Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sinuswelle in zwei pos. Halbwellen auf zwei Ausgängen.


von test (Gast)


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Hallo Leute.

Ich wollte mal anfragen wie ich eine Schaltung realisiere, die eine 
Wechselspannung in die zwei Halbwellen aufteilen kann, die negative 
halbwelle dabei verzögerungsfrei invertiert und mir das dann als zwei 
pos. halbwellen auf zwei verschiedenen Ausgängen ausgibt?

Ich habe probiert das ganze mit zwei OP Amps zu realisieren in Spice. 
Und habe den OP dann einfach auf Ground gezogen sodass hinten keine 
negative Spannung rauskommen kann. Doch leider ist mir dann aufgefallen, 
dass der OP Amp erst ab ca. 0,7 Volt schaltet. Das Spannungsdiagramm aus 
dem Bild ist der Spannungsverlauf der am OP-Ausgang abfällt.

Wie realisiere ich so eine schaltung am besten?
Danke & Gruß

von Achim M. (minifloat)


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test schrieb:
> Wie realisiere ich so eine schaltung am besten?

Präzisionsgleichrichter.

Oder mit rail-to-rail-Opamp.

von Falk B. (falk)


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von Christian L. (cyan)


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test schrieb:
> Ich habe probiert das ganze mit zwei OP Amps zu realisieren in Spice.
> Und habe den OP dann einfach auf Ground gezogen sodass hinten keine
> negative Spannung rauskommen kann.

Der LT1001 ist kein Rail-to-Rail Typ. Bei einer Versorgungsspannung von 
0V und 10 V kann er schlimmste falls nur Signale von +2V bis +8V am 
Eingang verarbeiten bzw. am Ausgang ausgeben.

LG Christian

von test (Gast)


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Hi Falk,

danke für den Tip! War sehr hilfreich.

Habe das jetzt eben mal durchsimuliert, läuft schon ganz gut. Allerdings 
hat die SChaltung noch einen kleinen Bug (ich habs rot eingekringelt). 
Ist das noch irgendwie hinzubekommen, dass die halbwelle nicht erst bei 
0,2 Volt startet, sondern vlt. schon direkt bei 0?

Danke & Gruß

von test (Gast)


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und bei 10 khz funktioniert die schaltung auch nicht mehr :(

von Christian S. (christianstr)


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test schrieb:
> und bei 10 khz funktioniert die schaltung auch nicht mehr :(

Bis zu welcher Frequenz solls denn noch gehen? Ist ja bei der 
Schaltungsauslegung nicht irrelevant...

von Falk B. (falk)


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@  test (Gast)

>Ist das noch irgendwie hinzubekommen, dass die halbwelle nicht erst bei
>0,2 Volt startet, sondern vlt. schon direkt bei 0?

Das tut sie in der Realität. Wenn dein Schaltplan besser gezeichnet 
wäre, könnte man sogar den OPV erkennen.

"A 2mV (peak) signal is rectified with reasonably good linearity."

Und wenn du deinen Schaltplan SAUBER gezeichnet hast, wird dir dein 
Fehler auffallen. Bilderrätsel für Simulanten ;-)

von Falk B. (falk)


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Und 100 Ohm Last sind bissel arg niederohmig für einen OPV. 1K sollte es 
dann doch schon sein.

von Christian S. (christianstr)


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Falk Brunner schrieb:
> Und 100 Ohm Last sind bissel arg niederohmig für einen OPV. 1K sollte es
> dann doch schon sein.

Und dazu hat er sich den wohl popeligsten OP aus dem rieigen Katalog von 
LTSpice rausgesucht :P
Nehm mal zumindest den LT1006, dann noch 5kOhm an + gegen Masse und zwei 
vernünftige Schottky-Dioden.
Habs grad ohne die Dioden mit nem stinknormalen invertierenden 
Verstärker und Single Supply ausprobiert, das läuft ohne Probleme.

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