Servus, ich habe vor kurzem die Matura an einer HTL (Elektronik) in Wien absolviert und bin jetzt ein wenig verzweifelt. Soll ich weiter studieren oder einfach arbeiten? Ich habe mir überlegt in Leoben an der Montanuniversität zu studieren (Metallurgie oder so), jedoch weiß ich nicht genau, ob es sich wirklich lohnt... Mein Ziel ist es etwas Gutes zu erreichen und ein gutes Vorbild zu sein, jedoch weiß ich nicht was ich machen soll. Könnt ihr mir eure Meinungen dazu sagen? Danke
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Meine Meinung: Diese Überlegungen hätten SPÄTESTENS in der dritten Klasse anfangen und spätestens am Anfang der fünften Klasse mit Ergebnissen enden müssen.
Michael schrieb: > Meine Meinung: > Diese Überlegungen hätten SPÄTESTENS in der dritten Klasse anfangen und > spätestens am Anfang der fünften Klasse mit Ergebnissen enden müssen. Ich muss sowieso den Zivildienst bis nächstes Jahr machen... Zeit habe ich, jedoch bitte ich um hilfreichere Informationen bitte
Geh arbeiten und werd Dir dabei klar, was Dir Spass macht und was Du wirklich ernsthaft machen willst. Die Motivationsgrundlage ist gut, aber sehr schwammig und allgemein für solche Entscheidungen, was zeigt, dass Du darüber noch nie ernsthaft nachgedacht hast.
Google schrieb: > Geh arbeiten und werd Dir dabei klar, was Dir Spass macht und was Du > wirklich ernsthaft machen willst. Die Motivationsgrundlage ist gut, aber > sehr schwammig und allgemein für solche Entscheidungen, was zeigt, dass > Du darüber noch nie ernsthaft nachgedacht hast. Ich glaube nicht, dass ich später wenn ich studieren will, studieren kann... Das geht nicht so leicht. Vor allem wenn ich dann eine Familie hab. Nach dem Studium könnte ich ja auch als Führungskraft arbeiten, jedoch kann ich mir nicht viel unter einer HTL-Ausbildung vorstellen... Oder unterschätze ich sie?
@Michael pff, komm mal unter Leute und lerne sie zu verstehen! @Muco Vorweg: Ich bin selbst Student des Maschinenbaus. Ein Universitätsabschluss würde dich als Arbeitskraft sicher aufwerten. Du wirst später nicht "nur" als Techniker eingesetzt, sondern arbeitest in Konzeptionierung und Design an vorderster Front. Entsprechend höher fällt auch dein Gehalt aus. Zur Uni und zum Studieren selbst: Man macht ein Studium nicht mal so nebenher. Es ist wirklich ein fulltime Job. Durch die Umstellung auf Bachelor/Master ist es eigentlich nicht mehr möglich neben der Arbeit einem Studium die nötige Zeit zu widmen. Du bist gezwungen das Studium zügig zu beenden. Wer das nicht kann, fliegt raus. Das ist IMHO der größte Unterschied zum alten Diplom-Studiengang. Was heißt das nun? Du solltest auf jedenfall die Finanzierung deines Studiums vor Beginn überdenken und noch besser: sicherstellen. Mit mehr als 1 Tag Arbeiten pro Woche wirst du unweigerlich in Probleme mit dem Studium laufen! (Klar, es gibt Ausnahmen, aber ich denke, diese Aussage trifft für >95% der Studierenden zu). Ein anderer Teil, den man gerne unterschätzt: Man muss sich für die Prüfungen echt auf den Arsch setzen und den Scheiss lernen. Das ist fast wie auswendig lernen. Nur dass du meistens die Lösungsabläufe der Übungen lernst. Ohne Übung besteht man die Prüfungen im Grundstudium einfach nicht - egal ob man's verstanden hat oder nicht. Andererseits kann man mit viel Übung die Prüfungen bestehen, obwohl man nicht verstanden hat, was man macht ;-) Hmm, ansonsten ist so ein Studium eigentlich ganz cool. Man trifft viele Leute, trinkt viel Bier und hat viel Spaß - zumindest wenn gerade nicht Prüfungszeit ist. Also, überlegs dir gut! Du musst bereit sein wirklich zu lernen und deine Finanzierung muss stehen. Wenn das klar geht: Dann studiere!!! Gruß, Emil PS: Habe keine Angst zu scheitern! Es gibt dann immernoch genügend Wege eine tolle Arbeit zu finden! PPS: Der Vorteil großer Unis (z.B. TU München, Uni Stuttgart, RWTH Aachen) ist der Ruf. Nichts anderes. Ich bin überzeugt, dass die Lehre an kleinen Unis MINDESTENS genauso gut ist. Die Betreuung ist auf jeden Fall besser (z.B. Kulanz bei Prüfungsanmeldungen). An den großen Unis ist es oft ein Kampf Uni vs. Student, wenn irgendwas nicht so läuft, wie es sollte. Bei den kleineren Unis versucht man da das Beste für alle draus zu machen. Ist meine persönliche Erfahrung! War an einer kleinen Uni und bin jetzt an einer "großen".
Eine Sache noch: Du hast gerade das Matura gemacht. Du bist jung! 18 Jahre? 19 Jahre? Du hast noch verdammt viel Zeit. Es tut nicht weh, jetzt ein paar Jahre zu studieren. Auch wenn du keinen Abschluss machst, lernst du verdammt viel in dieser Zeit! Und das gar nicht mal nur fachlich! Emil
Je tiefer in der Hierarchie man ist desto mehr Deppen sind obendran, die dir dem Job vermiesen. Daher am Besten soviel wie moeglich studieren, und oben einsteigen, dann sind weniger obendran die was zu sagen haben und ihre Fuerze auf deine Kosten durchziehen.
Emil schrieb: > Eine Sache noch: > Du hast gerade das Matura gemacht. Du bist jung! 18 Jahre? 19 Jahre? > Du hast noch verdammt viel Zeit. Es tut nicht weh, jetzt ein paar Jahre > zu studieren. > Auch wenn du keinen Abschluss machst, lernst du verdammt viel in dieser > Zeit! Und das gar nicht mal nur fachlich! > > Emil Sehr vielen Danke für die Antwort Ich habe mir das mit Maschinenbau auch überlegt, jedoch gab es zu viele Meinungen wie: zu schwer... Ich habe immer die Angst "umsonst" studiert zu haben... Was sollte ich studieren um es nachher nicht zu bereuen? Die Montanuniversität wurde mir öfters sehr empfohlen und ich weiß ehrlich nicht was ich machen soll!
Wir machen das ja nicht, weil es leicht ist, sondern weil es schwer ist! ;-) http://www.youtube.com/watch?v=TuW4oGKzVKc&t=8m49s Naja, es ist halt so, dass die meisten Leute nicht Maschinenbau studieren. Vielleicht ist es ihnen zu schwer. Aber woher sollen sie wissen, ob es für Dich zu schwer ist? Also probier es aus! Und wenn du nicht klar kommst, weißt du, wie so ein Studium abläuft und kannst dann nach ein, zwei Semestern immer noch in einen anderen Studiengang wechseln. Vielleicht werden dir sogar ein paar Prüfungen anerkannt! Oder du fängst eine Ausbildung an. Nochmal: Du bist jung genug, um ein Jahr mal etwas auszuprobieren. Du hast auch noch keine Verantwortung für eine Familie. Die Wahrscheinlichkeit, dass du nachdem du zu arbeiten angefangen hast, nochmal ein Studium anfängst, ist eher gering. Außerdem hockst du dann als "alter Sack" zwischen den ganzen "Kindern" und das ist auch nicht so toll. Meiner Meinung nach studiert man nie umsonst. Auch wenn man keinen Abschluss erhält. Du lernst eine Menge - auch persönlich und über dich selbst! Emil
@Muco/Threadersteller Hallo! Ich bin auch aus Österreich und habe an dieser Montanuniversität, die auf Werkstoffe, Maschinenbau und Metallurgie spezialisiert ist, studiert. Habe aber nebenbei an der FH inskribiert in Software-Engineering und den Abschluss dort gemacht (Dipl Ing). Kann mir einige Prüfungen für das Doktorat anrechnen lassen und werd das wahrscheinlich nach einigen Jahren machen! Nun arbeite ich in der Schweiz und habe dort auch gute Möglichkeiten (ETH).. Besonders hier ist für höhere Stellen (Ingenieure, Berater, Projektleiter nach einigen Berufsjahren) das Studium Voraussetzung! Jedoch hatte ich in meiner ersten Firma, obwohl ich studiert habe, leider HTLer als Vorgesetzte, die waren halt über 10 Jahre in der Firma und haben dann das Sagen, obwohl du studiert hast. Ist aber nicht in jeder Firma so. Habe dann gewechselt, da in dieser Firma Akademiker anscheinend nicht sehr anerkannt waren, eher Praktiker.. Was rauskam sah man dann eh: Massenflucht von Programmierern, ein Gewurstel und Gebastel in den Projekten dass die Hälfte schon genug war.. nie wieder! Jetzt bin ich in ner gut strukturierten Firma, wo Akademiker gefördert werden. Falls du noch Fragen hast, gerne! lg GlobalEngineer
Aber.. studieren lohnt sich immer.. man hat Nichtstudierten schon etwas voraus.. die Art zu denken und zu analysieren, einen gewissen Vorsprung.. und ewig arbeiten bis 65 ohne irgendwas zu studieren kann man m.M. nach nicht. Man verblödet bei dem dauernden "Arbeiten". Heutzutage nutzen die Firmen Leute nur mehr aus. Besser studieren, noch was vom Leben haben, etwas für die Bildung tun bringt weit mehr..
Hi Muco, Ich bin dir 3 Jahre voraus ;-) Für mich ist die Entscheidung FÜR das Studium nach dem Praktikum zwischen 4. und 5. Klasse gefallen. Einfach aus der Erkenntnis, dass die HTL bald vorbei sein würde und ich unbedingt tiefer in die Materie gehen wollte, vor allem gings um das Verständnis. Die HTL ist ja eher "anwendungsorientiert". Prinzipiell muss dich der Stoff wirklich interessieren, sonst wird es mit der Motivation vermutlich ziemlich schwer, denn technische Studien laufen nicht "so nebenbei". Die ersten beiden Semester sind fast nur "trockene Theorie", da sind bei uns dann einige HTLer ausgeschieden, weil sie sich eigentlich eine praktischere Ausbildung erwartet hätten und der Meinung waren die Theorie bringt sie nicht weiter. Ein weiterer großer Punkt ist in der Tat die Finanzierung. Wenn du das Studium (zumindest den Bachelor) finanzieren kannst, ohne dir Schulden bei der Bank aufzuladen, hast du nach dem Studium FINANZIELL genau die gleiche "unbelastete" Situation wie jetzt und dir stehen alle Türen offen. Du schaffst dir also auf jeden Fall KEINEN NACHTEIL. Bei mir funktioniert das zum Beispiel mit Eltern, Sommerjobs und Stipendium. Einen Job neben dem Studium würde ich dir für den Anfang nicht empfehlen, weil du nicht weißt was auf dich zukommt auf der UNI. Ein klares Plus ist das Studentenleben :-) und seine Auswirkungen auf deine Entwicklung. Du bist von zuhause weg und MUSST selbstständig sein. Klar du könntest auch arbeiten und ausziehen, aber als Student hast du mehr Freiheiten, mehr Freizeit und das Leben ist etwas abenteuerlicher und spontaner. Vor allem auch dadurch, dass man mit weniger Geld auskommen muss. Ob es sich auf die Lebenszeit gerechnet "lohnt" (finanziell) kann dir hier niemand sagen, weil dir niemand sagen kann welchen beruflichen Werdegang du mit/ohne Studium hinlegen wirst. Aber wertvoll ist die Studentenzeit auf jeden Fall. Man denkt ein ein wenig anderst, geht Probleme anderst an und hat im Allgemeinen mehr Hintergrundwissen. Ausserdem lernst du auf der UNI nicht nur facheinschlägig sondern auch teilw. Wirtschaft, Projektmanagement, etc. Ausserdem ist die Zeit einfach interessant/spontan und man hat viele Freiheiten (aber auch viele "Nachtschichten" und sehr oft Wochenend-Arbeit). so long
Meine Meinung: Geh erstmal arbeiten, schau, wie eine Firma und echte Arbeit funktioniert, und dann mach ein berufsbegleitendes Studium. Auch wenn ein anderer oben das Gegenteil geschrieben hat, ich weiß, dass es funktioniert Vollzeit zu arbeiten, jeden Tag 1,5h zu pendeln, eine Freundin, ein Haustier und eine eigene Wohnung zu haben, und berufsbegleitend zu studieren! Und sollte es zeitlich mal eng werden, kann man an einer ordentlicher Hochschule auch mal das eine oder andere Semester "Auszeit" nehmen ;-) PS: Hab auch HTL gemacht, darf mich seit einiger Zeit Ing. schimpfen und studiere jetzt, muss aber leider bald meine zweite Auszeit nehmen ;-/
Ich habe die HTL gemacht und dann 1 Jahr studiert. Habe aber gemerkt dass diese Theorie nichts für mich ist. Danach habe ich angefangen zu arbeiten und gemerkt dass man in der Entwicklung mit HTL keine großen Chancen hat. Somit habe ich in der FH angefangen zu studieren und quäle mich jetzt mit der Bachelorarbeit.
Ich habe ebenfalls eine HTL (Automatisierungstechnik) besucht und werde ab Oktober Technische Informatik an der TU Wien studieren. Der Grund liegt vor allem darin, dass mir die HTL irgendwie zu wenig Theorie geboten hat.
Alexander F. schrieb: > dass mir die HTL irgendwie zu wenig Theorie > > geboten hat. Dann würd ich doch gleich Physik studiern! Da haste Theorie noch und noch!
aaaaaaa schrieb: > Danach habe ich angefangen zu arbeiten und gemerkt dass man in der > Entwicklung mit HTL keine großen Chancen hat. Chancen und Möglichkeiten in der Entwicklung hat man mit einem Hochschulabschluss natürlich bessere. Allerdings gibt's z.B. in der Entwicklungsabteilung meines Arbeitgebers*, dass dort genug normale HTL-Ing.s oder sogar welche ohne Ing. sitzen. Es kommt halt auch auf Arbeitserfahrung und auf das persönliche Leistungsspektrum an. *) Welche immerhin 1/3 der gesamten Belegschaft ist.
Hallo! Ich kann dir nur empfehlen es so zu machen wie ich gerade. Habe letztes Jahr die HTL abgeschlossen, wusste aber auch noch nicht genau was ich studieren will... Bin dann im Oktober zum Bundesheer, und jetzt seit Mai in England am arbeiten. Naechstes Jahr werde ich mit dem Studium beginnen, bin aber noch nicht ganz genau in welche Richtung es geht. (Elektronik/Informatik) Kann also nur empfehlen, nach dem Zivi ein Jahr arbeiten zu gehn. Du wirst sehr viel dabei lernen und auch herausfinden, ob dir der Job Spass macht. Gehaltmaessig ist es vielleicht nicht gerade profitabel, aber auf jeden Fall was deine Erfahrung angeht! Viel Glueck noch bei deiner Entscheidung! lg
Naja zu der Pause bist du in Oesterreich ja praktisch gezwungen... Ausser du machst dein Zivi nach dem Studium :D Und ob die nun ein Jahr oder 2 Jahre lang ist, kann nicht mehr DEN GROSSEN Unterschied machen...
ET-Student schrieb: > Achja... ich studiere ET an der TU Wien. Ich (leider) auch, bin jetzt im 4. Semester. Komme aus einer AHS und habe das Studium aus Interesse angefangen, weil ich mir erhofft hatte, dass die Theorie etwas zum besseren Verständnis von Elektronikentwicklung beiträgt. Der Anspruch, wenigstens die Theorie ordentlich zu lernen ist mit einem Abschluss in Mindestzeit definitiv unvereinbar, es sei denn, man hat enorme Vorkenntnisse oder Hochbegabung (solche, die auf ev. 10% eines Jahrgangs zutrifft) Die meisten auf die das nicht zutrifft (geschätzte 80-90%) lernen grossteils die Rechenwege aus Prüfungsaufgaben aus den Vorjahren quasi-auswendig (Stichwort GET_VO, ET-Forum, ...) - mich eingeschlossen.
Die Wehrpflicht hat doch K.T.Guttenberg ausgesetzt. Damit ist die praktisch weg.
In Oesterreich hats der gut(t)e Herr nicht geschafft die Wehrpflicht abzuschaffen... :)
Servus schrieb: > In Oesterreich hats der gut(t)e Herr nicht geschafft die Wehrpflicht > abzuschaffen... :) Das ist auch gut so! Für Ingenieure ist es eine gute Erfahrung, mal etwas Dienst fürs Vaterland zu machen! Da werden die jungen mal richtig rangenommen ;)
Info schrieb im Beitrag #2831931:
> [...] 3 Monate mal früh aufstehen, dann mind. 6 Monate Gammeln[...]
Aber sicher nicht in Österreich ;)
Servus schrieb: > In Oesterreich hats der gut(t)e Herr nicht geschafft die Wehrpflicht > abzuschaffen... :) Gutti (KTzG) hat das als Erfolg. Nebenbei dürfen wir ihm danken, daß nun Abschlußarbeiten mehr kontrolliert werden.
Marx W. schrieb: > Alexander F. schrieb: >> dass mir die HTL irgendwie zu wenig Theorie >> >> geboten hat. > > Dann würd ich doch gleich Physik studiern! > Da haste Theorie noch und noch! Ich versuchs lieber mal mit Technischer Informatik, mal sehen was nach der 1. Prüfungswelle Ende Oktober raus kommt.
DrTech schrieb: > Für Ingenieure ist es eine gute Erfahrung, mal etwas Dienst fürs > Vaterland zu machen! Da werden die jungen mal richtig rangenommen ;) Fünf von sechs Monaten rumsitzen, nachdem man sich ein Monat was von minderbemittelten Möchtegerns sagen lassen darf. Was für eine Erfahrung. The Devil schrieb: > Allerdings gibt's z.B. in der > Entwicklungsabteilung meines Arbeitgebers*, dass dort genug normale > HTL-Ing.s oder sogar welche ohne Ing. sitzen. > ... > *) Welche immerhin 1/3 der gesamten Belegschaft ist. Welcher soll das denn sein? The Devil schrieb: > Aber sicher nicht in Österreich ;) Stimmt, da sinds ja nur fünf Monate gammeln. Außer wenn du es zu den Kraftfahrern schaffst, dann zahlt dir der Steuerzahler wenigstens den LKW-Schein und du darfst dann für die restliche Zeit täglich Sprit im dreistelligen Mengenbereich durch sinnloses herumfahren vergeuden.
Danke für all die Kommentare :) Ich habe ja Elektronik an der HTL gemacht und ich weiß nicht, ob Maschinenbau zu schwer für mich sein wird... Für mich ist es nicht unbedingt wichtig was ich studiere sondern eher, dass ich das Studium mit gutem Durchschnitt abschließe. Was brauche ich für Vorkenntnisse wenn ich Maschinenbau studieren möchte? Ich habe auch das Gefühl, wenn ich ein Jahr arbeite, dass ich danach nicht mehr studieren würde. Deswegen möchte ich einfach mal mit dem Studium beginnen. Finanziell: Ich kann es mir zuhause nicht vorstellen zu studieren und ich würde gerne ausziehen. Wisst ihr zufällig was für Förderungen/Beihilfen ein Student bekommen könnte, wenn er auszieht? Mein Vater ist letztes Jahr verstorben und ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie es mir finanziell dann gehen wird (kommt auf die Höhe der Studienbeihilfe an) Ich weiß jetzt auch nicht was ich euch noch fragen könnte :) Was muss ich denn alles wissen und wie kann ich mich auf das Studium vorbereiten? LG Muco
Muco schrieb: > Ich weiß jetzt auch nicht was ich euch noch fragen könnte :) Was muss > > ich denn alles wissen und wie kann ich mich auf das Studium vorbereiten? Wie alt bist du? Kann mir echt ned vorstellen, dass du ne HTL schon fertig hast!
vn nn schrieb: > The Devil schrieb: >> Allerdings gibt's z.B. in der >> Entwicklungsabteilung meines Arbeitgebers*, dass dort genug normale >> HTL-Ing.s oder sogar welche ohne Ing. sitzen. >> ... >> *) Welche immerhin 1/3 der gesamten Belegschaft ist. > > Welcher soll das denn sein? Das werd ich hier sicherlich schreiben... ;-) Du kannst dir aber sicher sein, dass es so ist ;-) > The Devil schrieb: >> Aber sicher nicht in Österreich ;) > > Stimmt, da sinds ja nur fünf Monate gammeln. Außer wenn du es zu den > Kraftfahrern schaffst, dann zahlt dir der Steuerzahler wenigstens den > LKW-Schein und du darfst dann für die restliche Zeit täglich Sprit im > dreistelligen Mengenbereich durch sinnloses herumfahren vergeuden. 6 Monate ;-) Was ein Zufall, ich war Kraftfahrer - allerdings nur für Klasse B. Ich hab weder täglich Sprit im dreistelligen Bereich verbraucht, noch bin ich sinnlos herumgefahren. Aber vielleicht bin ich ja auch eine Ausnahme ;-D
The Devil schrieb: > 6 Monate ;-) Grundausbildung hab ich mal nicht als herumgammeln gezählt. Das ist das Monat mit den minderbemittelten Möchtegerns. The Devil schrieb: > Was ein Zufall, ich war Kraftfahrer - allerdings nur für Klasse B. Ich > hab weder täglich Sprit im dreistelligen Bereich verbraucht, noch bin > ich sinnlos herumgefahren. Aber vielleicht bin ich ja auch eine Ausnahme > ;-D Klar, Fahren mit der Pionierbrücke oder einem Panzertransport quer durch halb Österreich, zurück nach Hause, zwei Tage später das Ganze wieder abholen.
@ET_Stud Ich habe jetzt auch 4 Semester hinter mir und kann nicht klagen. Das Problem ist, dass die Theorie ihre volle "Wirkung" erst entfaltet, wenn man merkt was darauf alles aufbaut, theoretisch UND praktisch. Bachelor in Regelstudienzeit ist definitv möglich, auch wenn man nicht aus der HTL kommt. ET-Übungen finde ich persönlich zu leicht, eben weil man mit auswendiglernen gut durchkommt. Auf Verständnis lernen fordert mehr Einsatz, bei der mündlichen Prüfung in ET1 & ET2 merkt man sehr deutlich wer es verstanden hat und wer nicht. @muco Klick dich da mal durch. Ist sehr informativ was Beihilfen etc. angeht. https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/16/Seite.160805.html http://www.stipendium.at http://www.grants.at Prinzipiell ist es dem Staat egal ob du daheim wohnst, oder nicht. Ausschlaggebend ist nur ob du am Heimatort studierst (was bei dir der Fall wäre) oder nicht. Ob du bei deinen Eltern wohnst, oder am anderen Ende von Wien in einer WG ist komplett egal. "Alleine Wohnen" ist deutlich teurer, überleg dir das gut. Miete unter 250€/Monat&Person ist sehr schwer. Je nach deinen Ansprüchen, klick dich mal durch diesen Link: http://jobwohnen.at/index.php?id=198 Da werden viele WG-Zimmer und Wohnungen angeboten. Einfach nur, damit du weißt, was sowas kostet. Eventuell mal Studentenheime raussuchen. Lg ET-Student
> Autor: DrTech (Gast) > Datum: 12.09.2012 17:23 > Für Ingenieure ist es eine gute Erfahrung, mal etwas Dienst fürs > Vaterland zu machen! Da werden die jungen mal richtig rangenommen Sehe ich auch so ! Nur, mit den Weicheiern hier im Forum kannste doch keine Scheibe Wurst vom Teller ziehen. So wie die sich hier aufführen, so führen die sich auch im wirklichen Leben auf und wundern sich das sie auf keinen grünen Zweig kommen.
Marx W. schrieb: > Wie alt bist du? > Kann mir echt ned vorstellen, dass du ne HTL schon fertig hast! Völlig unnötige Aussage... @ET-Student Danke für die Links und Infos :)
Servus nochmal, eine Frage noch: FH oder UNI? macht es vom Niveau her einen großen Unterschied?
Uni ist was für Vollakademiker. FH ist halt eine "Fast-Hochschule", die bessere Techniker ("Gebrauchsingenieure") ausspuckt. Du musst entscheiden, wo du dich siehst ..
Muco schrieb: > eine Frage noch: FH oder UNI? macht es vom Niveau her einen großen > Unterschied? FH nach der HTL ist Unfug. Uni oder auf das Studium verzichten.
Danke für alles! Ich habe noch eine allgemeine Frage: Ist es besser wenn man etwas Breitgefächertes studiert wie zum Beispiel Mechatronik oder sich eher auf eine bestimmte Fachrichtung spezialisiert? Mechatronik umfasst ja Elektronik, Mechanik und Informatik Natürlich wird ein Mechatroniker in Elektronik nie so gut sein wie einer der Elektronik studiert hat und er wird auch nie so gut in Mechanik sein wie einer der Maschinenbau studiert hat. Er kann halt von allem ein bisschen was. Wie ist es also besser? danke :)
Muco schrieb: > Mechatronik umfasst ja Elektronik, Mechanik und Informatik > Natürlich wird ein Mechatroniker in Elektronik nie so gut sein wie einer > der Elektronik studiert hat und er wird auch nie so gut in Mechanik sein > wie einer der Maschinenbau studiert hat. Er kann halt von allem ein > bisschen was. Das kommt wohl auf den Menschen an denke ich. Ein Studium bildet nur die Grundlagen. Tiefergehendes Wissen kann sich ja jeder selber aneignen.
Wenn du die HTL gemacht hast, dann studiere blos nicht Mechatronik. Hab die HTL Fachschule gemacht, ich kann auch von allem ein bisschen was, aber ich spezialisiere mich jetzt auf Kondensatormodule. Da braucht man von allem ein bisschen was, aber um zu verstehen, wie die Module funktionieren, sollte man sich mit Elektronik am besten auskennen. Mechanik ist für mich eine Sache, die ich können muss, ohne nachzudenken. Also solltest du dich nach der HTL auch lieber auf was spezialisieren, weil von alles ein bisschen was hat man eh in der HTL.
Danke für alles! Ich habe noch eine allgemeine Frage: Ist es besser wenn man etwas Breitgefächertes studiert wie zum Beispiel Mechatronik oder sich eher auf eine bestimmte Fachrichtung spezialisiert? Mechatronik umfasst ja Elektronik, Mechanik und Informatik Natürlich wird ein Mechatroniker in Elektronik nie so gut sein wie einer der Elektronik studiert hat und er wird auch nie so gut in Mechanik sein wie einer der Maschinenbau studiert hat. Er kann halt von allem ein bisschen was. Wie ist es also besser? danke :)
Hallo :-) Wenn du in der HTL schon viel gelernt hast (auch ausserhalb vom Unterricht) und auch ein wenig gebastelt hast. Würde ich dir Mechatronik eher nicht empfehlen, habe bisher leider die Erfahrung gemacht, dass die Mechatroniker (zumindest nach dem Bach-Studium) zwar über alles reden können und überall mal ein wenig davon gehört haben, aber auf keinem Gebiet genug Wissen haben um damit wirklich etwas anfangen zu können. (Die Leute die sich in der Freizeit mit den interessanten Themen beschäftigen mal ausgenommen). Allerdings gibt es solche Leute überall, praktische Fertigkeiten eignet man sich selbst an, durch das Studium bekommt man Grundlegendes Wissen und Verständnis. Ob dieses Wissen dann auch entsprechend angewendet werden kann ist jedem selbst überlassen. Studiere das was dich wirklich interessiert, denn ohne Interesse schaffst du kein (technisches) Studium. mfg ET-Student
Danke sehr nett von dir :) Ich werde mal den Reihungstest an der FH Technikum Wien für Mechatronik machen und während dem Zivildienst einen Job suchen (hab ja 3 Monate nach dem Zivi bis zum Studium) und arbeiten. Wenn ich bei Mechatronik bleibe dann höre ich mit der Arbeit auf und studiere. Wenn mir Elektronik passt und ich mit der Arbeit zufrieden bin, bleibe ich trotzdem an der FH, jedoch wechsle die Richtung auf Elektronik/Wirtschaft Berufsbegleitend. Falls ich den Test nicht schaffe werde ich auf der TU-Wien (wahrscheinlich Maschinenbau) studieren. Naja ich lass alles auf mich zukommen es hat nicht wirklich viel Sinn wenn ich mich zu viel stresse meistens macht man eh nicht das was man geplant hat.
Servus nochmal, wie ist es eigentlich berufsbegleitend an einer FH zu studieren? Hat jemand Erfahrung damit? Danke
ET-Student schrieb: > Hallo :-) > > Wenn du in der HTL schon viel gelernt hast (auch ausserhalb vom > Unterricht) und auch ein wenig gebastelt hast. Würde ich dir Mechatronik > eher nicht empfehlen, habe bisher leider die Erfahrung gemacht, dass die > Mechatroniker (zumindest nach dem Bach-Studium) zwar über alles reden > können und überall mal ein wenig davon gehört haben, aber auf keinem > Gebiet genug Wissen haben um damit wirklich etwas anfangen zu können. > (Die Leute die sich in der Freizeit mit den interessanten Themen > beschäftigen mal ausgenommen). > Allerdings gibt es solche Leute überall, praktische Fertigkeiten eignet > man sich selbst an, durch das Studium bekommt man Grundlegendes Wissen > und Verständnis. Ob dieses Wissen dann auch entsprechend angewendet > werden kann ist jedem selbst überlassen. > > Studiere das was dich wirklich interessiert, denn ohne Interesse > schaffst du kein (technisches) Studium. > > mfg > ET-Student Dann müssten die Physiker ja Idioten sein, weil die ziemlich breites Wissen haben. Mechatronik geht auch in eine gewisse Breite, aber deshalb gleich so schlecht darstellen? Bei Medizin wären die Leute ja auch Ahnungsfrei, was ja oft der Realität entspricht, die Facharzt ausbildung ist unerlässig, Das ist wie Realschule (Studium) und Ausbild (Facharztausbildung). Und Fachrztausbildung sollte mind. 5 Jahre laufen, sonst können die nichts. Ich halte Mechatronik für gut, man sollte das Allgemeine Ingenieurwesen in der Uni als Studienfach einführen, wo man dann auch innerhalb einer Forschungseinheit die Doktorarbeit verfasst. Alles andere sind eigentlich nur Fachlich beschränkte Ingenieure, ein E Technik Ing hat von Maschinenbau so viel Ahnung wie ein Bauingenieur von E Technik.
Hallo :-) Meiner Erfahrung nach sollte man sein Ziel längerfristig nach den eigenen Wünschen und Begierden anpeilen und später, das Ausüben, das einen den meisten Spaß und das geringste Unvergnügen bereitet. Anders könnte ich mir das schwer vorstellen- schließlich verbringt man die größte Zeit seines aktiven Lebens im Berufsalltag. Obwohl mit Herz und Seele Praktiker, habe ich auch an Theorie großes Interesse und Vergnügen. Für die Zukunft ( meiner Meinung nach ) schwierig für reine Elektroniker oder Mechatroniker. Aktuell gesucht werden eigentlich aktuell nur SAP-Techniker, Konstrukteure am PC-Arbeitsplatz ( E-Cad usw ) sowie Simatic ( S7 / Step .. )-Programmierer.
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Bearbeitet durch User
Beitrag #6157976 wurde von einem Moderator gelöscht.
lol schrieb im Beitrag #6157976:
> Welchen Stellenwert hat denn eine HTL eigentlich?
Auf dem Papier Ingenieur nicht akademisch, da aber in der BRD ende der
60er alles akademisch wie in der EU nachziehen musste, ist der HTLer nur
noch ein Techniker in der BRD.
Aber meiner Meinung nach gibt es sowieso keine echten Ingenieure mehr,
die sind alle verseucht mit zu viel Wissenschaft oder Wirtschaft.
Dann wäre es besser einen Physiker zunehmen oder einen Ökonomen.
Aber heute brauch man die Eierlegendewohlmilchsau, die dann später doch
nix richtig kann, weil nicht richtig ausgebildet.
Letztendlich werden es nachher nur Papierschieber, die etwas mehr Ahnung
von Technik haben.
Ich kann mir sowieso nicht vorstellen, das ein HTL-Ing. heutzuatge etwas
wert ist, die meisten sagen der hat doch das technische Gymnasium
besucht, der kann doch nix.
Während man in den 80er / 90er direkt in der Wirtschaft mit Abitur sich
einarbeiten und Kariere machen konnte.
Heute ist das Abi der bessere Realschulabschluss und eigentlich
standart, denn jeder wird da durchgeschoben. Zu meiner Zeit hätte man 70
% der Leute weggeprüft...
So normalerweise müsste der HTL Abschluss eine Garantie sein, dass man
etwas Kariere machen kann, aber dank der Dummheitsinfaltion EU wird
alles kaputt gemacht durch Politik...
Kann man hier kiloweise im Forum nachlesen, und es geht hier um Content
nicht um das lektorradbüro, was manche aufgeilt.
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