinst du das? Kupfer wurde "geschweißt", zumindest sagte der Gasmensch das so. Ich habe in meinem Leben schon viel gelötet, hart gelötet und geschweißt, und wenn ich mir die Verbindungen so ansehe würde ich sagen: ist geschweißt. Ist auch egal, zumindest eben kein Stahl mit Hanf mehr. Old-Papa
Hast du mal ein Bild? Cu schweißen ( mit Flamme) habe ich noch nie gehört. Reibschweißen o.ä. gibt es ja.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.