Hallo, ich studier grade Informationssystemtechnik (TU, VD 1,8) und hab meine Suche nach einem Betriebspraktikum begonnen. Ich würde am liebsten ins englischsprachige Ausland (Europa), z.B. Schottland. Meine Fragen: Wie waren eure Auslandserfahrungen so? Hat es sich gelohnt (fachlich, menschlich, finanziell)? Wo suche ich am besten nach solchen Stellen? jobsuma etc. ist ja nicht gerade ein volltreffer... Wenn ich z.b. eine Stelle in Holland ins Auge fassen würde, würde dann von mir erwartet, dort Niederländisch zu sprechen oder kommt man mit gutem Englisch durch? Danke schonmal:)
Hallo Stuhl, von meinem eigenen Auslandspraktikum und von Komilitonen/Studenten, die ich nachher gefragt habe, war die Antwort immer die Gleiche: - fachlich hat es eher wenig gebracht - menschlich war es eine große Bereicherung. Zur Beschaffung: Wenn Du an der TU bist, wird es sicherlich Leute geben, die Dir bei der Vermittlung helfen können. Gibt es bei Euch IAESTE? Oder ein Akademisches Auslandsamt? Da werden sich viele Fragen klären lassen. Und nicht vergessen: Es gibt auch genug andere Länder als England, Kanada, Australien und USA. Dort sind Praktika eher schwer zu finden oder teuer. In Syrien würde ich mein Praktikum im Moment wahrscheinlich eher nicht mehr machen - aber es ist generell keine schlechte Idee, sein Praktikum in einem eher "unbequemen" oder "unmodischen" Land zu machen. Was sich langfristig als am wertvollsten herausstellt ist oft sowieso mehr die Erfahrung als das Sprachtraining - aber das sieht selten jemand vorher ein, sondern meist erst später. (Also wirst Du mir noch nicht glauben, aber ich sag's trotzdem.) Viele Grüße Nicolas
stuhi schrieb: > Hallo, > ich studier grade Informationssystemtechnik (TU, VD 1,8) und hab meine > Suche nach einem Betriebspraktikum begonnen. Ich würde am liebsten ins > englischsprachige Ausland (Europa), z.B. Schottland. > Meine Fragen: > Wie waren eure Auslandserfahrungen so? Ich habe finanziell draufgelegt, deshalb würde ich es nicht mehr machen. War in den USA in/an Princeton an einem Forschungsinstitut einer bekannten deutschen Firma. Fachlich: naja die Superuni dort kocht auch nur mit Wasser, war erschreckt was dort für Trottel rumrennen. Selbsternannte Elite halt. In Deutschland ist man jetzt auch auf dem Trip, ist hier nur noch lächerlicher. Menschlich: Mit Nationalitäten aller Couleur hatte ich auch vorher schon zu tun, dort rennt alles rum. Und dass Amis Idioten sind wusste man auch schon vorher. Jobvorteil: Keiner. Selbst die, die noch ihr Diplom bei Siemens machten wurden nicht eingestellt. Du bist für die der nützliche Idiot mehr nicht.
stuhi schrieb: > Hallo, > ich studier grade Informationssystemtechnik (TU, VD 1,8) und hab meine > Suche nach einem Betriebspraktikum begonnen. Ich würde am liebsten ins > englischsprachige Ausland (Europa), z.B. Schottland. Warum? Knapp bei Kasse? > Meine Fragen: > Wie waren eure Auslandserfahrungen so? > Hat es sich gelohnt (fachlich, menschlich, finanziell)? Fachlich wird da ned soviel gemacht, aber menschlich ja, großer pluspunkt ist die Spracherfahrung. Wegen den Geld hättest dann besser ein freiweilliges soziales Jahr, oder den Zivi im Ausland machen sollen. Da ist dann alles Paletti! > Wo suche ich am besten nach solchen Stellen? jobsuma etc. ist ja nicht 1. Auslandsstudienbeauftragen deiner Uni Ansprehen. 2. Deine Eltern könnt ja auch über die Firma eine Zweigstelle im gewünschen Raum haben. 3. Schau mal ob du über den DAAD was geht, aber da sind die Chancen eher gering. Oder schau mal bei der GIZ: http://www3.giz.de/ibs/index.php.de > gerade ein volltreffer... > > Wenn ich z.b. eine Stelle in Holland ins Auge fassen würde, würde dann > von mir erwartet, dort Niederländisch zu sprechen oder kommt man mit > gutem Englisch durch? Deren Englisch ist auch mit Macken versehen. Als Deutscher in den Niederlanden, würd ich eher ned wollen. Die haben den 2. WW noch nicht so recht verdaut! > > > Danke schonmal:)
Fachlich hat mir mein Auslandssemester nicht viel gebracht, dafür aber menschlich! Ich habe heute noch Kontakt zu den Leuten und einen viel besseren Eindruck von der Kultur und den Menschen dort bekommen! Finanziell war das Auslandssemster (Asien) günstiger als ein Semester hier in D! Ein Auslandssemster macht sich gut im Lebenslauf und bei der Bewerbung. Das wunschgelaber von den Personalern "ihr müsst Auslandssemester, Praktika, zig Sprachen vorweisen etc." ist dummes Geschwätz. Im Gehalt macht sich es sowieso nicht bemerkbar. Meine Kommilitonen ohne Auslandssemster haben auch alle einen Job bekommen. Meine Empfehlung; Wenn ihr ins Ausland gehen wollt, dann in irgendein Land das eine absoulut andere Kultur besitzt. USA, England etc. kosten viel und ggeben nicht so viel her.
stuhi schrieb: > Wie waren eure Auslandserfahrungen so? Ich absolvierte die geforderte Fachpraxis von 26 Wochen in den USA. Supergut. > Hat es sich gelohnt (fachlich, menschlich, finanziell)? Fachlich: außerordentlich sehr. Ich konnte sehr viel lernen, vor allem Kram, der in der Uni (trotz Vertiefung in dieser Richtung) nicht besprochen wurde. Des weiteren konnte man endlich den Kopf voller Wissen in der Praxis anwenden. Im Laufe des Praktikums wurde ich in komplexere Projekte eingebunden und durfte am Ende ein kleines Meßtechnikdesignprojekt umsetzen, das noch heute tagtäglich voll genutzt wird. Einschließlich von mir selber, denn nach dem Abschluß bot mir die Firma einen (vor allem für deutsche Verhältnisse) sehr gut bezahlten Job an. Menschlich: klar. Die Amis sind cool drauf, mit den Ostblockauswanderern (DDR+Großer Bruder :-D ) ging es erwartungsgemäß lustig zu und die Arbeit im Kollektiv/Team hat einen Heidenspaß gemacht. Finanziell: nicht entscheidbar. Wenn ich erzähle, was die Amis für mich gemacht und bezahlt haben, heult die Fraktion der Berufslarmoyanten und Deutschlandverklärer wieder von ihrem irdischen Jammertal ohne Punkt und Komma. Andererseits erhielt ich auf Grund bürokratischer Unbarmherizigkeit (unrechtmäßig wie ich heute weiß) kein Auslandsbafög und mußte die Lebenshaltungskosten mittels eines Studienkredits finanzieren. Wenn ich damals gewußt hätte, wie ich den Deal mit den Amis hätte drehen müssen und welche Spielräume es gibt, wäre ich allerdings mit signifikantem Gewinn nach Hause gekommen. Tja, hinterher ist man immer klüger. > Wo suche ich am besten nach solchen Stellen? Ohne Vitamin B keine Chance. Ich hab den Praktikumsplatz bloß bekommen, weil ich zurvor das erste und einzige Mal in meinem Leben die richtige Person an der richtigen Stelle getroffen habe. > Wenn ich z.b. eine Stelle in Holland ins Auge fassen würde, würde dann > von mir erwartet, dort Niederländisch zu sprechen oder kommt man mit > gutem Englisch durch? Die Niederländer sprechen normalweise gut Englisch, wesentlich besser als die Mehrheit der Deutschen. Insbesondere die jüngeren Leute. Ihr schriftliches Englisch ist nicht so toll, aber noch kein Beinbruch und verständlich. Ahoi
hey danke für die vielen antworten. mich würde aber bei euch allen noch interessieren, ob ihr dort wo ihr wart, auch die jeweilige Landessprache sprechen musstet im Betrieb. Wenn ich zB in Dänemark oder Schweden ein Praktikum machen will, muss ich dann die jeweilige Sprache lernen oder reicht Englisch (evtl. Unternehmensabhängig?)?
Dipl.- Gott schrieb: > Die Niederländer sprechen normalweise gut Englisch, wesentlich besser > als die Mehrheit der Deutschen. Insbesondere die jüngeren Leute. Ihr > schriftliches Englisch ist nicht so toll, aber noch kein Beinbruch und > verständlich. Trifft exakt so auch zu für Schweden und Dänen! Es wird in Skandinavien nur noch von Norwegern getoppt. Für eine Seefahrernation wie Norwegen waren Englischkenntnisse schon immer sehr wichtig. Als Abiturient mit durchschnittlichem Schul-Englisch konnte man da oft ganz schön alt aussehen.
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