Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Arbeitsplatz-RCD


von Arbeitsplatz (Gast)


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Macht es Sinn, einen Bastelarbeitsplatz mit einem 10mA-FI abzusichern 
oder sind die 30mA ausreichend?

von dumdidumm (Gast)


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...das hängt wohl stark davon ab, was Du da basteln willst. Also fütter' 
uns doch mal mit ein paar mehr Infos.

von Simon M. (2033)


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Denke schon, dass es Sinn macht. In der Grafik:
http://www.vis.bayern.de/produktsicherheit/praevention/sicherheitstechnik/pic/fi-kennlinie_625.jpg
erkennt man gut, dass man mit einem 10mA Schutzschalter nie Probleme 
haben sollte, da Ströme <10mA auch bei längerer Einwirkzeit "keine 
Lebensgefahr" verursachen, 30mA über 0,5s schon. Solltest du also bei 
20mA an deiner Schaltung "kleben" sieht es mit dem 30mA FI schon 
schlecht aus.

Den 30mA würde ich nur nehmen, wenn dir der 10mA immer raus fliegt. 
(z.B. im Garten wo es durch Feuchtigkeit einen Krichstrom gibt oder bei 
Abwasserpumpen etc.)

von Arbeitsplatz (Gast)


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dumdidumm schrieb:
> das hängt wohl stark davon ab, was Du da basteln willst. Also fütter'
> uns doch mal mit ein paar mehr Infos.

bei uns im landw. Betrieb muss die ganze Elektrik neu gemacht werden, 
auch weil wir ne Photovoltaikanlage bekommen, da ist dann eh ein 
Elektriker da. Hab mich ein bißchen belesen, dass es sog. selektive 
RCD´s gibt, ich also auch zwei hintereinander schalten kann, einen mit 
verzögerter Auslösezeit. Und da wir auch mal hin -und wieder Geräte 
reparieren müssen, zB. wenn ein Kabel mal ausgetauscht werden muss, wäre 
es gewiss sinnvoll diesen Bereich der Werkstatt mit einem 10mA-FI zu 
beschalten.

von dummdidumm (Gast)


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Du musst nicht extra einen selektiven FI nehmen, es reicht, die zwei 
hintereinander zu schalten.

von dumdidumm (der wahre) (Gast)


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... ist ja schön, das irgendwer hier den Nick klaut um irgend'ne Scheiße 
zu erzählen...

Armes Deutschalnd, wo sind wir nur gelandet... und NEIN ich lasse mich 
jetzt nicht auf eine Diskussion ein, wenn Du meinst noch wieder mit dem 
Nick posten zu müssen und JA in bin hier angemeldet, nur grad Passwort 
nicht parat.

von dummdidumm (Gast)


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dumdidumm ist nicht gleich dummdidumm - lies mal richtig!!!

von dumdidumm (der wahre) (Gast)


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Nachtrag: Entschuldige bitte, das 'm' mehr ist mir jetzt erst 
aufgefallen... natürlich bist Du dann wer völlig anders :D

(Hat ewas von den China-Produkten mti den div. Rechtschreibfehlern :D 
aber gut - genug OT)


Also zum zum Thema zurück zu kehren: Ich würde dir in dem Fall auch den 
10mA RCD empfehlen.

von dummdidumm (Gast)


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dumdidumm (der wahre) schrieb:
> Nachtrag: Entschuldige bitte, das 'm' mehr ist mir jetzt erst
> aufgefallen... natürlich bist Du dann wer völlig anders :D

ist ja auch schon spät, bald mitternacht, da kann das auch mal 
passieren.

von oszi40 (Gast)


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Arbeitsplatz schrieb:
> Macht es Sinn, einen Bastelarbeitsplatz mit einem 10mA-FI abzusichern
> oder sind die 30mA ausreichend?

Frage Nr.1 ist, WAS dann alles FINSTER ist wenn Dein FI auslöst.

Frage Nr.2 wie weit Dein Weg zum FI ist um ihn wieder einzuschalten.

Ein 10mA-FI als Personenschutz kann sehr nützlich sein wenn die 
Verteilung einen 30mA FI hat. Er schützt aber nicht vor Dussligkeit wenn 
man den falschen Draht anfasst!!
z.B. 
http://www3.westfalia.de/shops/rund_ums_haus/elektroinstallation/feuchtraum_installation/schalter_und_steckdosen/718969-personenschutz_adapter_10_ma.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter

von brutzler (Gast)


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Was wohl keinen Sinn macht, sind Steckdosenleisten mit 16A Sicherung 
wenn der ganze Raum selber auch mit 16A abgesichert ist.

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Je nach Bastelgebiet kann auch ein RCD vom Typ "B" in Frage kommen. Dann 
darf in diesem Stromkreis in der Verteilung natürlich kein A-Typ 
vorhanden sein, der noch andere Stromkreise überwacht.

von goofen (Gast)


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dummdidumm schrieb:
> Du musst nicht extra einen selektiven FI nehmen, es reicht, die zwei
>
> hintereinander zu schalten.

Da es keine 30mA selektiven RCDs käuflich gibt:

Hintereinschaltne geht, Solange es den TO nicht stört, das in 99% der 
Fehlerfälle beide RCD auslösen.

von goofen (Gast)


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Route 66 schrieb:
> Hallo!
>
> Je nach Bastelgebiet kann auch ein RCD vom Typ "B" in Frage kommen. Dann
>
> darf in diesem Stromkreis in der Verteilung natürlich kein A-Typ
>
> vorhanden sein, der noch andere Stromkreise überwacht.


Das ist völliger Quatsch den Du schreibst.

Natürlich darf JEDE denkbare Kombination von A und B RCDs in der 
gleichen  Verteilung vorhanden sein.


Ob es sinnvoll ist, diese zu kaskadieren: s.o.

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
@ goofen
Wenn Du mal erlebt hättest, wie ein Gleichstrom normale FIs völlig 
unwirksam macht, würdest du nicht dir und den anderen Laien soviel von 
deinem Unwissen mitteilen!

von goofen (Gast)


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Hallo Route_66,

wen Du jemals ne E-Verteilung richtig aufgebaut hättest, würdest Du hier 
nicht soviel Unwissen anderen vermitteln wollen.

Und nun geh weiter in Deinem Sandkastren spielen, Du Laie.

von oszi40 (Gast)


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Von der Wahrscheinlichkeit her, wird der TS wohl öfter an einen heißen 
Lötkolben greifen oder sich einen Schag am falschen Draht holen, als das 
der FI wegen Gleichstrom nicht reagiert.

Wissen schadet nicht... 
http://www.elektrotechnik.ch/uploads/media/artikel_09_03_rcd.pdf

von Sandkasten (Gast)


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Für @goofen reicht es auf Seite 22:Fazit zu lesen.
Route 66 kennt sich bestens damit aus.

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
DIN EN 50178 (VDE 0160) "Ausrüstung von Starkstromanlagen mit 
elektronischen Betriebsmitteln" beschreibt, wie man FACHGERECHT RCD vom 
Typ B bei der Projektierung einbindet.
(Abschnitt A.5.2.11.2 Verträglichkeit mit 
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen)

von EVU Beauftrager (Gast)


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@route_66:

Lies Dir mal den Quark durch den Du schreibst, und spar Dir Deine 
sinnlosen Zitate.

wir installieren seit Jahren A und B Typen gemischt in je einer 
Verteilung.

Und Du schreibst: "Dann
darf in diesem Stromkreis in der Verteilung natürlich kein A-Typ
vorhanden sein, der noch andere Stromkreise überwacht."

Es kommt nicht auf die Stromkreise an, sondern auf die LAST.

goofen hat das begriffen, Du eher nicht.

von oszi40 (Gast)


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Eventuell betrachtet Ihr verschiedene Fälle??

EVU Beauftrager schrieb:
> Und Du schreibst: "Dann
> darf in diesem Stromkreis in der Verteilung natürlich kein A-Typ
> vorhanden sein, der noch andere Stromkreise überwacht."

Ein Störfall im A-Strang:
Warum sollte der VORgeschaltete A-Typ auslösen wenn Gleichstrom über die 
Leitung mit dem B-Typ fließt? Die Kernsättigung wird dem A-Typ einen 
Streich spielen.

von Sandkasten (Gast)


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Band 130 VDE-Schriftenreihe, Seite 326 unten:
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen vom Typ B dürfen keine RCD vom Typ A 
vorgeschaltet werden.
Planungsbeispiel in DIN VDE 0100-530 enthalten.

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