Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Royer - Nennstrom bestimmen.


von Interior (Gast)


Lesenswert?

Hallo liebes uC Forum,

Ich habe mehrere Fragen bezüglich des Royer Converters.

1. Wie kann ich den Nennstrom bestimmen der aus einer Quelle bestimmen 
für einen Royer fließt? Damit meine ich nicht den Blindstrom der ab der 
Drossel fließt, der errechnet sich ja wie folgt: Iq=Ub*pi*sqrt(C/2L). 
Meine Vermutung ist, dass ich für einen bestimmten Lastfall den 
sekundären Wirkstrom rücktransformieren muss + einen Wirkungsgrad vorher 
festsetze um damit den primären Wirkstrom zu erahnen. Aber wäre dies 
auch der Strom der der Quelle entnommen wird?

2. Wie sieht es damit im Leerlauffall & Kurzschlussfall aus?

3. Wie kann ich annähernd die Leerlaufspannung berechnen? Meine 
Vermutung ist, ich muss irgendwie über primäre Schwingkreisgüte einen 
Faltor berechnen den ich auf die sekundäre Nennspannung multipliziere.

Hat jemand eine Ahnung? Ich finde leider rein gar nichts dazu. Ich danke 
euch allen.

Gruß

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Interior (Gast)

>1. Wie kann ich den Nennstrom bestimmen der aus einer Quelle bestimmen
>für einen Royer fließt?

Leerlaufstrom + transformierten Laststrom

>sekundären Wirkstrom rücktransformieren muss + einen Wirkungsgrad vorher
>festsetze um damit den primären Wirkstrom zu erahnen. Aber wäre dies
>auch der Strom der der Quelle entnommen wird?

Ja.

>2. Wie sieht es damit im Leerlauffall & Kurzschlussfall aus?

Leerlauf kann man leicht messen, ggf. Pi mal Daumen abschätzen. Die 
meisten Verlsute macht die Drossel, plus noch etwas für die Transistoren 
und die Basisansteuerung. Kurzschluss kann man auh grob berechnen, über 
den Koppelfaktor und die verbleibende Streuinduktivität.

>3. Wie kann ich annähernd die Leerlaufspannung berechnen?

Steht im Artikel Royer Converter.

Ua= Eingangsspannung  Pi  Koppelfaktor. * Übersetzungsverhältnis.

>Hat jemand eine Ahnung? Ich finde leider rein gar nichts dazu.

Dann lies mal den Artikel in Ruhe.

von Interior (Gast)


Lesenswert?

Hallo Falk,

Danke für die Antwort, aber das mit der Leerlaufspannung kann nicht 
stimmen.

Denn in meiner konkreten Anwendung habe ich Windungsverhältnis von 
4:110. Bei Ub=6.3V, f0=16.45kHz. (C=10uF, L~10uH). Etd29 Kern mit etwas 
Luftspalt( selbst abgeschliffen Al~625nH)

Komme ich auf über 700V(Messgerät TRMS 100kHz Bandbreite). Nur die reine 
Sekundärwicklung.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Interior (Gast)

>Danke für die Antwort, aber das mit der Leerlaufspannung kann nicht
>stimmen.

Tut es aber.

>Denn in meiner konkreten Anwendung habe ich Windungsverhältnis von
>4:110. Bei Ub=6.3V, f0=16.45kHz. (C=10uF, L~10uH). Etd29 Kern mit etwas
>Luftspalt( selbst abgeschliffen Al~625nH)

Koppelfaktor?

>Komme ich auf über 700V(Messgerät TRMS 100kHz Bandbreite). Nur die reine
>Sekundärwicklung.

Naja, ich würde einem schnellen Gleichrichter eher vertrauen. Egal. Bei 
deinen Zahlen kommt man auf 544V Spitzenspannung, effektiv 386V. Ein 
Koppelfaktor>1 gibt es nicht, wahrscheinlich stimmt das Verhältnis nicht 
und ist in Wahrheit höher. Hast du 2x2 Windungen für die Primärwicklung?
Oder dein Messgerät mißt Fahrkarten. Denn 500V @16kHz sind schon 
ordentlich, wahrscheinlich gilt das TRMS@100kHz nur für kleinere 
Spannungen. Schau es dir mit einem Oszi an. Oder schneller Gleichrichter 
mit 1000V Diode.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.