Forum: Offtopic Rente 2.0? Worin investieren?


von Ulrich S. (voodoofrei)


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In unseren "Qualitätsmedien" geistert zur Zeit ja Zensursula und co. mit 
dem Rententhema umher.

Wenn man sich selbst mal mit dem Thema beschäftigt (Es sind zwar noch 
ein "paar" Jahre hin), kommt man zwangsläufig zu dem Schluss, das man 
zwar nicht die Aufstockerproblematik hat, aber viel wird es nicht sein, 
Tendenz fallend.

So richtig überzeugen finde ich bisher keine Ergänzung zur Rente, was 
also tun?

- Haus bauen?
- Aktien?
- Edlemetalle/Rohstoffe?
- Private Rentenversicherung?
- Bundespräsident werden?


Was habt ihr bisher als Vorsorge betrieben, oder was haltet ihr für 
sinnvoll?

: Verschoben durch User
von A. $. (mikronom)


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Ulrich S. schrieb:
> In unseren "Qualitätsmedien" geistert zur Zeit ja Zensursula und co. mit
> dem Rententhema umher.

Wenn ich diese Frau reden höre könnte ich der mit dem Wort eine 
reinhauen! Diese falsche Schlange ist für mich DAS Synonym für Lügnerin, 
keine Ahnung und Täuschung.

> Wenn man sich selbst mal mit dem Thema beschäftigt (Es sind zwar noch
> ein "paar" Jahre hin),

Das mit dem "sind ja noch ein paar Jahre hin" ist eben so ein Problem, 
das man nicht erkennt. Man bekommt die "paar Jahre" am Ende verzinst, da 
schlägt die Verzinung so richtig ein. Genaus deswegen sollte man so früh 
wie möglich einspringen.

> kommt man zwangsläufig zu dem Schluss, das man
> zwar nicht die Aufstockerproblematik hat, aber viel wird es nicht sein,
> Tendenz fallend.
>
> So richtig überzeugen finde ich bisher keine Ergänzung zur Rente, was
> also tun?
>
> - Haus bauen?

Eigenes Haus? Das bindet einen zu sehr, wäre nichts für mich.

Aber mehrere Häuser/Wohnungen zur Vermietung!

> - Aktien?

Langfristig keine schlechte Wahl.

> - Edlemetalle/Rohstoffe?

Gold ist nicht falsch, es wird weltweit nicht viel mehr werden. Ich 
würde gern Silber kaufen, sehr volatil, aber leider ist da 
Mehrwertsteuer fällig.

> - Private Rentenversicherung?
>
> Was habt ihr bisher als Vorsorge betrieben, oder was haltet ihr für
> sinnvoll?

Ich habe eine recht gute Zusatzversicherung, gehöre aber auch einer 
geschlossenen Benutzergruppe an, die da auf einen besonderen Anbieter 
mit besonderen leistungen setzen kann.

Am meisten nervt mich tierisch, dass die allgemein zugänglichen 
Versicherungsgesellschaften mit exorbitanten Überschussrenditen werben, 
die garantierten Renditen aber fürn Ars*h sind. Das funktioniert 
scheinbar auch, aber nach der nächsten Finanzkrise wird sich das 
vermutlich ändern. Weiterhin nervt, dass Versicherungen bei 
Riesterverträgen gern extrem hohe Gebühren abgreifen. Meine bessere 
Hälfte hat mal die Verträge einer Freundin analysiert. Deren 
Riestervertrag war mit jährlichen Kostne so teuer, dass die staatlichen 
Zuschüsse fast komplett in den Gebühren draufgegangen sind.

Ich kenne außer auswandern keinen guten Tipp, der das Problem wirklich 
lösen könnte. Andererseits muss man auch sagen: Wer sich um nichts 
kümmert wird als Rentner von Hartz IV aufgefangen, wer jetzt fleißig 
spart hat in der Summe vielleicht auch nicht viel mehr als der Hartzer. 
Unserer Politik traue ich zu, dass das Rentenniveau noch weiter sinkt, 
wer dann angespart hat ist so richtig der Volldepp, denn er hat dann 
womöglich nur gespart, damit der Staat an ihm die Ausgaben streichen 
kann. Prinzip: Wer selber angespart hat braucht nichts mehr vom Staat.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ulrich S. schrieb:
> - Haus bauen?
Ich habs mir fertig gekauft, aber keine Schulden mit gemacht, war in der 
Kriegskasse. Alternative wäre, eines zu erben. Wenn du sesshaft bist, 
ist das o.k.
> - Aktien?
Hm, Tja, ich bin damit reingefallen, weil ich auf den Hype Anfang des 
Milleniums zu spät aufgesprungen bin.
> - Edlemetalle/Rohstoffe?
Kann gut funktionieren.
> - Private Rentenversicherung?
Habe ich, kommt aber drauf an, was du an Beiträgen zu zahlen bereit 
bist. Bei mir als Selbstständigem war es schon vor 30 Jahren klar, das 
von der BfA nicht viel zu holen wäre.
> - Bundespräsident werden?
Mir persönlich wär der Stress zu gross, aber ein Frühausstieg a la Wulff 
und Köhler scheint ja ne ganz brauchbare Rendite zu geben... Für die 
paar Monate kann man sogar mal was tun.

Ein Ratschlag meines grosskapitalistischen Grossvaters war, sein Kapital 
zu dritteln: 33% Immobilien, 33% Aktien, 33% Edelmetalle.

von Uhu U. (uhu)


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Ulrich S. schrieb:
> - Private Rentenversicherung?

Derlei Anlagen haben den großen Vorteil, daß sie sich sehr leicht 
veruntreuen lassen - das ist aber nur ein Vorteil für die, bei denen man 
das Geld anlegen kann.

Als Argentinien seinerzeit Staatsbankrott machte, wurden alle Renten 
kurzerhand vom Staat ersatzlos eingezogen, incl. der privaten.

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Als Argentinien seinerzeit Staatsbankrott machte, wurden alle Renten
> kurzerhand vom Staat ersatzlos eingezogen, incl. der privaten.

Könntest du bitte eine Quelle dazu nennen, per Suchmaschine finde ich 
dazu nicht viel Aussagekräftiges?

Außerdem hat Argentinien alle Schulden aus der Krise zurückgezahlt, es 
würde mich schwer wundern, wenn die die Renten, von denen du behauptest 
sie wurden ersatzlos eingezogen, dann behalten.

von c. m. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> - Private Rentenversicherung?

ist das schlechteste. die einlage muss vom versicherer zu 90% in 
staatsanleihen angelegt werden, mit den restlichen 10% wird rumgezockt. 
und wenn der zocker sich verzockt wird er mit geld vom staat (siehe 
staatsanleihen) gerettet so das er in zukunft so weitermachen kann wie 
bisher.
vom rest des geldes das du der regierung gegeben hast werden kinder in 
kunduz weggebombt.

am besten wäre es wenn die rentenbeitragszahlungen erhöht würden - für 
alle, und zum schluss gibt es für alle die gleiche rente. aber das ist 
nicht möglich weil diejenigen die geld im überfluss haben meinen sie 
würden zu kurz kommen.


ich denke das real gesehen eine immobilie am ehesten was nutzt (sonst 
musst du zum schluss im alter nach "Prekariats-Heimstatt Nummer Eins" 
umziehen).

von Timm T. (Gast)


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Hat mich der Versicherungsvertreter letzens auch mit genervt:

Ab 21.12. wird für Y-Chromosomenträger der Tarif teurer, weil dann keine 
Unterschiede mehr gemacht werden dürfen.

Natürlich muss Riesterrente sein, scheinen ja gut dran zu verdienen, die 
Vertreter.

Ich will mich aber nicht an einen Riestervertrag binden, ich will meine 
Alterssicherung flexibel verwalten. Was weiss ich denn, was in 30 Jahren 
die Zahlen auf dem Riestervertrag noch wert sind. Was weiss ich, wo dann 
das Rentenalter steht, wahrscheinlich bei 90.

Hoffentlich fällt die Trulla mit ihren blöden Ideen so richtig auf die 
Schn....

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> - Haus bauen?

Einen, der einen Altbau mit 3 Mietern drin kaufte, kenne ich.

Es war der Lebenstraum eines Mannes, um die 50 herum mal Wohneigentum zu 
besitzen.

Der wurde als Schlosser mit 50 entlassen, und fand nie mehr was.

Zur Zeit sehe ich den Mann bei Sommersonne mal in der Eckkneipe, wir 
grüßen uns beim Vorbeigehen mit einem Handwink.

Also er wurde beim Hauskauf etwa zeitgleich Hartzer. Lebensunterhalt 
bekommt er nur die typischen 374€, den Rest muß er sich von den Mietern 
per Mieteinnahme holen.

Die Mieteinnahmen bieten ihm nicht viel, allenfalls, den Altbau vor 
weiterem Verfall zu schützen. Renovierung Sanierung durch Unternehmen 
schwierig, unmöglich. So verfällt es weiter.

Der Mann geht an die Tafel für Bedürftige, obwohl Hauseigentümer. Mehr 
muß ich nicht sagen.

von Peter D. (peda)


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Guten Gewissens kann man nur zu einem raten: Geld ausgeben.
Was man nicht mehr hat, können sie einem nicht mehr abziehen oder 
anrechnen oder versteuern.
Alle heutigen Regelungen können jederzeit nach Belieben nachträglich und 
rückwirkend geändert werden. Sie sind nichtmal das Papier wert, auf dem 
sie gedruckt wurden.

Nur die bereits ausgezahlte Rente ist sicher und nichtmal die.


Peter

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:

> Guten Gewissens kann man nur zu einem raten: Geld ausgeben.
> Was man nicht mehr hat, können sie einem nicht mehr abziehen oder
> anrechnen oder versteuern.

Das muß man mal beherzigen lernen, wenn man es noch nicht kann.

Von Natur aus sind wir ja Sammler.

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Außerdem hat Argentinien alle Schulden aus der Krise zurückgezahlt

Na rat mal, wo sie das Geld dafür hergeholt haben... Zurückgezahlt haben 
sie die Schulden bei ihren externen Gläubigern.

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Könntest du bitte eine Quelle dazu nennen, per Suchmaschine finde ich
> dazu nicht viel Aussagekräftiges?

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/boerse-inside/verstaatlichung-von-pensionsfonds-argentinien-beerdigt-die-boerse/3059506.html

von Paul B. (paul_baumann)


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Wilhelm schrob:
>Die Mieteinnahmen bieten ihm nicht viel, allenfalls, den Altbau vor
>weiterem Verfall zu schützen. Renovierung Sanierung durch Unternehmen
>schwierig, unmöglich. So verfällt es weiter.

Ich mache gleich ein Dose Mitleid für den Mann auf....

Mein Gott- andere Leute mußten ihr Erspartes ver-essen und Miete,
Krankenversicherung und überhaupt alles von ihrem Ersparten bezahlen,
bis sie ALG2 beantragen durften. Die Lebensleistung von 35 Jahren Arbeit
in 3 Jahren durch den Schornstein gejagt!

Dein Mann da oben hat es richtig gemacht: Sein Erspartes in ein Haus in-
vestiert und Mieteinnahmen, die ihm nicht angerechnet werden, darüber
hinaus das ALG2.

Der lacht Dich aus -werde mal munter!

:-((

MfG Paul

von Paul M. (paul_m65)


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> Dein Mann da oben hat es richtig gemacht: Sein Erspartes in ein Haus in-
> vestiert und Mieteinnahmen, die ihm nicht angerechnet werden, darüber
> hinaus das ALG2.

Ist es wirklich so, dass Mieteinkommen bei Hartz-IV nicht angerechnet 
werden?
Ist es wirklich so, dass ein Mietshaus nicht verkauft werden muss, bevor 
man Hartz-Almosen in Anspruch nehmen darf? Zur Eigennutzung ist das Haus 
ja offenbar zu groß.
Das wäre ja wirklich ein Anreiz sich ein Mietshaus oder zumindest eine 
vermietete Eigentumswohnung zuzulegen solange man noch kann.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Paul M. schrieb:
> Ist es wirklich so, dass Mieteinkommen bei Hartz-IV
> nicht angerechnet werden?
Nach der Beschreibung gibt es ja eher kein Einkommen...

von Jens P. (picler)


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Paul M. schrieb:
> Ist es wirklich so, dass Mieteinkommen bei Hartz-IV nicht angerechnet
> werden?

Es werden JEGLICHE Einnahmen angerechnet, selbst das 20€ Geldgeschenk zu 
Weihnachten von Oma.

> Ist es wirklich so, dass ein Mietshaus nicht verkauft werden muss, bevor
> man Hartz-Almosen in Anspruch nehmen darf? Zur Eigennutzung ist das Haus
> ja offenbar zu groß.

Es ist so, das alle Wertgegenstände zu Geld gemacht werden müssen. 
Ausgenommen ist lediglich ein Schonvermögen von 150€ / Lebensjahr + 
750€. Das Haus dürfte auf jeden Fall mehr wert sein. Es gibt allerdings 
eine Ausnahme. Ein eigengenutztes Haus oder Eigentumswohnung 
angemessener Größe sind von der Verwertungspflicht ausgenommen. Ein Haus 
mit drei Wohnungen dürfte auf jeden Fall zu groß sein.

> Das wäre ja wirklich ein Anreiz sich ein Mietshaus oder zumindest eine
> vermietete Eigentumswohnung zuzulegen solange man noch kann.

Vermietet ist ungünstig, bei einer selbstgenutzten ETW oder einem 
kleinen Haus sieht es da schon besser aus. Allerdings gibt es bei der 
ganzen Sache eine Falle. Das Amt zahlt zwar Grundsteuer, Wasser und 
Heizung, aber keinerlei Kosten für Modernisierung oder Instandhaltung. 
Also fällt dir unter Umständen mal das Dach auf den Kopf oder wenn die 
Heizung kaputt geht, kannst du dir nur noch heiße Gedanken machen.

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Könntest du bitte eine Quelle dazu nennen, per Suchmaschine finde ich
>> dazu nicht viel Aussagekräftiges?
>
> 
http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/boerse-inside/verstaatlichung-von-pensionsfonds-argentinien-beerdigt-die-boerse/3059506.html

Da steht etwas vollkommen anderes, als du behauptet hast. Aber man merkt 
mal wieder bei dir, nix Ahnung, dafür um so mehr schwafeln.

von A. $. (mikronom)


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Paul M. schrieb:
>> Dein Mann da oben hat es richtig gemacht: Sein Erspartes in ein Haus in-
>> vestiert und Mieteinnahmen, die ihm nicht angerechnet werden, darüber
>> hinaus das ALG2.
>
> Ist es wirklich so, dass Mieteinkommen bei Hartz-IV nicht angerechnet
> werden?

Garantiert nicht!

Es gibt noch andere Dreistigkeiten, die sich der Staat hat einfallen 
lassen. Wer noch in irgendeiner Form ein Gewerbe ausübt, der muss für 
den Bezug von Hartz 4 eine andere Gewinnermittlung machen, als sie 
steuerrechtlich und handelsrechtlich seit Jahrzehnten akzeptiert wird. 
Ein Link dazu:

http://www.elo-forum.org/existenzgruendung-selbststaendigkeit/22134-bmwi-gruendermagazin-selbstaendige-hartz-iv-erschwert.html

Zitat: "Zur Berechnung des Einkommens sind von den Betriebseinnahmen die 
im Bewilligungszeitraum tatsächlich geleisteten notwendigen Ausgaben 
[...] ohne Rücksicht auf steuerrechtliche Vorschriften abzusetzen."

Wer also denkt, dass man zum Beispiel Fahrtkosten bei einer betrieblich 
notwendigen Fahrt mit dem eigenen Auto via km-Pauschale als 
Betriebsausgaben geltend machen kann, der hat sich voll geschnitten!

Da würde es mich nicht wundern, wenn das Hartz-Amt bei einem mit 
vermieteter Wohnung die Einnahmen und Ausgaben so krum verrechnet, dass 
derjenige plötzlich Einkommensmilionär ist und deshalb natürlich kein 
Hartz 4 beziehen darf.

Es ist dreist wie man auf dem Rücken der Ärmsten versucht, die Reichen 
zu entlasten.

Ich denke, wer Gefahr läuft später wegen Verarmung Hartz IV beziehen zu 
müssen, der sollte sein gesamtes Vermögen wirklich ohne Einschränkung 
ausgeben oder für die Behörden unauffindbar verstecken.

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Da steht etwas vollkommen anderes, als du behauptet hast. Aber man merkt
> mal wieder bei dir, nix Ahnung, dafür um so mehr schwafeln.

Deine Einfalt wird auch nur von der Größe deiner Klappe übertroffen...

Fakt ist, daß sich die argentinische Regierung seinerzeit die 
staatlichen Rentengelder unter den Nagel gerissen hat - die waren gemäß 
der neoliberalen Doktrin schon als "Kapitalstock" angelegt -, um damit 
Auslandsschulden zu bedienen. Über das traurige Schicksal der Rentner 
war damals einiges in der Presse zu lesen.

Was Kirchner jetzt gemacht hat, ist nichts anderes, als auch noch die 
privaten Pensionskassen zu enteignen, um damit das Loch in der 
allgemeinen Rentenkasse zu stopfen. Die Folgen für die, die Anspruch auf 
private Pensionen hatten, kannst du dir - hoffentlich - selbst ausmalen.

Aber ich möchte dir deine Illusionen über deine Privatrente natürlich 
nicht nehmen. Träum weiter.

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Fakt ist,

So fangen immer die Lügen an. Immer!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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.... und mit dem Wort "immer" endet gewöhnlich die Sachlichkeit.

so ist das mit den worten welche absolutheit suggerieren sollen um der 
Dürftigkeit der Argumentation eine solide Fassade trotz fehlender Basis 
zukommen zu lassen.

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> So fangen immer die Lügen an. Immer!

Aha, unserem Obergartenzwerg gehen schon wieder die Argumente aus. Aber 
macht nix, denn er weiß alles und davon ganz viel.

von A. $. (mikronom)


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Winfried J. schrieb:
> .... und mit dem Wort "immer" endet gewöhnlich die Sachlichkeit.

Kennst du ein Gegenbeispiel für ein "Fakt ist ...", welches nicht in der 
Unwahrheit endet?

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Kennst du ein Gegenbeispiel für ein "Fakt ist ...", welches nicht in der
> Unwahrheit endet?

Fakt ist, daß Andi $nachname immer Recht hat.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Man könnte es einfach stehen lassen oder sachlich argumentieren.


In der Liste
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1578...
fehlt Liechtenstein. Du kannst mir das sicher erklären.

Nachtrag dazu:

http://www.fuerstenhaus.li/de/fuerstliche_unternehmen/


http://www.ricetec.com/


Ich habe noch die Freitagausgabe vom Sarganserländer hier.

Mit den Tagesthemen: "Eurokriese" zum Staatsanleihenkauf durch die EZB 
und  "Mindestkurs hat sich bewährt"

Darin wird von Julius Bär erklärt, dass man mit viel Mühe den 
Wirtschaftsstandort Schweiz stabil halten konnte, während GB's 
Wirtschaft schrumpfe

Und weiter, dass man damit rechnen würde, dass die gegenwärtige Phase 
noch etwa 5 Jahre oder länger anhalten könne.

Wenn du magst scanne ich dir die betreffenden Artikel zur Lektüre ein.

Ich kann dier auch die Zeitung per Post schicken ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hier noch ein kleiner link zu Bedeutung des Hauses Liechtenstein bei der 
Reisproduktion.

http://www.answers.com/topic/ricetec-inc


Eine Bewertung bzgl. des Ökologieveständnisses möchte ich nicht führen.

Es war nur die Frage zu beantworten warum sich das Fürstehaus ein 
kleines aber treues Volk zu leisten vermag, welches seine Hoheit 
legitimiert und so mit diplomatischer Immunität ausstattet. und dies anm 
Beispiel Reiseproduktion fest gemacht. Wobei der Herr keineswegs von 
gestern ist, wie auch hier nachgelesen werden kann.

http://www.fuerstenhaus.li/_news/attachments/2012_08_09_interview_volksblatt_Staatsfeiertagsbeilage_2012_de.pdf

Namaste

von Jürgen W. (lovos)


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Ich denke, eine gute Kapitalanlage ist Grund/Boden.
Für 2 €/m² kann man noch einigermassen brauchbaren und zugänglichen Wald 
kaufen.
Wenn das Öl teuer wird, wird Holz auch teurer.
Grund/Boden lässt sich nicht vermehren.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Landbesitz bedeutet Nahrung produzieren zu können und Nahrung ist das 
Wertvollste was es in Zukunft zu verteilen gibt. Die Frage ist die nach 
der der gewinnträchtigsten Produktion und Vermarktung.

Reis könnte da eine wertvolle Anlage sein, wenn man so will sollte man 
ev. in reisproduzierende Unternehmen investieren.

Das könnte aufgehen

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> Landbesitz bedeutet Nahrung produzieren zu können und Nahrung ist das
> Wertvollste was es in Zukunft zu verteilen gibt.

Wenn es eine unfruchtbare Steinwüste ist, wird das nichts.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uhu,

du bist schon wieder der Absolutheit erlegen.


Schau nach Israel dort wurde Wüste urbargemacht mit Fleiß, Wissen und 
Technik, ein Land das erst keiner haben wollte und um das sich heute ein 
großer Teil der Weltpolitk dreht, freilich nicht wegen Obst und Gemüse.

 Aber die Kibbuzbewegung der jüdischen Rücksiedler hat bereits 1910
begonnen dieses Land urbar zu machen, als Israel als Staat noch nicht 
einmal diskutiert wurde.

von Uhu U. (uhu)


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Winne, das wird man auf einer Steinwüste nicht hinbekommen. Nicht 
zufälig wird fruchtbarer Ackerboden zusehens knapp - als Folge des 
Raubbaus durch industrielle Landwirtschaft.

Die minimalen Anforderungen, die man an das Substrat, das Klima und die 
Wasserverfügbarkeit stellen muß, sind leider nicht so gering, wie 
Bouvard und Pécuchet sich das erträumen...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nun ja die Herren hatten den Erfolg ja wohl auch nicht gerade gepachtet 
;-)

von Paul M. (paul_m65)


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> Ich denke, eine gute Kapitalanlage ist Grund/Boden.
> Landbesitz bedeutet Nahrung produzieren zu können und Nahrung ist das
> Wertvollste was es in Zukunft zu verteilen gibt.

Das mag sein. Allerdings hat man in Deutschland als Nichtlandwirt kaum 
eine Chance einen Acker zu kaufen, weil ein Landwirt immer Vorkaufsrecht 
hat und die Angebote auch nicht in der Zeitung stehen sondern unter der 
Hand verhandelt/vermittelt werden. Die Äcker, die in der Zeitung stehen, 
sind nur solche die keiner will, zumindest nicht zu diesem Preis. Ich 
spreche da aus Erfahrung. Ich habe Bauern in der Verwandtschaft.

Allerdings ist, um das Thema wieder aufzugreifen, jeglicher Landbesitz 
nicht Hartz-sicher. Dazu kommen noch Steuern und andere Auflagen des 
gierigen Staates, die sicher nicht weniger werden.
Als Alternative bleibt für einen Hartz-gefährdeten eigentlich fast nur 
ein Investment in physische Edelmetalle. Und in Bitcoins wenn man dran 
glaubt und Computeraffin ist, was aber in diesem Forum wohl ausfällt.

von Juppi J. (juppiii)


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Habe eine bombige Kapitalanlage gezeigt bekommen.
Ich wollte es erst nicht glauben!

Bundesschatzbriefe  mit O,0001% Verzinst.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Vielleicht gibt es ja einen Trick damit des das Amt nicht anrechnen 
kann. Man muss nur ein paar Leute haben, die mitmachen. Wichtig ist, 
kein Eigentum zu besitzen. Dann kann auch nichts gepfändet oder 
angerechnet werden. Besser wäre eine Art Nutzungsrecht eines 
Grundstücks. Der Eigentümer muss dann irgend eine gemeinnützige GmbH 
sein, die einer AG gehört, welche wiederum einer ausländischen Bank 
gehört oder so ähnlich.

Man muss neben dem Hartz-Bezug das Grundstück "nutzen" dürfen, aber eben 
nicht gewerblich. Es sollte eine Art Naturschutzgebiet sein, da kann man 
sich selbst über die gGmbH auch noch als 1-€-Jobber zur 
Landschaftspflege einstellen. Der eine € kommt vom Amt und die 
Verwaltungskosten übernimmt auch das Amt. Natürlich lässt man von einem 
Kumpel eine Firma gründen, welche weitere nötige Beratungsleistungen und 
Personaldienstleistungen anbietet, die zur Erfüllung der Aufgabe nötig 
sind.

Sollte bei der ganzen Aktion irgendwo die Gefahr bestehen sog. "Gewinn" 
zu machen, welcher ja zu versteuern wäre etc., braucht man einfach noch 
eine Hand voll eingetragene Vereine und gGmbHs, denen man das als von 
der Steuer absetzbare Spende zuschieben kann.

Das Geld muss halt dann unter dem Deckmantel der Gemeinnützigkeit 
irgendwie im Kreis herumgeschoben werden. Die umlaufende Geldmenge wird 
zwar immer größer, aber jeder gibt halt auch alles wieder zu 
gemeinnützigen Zwecken vollständig aus und hat so keinen "Gewinn".

Man muss halt der Fantasie freien Lauf lassen, was man alles so für die 
Gesellschaft wichtiges vollbringen will. Man muss auch Förderanträge 
stellen. Vom gemeinnützigen Biobauernhof bis zur Therapie autistischer 
Kinder durch Tiere. - Da gibt es dann vielleicht sogar Geld von der 
Krankenkasse und wenn nicht, sind Eltern bereit enorme Summen zu zahlen, 
vielleicht sogar einen kleinen Kredit aufzunehmen.

Wichtig ist, private Ausgaben als geschäftlich oder gemeinnützig zu 
deklarieren. Das Anwesen mit 30 Schlafzimmern und 5 Speisesälen ist dann 
halt der Klinikbereich und die dicke Karre wird als Nutzfahrzeug 
deklariert. Wenn man mal eine Kostenstelle so gar nicht zuordnen kann, 
dann zahlt man sich das halt einfach als Beraterhonorar aus, wenn nötig 
über eine weitere Tochtergesellschaft in einem Steuerparadies.

Man muss halt kreativ sein. ;)

von Juppi J. (juppiii)


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...bei den vielen Nullen ist eine zuviel.
0,001%

von dferd d. (dferd_d)


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Wenn ich alleine sehe das Bund+Länder über 600Mrd für soziales ausgeben 
dann weiss ich auch wo der hase im pfeffer liegt. Es gibt mittlerweilene 
richtige Armutsindustrie die sich da schön die Gelder abgreift um die 
vermeintlich hilfebedürftigen zu betreuen.

Leider gibt es keine einzige Partei in Deutschland die da endlich mal 
den Riegel vorschiebt !

von Uhu U. (uhu)


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dferd d. schrieb:
> Leider gibt es keine einzige Partei in Deutschland die da endlich mal
> den Riegel vorschiebt !

Dann mach doch eine auf...

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Peter Dannegger schrieb:
> Guten Gewissens kann man nur zu einem raten: Geld ausgeben.
> Was man nicht mehr hat, können sie einem nicht mehr abziehen oder
> anrechnen oder versteuern.
> Alle heutigen Regelungen können jederzeit nach Belieben nachträglich und
> rückwirkend geändert werden. Sie sind nichtmal das Papier wert, auf dem
> sie gedruckt wurden.
>
> Nur die bereits ausgezahlte Rente ist sicher und nichtmal die.
>
>
> Peter

Ausgeben ist nicht schlecht, nur sollte man dafür keinen wertlosen 
Schrott kaufen, sondern es soll auch nach 10..30 Jahren noch einen Wert 
haben um so die eigene Rente aufbessern zu können.

- Haus / Wohnung
Ist im Grundbuch registriert und kann per Knopfdruck besteuert werden
- Aktien
Sind Papiere und können per Knopfdruck enteignet werden
- Fonds
Die auch wieder in Aktien Investieren und man noch mehr Gebühren zahlen 
muss?
- Grundstücke, ähnlich wie Haus, Wohnung
- Bargeld, Sparbuch, Bausparvertrag
Werden mit der Inflation aufgefressen und können, weil sie an nur eine 
einzige Währung gebunden sind, auch abwerten.
- Edelmetalle Gold/Silber
Bleibt als einziges übrig, Hatte schon seit tausenden Jahren in der 
ganzen Welt immer einen Wert und ich kann mir nicht vorstellen, dass der 
auf 0 sinkt. Zudem kann man seine bunten Zettel anonym gegen physisches 
Gold eintauschen und sind somit nicht per Knopfdruck besteuerbar.
Man kann es mitnehmen und in jedem Land der Welt in die jeweilige 
Währung zurück tauschen und ist somit leichter zu konvertieren als alle 
anderen Papiere und Grund.

dferd d. schrieb:
> Leider gibt es keine einzige Partei in Deutschland die da endlich mal
> den Riegel vorschiebt !

Jeder einzelne kann die bunten Scheine in Edelmetalle umschichten, denn 
wenn man nicht mehr deren Geld benutzt, werden die automatisch machtlos. 
Ja, es gibt bereits viele Möglichkeiten, bei denen man direkt 
Edelmetalle zur Bezahlung verwenden kann, ohne Rücktausch auf eine 
Währung!
Edelmetalle sind die einzigen natürlichen alternativen, um die Macht den 
Eliten weg zu nehmen. Nur so kehrt die Entscheidungsgewalt zurück zum 
Volk!

Einfach mal nach Goldstandard googeln.

von Florian *. (haribohunter)


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Mein Nachbar investiert in Edelmetalle.
Ich investiere in Waffen.
Im Ernstfall hab ich dann beides. ^^

Nee, Spaß beiseite. Habt Ihr schon mal überlegt
in sowas Abstraktes wie 'Ausbildung und Kinder' zu investieren?

Die Aussicht auf ein beschissenes Alter wird hierdurch etwas gemindert.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ja, natürlich. Die Schule dient heutzutage nur noch dem vermatschen vom 
Gehirn um System-konforme gleichdenkende Arbeitssklaven zu schaffen.

Neulich hat mein Junger ein Kosmos XN3000 Kasten bekommen, damit er mal 
was ordentliches lernt.
Dazu wird später noch eine kleine Adapter-Platine mit einem STM32 
gebastelt...

von Jürgen W. (lovos)


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> Ja, natürlich. Die Schule dient heutzutage nur noch dem vermatschen vom
> Gehirn um System-konforme gleichdenkende Arbeitssklaven zu schaffen.

Interessant, diese Beschreibung.
Als ich das Buch von Ivan Illich "Deschooling Society" (Entschulung der 
Gesellschaft) gelesen habe, sind mir auch solche Gedanken gekommen.
Aber man vorsichtig sein, sowas öffentlich zu sagen. Man wird in eine 
Ecke gestellt, wo man nicht hin will.
Schule, Lehrer, geniessen in D trotz Pisa einen absolut guten Ruf.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Paul M. schrieb:
>> Ich denke, eine gute Kapitalanlage ist Grund/Boden.
>> Landbesitz bedeutet Nahrung produzieren zu können und Nahrung ist das
>> Wertvollste was es in Zukunft zu verteilen gibt.
>
> Das mag sein. Allerdings hat man in Deutschland als Nichtlandwirt kaum
> eine Chance einen Acker zu kaufen, weil ein Landwirt immer Vorkaufsrecht
> hat und die Angebote auch nicht in der Zeitung stehen sondern unter der
> Hand verhandelt/vermittelt werden.

Wer unter die Forstwirtschaftler gehen will, es gibt im Moment jede 
Menge Waldstücke, da die Bundesländer ihr Tafelsilber verhökern:
http://www.karhausen.de
Ab 21.09 kann man sich da mit Bäumen eindecken.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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>Lehrer, geniessen in D trotz Pisa einen absolut guten Ruf.

Die sind auch nicht Schuld. Die MÜSSEN das lehren was auf dem Lehrplan 
steht, wiederum sind hier ganz alleine die Politiker schuld.

von Uhu U. (uhu)


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Jürgen G. schrieb:
> Aber man vorsichtig sein, sowas öffentlich zu sagen.

Sagen darfst du alles - wir haben hier Narrenfreiheit. Aber wehe, du 
läßt deinen Worten Taten folgen und bist kein Nazi...

von Juppi J. (juppiii)


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Markus Müller schrieb:
> Ja, natürlich. Die Schule dient heutzutage nur noch dem vermatschen vom
> Gehirn um System-konforme gleichdenkende Arbeitssklaven zu schaffen.
>
Das wird der DDR heute doch noch vorgeworfen!

Wie ich immer sage D wird sozialistisch,es wird nur alles Schlechte
kopiert.

von A. $. (mikronom)


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Florian *.* schrieb:
> Mein Nachbar investiert in Edelmetalle.
> Ich investiere in Waffen.
> Im Ernstfall hab ich dann beides. ^^
>
> Nee, Spaß beiseite. Habt Ihr schon mal überlegt
> in sowas Abstraktes wie 'Ausbildung und Kinder' zu investieren?

Kinder? Ich habe zwei. Wenn ich täglich sehen muss, in was für einer 
kinderfeindlichen Gesellschaft die aufwachsen müssen, dann rate ich 
jedem potentiellen Vater, sich sterilisieren zu lassen. Wenn ich das 
vorher gewusst hätte, dann wäre ich jetzt kinderlos.

> Die Aussicht auf ein beschissenes Alter wird hierdurch etwas gemindert.

Dafür dürfen deine Kinder dann die Kosten für dein Altenheim zahlen, 
möchtest du das deinen Kindern antun?

Ich möchte nie in ein Altenheim, aber nicht nur deswegen nicht!

von A. $. (mikronom)


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Juppi J. schrieb:
> Markus Müller schrieb:
>> Ja, natürlich. Die Schule dient heutzutage nur noch dem vermatschen vom
>> Gehirn um System-konforme gleichdenkende Arbeitssklaven zu schaffen.
>>
> Das wird der DDR heute doch noch vorgeworfen!

Alles nur ein Vorwand, damit man am bestehenden System festhalten kann 
("Bloß nichts ändern!") und damit man die, die die Kindererziehung der 
DDR zu Teilen in die Bananenrepublik übernehmen wollen, als Kommunisten 
beschimpfen und mit dem Finger auf sie zeigen kann.

von A. $. (mikronom)


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Stefan Helmert schrieb:
> Vielleicht gibt es ja einen Trick damit des das Amt nicht anrechnen
> kann. Man muss nur ein paar Leute haben, die mitmachen. Wichtig ist,
> kein Eigentum zu besitzen. Dann kann auch nichts gepfändet oder
> angerechnet werden. Besser wäre eine Art Nutzungsrecht eines
> Grundstücks. Der Eigentümer muss dann irgend eine gemeinnützige GmbH
> sein, die einer AG gehört, welche wiederum einer ausländischen Bank
> gehört oder so ähnlich.

Man könnte auch "einfach" eine Stiftung gründen. §§ 80 - 88 BGB.

> Man muss neben dem Hartz-Bezug das Grundstück "nutzen" dürfen, aber eben
> nicht gewerblich. Es sollte eine Art Naturschutzgebiet sein, da kann man
> sich selbst über die gGmbH auch noch als 1-€-Jobber zur
> Landschaftspflege einstellen. Der eine € kommt vom Amt und die
> Verwaltungskosten übernimmt auch das Amt. Natürlich lässt man von einem
> Kumpel eine Firma gründen, welche weitere nötige Beratungsleistungen und
> Personaldienstleistungen anbietet, die zur Erfüllung der Aufgabe nötig
> sind.

Du hast gerade so etwa beschrieben, wie sich Millionäre vom Staat 
fördern lassen. Der Rest deiner Ausführungen läuft ebenfalls genau 
darauf hinaus, sich "arm zu rechnen, sozial zu erscheinen und sich ein 
sauberes Gewissen zu besorgen". Alles Dinge, die arme Menschen meistens 
schon haben, weshalb deine Ideen bei Armen auch nicht funktionieren.

Bei dem Aufwand, den du betreibst, könntest du auch auswandern.

von Florian *. (haribohunter)


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Nunja, man könnte den Kindern vorleben das Opa/Oma Teil der Familie 
sind.
Und hoffen, das Sie Dir später einmal Gleiches zukommen lassen.
Kann natürlich schiefgehen, diese Idee.
Aber trotzdem ist dies Konservativer und Sicherer als jedes 
Rentenversprechen von Berufslügnern.

von A. $. (mikronom)


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Winfried J. schrieb:
> Man könnte es einfach stehen lassen oder sachlich argumentieren.
>
>
> In der Liste
> http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1578...
> fehlt Liechtenstein. Du kannst mir das sicher erklären.
>
> Nachtrag dazu:
>
> http://www.fuerstenhaus.li/de/fuerstliche_unternehmen/
>
> http://www.ricetec.com/

Unter keinem der beiden Links ist zu lesen, dass Liechtenstein (oder die 
Fürstenfamilie) weltweit größter Reisproduzent sein soll. Da steht dass 
sie reisproduzierende Unternehmen haben bzw. daran beteiligt sind, aber 
nichts davon, dass sie weltweit die größten sind (egal nach welchen 
Kriterien). Nun argumentiere mal sachlich! Wie kommst du denn darauf 
sowas zu behaupten?

von A. $. (mikronom)


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Florian *.* schrieb:
> Nunja, man könnte den Kindern vorleben das Opa/Oma Teil der Familie
> sind.
> Und hoffen, das Sie Dir später einmal Gleiches zukommen lassen.

Ich finde das etwas naiv gedacht. Vor 40 Jahren war es noch Usus, dass 
Großeltern, Eltern und Kinder nicht weiter als 10 km auseinander gewohnt 
haben. Heute wird alles viel mobiler. Hast du Lust deinen gut bezahlten 
Job und deine kreditfinanzierte Altersvorsorgeimmobilie, die aus 
Kostengründen leider keinen Platz für weitere Personen hat, in einer 
Metropole aufzugeben, um deinen kränkelnden Papa/Opa in der Pampa von 
MecPomm zu pflegen? Vor 40 Jahren ging das einfach, weil man quasi 
nebeneinander gewohnt hat, aber heute? Würdest du deinen Job aufgeben 
wäre sofort deine Familie armutsgefärdet.

> Kann natürlich schiefgehen, diese Idee.

Sie muss schiefgehen, weil unsere Politiker und die dahinterstehende 
Lobby wollen dass es schiefgeht.

> Aber trotzdem ist dies Konservativer und Sicherer als jedes
> Rentenversprechen von Berufslügnern.

Mal davon abgesehen, dass man "Konservativer und Sicherer" mit kleinen 
Buchstabden schreibt möchte ich mal wissen, woher du dieses göttliche 
Vertrauen nimmst, dass deine Nachkommen für dich sorgen werden oder 
überhaupt erst mal können?

Meine Meinung: Egal was man macht, solang sich andere daran bereichern 
können (sei es durch Pfändung, Rentenversicherungseinzug, Anrechnung, 
etc. pp.) wird man von Seiten der gierigen (reGIERung) Politiker auch 
davon Gebrauch machen. Ich würde deshalb nur noch die Altersvorsorgen 
als wirklich sicher einstufen, an die der Staat nicht rankommt.

Das Generationenmodell hat in meinen Augen ausgedient, weil es sich die 
meisten einfach nicht mehr leisten können.

von Robert L. (lrlr)


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Markus Müller schrieb:
> - Edelmetalle Gold/Silber
> Bleibt als einziges übrig, Hatte schon seit tausenden Jahren in der
...

warum Gold ?


wenn das System soweit "zusammenbricht" dass grund- und boden, 
wohnfläche, sparbücher, geld und sonstige "nix" mehr wert ist, glaust 
dass dich gold dich dann "raus reißt"...

..

wie wäre es mal mit etwas kreativem:

Wissen..

man sollte in Wissen investieren!
wenn man jung ist, sollte man nach der Matura studieren, anstelle von 
arbeiten ... (hab ich leider nicht gemacht)

usw.

von Juppi J. (juppiii)


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Auch ein Musikinstrument GUT spielen ist Zukunftsicher.
In jeder Wirtschaftslage wurden Musiker gebraucht,wenn auch manchmal mit 
fataler Bezahlung.;-)

von Jürgen W. (lovos)


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> Auch ein Musikinstrument GUT spielen ist Zukunftsicher.

Diese Branche ist ganz schlecht.
Dank der Elektronischen Unterhaltungsindustrie.
Konserven haben seit Jahrzehnten die Live-Musik verdrängt.

Und wenn man nicht unter 10 Jahren mit dem Instrument anfängt zu lernen, 
wird man es nie GUT spielen können.

von Juppi J. (juppiii)


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Du willst doch nicht die jetzige Informations überladene Situation mit 
einen Zusammenbruch vergleichen.

Um ein guter Musiker zu werden braucht man durchschnittlich 10000
Übungstunden.
Man muß natürlich auch üben.
Du kannst auch mit 30-60 noch lernen ein Musikinstrument
gut zu spielen.

von Jürgen W. (lovos)


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>Um ein guter Musiker zu werden braucht man durchschnittlich 10000 Übungstunden.

Und Talent? Kann jeder Musiker werden?

Ich denke, dass man mit Musik erst Geld verdienen kann, wenn man 
wirklicher begabter Profi ist. Ansonsten ist eine schönes und 
preiswertes Hobby.

von Juppi J. (juppiii)


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Wenn in 20-30 Jahren nach der großen Krise 50 000 000
am Hungertuche nagen,wird trotzdem gefeiert.
Ein schlechter Musiker/Band ist mir bei einer Feier lieber
als die Mistkonserven.(läuft vielleicht mangels Strom nicht)
Gibt auch mehr Stimmung.
Es gab Zeiten wo wir auch für 10M und essen und trinken gespielt haben.
naja , das wirst du nicht kennen.

Ein Musikinstrument  spielen zu können ist das gleiche wie Wissen zu 
erwerben.
Das Leben zeigt ,wann es lebenswichtig wird.

von A. $. (mikronom)


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Robert L. schrieb:
> warum Gold ?

Erfahrungswerte?

> wenn das System soweit "zusammenbricht" dass grund- und boden,
> wohnfläche, sparbücher, geld und sonstige "nix" mehr wert ist, glaust
> dass dich gold dich dann "raus reißt"...

Jede noch so große und kleine Krise hat gezeigt, dass Gold DAS 
Kriseninvestment schlechthin ist.

> wie wäre es mal mit etwas kreativem:
>
> Wissen..

Wissen ist doch nicht kreativ, in Abhängigkeit von der Hirnleistung kann 
der Mensch Wissen aber kreativ anwenden.

> man sollte in Wissen investieren!

Wenn es so richtig bumst würde ich eher in lagerfähige 
Grundnahrungsmittel (Nudeln eher nicht bei denen, die kein Wasser warm 
machen können) und einen Werkzeugkoffer investieren.

> wenn man jung ist, sollte man nach der Matura studieren, anstelle von
> arbeiten ...

Naja, nicht jeder ist für ein Studium geeignet, aber ich gebe dir 
eigentlich recht.

> (hab ich leider nicht gemacht)

Erzähl mal von deinen Gründen und wann das war!

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:

> Dein Mann da oben hat es richtig gemacht: Sein Erspartes in ein Haus in-
> vestiert und Mieteinnahmen, die ihm nicht angerechnet werden, darüber
> hinaus das ALG2.
>
> Der lacht Dich aus -werde mal munter!

Nein, der lacht schon lange nicht mehr, und ist inzwischen auch 
menschlich deutlich sichtbar herunter gekommen.

Sorry, da habe ich ein Detail oben falsch dar gestellt: Er bekommt 
natürlich kein Hartz, und muß nur von der Miete alleine leben.

Denn Miete gilt voll als Einnahmequelle. Das Amt unterstützt keine 
Unterhaltungskosten fürs Wohneigentum. Wenn er Glück hat, dann hat er 
noch irgendwo ein paar Euronen unter dem Kopfkissen liegen, falls mal 
eine öffentliche Maßnahme mit Straßensanierung und Anwohnerbeteiligung 
kommt. Man darf lediglich nur in seinem Eigentum wohnen bleiben, ohne es 
sofort zu verschachern. Die Mieten in seinem Haus sind nicht üppig, da 
unrenovierter Altbau. Sie liegen insgesamt etwa bei einem Hartz-Satz für 
einen Single. 3 Wohnungen mit je 200-250€ Miete. Es kann sein, daß das 
Hartz-Amt seinen GKV-Beitrag übernimmt, und die GEZ, mehr aber nicht. 
Wenn seine Mieter was haben, oder die Heizung defekt ist, muß er 
blechen. Wie gesagt, der geht schon zur Lebensmitteltafel. Er wohnt 
selbst im 4-Parteien-Haus mit 3 Mietern.

Also kurzum: Er lebt mit Eigenheim und 3 Mietern trotzdem am 
Existenzminimum. Es wird fürs Amt aber billiger, als wenn sie ihm noch 
eine Mietwohnung und die Lebenshaltungskosten zahlen müßten, wie den 
Menschen ohne Wohneigentum. Wohnungsmäßig und auch lebensunterhaltsmäßig 
kostet er ja als Arbeitsloser den Steuerzahler im Augenblick fast 
nichts.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß es in den kommenden Jahren noch Ärger 
gibt, z.B. weil die Heizung nicht funktioniert, oder ein Defekt bei 
einem Mieter nicht behoben werden kann, alles aus finanziellen Gründen 
nicht repariert werden kann. Oder überhaupt Haussanierung. Wer soll das 
bezahlen? So ist das.

Jetzt könnte er das Haus verkaufen, aber das ist auch keine 100k Euronen 
wert, so wie es ist. Das Geld müßte er dann wieder bis auf den 
Freibetrag verprassen, ungefähr 7500€ mit 50 Jahren, und bekommt dann 
wieder nichts.

Ich jedenfalls bin froh, sowas nicht auch noch am Bein zu haben. Da 
macht auch Wohneigentum keine rechte Freude mehr.

Also, Paul, mach noch eine neue Dose auf. ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Jede noch so große und kleine Krise hat gezeigt, dass Gold DAS
> Kriseninvestment schlechthin ist.

Aha. Dann ist wohl die Goldpreishistorie hier: 
http://www.goldsammler.eu/Boersenkurse/gold_1unze_jahre.php eine plumpe 
Fälschung, oder das ganze Internet schwafelt dummes Zeug und

- die Ölkrise in den 70ern,
- die Japankrise der 90er,
- die Asien- und Russlandkrise 97/98,
- die Dotcom-Blase 2000/01 und
- die Bankenkrise ab 2007

haben allesamt nicht stattgefunden...

> Wissen ist doch nicht kreativ, in Abhängigkeit von der Hirnleistung kann
> der Mensch Wissen aber kreativ anwenden.

Für Nicht-Wissen scheint das auch zu gelten...

von Florian *. (haribohunter)


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Vieleicht eine größere Destille bauen? Gesoffen wird immer.
Bei uns in der Stadt haben sich einige auf diese Weise die schweren 
Jahre nach dem Krieg verschönert.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Florian *.* schrieb:
> Nee, Spaß beiseite. Habt Ihr schon mal überlegt
> in sowas Abstraktes wie 'Ausbildung und Kinder' zu investieren?

Ja habe ich, zumindest für ersteres. In gewissem Maß ist das sicher gut 
und sinnvoll. Den Goldgeilen kannst du das aber nicht erklären. Ich habe 
das ein paar mal im Goldforum vorgeschlagen und bin auf taube Ohren 
gestoßen. Ist ja klar, Bildung kann man nicht anfassen - ist genau so 
ein Teufelszeug wie bargeldloses Geld.

Dabei ist gerade Bildung ideal. Das kann man wirklich überall mit 
hinnehmen, wird nicht direkt besteuert und Onkel Harz kann es auch nicht 
nehmen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Andi $nachname schrieb:
> Unter keinem der beiden Links ist zu lesen, dass Liechtenstein (oder die
> Fürstenfamilie) weltweit größter Reisproduzent sein soll. Da steht dass
> sie reisproduzierende Unternehmen haben bzw. daran beteiligt sind, aber
> nichts davon, dass sie weltweit die größten sind (egal nach welchen
> Kriterien). Nun argumentiere mal sachlich! Wie kommst du denn darauf
> sowas zu behaupten?

Na gut ich habe das ja auch aus dem Ärmel(Information in Liechtenstein 
2008 mündlich überliefert bekommen) als Beispiel angeführt und erst 
jetzt gründlicher recherchiert.

auf Sseite 4 ist  im unten aufgeführten link ist immerhin folgendes zu 
lesen:
1
Unternehmerisches Fürstenhaus
2
Fürst Hans-Adam II. ist nicht nur Staatsoberhaupt, sondern auch Bankier, Industrieller, Kunstsammler und Reispflanzer
3
Das Fürstenhaus Liechtenstein
4
finanziert sich nicht aus Zuwendungen
5
des Staates, sondern aus
6
eigenen Mitteln. Mehrere Unternehmen
7
sind unter dem Dach
8
einer Stiftung zusammengefasst.
9
Günther Meier
10
Liechtenstein verfüge nicht nur über
11
einen erfolgreichen Finanzplatz, einen
12
hochentwickelten Industriestandort
13
und ein vielfältiges Kulturleben, sondern
14
auch über ein «unternehmerisches
15
Fürstenhaus», war die Hauptbotschaft
16
der Imagewerbung «Marke Liechtenstein
17
». Fürst Hans-Adam II. ist Staatsoberhaupt,
18
aber auch erfolgreicher Unternehmer,
19
der das Fürstenhaus Liechtenstein
20
aus einem beschaulichen Hof
21
feudalistischer Prägung zu einem erfolgreichen
22
Unternehmen formte.
23
Schätzungen, die regelmässig in Wirtschaftsmagazinen
24
erscheinen, siedeln
25
das Vermögen des Fürstenhauses etwa
26
bei 6 bis 7 Milliarden Franken an.
27
Verwaltet wird es durch die Fürstvon-
28
Liechtenstein-Stiftung, unter deren
29
Dach sich die Bank LGT Group, eine
30
der weltweit bedeutendsten Kunstsammlungen,
31
das Liechtenstein-Museum
32
in Wien, Immobilien, Forst- und
33
Landwirtschaftsbetriebe, ein Elektrizitätswerk
34
sowie Weingüter in Liechtenstein
35
und Österreich befinden. Zu dieser
36
Liechtenstein-Gruppe gehört auch
37
RiceTec, ein Unternehmen, das sich auf
38
Züchtung, Entwicklung, Produktion
39
und Vermarktung von hochwertigen
40
Reissorten spezialisiert hat.
41
Im Zweiten Weltkrieg hatte das
42
Fürstenhaus Liechtenstein den grössten
43
Teil der Besitzungen verloren. Das Einkommen
44
reichte in der Nachkriegszeit
45
nicht aus, um die Aufwendungen der
46
fürstlichen Familie zu finanzieren, so
47
dass wertvolle Teile der Kunstsammlungen
48
veräussert werden mussten. Fürst
49
Hans-Adam II. übernahm nach dem
50
Wirtschaftsstudium an der Universität
51
St. Gallen ab 1970 die Verwaltung des
52
fürstlichen Vermögens und formte daraus
53
ein erfolgreiches Unternehmen.
54
Den früheren Zuschuss des Staates für
55
Repräsentationsaufgaben gab Fürst
56
Hans-Adam II. im Jahre 1981 zurück.
57
Heute dürften die meisten Betriebe
58
des breit gestreuten Unternehmens
59
Gewinne abwerfen, allen voran die
60
LGT Group, die sich auf das Wealth &
61
Asset Management fokussiert, mit einer
62
einmaligen Anlagemöglichkeit: Die
63
LGT bietet ihren Kunden die Möglichkeit,
64
Vermögenswerte nach der gleichen
65
Strategie anzulegen wie die Fürstenfamilie.
66
Im Unterschied zu Bank, Hofkellerei
67
und Museum ist das Unternehmen
68
RiceTec, das in den USA auf die Entwicklung
69
neuer Hybrid-Reissorten spezialisiert
70
ist, auch in Liechtenstein kaum
71
bekannt. Vor über zwanzig Jahren gründete
72
der Fürst das Unternehmen, das inzwischen
73
zum grössten Anbieter von
74
Reissaatgut in den USA aufgestiegen
75
ist. Seit der Jahrhundertwende ist Rice-
76
Tec auch in Südamerika mit der Züchtung
77
von Hybrid-Reis tätig, der ertragreicher
78
und resistenter gegen Schädlinge
79
ist und zudem den lokalen Anforderungen
80
des Geschmacks entspricht.
81
Vor kurzem hat RiceTec auch in Indien
82
eine Tochtergesellschaft aufgebaut, die
83
Saatgut für indische Reisproduzenten
84
entwickelt und in Zukunft auch produzieren
85
und vermarkten wird.

http://www.agv-rheintal.ch/news/upload/111116_NZZ_Beilage%20Rheintal.pdf

von Jürgen W. (lovos)


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> Dabei ist gerade Bildung ideal. Das kann man wirklich überall mit

Brotlose Kunst so wie weiter oben "Instrument lernen".
Vorstellungen haben die Leute ...
Wer soll mir wohl im Alter was zum Essen geben nur weil ich 4 
(linguistische) Sprachen fliessend spreche, oder Gedichte von Schiller 
auswendig vortragen kann ?
Was wirklich hilft, wenn man lernt sich nützlich zu machen.
In meinen Berufsjahren habe ich nie erlebt, dass jemand zu wenig Bildung 
hatte. Der Knackpunkt war eher Faulheit, oft-krank-sein, 
Unorganisiertheit, Mobbing, Egoismus.

von J.-u. G. (juwe)


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Jürgen G. schrieb:
> Wer soll mir wohl im Alter was zum Essen geben nur weil ich 4
> (linguistische) Sprachen fliessend spreche, oder Gedichte von Schiller
> auswendig vortragen kann ?

Vieleicht kann man mit diesen Fähigkeiten einen passablen Hofnarren 
geben? :)

von Paul M. (paul_m65)


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> - die Ölkrise in den 70ern,
> - die Japankrise der 90er,
> - die Asien- und Russlandkrise 97/98,
> - die Dotcom-Blase 2000/01 und
> - die Bankenkrise ab 2007
>
> haben allesamt nicht stattgefunden...

Das hat doch alles wirklich nichts mit einer ernsthaften Krise zu tun.
Eine Krise war in D z.B. nach dem WKII wo viele Leute weder Geld noch 
etwas zu beißen hatten. Klar fällt in der Krise der Wert des Goldes, 
aber der Wert des Geldes fällt viel mehr. Wer dann für eine kleine 
Goldmünze einen Sack Mehl kaufen kann, sichert vielleicht sein Überleben 
und wer sein Gold über die Krise hinweg retten kann, hat dann ganz 
andere Verhandlungsspielräume.

von Juppi J. (juppiii)


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haste in oder nach einer richtigen Krise ein bissel Gold im Keller,lebst 
du sehr gefährlich.

Ich glaube die Hemmschwelle zu Mord und Kriminalität ist jetzt höher wie 
nach dem WKII

von Uhu U. (uhu)


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Paul M. schrieb:
> Das hat doch alles wirklich nichts mit einer ernsthaften Krise zu tun.

Es war ausdrücklich auch von "kleinen Krisen" die Rede:

Andi $nachname schrieb:
> Jede noch so große und kleine Krise hat gezeigt, dass Gold DAS
> Kriseninvestment schlechthin ist.

Paul M. schrieb:
> und wer sein Gold über die Krise hinweg retten kann, hat dann ganz
> andere Verhandlungsspielräume.

Gold ist in erster Linie Spekulationsobjekt. In einer schweren Krise 
kann man es nicht essen und danach setzt ein rapider Wertverfall ein, 
weil die Leute andere Sorgen haben.

von Hagen R. (hagen)


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Juppi J. schrieb:
> Ich glaube die Hemmschwelle zu Mord und Kriminalität ist jetzt höher wie
> nach dem WKII

stimmt, weil kausal der Krieg die Hemmschwelle reduziert hat. Menschen 
passen sich an ihre Umwelt an und wenn diese sich wieder verschlechtert 
sinkt auch diese Hemmschwelle.

Ich denke ein par Investitionen in Waffen wären eine sinnvolle 
Rentenvorsorge.

von Uhu U. (uhu)


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Hagen Re schrieb:
> Ich denke ein par Investitionen in Waffen wären eine sinnvolle
> Rentenvorsorge.

Das dachte Pulver-Kurt auch...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Gold ist in erster Linie Spekulationsobjekt. In einer schweren Krise
> kann man es nicht essen und danach setzt ein rapider Wertverfall ein,
> weil die Leute andere Sorgen haben.

Da haben mir meine Großeltern aber ganz anderes erzählt.

Die hatten (unerlaubterweise) Gold gebunkert und natürlich ist man das 
sowohl nach WK1 als auch während der großen Inflation als auch in und 
nach WK2 ohne Probleme losgeworden - gegen Lebensmittel, Transport (ein 
Bruder meines Vaters ist damals ausgewandert) usw.
Das hat ihnen damals viel Hunger und vermutlich noch mehr erspart.

Du findest immer Leute, die Gold nehmen.

Und Gold hat im Gegensatz zu vielen anderen Anlageformen eben den 
Vorteil: Du kannst es einfach mitnehmen.

Chris D.

von Kest S. (kest)


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Also meine Investementstrategie:

- Gesundheit (und alles, was damit zusammnhängt). Das fängt schon mit 
den Zähnen an. Wenn man alt ist (wird), ist das schon 'ne halbe Miete.
- Familie. Kinder/Eltern/Großeltern/Geschwister und andere sind eher 
diejenigen, die einem zur Seite stehen, wenn es einem schlecht gehen 
sollte.
- Freunde. Soziale Kontakte sind wichtiger als das Geld, welches unter 
dem Kissen liegt.
- Ausbildung und Kultur. "Wissen ist Macht" (ist nicht von mir). Dem 
kann ich kaum was hinzufügen. Hier zähle ich auch diverse 
Arbeitsmaterialien und Werkzeug. Ohne eine Axt kann man schlecht Bäume 
fällen, wenn es nichts mehr zu Heizen gibt. Und Kultur: ja, 
Musikinstrument zu spielen oder einfach sich damit begeistern können ist 
mir wichtig. Wie war das noch mal:" ... dann setz' dich ruhig nieder, 
denn böse Menschen spielen/singen keine Lieder"
- finanzielle Sicherheit. Wenn was übrig bleibt, dann sollte man halt 
diversifizieren. Was soll ich mit ein Paar Kilo Gold im Garten 
vergraben? Viele, die hier von Gold reden haben es nicht mal oder 
vielleicht als Zertifikate. Ein Haus ist eher nicht mein Ding. Ich 
möchte gerne "frei" bleiben und nicht 30 Jahre die Schulden abstottern 
und dann immer Kopfschmerzen haben, wenn die Heizung nicht geht oder 
sonstwas. Nee, nee, nee... Lieber fahre ich 10 Minuten mit Fahrrad zur 
Arbeit und habe mehr Freizeit (und Geld), als mit dem Auto jeden Tag in 
die Stadt und zurück fahren.


Und zum Thema Rente allgemein. Alles Geld können "die" mir wegnehmen, 
Gesundheit/Familie/Wissen bleibt einem für (hoffentlich) immer erhalten.

Just my 2 cent
Kest

von Juppi J. (juppiii)


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Chris D. schrieb:
> Du findest immer Leute, die Gold nehmen.

Es gibt aber in Krisen wesentlich mehr,welche die Wertgegenstände ohne
Gegenwert übernehmen.

von Weingut P. (weinbauer)


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Florian *.* schrieb:
> Vieleicht eine größere Destille bauen? Gesoffen wird immer.
> Bei uns in der Stadt haben sich einige auf diese Weise die schweren
> Jahre nach dem Krieg verschönert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesmonopolverwaltung_f%C3%BCr_Branntwein

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Juppi J. schrieb:
> Ein schlechter Musiker/Band ist mir bei einer Feier lieber
> als die Mistkonserven.(läuft vielleicht mangels Strom nicht)
> Gibt auch mehr Stimmung.

Wir als kleine (allerdings gute :-)) Band müssen uns dann aber das 
Gejammer anhören, das 500 Euro für einen 3 Stunden Gig viel zu viel 
sind, dazu bauen wir unser Zeug auf und ab, transportieren den Kram vom 
Proberaum zum Auftritt (und zurück) und sind am Abend völlig fertig.
Da wir zu fünft sind, hätte theoretisch jeder einen Hunderter, aber der 
Proberaum und der Strom kosten ja auch Geld, der Transporter fährt mit 
Diesel und muss versichert sein usw. usf. Bleibt also für 5-6 Stunden 
harte Arbeit ungefähr ein Fuffi pro Nase. Davon kannst du nicht leben.

Jürgen G. schrieb:
> Diese Branche ist ganz schlecht.

So isses. Der Musikmarkt in Deutschland wird von 3 grossen Konzernen 
beherrscht, die jegliche Alternative zu ihnen mit Macht bekämpfen. Die 
Herrschaften von der GEMA sind da die willige und gut bezahlte 
Exekutive.

Musik macht Spass - aber es ist und bleibt ein schönes Hobby.
Wenn es dem Bundesland schlecht geht, wird übrigens als erstes an der 
Kultur gespart. In Berlin standen nach der Streichung der Berlinhilfe 
die Musiker und Schauspieler der öffentlichen Bühnen zuerst auf der 
Strasse.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Juppi J. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Du findest immer Leute, die Gold nehmen.
>
> Es gibt aber in Krisen wesentlich mehr,welche die Wertgegenstände ohne
> Gegenwert übernehmen.

Eben - deswegen ist etwas Kleines, Unauffälliges (wie Goldmünzen) 
besser.

Aber nicht falsch verstehen:
Gold ist lediglich eine Sicherheit für den absoluten worst case 
("Steuerfahndung kommt in 30 minuten", "Der Russe kommt" ;-)

Und sicherlich nichts, auf dem man seine Rente aufbauen sollte.

von Juppi J. (juppiii)


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Matthias Sch. schrieb:
> Wir als kleine (allerdings gute :-)) Band müssen uns dann aber das
>
> Gejammer anhören, das 500 Euro für einen 3 Stunden Gig viel zu viel
>
> sind, dazu bauen wir unser Zeug auf und ab, transportieren den Kram vom
>
> Proberaum zum Auftritt (und zurück) und sind am Abend völlig fertig.
>
> Da wir zu fünft sind, hätte theoretisch jeder einen Hunderter, aber der
>
> Proberaum und der Strom kosten ja auch Geld, der Transporter fährt mit
>
> Diesel und muss versichert sein usw. usf. Bleibt also für 5-6 Stunden
>
> harte Arbeit ungefähr ein Fuffi pro Nase. Davon kannst du nicht leben.
>
>
>
> Jürgen G. schrieb:
>
>> Diese Branche ist ganz schlecht.

Nun gut, bei uns waren ab 2000 4M+2T
a bissel mehr hatten wir schon,aber Bünentechnik und Instrumente Kostet.

Wer sagt das es so bleiben wird,wenn alles den Bach runter geht,wird für 
Essen und Trinken gespielt,Live und mit NO Elektrik.

Ein Zubrot ist es allemal,besser wie H4 Zubrot(1Eus)!

von Axel L. (axel_5)


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Ich verstehe nicht, wieso hier immer mit H4 gerechnet wird.

Wenn das, was man sich heute für die Rente in 30-40 Jahren überlegt, 
halbwegs Sinn machen soll, muss mehr als H4 rauskommen.

Und Gold war in Kriesenzeiten wirklich super, aber nur für die Bauern, 
die das Massenhaft bekommen haben gegen ein paar lumpige Lebensmittel, 
um es dann nach dem Wirtschaftwunder wieder teuer zu Geld zu machen.

Letztlich brauche ich für die Rente eine Unterkunft, Heizung und Essen. 
Deswegen habe ich ein Haus gekauft, das wird super gedämmt, um die 
Energiekosten niedrig zu halten, evtl. noch ein paar Solarpanels um 
Strom verkaufen zu können und einen Garten gibt es auch. Mit drei dann 
erwachsenen Kindern komme ich dann schon über die Runden.

Damit ist dann sogar H4 denkbar.

Gruss
Axel

von Uhu U. (uhu)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Und Gold war in Kriesenzeiten wirklich super, aber nur für die Bauern,
> die das Massenhaft bekommen haben gegen ein paar lumpige Lebensmittel,
> um es dann nach dem Wirtschaftwunder wieder teuer zu Geld zu machen.

Genau. Nicht das Gold, sondern das Fressen ist die krisenfeste Anlage. 
Aber rings und lechts kann man bekanntlich nicht velwerchsern...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Axel Laufenberg schrieb:
> Ich verstehe nicht, wieso hier immer mit H4 gerechnet wird.
>
> Wenn das, was man sich heute für die Rente in 30-40 Jahren überlegt,
> halbwegs Sinn machen soll, muss mehr als H4 rauskommen.
>
> Und Gold war in Kriesenzeiten wirklich super, aber nur für die Bauern,
> die das Massenhaft bekommen haben gegen ein paar lumpige Lebensmittel,

Gegen ganz schön viele Lebensmittel :-) Wer ausgebombt war, der war 
froh, wenn er etwas Wertvolles zum Tauschen hatte.
Natürlich haben die Bauern mit der Not der Leute ihren Schnitt gemacht.

> um es dann nach dem Wirtschaftwunder wieder teuer zu Geld zu machen.

Nicht nur für die Bauern - wer Gold hatte konnte sich schon zu 
Kriegszeiten absetzen, so wie mein Onkel über den Atlantik. Unter der 
Hand ging da viel. Aber natürlich nicht mit Reichsmark.

Wie in der großen Inflation eine einfache Gleichung: für Gold gabs was, 
für Geld nicht.

> Letztlich brauche ich für die Rente eine Unterkunft, Heizung und Essen.
> Deswegen habe ich ein Haus gekauft, das wird super gedämmt, um die
> Energiekosten niedrig zu halten, evtl. noch ein paar Solarpanels um
> Strom verkaufen zu können und einen Garten gibt es auch. Mit drei dann
> erwachsenen Kindern komme ich dann schon über die Runden.
>
> Damit ist dann sogar H4 denkbar.

Ja. Mit einem entsprechenden Garten, Freunden und Kindern ist das kein 
Problem.

Im Moment investiere ich erstmal in Maschinen - die stehen auch noch, 
wenn es keinen Euro mehr gibt :-)

Chris D.

von Axel L. (axel_5)


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Wenn es nur darum geht, irgendetwas zu haben, was man tauschen kann, mag 
Gold sinnvoll sein. Unter Renditegesichtspunkten ist es aber in 
Krisenzeiten eine Katastrophe. Ich kenne vor allem Erzählungen, dass das 
Gold letztlich vergraben wurde, damit es die Russen nicht finden. Und es 
nützt einem auch nichts, wenn man mit 500g Gold an der Amerikanischen 
Grenze steht. Und mehr bekommt man nicht rausgeschmuggelt. Ein Visum 
gibt es dafür nicht. Wenn man sich tatsächlich für solche Zeiten 
vorbereiten will, muss man wesentlich weiter gehen. Wer wirklich glaubt, 
dass so was in Europa wieder passiert, muss sich rechtzeitig ein 
Standbein im Ausland schaffen, dann muss man sein Geld im Ausland 
anlegen.

Aber im Eingangsposting ging es ja nicht darum, was man tun muss, um 
gegen Katastrophen gewappnet zu sein, da ging es um eine sinnvolle 
Vorsorge für die Rente.

Und da sehe ich Probleme, die deutlich unterhalb eines solchen 
Katastrophenszenarios angesiedelt sind. Denn praktisch alle grossen und 
wirtschaftlich starken Länder sind zunehmend überaltert. Damit fallen 
fast alle frei gehandelten Anlageformen aus. Denn in all diesen Ländern 
(Europa komplett, China, USA) legen die Jungen seit Jahrzehnten Geld in 
Aktien und Anleihen an, um davon im Alter zu leben. Was bedeutet, dass 
diese Papiere derzeit zu teuer sind (hohe Nachfrage) und in 30 Jahren 
nichts mehr wert sind, weil alle ihre Papiere verkaufen wollen und 
aufgrund der Demographie keine Käufer da sind.

Gruss
Axel

von Weingut P. (weinbauer)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Axel Laufenberg schrieb:
>> Und Gold war in Kriesenzeiten wirklich super, aber nur für die Bauern,
>> die das Massenhaft bekommen haben gegen ein paar lumpige Lebensmittel,
>> um es dann nach dem Wirtschaftwunder wieder teuer zu Geld zu machen.
>
> Genau. Nicht das Gold, sondern das Fressen ist die krisenfeste Anlage.
> Aber rings und lechts kann man bekanntlich nicht velwerchsern...

Wobei man dann bei der Wertigkeit von Lebenserhaltenden Mitteln ... 
Lebensmitteln sind.
In Krisenzeiten schlägt die Bedürfnispyramide durch und die 
Grundbedürfnisse sind eben auch Futter. Das dann die Leistungen von 
Telephondesinfizierern eher weniger Wert beibemessen wird als 
Nahrungsmittelproduzenten ist auch naheliegend, oder?
Das im Allgemeinen den Lebensmitteln derzeit ein zu geringer Wert 
beigemessen wird ist leider traurige Tatsache.

von Wilhelm F. (Gast)


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Juppi J. schrieb:

> Ich glaube die Hemmschwelle zu Mord und Kriminalität ist jetzt höher wie
> nach dem WKII

Es ist keine Kunst, eine Hemmschwelle höher zu setzen, die mal fast Null 
war.

von A. $. (mikronom)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Was bedeutet, dass
> diese Papiere derzeit zu teuer sind (hohe Nachfrage) und in 30 Jahren
> nichts mehr wert sind, weil alle ihre Papiere verkaufen wollen und
> aufgrund der Demographie keine Käufer da sind.

Ich denke an die Dotcom-Blase vor über 10 Jahren und dann an die 
Facebook-Aktie in 2012. Die Anleger haben nix gelernt (oder haben 
einfach zu viel Geld)! Dummheit ist doch eine der menschlichsten 
Eigenschaften, die ist auch in der Krise permanent vertreten. Wenn ich 
sehe, welchen Schrott (Immobilienschrott, Finanzschrott, 
Versicherungsschrott) die Leute kaufen  bzw. man ihnen verkaufen kann, 
dann werden sich auch in 30 Jahren immer neue Deppen finden lassen, die 
wertlose Aktien kaufen. Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen, über 
meine Rente aber schon.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Eigentlich hatte ich das Thema mit Absicht in "Ausbildung & Beruf" 
erstellt, in der Hoffnung, dass der eine oder andere anonym aus dem 
Nähkästchen plaudert.

aber was solls - sind auch so ein paar ganz gute Denkansätze dabei 
gewesen, eine richtig gute Lösung gibt es wohl nicht.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Genau. Nicht das Gold, sondern das Fressen ist die krisenfeste Anlage.
> Aber rings und lechts kann man bekanntlich nicht velwerchsern...

Genau das ist Bockmist!

Essen hat ein Verfallsdatum und das meiste davon sogar unter einem Jahr.

Anbauen mit 80 ist dann leider nicht mehr drin, da man das Körperlich 
nicht mehr leisten kann.

Und genau darum geht es doch: Über eine Anlageform seine eigene 
Leistungsfähigkeit in den Lebensabend zu transportieren!

von Uhu U. (uhu)


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Ulrich S. schrieb:
> Genau das ist Bockmist!
>
> Essen hat ein Verfallsdatum und das meiste davon sogar unter einem Jahr.

Sei doch nicht so einfältig... Natürlich haben die Mittel, das Futter zu 
erzeugen, kein Verfallsdatum. Deswegen schwammen die Bauern nach dem 
tausendjährigen Reich im Luxus, incl. Gold.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Genau das ist Bockmist!
>>
>> Essen hat ein Verfallsdatum und das meiste davon sogar unter einem Jahr.
>
> Sei doch nicht so einfältig... Natürlich haben die Mittel, das Futter zu
> erzeugen, kein Verfallsdatum. Deswegen schwammen die Bauern nach dem
> tausendjährigen Reich im Luxus, incl. Gold.

Was hat du an "Ich kann mit 80 keine Felder mehr Pflügen" nicht 
verstanden?

von Uhu U. (uhu)


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Ulrich S. schrieb:
> Was hat du an "Ich kann mit 80 keine Felder mehr Pflügen" nicht
> verstanden?

Aber du kannst jüngere für dich arbeiten lassen ;-)

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Was hat du an "Ich kann mit 80 keine Felder mehr Pflügen" nicht
>> verstanden?
>
> Aber du kannst jüngere für dich arbeiten lassen ;-)

Seit geraumer Zeit ist die Sklavenhaltung verboten. ;)

Und als ich noch jung war, hab ich fürs Arbeiten auch schon Geld 
bekommen, was wieder zum ursprünglichen Problem führt:

1) Rente wird nicht viel abwerfen

2) Es droht die Inflation

3) Werterhaltende Anlagemöglichkeiten gibts es nicht

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Doch Ackerflächen schrob ich schon oben und wenn Du sie nur zum 
Gegenwert deines Fressens verpachtest wirst du immer dein Fresserl dafür 
bekommen. auch und gerade in Kriesenzeiten.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Da bleibt doch als einziges nur noch die Effizienzsteigerung und 
Automatisierung: vollautomatisierter Ackerbau, automatisierter 
Transport, Long-Life-Immobilien oder gedruckte Häuser, gedruckte 
Schnitzel und Erneuerbare Energie, wo man keine Kohle oder Uran 
nachschaufeln muss, wartungsfreie Klär- und 
Trinkwasserbereitungsanlagen,...

von A. $. (mikronom)


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Winfried J. schrieb:
> Doch Ackerflächen schrob ich schon

Es heißt "ich schrub"! Ich schrub, du schrubst, er/sie/es schrub, wir 
schruben, ihr schrubt, sie schruben. So, jetzt du Perfekt und 
Plusquamperfekt deklinieren!

Irgendwie wird hier zuviel über Krise diskutiert.

von Timm T. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Was hat du an "Ich kann mit 80 keine Felder mehr Pflügen" nicht
> verstanden?

Stimmt nicht, der Altenteiler vom Biohof ist über 80 und steigt jedes 
Jahr noch selbst auf den Trecker. Der kann gar nicht anders, der braucht 
das glaube ich...

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Stimmt nicht, der Altenteiler vom Biohof ist über 80 und steigt jedes
> Jahr noch selbst auf den Trecker. Der kann gar nicht anders, der braucht
> das glaube ich...

Das kann sich unsere hypertrophierte Jugend leider nicht vorstellen...

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Winfried J. schrieb:
> Doch Ackerflächen schrob ich schon oben und wenn Du sie nur zum
> Gegenwert deines Fressens verpachtest wirst du immer dein Fresserl dafür
> bekommen. auch und gerade in Kriesenzeiten.

Gut, da ist was dran.

Ist aber nur wirklich nützlich, wenn es wirklich dicke kommt und als 
Ergänzung zu anderen Strategien sinnvoll.

Derzeit scheint ein schlechter Zeitpunkt zu sein, der Markt scheint im 
Moment recht abgegrast zu sein.

Im Moment würde ich noch klar das Wohneigentum vorziehen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Timm Thaler schrieb:
> Stimmt nicht, der Altenteiler vom Biohof ist über 80 und steigt jedes
> Jahr noch selbst auf den Trecker.

Wenn ich das mit 80 auch noch kann, dann freu ich mich jetzt schon 
drauf. Aber darauf kann ich nicht wetten und von daher sollte ich nicht 
mit rechnen. Ebenso gut kann es sein, dass ich mit 80 im Rolli durch die 
Flure eines Altenheims pflügen kann oder gar das Gemüse von unten 
betrachten kann.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Andi $nachname schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Doch Ackerflächen schrob ich schon
>
> Es heißt "ich schrub"! Ich schrub, du schrubst, er/sie/es schrub, wir
> schruben, ihr schrubt, sie schruben.

Da wo du herunter fielst vielleicht hat man dich zu sehr geschrubbt.

> So, jetzt du Perfekt und
> Plusquamperfekt deklinieren!

Hier war schon seid langer Zeit geschroben worden.

> Irgendwie wird hier zuviel über Krise diskutiert.

Dann lasse doch.

ts ts ts

von Klaus I. (klauspi)


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Ulrich S. schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Genau. Nicht das Gold, sondern das Fressen ist die krisenfeste Anlage.
>> Aber rings und lechts kann man bekanntlich nicht velwerchsern...
>
> Genau das ist Bockmist!
>
> Essen hat ein Verfallsdatum und das meiste davon sogar unter einem Jahr.

Genau deswegen hat der liebe Gott dem Menschen die Konserve gegeben. 
Haltbarkeit oft >> 10 Jahre. Falls Du nicht aufgrund einer gewissen 
Dienstpflicht in den Genuss von haltbaren Lebensmittel gekommen bist, 
kannst Du Dir ja spaßeshalber ein EPA (Einmannpackung - eine Ration der 
Bundeswehr) oder etwas Vergleichbares bei Ebay oder einem Army-Shop 
kaufen.

Ansonsten sind Getreide, Zucker und getrocknete Hülsenfrüchte bei 
richtiger Lagerung über mehrere Jahre ohne Qualitätsverlust haltbar - 
Salz sowieso. Ich habe letztens mal fünf Jahre alten Schmelzkäse (aus 
normalen Supermarkt mit dichtschliesender Plastikverpackung) gegetestet. 
War ohne weiteres verzehrbar, Qualität hat aber doch etwas gelitten.

Ich habe mir die zahlreichen Beiträge darüber noch nicht durchgelesen, 
aber das sind meine ersten Gedanken dazu:

Nachdem ein gewisser Grundstock an Nahrungsmittel eingelagert ist, würde 
ich zunächst eine Investition in Gold- und Silber-Münzen empfehlen. 
Preise sind zwar höher als vor wenigen Jahren, aber was solls. 
Eigentlich kann ich mich über die Preissteigerungen ja nur freuen. 
Daneben noch einen Barvorrat in diversen Währungen.

Seine eigene Befähigung sollte man auch immer im Auge haben. Vielleicht 
mal den Jagdschein oder Angelschein machen oder einfach sich mit 
E-Technik beschäftigen ;-)
Das sind aber auch Investitionen: Z.B. Jagdschein mit guter aber nicht 
gerade prestigeträchtiger Erst-Ausrüstung würde ich auf min. ca. 4000 
EUR schätzen.

Eine eigene Immobilie die wirklich abbezahlt ist, ist je nach 
persönlicher Situation auch gut. Am besten eher ländlich gelegen, damit 
der Obst/Gemüsegarten auch drin ist.

Wenn man dann noch Geld anlegen will, kauft man noch mehr Gold/Silber, 
evtl. auch andere Rohstoffe oder investiert in andere Sachwerte wie 
Unternehmensbeiligungen oder Aktien von bodenständigen Firmen.

Ansonsten fehlt eigentlich nur noch ein paar Kinder zeugen und 
gross(er)ziehen. Dazu zähle ich auch Engagement in der Ausbildung im 
Verein oder Betrieb.

Und bevor ich eine private Rentenversicherung abschliesse würde und 
damit nur die Rente des Versicherungs-Heinis sicherstelle, würde ich an 
interessante Projekte spenden die wirklich etwas bewegen (kann man ja 
in gewissen Maß auch steuerlich geltend machen).

von A. $. (mikronom)


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Klaus I. schrieb:
> Ansonsten sind Getreide, Zucker und getrocknete Hülsenfrüchte bei
> richtiger Lagerung über mehrere Jahre ohne Qualitätsverlust haltbar

Die Körner futtern wir dann einfach so, Zucker ist bekanntlich 
Fettmacher #1 und Hülsenfrüchte, ach das wird eine F*rzerei, das wird 
wie Chlorgaskrieg.

> Nachdem ein gewisser Grundstock an Nahrungsmittel eingelagert ist,

Welche meinst du denn und in welchen Mengen?

> würde
> ich zunächst eine Investition in Gold- und Silber-Münzen empfehlen.

Da freut sich aber der Staat, wenn du ihm bei Silbermünzen den halben 
Mehrwertsteuersatz bezahlst.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Ziel ist auch nicht sich auf den 3. Weltkrieg vorzubereiten.

Das Problem das ich sehe, ist die voraussichtlich sehr schlechte 
"Rendite" der Rente in Kombination mit erhöhter Inflation auf Grund des 
ESM und der Geldruckerei der USA.

Wenn in nächster Zeit mit etwa 5% Inflation zu rechnen ist und die 
Anlagerendite um 1,5% liegt, dann ist das Geld, das ich heute zur Seite 
lege in 20 Jahren nur noch die Hälfte Wert!

von Jürgen W. (lovos)


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> 5% Inflation zu rechnen ist und die Anlagerendite um 1,5% liegt

das ist ja etwa der Ansatz von Silvio Gsell und seinem Schwundgeld.
An sich vernünftig: Warum soll der (Real-)Wert von Geld ständig steigen, 
wenn alle anderen materiellen Güter mit der Zeit an Wert verlieren?

von D. I. (Gast)


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Jürgen G. schrieb:
> von Silvio Gsell und seinem Schwundgeld

jetzt dauerts nicht mehr lange bis Godwins Law zuschlägt ;)

von Uhu U. (uhu)


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D. I. schrieb:
> jetzt dauerts nicht mehr lange bis Godwins Law zuschlägt ;)

Gratuliere, du hast es geschafft!

von Paul B. (paul_baumann)


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>..dann ist das Geld, das ich heute zur Seite
>lege in 20 Jahren nur noch die Hälfte Wert!

Wer will denn heute sagen, was in 20 Jahren ist? Vor 22 Jahren hat sich
die DDR in Wohlgefallen aufgelöst. Wer hätte das z.B. nur 3 Jahre zuvor
gedacht?

Vielleicht verkauft man in 3 Jahren Stop-Schilder für nur einen
Groschen.....

http://www.youtube.com/watch?v=vyapiXSA3Ag

Pst -Genau!
;-)

MfG Paul

von Jürgen W. (lovos)


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“As an online discussion grows longer, the probability of a comparison 
involving Nazis or Hitler approaches one.”

    „Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die 
Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit Hixxer oder den Naxis dem 
Wert Eins an.“

    – Mike Godwin[1]


Das lässt sich mathematisch/statistisch beweisen:
Je länger ein Thread wird, desto mehr Themen werden angesprochen. Die 
Wahrscheinlichkeit, dass irgendein bestimmtes Thema in einem länger 
werdenden Thread angesprochen wird, wird damit immer größer und nähert 
sich dem Maximum an, was 1 ist.

D.h. Hixxler/Naxis kann man mit jedem beliebigen Thema ersetzen.

Dieses "Law" ist etwa so sinnreich wie die Aussage:
Je länger man wartet, nähert sich die Wahrscheinlichkeit, dass es einmal 
regnet, dem Wert Eins an.

von Paul B. (paul_baumann)


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Um diese Regel außer Kraft zu setzen, habe ich extra Schlemihl in's
Spiel gebracht. Wenn ich es nicht getan hätte, wäre die 
Wahrscheinlichkeit
bei Null geblieben.

;-)

MfG Paul

von Timm T. (Gast)


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Wer oder was ist ein "Hixxer"?

Ulrich S. schrieb:
> Wenn in nächster Zeit mit etwa 5% Inflation zu rechnen ist und die
> Anlagerendite um 1,5% liegt, dann ist das Geld, das ich heute zur Seite
> lege in 20 Jahren nur noch die Hälfte Wert!

Deswegen halte ich auch die Anlage in einer "Riester"-Rente nicht für 
sinnvoll. Ich möchte mein Geld dynamisch verwalten können, aber das 
kapiert Fr. v.d.Leiden anscheinend nicht...

von Uhu U. (uhu)


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Jürgen G. schrieb:
> Das lässt sich mathematisch/statistisch beweisen:

1
Je länger man wartet, um so wahrscheinlicher wird es, daß es regnet.

Diese Erkenntnis ist mindestens so weltbewegend, wie alle möglichen 
anderen Aussagen dieser Bauart. Schön, daß es immer wieder so kleine 
Genies gibt, die sich darüber - je nach Gusto - freuen, oder empören...

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> Ziel ist auch nicht sich auf den 3. Weltkrieg vorzubereiten.

Nicht nur, daß es bereits große Getreidespeicher für den Ernstfall gäbe, 
um z.B. eine Weile einfache Weißbrötchen zu backen:

Meine Mutter berichtete noch über Brennnesselgemüse im WW2. Ich sah es 
noch nie im Supermarkt. Soll aber spinatartig schmecken. Daß es kaum 
schmeckte, liegt daran, daß es keine Speisefette gab. An Gemüse gehört 
immer irgend eine Art Fett als Geschmacksträger. Grün alleine schmeckt 
es selbstverständlich nicht. Aber die Natur bietet ansonsten vieles.

von Jürgen W. (lovos)


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> Schön, daß es immer wieder so kleine Genies gibt, die sich darüber - je nach 
Gusto - freuen, oder empören...

Meinst du jetzt mich, Godwin oder beide?

von Wilhelm F. (Gast)


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Jürgen G. schrieb:

> Meinst du jetzt mich, Godwin oder beide?

Falls du mich ansprichst: Keinen. Denn ich wurde nicht mit Namen 
zitiert.

von Timm T. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber die Natur bietet ansonsten vieles.

Würdest Du das bitte nicht so rausposaunen, sonst fressen uns die 
Städter alles weg...

Ulrich S. schrieb:
> Ziel ist auch nicht sich auf den 3. Weltkrieg vorzubereiten.

Sicher? http://www.youtube.com/watch?v=aCIyR7PqLCA

von Wilhelm F. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>
>> Aber die Natur bietet ansonsten vieles.
>
> Würdest Du das bitte nicht so rausposaunen, sonst fressen uns die
>
> Städter alles weg...

Nee, keine Panik.

Ich erlebte in den 1970-ern schon mal eine Touristenfamilie in der 
Eifel. Beim Spaziergang sagten sie dem 10-Jährigen: Schau mal, das ist 
eine Kuh. ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Wilhelm schrob:
>Beim Spaziergang sagten sie dem 10-Jährigen: Schau mal, das ist
>eine Kuh. ;-)

....und zeigten auf ein fettes Weib am Wegesrand!

;-)
MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:

> Wilhelm schrob:
>>Beim Spaziergang sagten sie dem 10-Jährigen: Schau mal, das ist
>>eine Kuh. ;-)
>
> ....und zeigten auf ein fettes Weib am Wegesrand!
>
> ;-)
> MfG Paul

Heheheeee. Damit er es sich für später gut merkt.

Das hätten sie aber auch schon zu Hause in der Stadt haben, und sich 
den Land-Urlaub sparen können.

;-)

von dferd d. (dferd_d)


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Das deutsche Rentensystem ist das größte legale Schneeballsystem der 
Welt. Kennzeichnend für ein Schneeballsystem ist, dass immer mehr 
Einzahler benötigt werden um die anderen auszuzahlen. Die Generierung 
neuer Einzahler stellt die Geburt dar, da aber diese schon seit 
Jahrzehnten unterhalb der Fertilitätsrate liegt wäre das Rentensystem 
bei gleichbleibenden RV-Beiträgen schon LÄNGST zusammengebrochen.

Also wird zum einen die Auszahlung gekürzt und zum anderen die 
Einzahlung erhöht um das Pyramidenspiel aufrecht zu erhalten.

Ich kann nur jedem Empfehlen sich aus der RV abzuseilen un dieses Fass 
ohne Boden den Rücken zu kehren.Raus aus der staatlich verordneten 
Unmündigkeit, frei nach Kant:

Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung 
eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, 
wenn die
Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der 
Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern 
zu bedienen.
Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

von Jürgen W. (lovos)


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> Ich kann nur jedem Empfehlen sich aus der RV abzuseilen

Das kann aber auch große Nachteile mit sich bringen.
Nämlich dass man aus diesem besch..... Land nicht mehr herauskommt.
Vergangene Woche habe ich mal wieder verschiedene Länder überprüft.
In Norwegen darf man sich nur länger als 3 Monate aufhalten, wenn man 
eine KV im Heimantland hat, und eine RV, die beiden den norwegischen 
Ansprüchen genügen.
http://www.trolljenta.no/auswandern/rentner

Auch andere Länder innerhalb der EU verlangen das, z.B. Spanien.
Zum Zahlen und zum Retten der maroden Banken sind die Dt. recht, aber 
nicht als Gäste, die krank oder arbeitsunfähig werden könnten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jürgen G. schrieb:

> In Norwegen darf man sich nur länger als 3 Monate aufhalten, wenn man
> eine KV im Heimantland hat, und eine RV, die beiden den norwegischen
> Ansprüchen genügen.

Da tut sich in meinem Nachbarland gerade auch einiges:

Die Luxemburger sind gerade dabei, die Grenzgänger in die 
Sozialversicherungen des Heimatlandes zu überführen. Was für die 
Betroffenen natürlich ein gravierender Nachteil ist.

Es ist in diesem Ländchen aber auch extrem: Die meisten Arbeitnehmer 
dort sind wohl Grenzgänger. Franzosen, Belgier, Deutsche. Abends nach 
Feierabend ist das Land schön leer gefegt und friedlich.

Nun ja, mit diesen Maßnahmen wird das Land dann auch zunehmend 
unattraktiv.

Bisher war es so, daß man von dort eine Luxemburger Rente bekam, wenn 
man dort sein Leben lang arbeitete, und bei Arbeitslosigkeit den 
Luxemburger gesetzlichen Mindestlohn von über 1500€.

Das war auch von der Bürokratie her entsprechend einfach gehalten. Kein 
Hartz, keine 1-Euro-Jobs, kein zweiter Parallelarbeitsmarkt, kein 
Zwangswohnungsauszug, wenn die Miete 50€ über dem Hartz-Level liegt.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jürgen G. schrieb:
> Für 2 €/m² kann man noch einigermassen brauchbaren und zugänglichen Wald
> kaufen.
> Wenn das Öl teuer wird, wird Holz auch teurer.

Und ein ungepflegter Wald verliert an Wert.
Sinnvoll wäre, den Wald nicht bloß als Anlage zu sehen, sondern das Holz 
auch zu nutzen. Bringt Geld, Spart Ölkosten und Fitnesscenter.

Paul M. schrieb:
> Das mag sein. Allerdings hat man in Deutschland als Nichtlandwirt kaum
> eine Chance einen Acker zu kaufen, weil ein Landwirt immer Vorkaufsrecht
> hat und die Angebote auch nicht in der Zeitung stehen sondern unter der
> Hand verhandelt/vermittelt werden. Die Äcker, die in der Zeitung stehen,
> sind nur solche die keiner will, zumindest nicht zu diesem Preis. Ich
> spreche da aus Erfahrung. Ich habe Bauern in der Verwandtschaft.

Und das ist auch gut so.

von Jürgen W. (lovos)


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> als Nichtlandwirt kaum eine Chance einen Acker zu kaufen

ein Großteil des dt. Privatwaldes ist in den Händen des Adels.
Z.b. besitzt Guttenberg große Teile des Frankenwaldes rund um Kulmbach.
Die wissen schon, wie sie sicher durch die Krise kommen ...

Und von den Subventionshilfen sahnen sie auch massiv ab.
Bis vor ein paar Jahren konnte man das im Internet nachlesen: da war 
jeder Subventionsempfänger namentlich erwähnt mit dem erhaltenen Betrag 
(Ertrag).
Dann haben sie dagegen geklagt und die Einträge sind verschwunden.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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dferd d. schrieb:
> Das deutsche Rentensystem ist das größte legale Schneeballsystem der
> Welt. Kennzeichnend für ein Schneeballsystem ist, dass immer mehr
> Einzahler benötigt werden um die anderen auszuzahlen. Die Generierung
> neuer Einzahler stellt die Geburt dar, da aber diese schon seit
> Jahrzehnten unterhalb der Fertilitätsrate liegt wäre das Rentensystem
> bei gleichbleibenden RV-Beiträgen schon LÄNGST zusammengebrochen.

Da sind wir auch zu 100% selbst dran schuld! Wenn wir keine Kinder 
kriegen, brauchen wir uns nicht drüber zu wundern, aber so weit denkt in 
der Politik keiner, es könnte ja Wählerstimmen kosten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> Wenn wir keine Kinder
> kriegen, brauchen wir uns nicht drüber zu wundern, aber so weit denkt in
> der Politik keiner, es könnte ja Wählerstimmen kosten.

Und warum will niemand Kinder? Weil sie die Karriere behindern. 
Doppelverdienern (Dinkies) gehts doch gut. Die Katze beißt sich hier in 
den Schwanz.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...aber so weit denkt in der Politik keiner, es könnte ja Wählerstimmen
>kosten.

Wie sähe denn deine bessere Alternative aus?

von Jürgen W. (lovos)


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> Wenn wir keine Kinder kriegen

Das ist vernünftig. Die Ressourcen der Erde sind begrenzt. Auf Dauer ist 
es KEIN exponentieller Bevölkerungswachstum möglich.
Also kann das Rentensystem/Schneeballsystem nicht funktionieren.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jürgen G. schrieb:

> Auf Dauer ist
> es KEIN exponentieller Bevölkerungswachstum möglich.

Die Weltbevölkerung expandiert leider immer noch.

Anfangs waren es mal vielleicht 10.000 Menschen auf der Erde. Dann kam 
das Wachstum.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Jürgen G. schrieb:
>> Wenn wir keine Kinder kriegen
>
> Das ist vernünftig. Die Ressourcen der Erde sind begrenzt. Auf Dauer ist
> es KEIN exponentieller Bevölkerungswachstum möglich.
> Also kann das Rentensystem/Schneeballsystem nicht funktionieren.

Wer redet denn hier von Wachstum? Wir haben einen Bevölkerungsrückgang 
in Deutschland, wenn wir Stagnation hätten, dann wäre alle in Butter.

von Juppi J. (juppiii)


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Ulrich S. schrieb:
> Wer redet denn hier von Wachstum? Wir haben einen Bevölkerungsrückgang
>
> in Deutschland, wenn wir Stagnation hätten, dann wäre alle in Butter.

..und dies,trotz der kinderreichen ausländischen Mitbürger!

Diese belasten das Rentensystem  nicht,haben ja genug Kinder.:-((

von A. $. (mikronom)


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Juppi J. schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Wer redet denn hier von Wachstum? Wir haben einen Bevölkerungsrückgang
>>
>> in Deutschland, wenn wir Stagnation hätten, dann wäre alle in Butter.
>
> ..und dies,trotz der kinderreichen ausländischen Mitbürger!
>
> Diese belasten das Rentensystem  nicht,haben ja genug Kinder.:-((

Wenn die arbeiten, dann ja.

Vor zwei Tagen habe ich irgendwo in den Medien gehört, dass sie (die 
Politiker) über die Senkung der Rentenbeiträge nachdenken. Weiß jemand 
wieso?

von Juppi J. (juppiii)


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Vor einigen Jahren wurde im Fernsehen gebracht,das die türkische 
Volksgruppe,da Diese repräsentativ erscheint,sich selbst trägt.
Alle nichtarbeitenden Türken werden von den Arbeitenden Türken und 
türkischen Arbeitgeber "unterhalten". Es blieben sogar noch einige 
Millionen EUs als Überschuss für den deutschen Staat.

Habe mich nur gefragt wer z.B. Schulen,Krankenhäuser,Strassen usw, 
bezahlt.

Seitdem habe ich niemals wieder von etwas ähnliche gehört.
Scheinbar war dieser Bericht etwas voreilig gesendet worden.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Andi $nachname schrieb:
> Vor zwei Tagen habe ich irgendwo in den Medien gehört, dass sie (die
> Politiker) über die Senkung der Rentenbeiträge nachdenken. Weiß jemand
> wieso?

Derzeit erzielen die einfach etwas Überschuss. Das wird aber nächstes 
Jahr wohl wider anders sein.

Man will von 19.6% auf 19% runter. (Natürlich nicht ohne die 
Bemessungsgrenze anzuheben)

Es bleiben dir also 0.3% mehr auf dem Lohnzettel, von dem dann noch so 
Scherze wie Lohnsteuer zu zahlen sind.

Die Krankenkassen haben derzeit ja auch ein paar Mrd. Überschuss, aber 
das gibt man lieber an die Ärzte und Pharmaindustrie weiter.

Man will zum Jahresende mal wieder die Beitragsbemessungsgrenze anheben, 
von 45.900€ auf 47.250€ (knapp 3%). Also wird die GKV für alle 
treudoofen Beitragszahler entsprechend teurer, von wegen nur die PKV hat 
Preissteigerungen. ;)

von Uhu U. (uhu)


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Ulrich S. schrieb:
> Also wird die GKV für alle treudoofen Beitragszahler entsprechend teurer

Nur für die, die über 45.900€ verdienen...

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Also wird die GKV für alle treudoofen Beitragszahler entsprechend teurer
>
> Nur für die, die über 45.900€ verdienen...

Genau das sind die "treudoofen" Beitragszahler

von Jürgen W. (lovos)


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Ich habe gestern auf BR "Ratgeber Geld" angeschaut.
Ein Thema waren die unbezahlbaren Altersheime in D und die 
kostengünstigen in den ost-europ. Staaten.
Dabei ging es nicht nur um Kosten, auch die Qualität der Pflege soll im 
Osten besser sein. Während in D das Pflegepersonal ein hohes 
Arbeitspensum bekommt und schnell die Alten abservieren muss, soll es im 
Osten menschlicher zugehen. Bis auf die Sprache. Die meisten 
Pflegekräfte können kein deutsch.
Die Unterbringungskosten beträgt im ost-eur. Heim etwa 1/3 von dem 
Kosten in D.

Spontan hatte ich Idee, mich schon auf diese Zeit vorzubereiten, jetzt 
schon polnisch, tschechisch oder was anderes zu lernen (hält geistig 
fit), und regelmäßig Urlaub dort zu machen.
Die Frage ist aber, ob dieser Trend (Alte in Billigländer abschieben) 
anhält, oder ob die Kosten/Pflegequalität sich in den Ländern angleichen 
durch die Wirtschaftsunion.

von Uhu U. (uhu)


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Jürgen G. schrieb:
> Spontan hatte ich Idee, mich schon auf diese Zeit vorzubereiten, jetzt
> schon polnisch, tschechisch oder was anderes zu lernen (hält geistig
> fit), und regelmäßig Urlaub dort zu machen.

Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, aber eventuell wäre es besser, 
mongolisch, zu lernen, denn die Billiglohnländer verschieben sich doch 
immer weiter nach Osten.

von Jürgen W. (lovos)


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> die Billiglohnländer verschieben sich doch immer weiter nach Osten.

???
Soviel ich weiß, ist Taiwan noch ein Geheimtipp für reisefreudige 
Senioren.
Wenn allerdings der Euro ganz kaputt ist, haben die östlichen Länder 
auch kein Interesse mehr an dt. Rentner, das ist mir schon klar.
Dann bringt auch "mongolisch" nichts mehr, sondern man beendet besser 
selbst das Leben ("abwracken").

von Juppi J. (juppiii)


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..für Die, welche in den neuen Bundesländern arbeiten,
sollte es es eine Investition in die Rente sein endlich ERST einmal die 
gleiche Rente  bei gleichen Verdienst zu erlangen.
Ausländischen Mitbürgern wird dies nicht verwehrt.

von Florian *. (haribohunter)


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Jürgen G. schrieb:
> ("abwracken").


:D -- Abwrackprämie für Rentner um den Staat zu entlasten.

von Weingut P. (weinbauer)


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Timm Thaler schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Aber die Natur bietet ansonsten vieles.
>
> Würdest Du das bitte nicht so rausposaunen, sonst fressen uns die
> Städter alles weg...

Hab erst gestern so Assis aus Karlsruhe aus der Anlage verjagt, das 
Gesockse wird immer dreister, mit dem Auto irgendwo in die Weinberge 
fahren und den Kofferraum voller Körbe ... das entwickelt sich derzeit 
zu einem zunehmenden Problem.

Ja, ich bin für die Schädlingbekämpfung:

http://www.youtube.com/watch?v=_FxMigHwciU&feature=fvsr

von Weingut P. (weinbauer)


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Florian *.* schrieb:
> :D -- Abwrackprämie für Rentner um den Staat zu entlasten.

Da kam doch die Empfehlung zum Jagdschein ein Stück weiter oben ... dann 
Abschussprämie :)

von Uhu U. (uhu)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> Hab erst gestern so Assis aus Karlsruhe aus der Anlage verjagt

Früher wurden die Weinberge gesperrt, wenn die Zeit der Reife nahte. Das 
half aber gegen einen ordentlichen Starenschwarm auch nicht - diese 
lustigen Gesellen haben mehr Schaden gemacht, als Nascher.

von Florian *. (haribohunter)


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Letzte Woche standen hier ein paar Leute im Feld und ernteten.
Sich mal nen Maiskolben abbrechen oder Äppel/Gemüse einstecken, so what.
Aber Körbeweise?
Kostenlosmentalität?

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Früher wurden die Weinberge gesperrt, wenn die Zeit der Reife nahte. Das
> half aber gegen einen ordentlichen Starenschwarm auch nicht - diese
> lustigen Gesellen haben mehr Schaden gemacht, als Nascher.

Naja, körbeweise würde ich nicht als naschen bezeichnen. Mit dem Trecker 
das Auto blockieren und die Polizei rufen wäre da schon drin. Oder die 
Trauben guuut bezahlen lassen.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Naja, körbeweise würde ich nicht als naschen bezeichnen.

Gemessen an dem, was ein Schwarm von 100.000 Staren in kurzer Zeit 
wegputzt, sind Leute, die mit ein paar Körben zum Klauen anrücken, nicht 
mehr als Nascher...

von A. $. (mikronom)


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Vorhin kam auf einem ÖR-Sender ein Beitrag zur Riesterrente. Wer wenig 
verdient muss aufpassen, dass er die "Rentenbeiträge" dafür nicht direkt 
in den Sand zahlt. Es ging um Menschen, die nur 30 Euro pro Monat 
einzahlen, bei denen ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie von dem Geld 
jemals was haben werden. Ich kann es leider nicht besser erklären.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Riester hat in diesem Thread nun wirklich nichts verloren! Dann doch 
lieber Facebook-Aktien!

von Jürgen W. (lovos)


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> die nur 30 Euro pro Monat einzahlen

Das ist wirklich nicht viel. Man sollte man nicht meinen, dass man 
solchen Beiträgen ein paar 100 Euro zusätzlich rausholen kann.
Aber viele Menschen denken so.

von D. I. (Gast)


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Die Renten wird kein Mensch mehr bezahlen ;)
Wenn man den Quellen der Stern TV Sendung gestern glauben schenken darf, 
kann jeder 5. Jugendliche im Alter bis 15 Jahren kaum lesen und 
schreiben. Die fallen dann wohl als Beitragszahler schonmal aus.

http://www.stern.de/tv/sterntv/analphabeten-und-sitzenbleiber-deutschlands-verlorene-kinder-1896550.html

von Timm T. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Riester hat in diesem Thread nun wirklich nichts verloren!

Doch, ich finde schon, dass das diskutiert gehört. Schließlich will 
einem jeder Versicherungsvertreter und Banker nebenher so ein Ding 
andrehen, und Fr. v.d.Leiden will es mit Zwang durchsetzen (Zusatzrente 
nur, wenn man selbst vorgesorg hat). Da kann man nicht genug Argumente 
sammeln, um das abzublocken...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Paul M. (paul_m65)


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Jürgen G. schrieb:
>> die nur 30 Euro pro Monat einzahlen
>
> Das ist wirklich nicht viel. Man sollte man nicht meinen, dass man
> solchen Beiträgen ein paar 100 Euro zusätzlich rausholen kann.
> Aber viele Menschen denken so.

Was erwartest du von Leuten, die nur etwa 1000€ Netto pro Monat haben? 
Das sind z.T. auch Leute mit guter Ausbildung. Viele davon 
Industriemeister und sogar Ingenieure, die keinen richtigen Job gefunden 
haben. Ich kenne einige davon. Schau dich mal etwas intensiver am 
Flughafen Frankfurt und sonstigen Arbeitsstätten um, wo Billiglöhne 
überwiegen. Diesen Leuten geht es z.T. schlechter als mit Hartz-IV, weil 
sie unter anderem geerbtes Vermögen nicht verlieren wollen und deshalb 
nicht auf Arbeitslos machen und somit keine Almosen von der 
Allgemeinheit in Anspruch nehmen..

von Axel L. (axel_5)


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Jürgen G. schrieb:
>> die nur 30 Euro pro Monat einzahlen
>
> Das ist wirklich nicht viel. Man sollte man nicht meinen, dass man
> solchen Beiträgen ein paar 100 Euro zusätzlich rausholen kann.
> Aber viele Menschen denken so.

Das Problem sind nicht die paar 100€ zusätzlich, sondern es gibt gar 
nichts zusätzlich.

Bei 1000€ Netto (und ein paar Fehlzeiten) liegt die Rente unter der 
Grundsicherung, und dafür wird die Riesterrente dann angerechnet. Die 
bekommen also trotz der Einzahlungen weiter die Grundrente.

Gruss
Axel

von Jürgen W. (lovos)


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> schlechter als mit Hartz-IV, weil sie unter anderem geerbtes Vermögen nicht 
verlieren wollen

Ja, so ist es.
Ich vermute, dass es in ein paar Jahren/Jahrzehnten manche Immobilien 
zum Schleuderpreis gibt, da viele praktisch gezwungen werden, diese zu 
verkaufen.
Da meine ich Immobilien in ungünstiger Lage, also Land.
Somit würde ich jetzt nicht in Immobilien investieren, wenn sie sich 
nicht gerade in Top-Lage befinden. Aber die kann man sich nicht leisten.

Das restliche "geerbte Vermögen" kann man ja irgendwie in Sicherheit 
bringen, d.h. unters Kopfkissen, Loch im Garten.
Oder wenn man keinen eigenen Garten hat, irgendwo im öffentlich Wald 
einbuddeln und per GPS die Koordinaten ganz genau feststellen und 
merken.

von Timm T. (Gast)


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Jürgen G. schrieb:
> irgendwo im öffentlich Wald
> einbuddeln und per GPS die Koordinaten ganz genau feststellen und
> merken.

Musst Du Dir nicht merken, kannst Du bei Geocaching.com eintragen... ;-)

Winfried J. schrieb:
> http://www.youtube.com/watch?v=T2w3NCZF_kA

Meinst Du damit, dass man darüber gar nicht diskutieren sollte? Oder 
wie?

von Wilhelm F. (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:

> Bei 1000€ Netto (und ein paar Fehlzeiten) liegt die Rente unter der
> Grundsicherung, und dafür wird die Riesterrente dann angerechnet.

Allerdings erst bei Renteneintritt. Trotzdem, davon hat niemand was.

Bei der Post gab es ja auch die Zusatz-Betriebsrente, die immer groß 
geheiligt und bei jeder sich bietenden Gelegenheit genannt wurde. 
Kürzlich führte ich ein Gespräch mit meinem Vermieter, der 
Versicherungsprofi ist, und mich in Dingen wie Hartz und 
Erwerbsunfähigkeitsrente gut beriet. Er war Bahn-Beamter, kennt diese 
Dinge genau wie ich.

Also, er sagte mir, daß ich mir da nicht zu viel erwarten soll, 
vielleicht sowas um die 60-80€ monatlich maximal, und erst, wenn ich 65 
werde. Die werden aber im Falle der Armut mit Hartzens und der 
Grundsicherung verfrühstückt.

Klartext: Die tolle Betriebsrente dient nur dazu, dem Hartz-Amt den 
Grundsicherungsbetrag zu verringern. Toll.

von Wilhelm F. (Gast)


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Am besten, man gewöhnt seine Kinder schon an die Freiheit, wie es z.B. 
bei den Amis ist. Für alles selbst sorgen, und Versicherungsfritzen mal 
links liegen lassen.

Vor 20 Jahren konfrontierte ich einen Versicherungsberater mit 
handfesten Argumenten, der mir eine Kapitalversicherung über 20 Jahre 
anbieten wollte. Sein Schlagwort war: Mehr als doppelte Auszahlung nach 
Ende. Das zieht bei der Hausfrau, die eine 5 in Mathe hatte.

Ich rechnete ihm vor, daß selbst das schlechteste Sparbuch mit 3 Monaten 
Kündigungsfrist mehr Rendite bringt, und ich auch noch jederzeit dran 
komme. Solche Fritzen ließen sich nie wieder blicken.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Meinst Du damit, dass man darüber gar nicht diskutieren sollte? Oder
> wie?

Iich meine, dass mit jedweder Politikerkaste, gleich welcher Colleuer, 
jede Diskussion und Argumentation ins Lehre geht. Sie sind nur Statisten 
und dabei noch abgebrühter als jene in der DDR. An ihnen tropft jede 
Argumentation ab wie Schmutz an einem Lotusblatt.

Die machen mit uns was sie wollen  und niemand kann sie hindern, solange 
man nicht alle in einen Sack steckt. ....., es träfe nie den falschen 
und sollte einer darunter sein, so  wird der Herr den Seinen finden.

In der DDR haben sie uns schon in den Achtzigern eine Freiwillige 
Zusatzrente (FZR) aufgeschwatzt, dem habe ich nach Jahren, bei damals 
gutem Verdienst nachgegeben und monatlich 60,-Mchen Kaufkraft dem Markt 
entzogen und der maroden Staatskasse spendiert. Dafür bekomme ich x 
halbe Rentenpunkte zum an die Stirn bappen.  Da ich hernach längere 
Pausen infolge AL hatte und jetzt selbständig bin kann ich wohl eine 
akzeptable dt.Rente abschreiben.
Ich richte mich darauf ein Zeit lebens zu arbeiten und dann 
sozialverträglich abzuleben, wenn dass nich mehr funktioneren sollte.
Auf den Staat werde ich mich nicht mehr verlassen, ebenso auf die 
VERSICHERUNGSGEIER, welche in meine Augen die schlimmsten unter den 
Heuchlern  sind noch vor den Banken und Politclowns.

Alles nichts was nicht schon da war.
Thats all a game for stupids.

Namaste

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Am besten, man gewöhnt seine Kinder schon an die Freiheit, wie es z.B.
> bei den Amis ist. Für alles selbst sorgen,

Das geht ja leider nicht! Wenn der Staat sagen würde, jeder kann aus der 
gesetzlichen Rente austreten, dann könnte man für alles sorgen.

Und es sich auch noch leisten! Schau mal was einer mit 2000 Euro brutto 
(das wird später so ein typischer HartzIV-Rentner) im Monat zusammen mit 
dem Arbeitgeber an Rentenbeiträgen zahlt! Legt der das Geld gut an, dann 
kann der mit 40 in Rente gehen!

> und Versicherungsfritzen mal
> links liegen lassen.

Vollkasko-Deutscheland soll die Versicherungsfritzen links liegen 
lassen? Welch ironischer Vorschlag!

> Vor 20 Jahren konfrontierte ich einen Versicherungsberater mit
> handfesten Argumenten, der mir eine Kapitalversicherung über 20 Jahre
> anbieten wollte. Sein Schlagwort war: Mehr als doppelte Auszahlung nach
> Ende. Das zieht bei der Hausfrau, die eine 5 in Mathe hatte.
>
> Ich rechnete ihm vor, daß selbst das schlechteste Sparbuch mit 3 Monaten
> Kündigungsfrist mehr Rendite bringt, und ich auch noch jederzeit dran
> komme. Solche Fritzen ließen sich nie wieder blicken.

Und trotzdem unterschreiben die Leute solchen Mist reihenweise! Immer 
und immer wieder!

von Timm T. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Vor 20 Jahren konfrontierte ich einen Versicherungsberater mit
> handfesten Argumenten, der mir eine Kapitalversicherung über 20 Jahre
> anbieten wollte.

Das ist nicht fair: So eine Lebensversicherung der alten Schule ist 
überschaubar zu berechnen. Aber die Anbieter sind ja nicht doof: Eine 
heutige Versicherung oder Riesterrente rechnest Du nicht mal so schnell 
nach.

Ich würd mich ja einen Dreck drum scheren und lieber Geld selbst 
verwalten und dynamisch anlegen. Nur kommt dann wieder Fr.v.d.L und 
meint: Ist nicht insolvenzsicher, gilt nicht!

Das Problem könnte man durch zwei einfache Maßnahmen entschärfen: Einen 
Mindestlohn, der so ausreichend ist, dass man davon auch noch vernünftig 
Rente ansparen kann. Und eine Grundrentenversicherung für alle. Und wenn 
ich sage alle, dann meine ich auch wirklich alle, einschließlich derer, 
die sich jetzt daraus verabschieden, weil sie eine Rente gar nicht nötig 
haben werden.

von Klaus I. (klauspi)


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Timm Thaler schrieb:

> Das ist nicht fair: So eine Lebensversicherung der alten Schule ist
> überschaubar zu berechnen. Aber die Anbieter sind ja nicht doof: Eine
> heutige Versicherung oder Riesterrente rechnest Du nicht mal so schnell
> nach.

Da hast Du Recht, aus einem anderen Blickwinkel aber weniger. Ich haber 
mir vor Jahren mal ausgerechnet, wie eine Riesterrente für den 
Otto-Normalverbraucher wirkt. Ergebnis: Quasi jede staatliche Förderung 
geht 1:1 an den Versicherungskonzern. Also hauptsächlich Provisionen 
würde ich jetzt sagen.

Da Du Dich ja auskennst würde mich Deine Einschätzung zu den Provisionen 
interessieren.

von Juppi J. (juppiii)


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Winfried J. schrieb:
> In der DDR haben sie uns schon in den Achtzigern eine Freiwillige
> Zusatzrente (FZR) aufgeschwatzt, dem habe ich nach Jahren, bei damals
> gutem Verdienst nachgegeben und monatlich 60,-Mchen Kaufkraft dem Markt
> entzogen und der maroden Staatskasse spendiert.


Wer Dies gemacht hatte und bis jetzt in Rente gegangen ist,für Den war 
es ein Aufschlag von 300-400 Euro.

Ich selbst habe Dies verweigert,bin aber bin aber durch meine impulsiven 
politische Einstellung in der DDR ,von der BRD dafür entschädigt worden.

Wird aber langsam von der Situation und Inflation aufgefressen.
Mit einen guten Umfeld und einigermaßen finanziellen Hintergrund ist es 
gerade noch zu ertragen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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http://www.youtube.com/watch?v=3U4xYtcbNWY

1
1. Strophe
2
Ich geh`in die Schule und lern bloß das was du glaubst, dass ich wissen muß.
3
Ob mich das interessiert, dass interessiert dich nicht, dass ist dir total wurscht.
4
von Anfang an probierst nix anderes, als das du mich hinbiegst wie du mich brauchst.
5
Ich lass es mir gefallen, weil ich mir denk`, du wirst schon wissen was du da machst.
6
dann geh`ich in die Arbeit und buckl acht Stunden kang jeden Tag in meinem verdammten Job.
7
Und von dem Geld, das ich verdien` ziehst mir sofort zewi Drittel, ziehst mir ab.
8
Und die paar Mark die mir noch bleiben, gehen `drauf für Wohnung, Gas und Licht.
9
Und ich mach Schulden auf der Bank, damit ich im Winter nicht erfrier.
10
11
Refrain: Hey Staat, hey Staat, hey Staat,..... heute sag dir ich einmal, was ich alles mach` für dich.
12
Und dann sag` du mir mal, was du alles machst für mich.
13
2. Strophe
14
Schreibst mir meine Kleidung vor, meinen Haarschnitt, meine Bildung und meinen Job.
15
Sogar meinen Glauben schreibst mir vor, und ich Depp zahl und ernähr` noch euren Gott.
16
Der blos mit dem Finger auf mich zeigt, ich sollt` respektieren und ehren!
17
18
Den der ganze Völker ausgerottet hat oder mit Drohungen bekehrt.
19
Kauf` deine Drogen, Bier und Schnaps, aber du beschimpfst mich, wenn ich`s nimm.
20
Diskriminiertst mich, weil ich rauch, du mußt stark sein du verdienst.
21
Durch Leute wie mich geht's dir noch gut, du müßtest eigentlich noch dankbar sein dafür.
22
Das wir dich noch bezahlen, für dein Geschwafel, dein Beleidigen und Lügen.
23
24
Ref.
25
3. Strophe
26
Oh Mann, ich bin dir zu schlecht für deine Töchter, du schämst dich vor anderen Leuten für mich.
27
Du nennst mich asozial und dumm, sei froh, dass es noch so blöde gibt.
28
29
Nur durch die Schleimer kannst du so leben, die sich nie beschweren,
30
31
und die nur die Hände vor den Mund halten, wenn`s miteinander reden.
32
33
Ich hab mich dreißig Jahre an alles gehalten, und hab gemacht, was du mir sagst.
34
35
Aber jetzt, wo ich aufsteh` und mich wehr, weil halt find, dass es endlich einmal langt,
36
nennst mich einen Gratler und Verbrecher, am liebsten stellast` mich an die Wand.
37
38
Ref.
39
40
4. Strophe
41
Und heut`, heut` sthen wir am Odeonsplatz und singen "Blowing in the Wind".
42
Mit tausend anderen stehen wir umanand, 
43
die auch für den Frieden sind.
44
Dreitausend, die dir zeigen, dass es auch friedlich geht mit Hirn.
45
Aber im Fernsehen zeigst vierzig Skinheads die irgendwo randalieren.
46
47
Du zeigst die Wankasdorf Kaoten und zeigst, wie Pflastersteine fliegen.
48
49
Und nicht die Typen, die zum Schutz vor deinen Polizisten stehen und rean.
50
51
Ja, und ich schäm` mich für die Leute, die auf der Startbank geschossen haben.
52
53
Aber du machst, du machst das jeder glaubt, dass wir alle auch so sind.
54
Ref.
55
56
5. Strophe
57
Schäm` du dich einmal für was, hey Staat, vielleicht für die kleinen Kinder die `grad sterben.
58
An Leukemie und für die Eltern, die ihre Hände halten und rean.
59
60
Deine Zeit ist um, und meine auch, und für mich geh` ich nicht da `raus.
61
62
Mein Bub hat sechzig Jahr, hat der vor sich und ich tu alles das er das schafft, dass er das schafft.
63
Du bist kein Vorbild mehr, hey Staat, du hast dich `rausgefressen vom Geld.
64
Das ein anderer schwer verdient, und sogar am Hunger von der Welt,
65
66
hast noch deinen Spaß und deinen Profit, such wennst einen Völkermord betreibst.
67
Oh Mann, für das was du da machst, hat dich von uns, uns überhaupt keiner gewählt!

von A. $. (mikronom)


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Klaus I. schrieb:
> Ich haber
> mir vor Jahren mal ausgerechnet, wie eine Riesterrente für den
> Otto-Normalverbraucher wirkt. Ergebnis: Quasi jede staatliche Förderung
> geht 1:1 an den Versicherungskonzern. Also hauptsächlich Provisionen
> würde ich jetzt sagen.

Die Riesterverträge müssen (seit Mitte 2010?) deutlich transparenter 
sein. Es gibt auch welche, die die Förderung nicht mit ihren Gebühren 
auffressen, für mich ist das trotzdem eine Schmarotzerbranche.

Besorg dir mal das: 
http://www.test.de/Riester-Rentenversicherung-Fuenfmal-gut-fuer-Riester-4441205-0/

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Andi $nachname schrieb:
> Besorg dir mal das:
> http://www.test.de/Riester-Rentenversicherung-Fuen...

w'für sollt des gut sei?
wann ichs geld unter de leit bringe will geb iis aus for ebbas das an 
nutzen hoat, doa hoam zwoa was davo, i und der ders mocht hoat.
's goald einfoach nur in die molkerei kippen  bringt nix den Roahm 
greifa Andere ab, aba nua zubi, moachets nua.

Namaste

von A. $. (mikronom)


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Winfried J. schrieb:
> w'für sollt des gut sei?
> wann ichs geld unter de leit bringe will geb iis aus for ebbas das an
> nutzen hoat, doa hoam zwoa was davo, i und der ders mocht hoat.
> 's goald einfoach nur in die molkerei kippen  bringt nix den Roahm
> greifa Andere ab, aba nua zubi, moachets nua.

Für dich zur Info: Menschen, die starken Dialekt oder Redensart 
sprechen, wird von den Mitmenschen beim Zuhören geistige Minderleistung 
assoziiert. Ich lese so einenn Schei* nicht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Siehst, die Frage hast damit beantwortet, denn deine Assoziation verrät 
dich als Großkopferten, wie man in Bayern sagt. Und auch hier im 
Rheintal denken die Leute so, wer sich nicht die Mühe macht sie 
wenigstens vertehen zu wollen....

Als geborener Berliner habe ich die mir mitgegebene Mundart schon lange 
abgelegt zumal mir die Menschen hier wesentlich sympatischer sind.

Davon abgesehen verrät  die Mundart gemeinhin auf subtile Weise viel 
mehr über die Emotionen der Menschen als das hochdeutsche Geschwafel.

Namaste

p.S. Niemand zwingt dich zu verstehen was du nicht verstehen willst 
:-D)))

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Davon abgesehen verrät  die Mundart gemeinhin auf subtile Weise viel
>mehr über die Emotionen der Menschen

Hast du deswegen deine Berliner Mundart abgelegt, weil du sonst zuviel 
über dein wahres Wesen verraten hättest?

von Paul M. (paul_m65)


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Geschriebene Dialekte sind extrem schwer verständlich. Jeder sollte sich 
so ausdrücken wie er für seine Leser gut und einfach verständlich ist. 
Das fängt schon bei penetranter Kleinschreibung und Geplenke an, was den 
Lesefluss sehr beeinträchtigt. Denn schließlich will der Autor ja 
gelesen werden. Verständliche Ausdrucksweise hat auch etwas mit Respekt 
gegenüber den Lesern zu tun. Zumal ein Forum überregional ist, sind 
schon aus diesem Grunde Dialekte absolut deplatziert. Wer sich also 
unverständlich ausdrückt, braucht sich nicht wundern, wenn sich viele 
Leute erst gar nicht die Mühe machen, seine Absonderungen zu lesen und 
zu verstehen.
Bei gesprochener Sprache unter bekannten Leuten, die den gleichen 
Dialekt beherrschen, mag das alles etwas anders aussehen. Aber auch da 
finde ich extreme Dialekte eher nachteilig und empfinde, dass diese eine 
geringe Bildung suggerieren.

von Uhu U. (uhu)


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Paul M. schrieb:
> Geschriebene Dialekte sind extrem schwer verständlich.

Offenbar sehen das nicht alle so eng - ich auch nicht. Es gibt sogar 
eine Wikipedia in allemannisch: http://als.wikipedia.org/wiki/Houptsyte

von Paul M. (paul_m65)


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Uhu Uhuhu schrieb:
>> Geschriebene Dialekte sind extrem schwer verständlich.
>
> Offenbar sehen das nicht alle so eng - ich auch nicht. Es gibt sogar
> eine Wikipedia in allemannisch: http://als.wikipedia.org/wiki/Houptsyte

Wikipedia gibt es in vielen Sprachen und da ist es auch vollkommen 
akzeptabel, wenn einige Leute irgendwelche unwichtigen Dialekte 
ergänzen. Das sehe ich überhaupt nicht "eng" sondern eher als Gag.

von Uhu U. (uhu)


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Paul M. schrieb:
> wenn einige Leute irgendwelche unwichtigen Dialekte ergänzen.

Für Dumpfbacken ist es verlockend einfach, Andere als geistig 
minderbemittelt abzutun, nur weil sie eine Mundart sprechen, die der 
Esel nicht versteht.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...nur weil sie eine Mundart sprechen, die der Esel nicht versteht.

Fragt sich nur, wer hier der Esel ist.

"Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Kommunikation ist, dass Sender 
und Empfänger denselben Code für die Nachricht verwenden, so dass die 
mitgeteilte Nachricht nach Kodierung und Dekodierung identisch ist."

aus

http://de.wikipedia.org/wiki/Sender-Empf%C3%A4nger-Modell

Es dürfte also einen Unterschied machen, ob ich mich bewußt in einer 
Community bewege, die Dialekt spricht, oder wie hier in einem Forum ohne 
Dialektbezug.

Mit anderen Worten, wer hier Dialekt schreibt, hat kein wirkliches 
Interesse an einem Gedankenaustausch.

Selbstverständlich ist die Benutzung eines Dialektes per se kein Zeichen 
von mangelnder Inteligenz.

von Juppi J. (juppiii)


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Kara Benemsi schrieb:
> "Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Kommunikation ist, dass Sender
> und Empfänger denselben Code für die Nachricht verwenden, so dass die
> mitgeteilte Nachricht nach Kodierung und Dekodierung identisch ist."

...egal was der "Sender" Kodiert,der Empfänger kann sehr viel Decodieren
wenn er will.
Wenn keine Interesse vorliegt,dann will er eben nicht.

..also,das Problem liegt fast immer am "Empfänger"

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Juppi J. schrieb:
> Kara Benemsi schrieb:
>> "Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Kommunikation ist, dass Sender
>> und Empfänger denselben Code für die Nachricht verwenden, so dass die
>> mitgeteilte Nachricht nach Kodierung und Dekodierung identisch ist."
>
> ...egal was der "Sender" Kodiert,der Empfänger kann sehr viel Decodieren
> wenn er will.

Wenn der Empfänger nicht über den Code bescheid weiß, dann nicht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara Benemsi schrieb:

> Hast du deswegen deine Berliner Mundart abgelegt, weil du sonst zuviel
> über dein wahres Wesen verraten hättest?

Eher das Gegenteil. Ich habe die Mundart der Menschen und der Gegend 
übernommen in welcher ich lebe und mich wohl fühle. Sie  passt heute zu 
mir, weil die Berliner Zeit zunehmend in den Hintergrund tritt, nachdem 
mir das Leben dort nichts mehr geben konnte.

Das Leben ist Veränderung Stillstand ist der Tod.
So wie die Veränderungen in meinem Leben meine Mundart verändert hat, so 
so verändern sich über die Zeit auch die Mundarten durch zu Migration 
und Emigration alse zwangläufige Folge derer. In sofern schöpft die 
Mundart ihre Daseinsberechtigung gegenüber der Hochsprache aus ihrer 
Flexiblität sich den regionalen und temporären Erfordernissen 
anzupassen.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=9ni252uRcgQ&list=PL8263F6E0B4064B55

MfG
Winne

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara Benemsi schrieb:
> Es dürfte also einen Unterschied machen, ob ich mich bewußt in einer
> Community bewege, die Dialekt spricht, oder wie hier in einem Forum ohne
> Dialektbezug.
>
>
> Mit anderen Worten, wer hier Dialekt schreibt, hat kein wirkliches
> Interesse an einem Gedankenaustausch.

Ist dir schon mal der gedanke gekommen das man Dialekt auch als 
Stilmittel einsetzen kann, ebenso wie man mal schnell etwas tippt ohne 
viel müh drauf zu verschwenden, wobei Mundart zu schreiben auch dem 
hochsprachverdorbenen Schreiber einiges an Mühe abverlangt.

Im Konkreten Fall wollte ich aufzeigen das der hinter fragte Link 
nichtmal mehr für "Dummenfang" gut ist, weil selbst Bauernschlaue 
wissen, dass wenn was besonders verdrechselt beworben wird,dieses nichts 
bringt, außer dem der es wie sauer Bier anbietet.

Ich hätte nicht gedacht mit der simplen Frage eine deratrtige Debatte 
auszulösen. .....


Namaste mitanand (des is oan woat)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Ist dir schon mal der gedanke gekommen das man Dialekt auch als
>Stilmittel einsetzen kann,

Dann ist offenbar dein tiefsinniges Stilmittel nur bei dir angekommen. 
Typischer Fall eines Sender-Empfänger-Problems.


>Ich hätte nicht gedacht mit der simplen Frage eine deratrtige Debatte
>auszulösen. .....

Du hast offenbar ein Händchen dafür, schwelende Konflikte sichtbar zu 
machen.

von Juppi J. (juppiii)


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Simon K. schrieb:
> Juppi J. schrieb:
>> Kara Benemsi schrieb:
>>> "Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Kommunikation ist, dass Sender
>>> und Empfänger denselben Code für die Nachricht verwenden, so dass die
>>> mitgeteilte Nachricht nach Kodierung und Dekodierung identisch ist."
>>
>> ...egal was der "Sender" Kodiert,der Empfänger kann sehr viel Decodieren
>> wenn er will.
>
> Wenn der Empfänger nicht über den Code bescheid weiß, dann nicht.

Da muss aber der Sender mit maximal höchster Verschlüsselung arbeiten.
Das macht keiner.

von Weingut P. (weinbauer)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Timm Thaler schrieb:
>> Naja, körbeweise würde ich nicht als naschen bezeichnen.
>
> Gemessen an dem, was ein Schwarm von 100.000 Staren in kurzer Zeit
> wegputzt, sind Leute, die mit ein paar Körben zum Klauen anrücken, nicht
> mehr als Nascher...

Schlechtes Argument, bis die Kennzeichen KA HD MA LU bei uns durch die 
Anlagen sind fehlen schnell n paar Tonnen, gegen mal ne Traube pflücken 
im vorbeiwandern sagt keiner was, aber die Strategie die Kofferräume zu 
füllen ist zum Kotzen. ... Der Herr lässt nicht von alleine wachsen.

Außerdem dürfen wir die Vögel verjagen, geht sogar recht einfach:

http://www.youtube.com/watch?v=SXIXwmV38FA&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=EGbwKfib-PM

klingt dann zwar wie auf dem Truppenübungsplatz, aber die Biester 
bleiben weg. Auf Traubendiebe anlegen ist allerdings nicht erlaubt.

Davon abgesehen sind Stare nicht mit Kaufkraft ausgestattet, 
Fahrzeughalter aber schon. Man kann die Beerchen auch kaufen.

von Weingut P. (weinbauer)


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PS: Dann lasst uns doch mal Deinen Tank am Auto leeren, Dein Konto 
abräumen. Bevor das n anderer macht geht das ja in Ordnung.
Nicht dass Du Deinen Sprit für unnütze fahrten vergeudest und die Kohle 
unnütz verjubelst, wenn Du Deinen Sprit im Auto lässt und Geld auf dem 
Konto hast Du ja eh keine Verwendung dafür.

Alles was sich außerhalb Deines Eigentums befindet und Du nicht dafür 
gezahlt hast gehört Dir nicht, mitnehmen ist Diebstahl.

von Paul M. (paul_m65)


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Winfried J. schrieb:
> Ist dir schon mal der gedanke gekommen das man Dialekt auch als
> Stilmittel einsetzen kann, ebenso wie man mal schnell etwas tippt ohne
> viel müh drauf zu verschwenden, wobei Mundart zu schreiben auch dem
> hochsprachverdorbenen Schreiber einiges an Mühe abverlangt.

Das Forum hier ist mir nicht so wichtig, dass ich mir große Mühe geben 
würde, einen für mich sehr schwer verständlichen Text zu lesen. Anderen 
geht es sicher auch so. Außerdem zeigst du selber, dass du auch mit 
amtlichem Hochdeutsch überfordert bist und noch nicht mal den 
Unterschied zwischen "das" und "dass" kennst, was ebenfalls den 
Lesefluss stark behindert oder erschwert. ;-)

> Namaste mitanand

Was heißt das auf Deutsch?

von Uhu U. (uhu)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> Außerdem dürfen wir die Vögel verjagen

Die Traubenklauer etwa nicht? Solche Knallerei ist natürlich ziemlich 
ungeeignet dafür, aber ihr könntet ja mal die Försterei in Marsch 
setzen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...aber ihr könntet ja mal die Försterei in Marsch setzen.

Wieso soll die "Försterei" denn jetzt wegen Naschern ausrücken? Sonst 
bist du mit der Staatsmacht ja auch nicht so schnell dabei.

von M. S. (bugles)


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Paul M. schrieb:
> Leute erst gar nicht die Mühe machen, seine Absonderungen zu lesen und
> zu verstehen.


Geschriebene Dialekte haben den Nachteil das Sie keinen 
Rechtschreibregeln unterworfen sind. So kann wer im Dialekt schreiben 
was er will .. verstehen muss es ein anderer der den Dialekt genau 
spricht nicht. Nicht ohne Grund wird Hochdeutsch an den Schulen 
unterrichtet.


> Bei gesprochener Sprache unter bekannten Leuten, die den gleichen
> Dialekt beherrschen, mag das alles etwas anders aussehen. Aber auch da
> finde ich extreme Dialekte eher nachteilig und empfinde, dass diese eine
> geringe Bildung suggerieren.

Im empfinde Dialekte als unheimlich angenehm - gerade in unseren Zeiten 
in denen es Egal ist wo man wohnt ... und gerade das will man doch.. 
wenn ich in ein Restaurant in Bayern, Nordeutschland etc.. gehe gehört 
es eben zur Atmosphäre mit lokalen Gerichten versorgt zu werden, mit 
lokaler Gastfreundschaft und eben auch mit der lokalen Mundart mit 
dialekten kann man sich auch viel lustiger und sogar gezielter 
ausdrücken, nicht umsonst sprechen viele comedians dialekt. Schade 
irgendwie das diese Dialekte alle aussterben.

von Uhu U. (uhu)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> PS: Dann lasst uns doch mal Deinen Tank am Auto leeren

Dagegen habe ich eine ganz simple Sicherung eingebaut: Im Tank ist das 
Kühlwasser, im Kühler der Sprit - funktioniert prächtig, es hat sich 
noch keiner dran vergriffen ;-)

> Alles was sich außerhalb Deines Eigentums befindet und Du nicht dafür
> gezahlt hast gehört Dir nicht, mitnehmen ist Diebstahl.

Das siehst du falsch. In Südbaden ist es üblich, die Weinberge während 
der Lesezeit zu sperren - nicht nur für PKWs, sondern sogar für 
Spaziergänger.

Allerdings gefällt das sogar vielen Winzern nicht mehr:

http://www.badische-zeitung.de/weil-am-rhein/rebberg-darf-offen-bleiben--34413275.html

Unterschätzen die das Problem, oder gibt es die alles kahlfressenden 
Diebesbanden nur in den Kreisen KA HD MA LU?

von Uhu U. (uhu)


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Hier ist die Polizeiverordnung, die die Sperrung geregelt hat: 
http://www.weil-am-rhein.de/servlet/PB/show/1094046/rebbergo.pdf

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Hier ist die Polizeiverordnung, die die Sperrung geregelt hat:
> http://www.weil-am-rhein.de/servlet/PB/show/1094046/rebbergo.pdf

Da würde ich gleich mal nach der Rechtsgrundlage fragen, die sie 
angeblich ermächtigt solche Verordnungen zu erlassen. Ich kenne das auch 
so, dass unter einer Verordnung steht, wer sie erlassen hat. Das fehlt 
dort, weshalb ich dieser nicht viel Vertrauen schenke.

BTW: Die Polizei ist Exekutive, nicht Legislative. Schon allein deshalb 
kann die Polizei viel "verordnen", ich würde daran allerdings zweifeln.

Du bist da natürlich etwas gläubiger, aber du willst ja auch die 
Bundeswehr im Inneren in Privathäusern eingesetzt sehen.

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> BTW: Die Polizei ist Exekutive, nicht Legislative. Schon allein deshalb
> kann die Polizei viel "verordnen", ich würde daran allerdings zweifeln.

Aha. Der margarinemapfende Obergartenzwerg zeigt uns mal wieder, wo der 
Bartel den Most holt.

> Du bist da natürlich etwas gläubiger, aber du willst ja auch die
> Bundeswehr im Inneren in Privathäusern eingesetzt sehen.

Kerl, ehe du solchen Mumpitz absonderst, mach dich wenigstens erst mal 
schlau, worüber du überhaupt rumschwadronierst.

von Weingut P. (weinbauer)


Angehängte Dateien:

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>> Alles was sich außerhalb Deines Eigentums befindet und Du nicht dafür
>> gezahlt hast gehört Dir nicht, mitnehmen ist Diebstahl.
>
> Das siehst du falsch. In Südbaden ist es üblich, die Weinberge während
> der Lesezeit zu sperren - nicht nur für PKWs, sondern sogar für
> Spaziergänger.

Die Feldwege sind sowieso gesperrt ... da stehen Schilder (Anhang) 
"Durchfahrt verboten für Fahrzeuge aller Art"

von Uhu U. (uhu)


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Und warum werden die Kerle dann nicht mal abgefischt? Sind es vielleicht 
doch nicht so viele?

von Paul B. (paul_baumann)


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@Weinbauer

Wenn auf dem Schild der Dateiname Deines Bildes stehen würde, dann
führe sicher niemand mehr dort lang.

;-)

MfG Paul

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