Forum: Offtopic ATMEL baut Prodution ab


von P.Bode (Gast)


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Heilbronn

Chiphersteller Atmel baut Stellen ab

Der amerikanische Chiphersteller Atmel baut am Standort Heilbronn 68 
Stellen ab. Betroffen davon ist die Produktion, die nach Asien verlagert 
wird. Nach SWR-Informationen sind in der Produktion keine schwarzen 
Zahlen mehr geschrieben worden. Atmel will den Standort Heilbronn 
künftig zu einem Entwicklungszentrum für Automobilprozessoren umbauen. 
Betriebsrat und IG Metall haben mit der Geschäftsleitung bereits einen 
Interessenausgleich und Sozialplan ausgehandelt, der auch eine 
Transfergesellschaft vorsieht. Rudolf Luz von der IG Metall Heilbronn- 
Neckarsulm sagte in SWR4 Franken Radio: Es sei ein harter Schlag für die 
betroffenen Mitarbeiter. Es habe aber keine andere Möglichkeit gegeben, 
da der Arbeitgeber zu keinem Kompromiss bereit gewesen sei. Der 
Stellenabbau soll bis Ende 2013 vollzogen sein. Dann beschäftigt der 
US-amerikanische Chiphersteller Atmel noch 250 Mitarbeiter in Heilbronn.

http://www.swr.de/nachrichten/bw/heilbronn/-/id=1562/rb1z7d/index.html

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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P.Bode schrieb:

> Der amerikanische Chiphersteller Atmel baut am Standort Heilbronn 68
> Stellen ab. Betroffen davon ist die Produktion, die nach Asien verlagert
> wird. Nach SWR-Informationen sind in der Produktion keine schwarzen
> Zahlen mehr geschrieben worden.

Jaja, die Zeitungsschreiberlinge.

Dass Atmel seine Produktionslinie in Heilbronn schon vor mehr als 3
Jahren verscherbelt hat, interessiert dabei nicht:

http://www.fabtech.org/news/_a/atmels_heilbronn_fab_transferred_to_tejas_silicon_holdings/

(Sicher ist der Stellenabbau real, keine Frage, aber eine
Halbleiterproduktion gab's da im Hause Atmel schon eine Weile
nicht mehr.)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Jörg Wunsch schrieb:
> eine Halbleiterproduktion gab's da im Hause Atmel schon eine Weile
> nicht mehr.

Vielleicht wurden ja noch andere Dinge als Chips produziert. Hier ist
die Rede von einem Teil der in Heilbronn verbliebenen Restproduktion:

  http://www.stimme.de/regioticker/Chiphersteller-Atmel-streicht-68-Stellen;art16233,2563722

von Uhu U. (uhu)


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Yalu X. schrieb:
> Hier ist
> die Rede von einem Teil der in Heilbronn verbliebenen Restproduktion:

Dann kann endlich der/die Packer/in zum/zur Chipdesigner/in 
aufsteigen...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Vielleicht wurden ja noch andere Dinge als Chips produziert.

In Heilbronn werden nach wie vor Chips produziert, aber eben (seit
2009) nicht (mehr) bei Atmel, sondern bei Telefunken Semiconductors,
die Tejas gehört.  Für wen Telefunken alles dort produziert und
wieviel Anteil ihrer Produktion Atmel in Auftrag gibt, da halten
sie sich wohl bedeckt (wie jede andere Auftrags-Fab).

von j. c. (jesuschristus)


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Am Ende lagern sie alles aus, Entwicklung, Produktion, Marketing und 
wundern sich dann, dass eine leere Hülle die nur Kohle verlangt nicht 
gebraucht wird. Man überlege sich nur mal, wie das mit Philips verlaufen 
wäre, hätten die damals gleich alles ausgelagert, bevor ihre verrückten 
Bastler die Röhren für sich entdeckt hatten...

von Paul B. (paul_baumann)


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Atmel baut Produktion ab? An mir kann es nicht liegen, ich verbaue jede
Menge Attiny und Atmega-Kontroller...
;-)

Aber: sie werden schon merken, was passiert, wenn man alles aus
Kostengründen auslagert. Eines nicht allzu fernen Tages produziert man
dann dort die Sachen auf eigene Faust, und die "Spar-Ökonomen" in
Deutschland werden sich selbst überflüssig gemacht haben...

MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Paul Baumann schrieb:
> und die "Spar-Ökonomen" in
> Deutschland werden sich selbst überflüssig gemacht haben...

Wie gehabt: der Letzte macht das Licht aus.

von Karl H. (kbuchegg)


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Paul Baumann schrieb:

> Aber: sie werden schon merken, was passiert, wenn man alles aus
> Kostengründen auslagert. Eines nicht allzu fernen Tages produziert man
> dann dort die Sachen auf eigene Faust, und die "Spar-Ökonomen" in
> Deutschland werden sich selbst überflüssig gemacht haben...

Wobei:
Mittlerweile sollte doch wirklich auch der letzte BWL-Student begriffen 
haben, das der Hase in Asien immer gleich läuft. Erst lagert man aus, 
macht gleich auch noch den Know-How Transfer und ein paar Jahre später 
produzieren die Chinesen auf eigene Faust. Zwar nicht in der Qualität, 
aber billig. Die eigene Firma in Europa kommt in Turbulenzen und letzen 
Endes hat man wieder ein paar Arbeitslose produziert, die vom Rest 
erhalten werden müssen.

Das Spielchen ist jetzt schon so oft gelaufen, irgendwann muss das doch 
auch der dümmste Manager begriffen haben. Ich finde, schön langsam wirds 
Zeit, dass endlich mal gesetzliche Regelungen geschaffen werden, die 
einen Verantwortungsträger in so einem Fall auch Jahre danach noch zu 
Kasse bitten können. Das kann nicht sein, dass die Leute auch noch 
Prämien kassieren, sich in die Südsee absetzen, mehr Geld haben als sie 
ihr Leben lang ausgeben können und ansonsten: hinter mir die Sintflut. 
Und die Arbeitslosen, die sie zurücklassen, können sehen wie sie über 
die Runden kommen.

(Und wenn wir sie schon zum Teufel jagen, dann gleich die ganzen 
"Firmenberater" mit, die in einer 1 Jahr lang dauernden Untersuchung für 
2 Mio Euro drauf kommen, dass man billiger produzieren könnte, wenn man 
30% der Belegschaft rausschmeissen würde)

von Frank K. (fchk)


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Paul Baumann schrieb:
> Atmel baut Produktion ab? An mir kann es nicht liegen, ich verbaue jede
> Menge Attiny und Atmega-Kontroller...

Die sind wie fast alle anderen auch fabless und lassen fertigen. Und 
dann kommt eine Krise und man bekommt fast ein Jahr lang keine 
Dataflashes und keine Mega328p mehr zu kaufen. Alles erlebt. Wer aus 
Verzweiflung auf dem Graumarkt kauft, bekommt vom Chinesen 328'er, wo 
anstelle von Silizium ein gleich großes Stück Kupfer verbaut ist.

http://www.sparkfun.com/news/350

Und was macht Microchip: Lacht sich einen Ast und beliefert seine Kunden 
planmäßig aus den eigenen Fabs weiter und übernimmt noch weitere 
Produkte. Nachdem NXP keine 8052'er mehr produzieren mag, bedient 
Microchip die Nachfrage. (*) Für die scheint es sich zu lohnen, auch 
relativ kleine Serien durchlaufen zu lassen. Wie sonst können die auch 
über 900 verschiedene PICs im Programm haben.

(*) Kein Scherz:
http://www.microchip.com/pagehandler/en-us/family/8051legacy/

Ich verbaue jedenfalls kaum noch AVRs.

fchk

von Paul B. (paul_baumann)


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@Frank

Ich mußte erst mal gucken, was "fabless" heißt. -Fabrik-los!
Nach dem ich den Link von Dir übersetzen ließ, staunte ich nicht
schlecht. Wenn ein Unerfahrener solche "Kontroller" bekommt, sucht der
sich einen Wolf, warum sich das Biest nicht programmieren läßt...

Mehrere hundert Stück werden wohl auf so einer Rolle drauf sein,
wenn das ein industrieller Produzent auf seine Platinen aufgelötet
hat, ärgert der sich die Schwindsucht an den Hals. Nur- das geht ja
nur einmal! Das Betrugsopfer bestellt bei dem Lieferanten keinen 
rostigen Nagel mehr und der kann sich dann sein Schaltkreise 
glanzverzinken lassen.
:-(

MfG Paul

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Mittlerweile sollte doch wirklich auch der letzte BWL-Student begriffen
> haben, das der Hase in Asien immer gleich läuft.

AGs werden aber nicht von BWLern diktiert, sondern von Börsenheinis.
Deren Konzept ist nicht "Nachhaltigkeit", sondern "schnellster und
höchster Gewinn".

von Karl H. (kbuchegg)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Mittlerweile sollte doch wirklich auch der letzte BWL-Student begriffen
>> haben, das der Hase in Asien immer gleich läuft.
>
> AGs werden aber nicht von BWLern diktiert, sondern von Börsenheinis.
> Deren Konzept ist nicht "Nachhaltigkeit", sondern "schnellster und
> höchster Gewinn".

Ja leider.
Trotzdem gibt es aber auch in einer AG eine Riege der obersten Bosse. 
Und die Brüder sollen sich endlich mal ihrer Verantwortung gegenüber 
ihren Angestellten bewusst sein (oder eben bewusst gemacht werden) und 
nicht nur der ihren Aktionären gegenüber.

(Und ja. Natürlich sind nicht alle so. Aber im Vergleich zu jedem Chef 
eines Klein oder Mittelbetriebs sind das .... ich wills gar nicht sagen)

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch schrieb:
> AGs werden aber nicht von BWLern diktiert, sondern von Börsenheinis.

Sind denn letztere keine BWLer?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:

> Ja leider.
> Trotzdem gibt es aber auch in einer AG eine Riege der obersten Bosse.
> Und die Brüder sollen sich endlich mal ihrer Verantwortung gegenüber
> ihren Angestellten bewusst sein (oder eben bewusst gemacht werden) und
> nicht nur der ihren Aktionären gegenüber.
>
> (Und ja. Natürlich sind nicht alle so. Aber im Vergleich zu jedem Chef
> eines Klein oder Mittelbetriebs sind das .... ich wills gar nicht sagen)

Verantwortungslose.

Diese Leute (Politiker, Manager, Vorstände) reden sehr gern von 
Verantwortung, haben aber faktisch keine, denn zumindest in meinen Augen 
bedeutet Verantwortung auch, dass man für seine Fehler geradesteht.

Wenn ich Scheiße baue, dann bin ich dran, finanziell und auch 
strafrechtlich. Da reicht dann auch kein Rücktritt.

Dass Nachhaltigkeit für einen dauerhaften Unternehmensbestand eine ganz 
wesentliche Stütze ist, gerät leider auch immer mehr in Vergessenheit.
Die Jagd nach Quartalszahlen ist dafür natürlich fatal.

Mich würde wirklich mal interessieren, wieviele Manager wir noch hätten, 
wenn es hieße: "Ok, Sie kriegen deutlich mehr als jetzt - aber wenn der 
Konzern in die Miesen fährt, ist Ihr Haus/Boot/Erspartes als erstes weg. 
Wenn Sie so gut sind, wie Sie behaupten, sollte das ja kein Problem 
darstellen. Vertragsdauer: 10 Jahre"

;-)

Chris D.

von Thomas E. (thomase)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> (Und wenn wir sie schon zum Teufel jagen, dann gleich die ganzen
> "Firmenberater" mit
Andere haben das Problem schon gelöst. Leider haben sie damit uns jede 
Menge Ärger eingebrockt:

Die Einwohner von Golgafrincham waren in drei Klassen eingeteilt.
Klasse A waren die Wissenschaftler, geniale Führungspersönlichkeiten und 
bedeutende Künstler.

Klasse B waren die Filmproduzenten, Telefondesinfizierer, Frisöre, 
Unternehmensberater und Versicherungsvertreter.

In Klasse C kamen die Leute, die die ganze Arbeit machten.

Um sich des völlig überflüssigen Bevölkerungsteiles B zu entledigen, 
wurde dieser unter dem Vorwand, die gesamte Bevölkerung Golgafrinchams 
müsse evakuiert werden, in einem Raumschiff, der Arche B, in den 
Weltraum geschossen. Dieses strandete auf der prähistorischen Erde, auf 
der die bis dahin dort lebenden Menschen – die von den Golgafrinchams 
fälschlicherweise als „Höhlenmenschen“ bezeichnet werden, weil sie „so 
aussehen wie Höhlenmenschen“ – deswegen ausstarben. Die Vorfahren des 
modernen Menschen sind deshalb der Bevölkerungsteil B von Golgafrincham.

Die restlichen Einwohner Golgafrinchams starben schließlich an einer 
Seuche, die durch ein nicht desinfiziertes Telefon verursacht wurde.

mfg.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> AGs werden aber nicht von BWLern diktiert, sondern von Börsenheinis.
>
> Sind denn letztere keine BWLer?

Kann sein, dass sie das mal studiert haben.  An einem Betriebsergebnis
sind sie aber nur kurzfristig interessiert (wenn der Laden danach den
Bach runtergeht, ziehen wir halt das Kapital ab und gehen zum nächsten,
Heuschreckenmentalität eben), und wie die tatsächlichen betriebs-
wirtschaftlichen Prozesse in dem Laden ablaufen, für den sie da gerade
eine "Empfehlung" abgeben, interessiert sie nicht die Bohne.

Der Chef einer AG ist letztlich nur deren Handlanger.  Tut er, was
die "Analysten" so empfehlen, dann kann es sein, dass er damit seinen
guten Schnitt machen kann.  Tut er's nicht, will kein Aktionär mehr
was von dem Laden wissen, und er ist da schneller wieder weg als er
gekommen ist.

von Uhu U. (uhu)


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Chris D. schrieb:
> Diese Leute (Politiker, Manager, Vorstände) reden sehr gern von
> Verantwortung, haben aber faktisch keine, denn zumindest in meinen Augen
> bedeutet Verantwortung auch, dass man für seine Fehler geradesteht.

Erklär mir mal, wie eine Figur, wie Mappus, für den Dreck geradestehen 
soll, den er verbrochen hat. Dafür reichen 100 Leben nicht aus.

Jörg Wunsch schrieb:
> An einem Betriebsergebnis sind sie aber nur kurzfristig interessiert

Wie reale BWLer eben so sind...

von P. M. (o-o)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Das Spielchen ist jetzt schon so oft gelaufen, irgendwann muss das doch
> auch der dümmste Manager begriffen haben. Ich finde, schön langsam wirds
> Zeit, dass endlich mal gesetzliche Regelungen geschaffen werden, die
> einen Verantwortungsträger in so einem Fall auch Jahre danach noch zu
> Kasse bitten können.

Sehe ich auch so. Jeder, der Geld über einem bestimmten Freibetrag aus 
einem Unternehmen bezieht, sollte für mindestens 5 Jahre damit haften, 
wenn das Unternehmen in Turbulenzen gerät. Und zwar unabhängig von einem 
Verschulden, sondern als reine Kausalhaftung. Wer viel verdient, dem 
darf und muss (!!!) man auch zumuten, dass er grosse Risiken mitträgt. 
So könnten Manager und Aktionäre dazu gezwungen werden, längerfristig zu 
denken.

von Jörg S. (joerg-s)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> ..ein paar Jahre später produzieren die Chinesen auf eigene Faust. Zwar
> nicht in der Qualität, aber billig. Die eigene Firma in Europa kommt in
> Turbulenzen und letzen Endes hat man wieder ein paar Arbeitslose
> produziert, die vom Rest erhalten werden müssen.
Und wer kauft den China Kram? Nur die BWLer?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg S. schrieb:
> Und wer kauft den China Kram? Nur die BWLer?

Ich habe nicht den Eindruck, dass im "Ich bin doch blöd!"-Markt nur
BWLer rumlaufen würden.

von Karl H. (kbuchegg)


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Jörg S. schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> ..ein paar Jahre später produzieren die Chinesen auf eigene Faust. Zwar
>> nicht in der Qualität, aber billig. Die eigene Firma in Europa kommt in
>> Turbulenzen und letzen Endes hat man wieder ein paar Arbeitslose
>> produziert, die vom Rest erhalten werden müssen.
> Und wer kauft den China Kram? Nur die BWLer?

Letzten Endes ein Teufelskreis.
Wenn man den Gürtel immer enger schnallen muss, muss man das billige 
Zeug aus China kaufen. Wodurch die Eigenproduktionen mangels Nachfrage 
teurer werden, was wieder die Kauflust der Konsumenten bremst.

Und seien wir uns mal ehrlich "Made in Germany" ist auch nicht mehr das, 
was es mal war.

von Jörg S. (joerg-s)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Und seien wir uns mal ehrlich "Made in Germany" ist auch nicht mehr das,
> was es mal war.
Das ist die klassische Ausrede, ja.

von P. M. (o-o)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Und wer kauft den China Kram? Nur die BWLer?

Es schaut ja auch "niemand" RTL2 und P0rnofilme, es kauft auch "niemand" 
Kleider aus Kinderarbeit, es braucht auch "niemand" einen dicken 
Schlitten für sein Ego, es legt auch "niemand" kurze Strecken mit dem 
Flugzeug zurück. Usw.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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P. M. schrieb:
> Es schaut ja auch "niemand" RTL2 und P0rnofilme, es kauft auch "niemand"
> Kleider aus Kinderarbeit, es braucht auch "niemand" einen dicken
> Schlitten für sein Ego, es legt auch "niemand" kurze Strecken mit dem
> Flugzeug zurück. Usw.

Doch, das machen doch auch alles nur die BWLer. :-)

von Karl H. (kbuchegg)


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Jörg S. schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Und seien wir uns mal ehrlich "Made in Germany" ist auch nicht mehr das,
>> was es mal war.
> Das ist die klassische Ausrede, ja.

Ausrede?
Wofür?

Früher war "Made in Germany" ein Argument, mit dem man sich den etwas 
höheren Preis rechtfertigen konnte. Kostet zwar mehr, dafür kriegt man 
aber auch was gutes. Heute kostet es zwar immer noch mehr, aber der 
Anteil 'was gutes' ist merklich geschrumpft. Ok, nicht auf China-Niveau, 
das ist schon klar. Aber so klarer technischer Spitzenreiter wie früher 
ist "Made in Germany" schon lange nicht mehr.

Und das sag ich nicht, weil ich Österreicher bin :-)

von P. M. (o-o)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Früher war "Made in Germany" ein Argument, mit dem man sich den etwas
> höheren Preis rechtfertigen konnte.

Früher war "Germany" aber auch technologischer und wissenschaftlicher 
Spitzenreiter. Man schaue sich die (internationale) Industriegeschichte 
oder die Geschichte der Physik an. Die grossen Namen (Ingenieure, 
Physiker, Universitäten, Unternehmen) sind zu einem guten Teil Deutsche. 
Man ist heute sicher immer noch gut dabei, von Spitzenreiter kann aber 
keine Rede mehr sein. Man schaue sich nur mal Uni-Rankings oder die 
Herkunft der innovativsten Produkte an... Das Problem nun: Nur wer 
'cutting edge' ist, kann höhere Preise verlangen. Alles andere driftet 
sehr schnell in ein Marktsegment ab, wo über Preis und Kosten 
konkurrenziert wird.

von Paul B. (paul_baumann)


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P.M. schrob:
>Die grossen Namen (Ingenieure,
>Physiker, Universitäten, Unternehmen) sind zu einem guten Teil Deutsche.

...und die Dichter erst noch!
;-)
MfG Paul

von Jörg S. (joerg-s)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Früher war "Made in Germany" ein Argument, mit dem man sich den etwas
> höheren Preis rechtfertigen konnte. Kostet zwar mehr, dafür kriegt man
> aber auch was gutes. Heute kostet es zwar immer noch mehr, aber der
> Anteil 'was gutes' ist merklich geschrumpft. Ok, nicht auf China-Niveau,
> das ist schon klar. Aber so klarer technischer Spitzenreiter wie früher
> ist "Made in Germany" schon lange nicht mehr.
Also haben die BWLer und Aktionäre ja doch recht, alles unnötig teuer 
hier in Deutschland :)

von Jörg S. (joerg-s)


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Paul Baumann schrieb:
> ...und die Dichter erst noch!
Den Paul haben die Chinesen Gott sei Dank noch nicht günstig nachgebaut 
;)

von Karl H. (kbuchegg)


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Jörg S. schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Früher war "Made in Germany" ein Argument, mit dem man sich den etwas
>> höheren Preis rechtfertigen konnte. Kostet zwar mehr, dafür kriegt man
>> aber auch was gutes. Heute kostet es zwar immer noch mehr, aber der
>> Anteil 'was gutes' ist merklich geschrumpft. Ok, nicht auf China-Niveau,
>> das ist schon klar. Aber so klarer technischer Spitzenreiter wie früher
>> ist "Made in Germany" schon lange nicht mehr.
> Also haben die BWLer und Aktionäre ja doch recht, alles unnötig teuer
> hier in Deutschland :)

Alles eine Frage der Sichtweise.
Ich bin ja auch nicht zu dick. Ich bin nur zu klein für mein Gewicht.

von Purzel H. (hacky)


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>Trotzdem gibt es aber auch in einer AG eine Riege der obersten Bosse.
Und die Brüder sollen sich endlich mal ihrer Verantwortung gegenüber
ihren Angestellten bewusst sein (oder eben bewusst gemacht werden) und
nicht nur der ihren Aktionären gegenüber.


Alles leider ganz falsch. Die Firma gehoert den Aktionaeren. Die koennen 
erst mal irgendwelche Pfeifen als Ausfuehrende einstellen, solange diese 
im Sinne der Aktionaere handeln. Um die Geschaftsfuehrung zu 
ueberpruefen ist der Verwaltungsrat da. Dieser wird auch von den 
Aktionaeren gewaehlt.

Wenn diese drei im gegenseitigen Einvernehmen die Firma an die Wand 
fahren ist immer noch alles in Butter. Alles Andere ist 
Sozi-Tagtraeumerei.

Unguenstig ist wenn die Aktionaere keine Ahnung haben. zB irgendwelche 
Pensionskassenverwalter, die nur sehen : Rendite - aha, ok.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Diese Leute (Politiker, Manager, Vorstände) reden sehr gern von
>> Verantwortung, haben aber faktisch keine, denn zumindest in meinen Augen
>> bedeutet Verantwortung auch, dass man für seine Fehler geradesteht.
>
> Erklär mir mal, wie eine Figur, wie Mappus, für den Dreck geradestehen
> soll, den er verbrochen hat. Dafür reichen 100 Leben nicht aus.

Indem man ihm eben sein Erspartes abnimmt.

Dass das nicht immer zur Begleichung des angerichteten Schadens reicht, 
sollte einleuchten. Das ist in der freien Wirtschaft nicht anders.

Aber mit solch einem kleinen Damoklesschwert über dem Kopf werden manche 
Entscheidungen sicherlich überlegter gefällt.

> Jörg Wunsch schrieb:
>> An einem Betriebsergebnis sind sie aber nur kurzfristig interessiert
>
> Wie reale BWLer eben so sind...

Es gibt auch welche, die denken tatsächlich weiter - ist aber wohl 
leider eine Minderheit bzw. werden die von den Gierigen mit den dicken 
Ellenbogen weggedrückt.

Das ist ja das Problem in Wirtschaft und Politik:
Es kommen nicht die nach oben, die die größte Kompetenz haben, sondern 
die mit den dicksten Ellenbogen und der besten Rhetorik.

Chris D.

von Karl H. (kbuchegg)


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Drei von Vier schrieb:

> Wenn diese drei im gegenseitigen Einvernehmen die Firma an die Wand
> fahren ist immer noch alles in Butter. Alles Andere ist
> Sozi-Tagtraeumerei.

Das Traurige ist: Ich kann dir da noch nicht mal ansatzweise 
widersprechen.

von P. M. (o-o)


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Drei von Vier schrieb:
> Wenn diese drei im gegenseitigen Einvernehmen die Firma an die Wand
> fahren ist immer noch alles in Butter. Alles Andere ist
> Sozi-Tagtraeumerei.

Jede Firma hat aber auch eine Verantwortung gegenüber Arbeitnehmern. Die 
"Sozi-Tagträumer" haben immerhin bewirkt, dass die Unternehmer eine 
ganze Reihe von Gesetzen einhalten müssen, um diese Verantwortung 
wahrzunehmen: Arbeitszeitbeschränkung, Ferien, Arbeitssicherheit, 
Sozialversicherungen, usw. Warum sollen die Arbeitnehmer (als massive 
Mehrheit in unserer Demokratie) also nicht mit weiteren Gesetzen 
gewissen Auswüchsen einen Riegel schieben?

von El Patron B. (bastihh)


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P. M. schrieb:

> Warum sollen die Arbeitnehmer (als massive
> Mehrheit in unserer Demokratie) also nicht mit weiteren Gesetzen
> gewissen Auswüchsen einen Riegel schieben?

Weil der Deutsche insich Aufstands- und Demonstrationsfaul ist

Zitat "Steuererhöhung?!" "Die da oben machen ja sowieso was sie wollen, 
aber was können wir einfach Bürger denn schon tun..."


Der Deutsche ist gemütlich solange das Unterschichten-TV läuft, 
Mobiltelefone 1EUR kosten sowie Essen und Trinken fast für Umme sind.

von Uhu U. (uhu)


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P. M. schrieb:
> Jede Firma hat aber auch eine Verantwortung gegenüber Arbeitnehmern.

Moralsch gesehen vielleicht, aber dafür können sich die "Arbeitnehmer" 
leider nicht viel kaufen.

> Die
> "Sozi-Tagträumer" haben immerhin bewirkt, dass die Unternehmer eine
> ganze Reihe von Gesetzen einhalten müssen, um diese Verantwortung
> wahrzunehmen

Weil die Gerwerkschaften traditionell mit der SPD kungeln und die seit 
1918 - früher heimlich, mittlerweile ganz offen - auf der Seite des 
Kapitals steht, haben sie leider sehr schlechte Karten und spätestens 
mit der Agenda 2010 geht es nur noch rückwärts, ohne daß die Bonzen was 
anderes tun, als ihre sattsam bekannten großen Sprüche zu klopfen.

Sozis, die das nicht merken (wollen), sind die Träumer.

> Warum sollen die Arbeitnehmer (als massive
> Mehrheit in unserer Demokratie) also nicht mit weiteren Gesetzen
> gewissen Auswüchsen einen Riegel schieben?

Dazu müßten sie erst mal gesetzgeberische Kompetenz haben.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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P. M. schrieb:
> Jede Firma hat aber auch eine Verantwortung gegenüber Arbeitnehmern. Die
> "Sozi-Tagträumer" haben immerhin bewirkt, dass die Unternehmer eine
> ganze Reihe von Gesetzen einhalten müssen, um diese Verantwortung
> wahrzunehmen: Arbeitszeitbeschränkung, Ferien, Arbeitssicherheit,
> Sozialversicherungen, usw. Warum sollen die Arbeitnehmer (als massive
> Mehrheit in unserer Demokratie) also nicht mit weiteren Gesetzen
> gewissen Auswüchsen einen Riegel schieben?

Richtig, hat sie. Aber was tun sie? Feste Mitarbeiter raus und 
Leihsklaven für kleines Geld rein. Arbeitszeitbeschränkung, Ferien und 
Krankheit kosteten vorher viel Geld. Durch Leihsklaven nun deutlich 
weniger was den Gewinn wieder mal steigert. Den Rest zum Leben können 
die sich dann bei der Arge holen und in der Tafel Mittagessen.

von Rahul D. (rahul)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> AGs werden aber nicht von BWLern diktiert, sondern von Börsenheinis.
>
> Sind denn letztere keine BWLer?

Vielleicht waren sie es mal...
Wenn man sich den Vorstand der HSH Nordbank anguckt, dann fällt auf, 
dass der Vorstandsvorsitzende (Jens Nonnenmacher) ein Mathematiker war.
Wirtschaftsmathematiker sind noch schlimmer als BWLer, weil sie nur 
Zahlen sprechen lassen.

Chris D. schrieb:
> Aber mit solch einem kleinen Damoklesschwert über dem Kopf werden manche
> Entscheidungen sicherlich überlegter gefällt.

Dann will aber niemand mehr den Job machen...

P. M. schrieb:
> Jede Firma hat aber auch eine Verantwortung gegenüber Arbeitnehmern. Die
> "Sozi-Tagträumer" haben immerhin bewirkt, dass die Unternehmer eine
> ganze Reihe von Gesetzen einhalten müssen, um diese Verantwortung
> wahrzunehmen: Arbeitszeitbeschränkung, Ferien, Arbeitssicherheit,
> Sozialversicherungen, usw. Warum sollen die Arbeitnehmer (als massive
> Mehrheit in unserer Demokratie) also nicht mit weiteren Gesetzen
> gewissen Auswüchsen einen Riegel schieben?


und wieder ein Grund, keine Firma in Deutschland am Leben zu erhalten.
Das macht den Produktionsprozess nämlich so teuer. Wenn man Mitarbeiter, 
die einem nicht passen einfach rausschmeissen kann, dann ist das aus 
Sicht der "Chefetage" doch viel besser für den Betrieb als wenn man sich 
mit solchen Sachen wie "Betriebsrat", "Gewerkschaften" oder 
"Lohnfortzahlung im Krankheitsfall" rumschlagen muss.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Rahul Der trollige schrieb:

> Chris D. schrieb:
>> Aber mit solch einem kleinen Damoklesschwert über dem Kopf werden manche
>> Entscheidungen sicherlich überlegter gefällt.
>
> Dann will aber niemand mehr den Job machen...

Den Job machen viele, viele Einzelunternehmer seit Jahrzehnten - das 
geht also durchaus. Biete den Leuten eine vernünftige Bezahlung, dann 
werden auch die kommen, die mehr zu bieten haben als heisse Luft.

> und wieder ein Grund, keine Firma in Deutschland am Leben zu erhalten.
> Das macht den Produktionsprozess nämlich so teuer. Wenn man Mitarbeiter,
> die einem nicht passen einfach rausschmeissen kann, dann ist das aus
> Sicht der "Chefetage" doch viel besser für den Betrieb als wenn man sich
> mit solchen Sachen wie "Betriebsrat", "Gewerkschaften" oder
> "Lohnfortzahlung im Krankheitsfall" rumschlagen muss.

Also, man kann als Unternehmer auch mit diesen ganzen Sachen in DE sehr 
gut unternehmerisch tätig sein. Mit Gewerkschaften und Betriebsrat hat 
man als Kleinbetrieb auch erstmal nichts zu tun und letztendlich ist 
auch einem Betriebsrat an einer soliden Firma gelegen.

Wenn man mal etwas hinter die Kulissen in anderen Ländern schaut, dann 
wird Deutschland sehr schnell zum Unternehmerparadies.

Chris D.

von (prx) A. K. (prx)


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Paul Baumann schrieb:
> Ich mußte erst mal gucken, was "fabless" heißt. -Fabrik-los!
> Nach dem ich den Link von Dir übersetzen ließ, staunte ich nicht
> schlecht. Wenn ein Unerfahrener solche "Kontroller" bekommt, sucht der
> sich einen Wolf, warum sich das Biest nicht programmieren läßt...

Fabless ist heute normal. Die Investitionskosten in Chipfertigung mit 
nicht allzu archaischer Technik - um auch im 32-Bit Sektor mitmischen zu 
können - sind recht hoch und es hat sich daher längst ein 
Wirtschaftszweig von Auftragsfertigern herausgebildet.

Für die Controllerhersteller bietet das die Möglichkeit, neue Produkte 
zu überschaubaren Kosten auf neuere Fertigungstechnik mit kleineren 
Strukturen umstellen zu können. Bei eigener Fertigung ist so ein Schritt 
sehr teuer, bei Auftragsfertigung nicht. Das eigene Fertigung auch 
Vorteile hat ist unumstritten, aber sie hat auch erhebliche Nachteile, 
insbesondere wenn man beim Preis konkurrenzfähig sein muss.

von Peter D. (peda)


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Frank K. schrieb:
> Nachdem NXP keine 8052'er mehr produzieren mag, bedient
> Microchip die Nachfrage.

Philips hatte sich über Jahre als der 8051-Experte positioniert und NXP 
reißt das alles mit dem Hintern wieder ein.
Wer so mit seinen Kunden umgeht, muß damit rechnen, daß diese dann die 
NXP-ARM auch nur noch mit der Kneifzange anfassen.

Ersatz für den P89C668 (8kB SRAM) habe ich dann bei Atmel gefunden 
(AT89C51RE2).


Peter

von Klaus I. (klauspi)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Wobei:
> Mittlerweile sollte doch wirklich auch der letzte BWL-Student begriffen
> haben, das der Hase in Asien immer gleich läuft. Erst lagert man aus,
> macht gleich auch noch den Know-How Transfer und ein paar Jahre später
> produzieren die Chinesen auf eigene Faust. Zwar nicht in der Qualität,
> aber billig. Die eigene Firma in Europa kommt in Turbulenzen und letzen
> Endes hat man wieder ein paar Arbeitslose produziert, die vom Rest
> erhalten werden müssen.

Bei der Produktion können die durchaus inzwischen richtig gute Qualität 
liefern. Wenn ich jetzt mal vom Pharma-Bereich spreche, da gibt es 
wirklich ein breites Spektrum an der Qualität. Von Hinterhofbuden die 
eine Arznei mit viel Benzol auf den Markt bringen bis zu Herstellern auf 
dem höchsten Nivaeu.

Aber Du hast recht, irgendwelche Dünnbrett-Bohrer veranlassen einen 
Tech-Transfer um für dieses eine Jahr ein paar Pfennig zu sparen und 
einen Bonus zu kassieren, was später passiert ist ja erstmal egal.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Klaus I. schrieb:

> Aber Du hast recht, irgendwelche Dünnbrett-Bohrer veranlassen einen
> Tech-Transfer um für dieses eine Jahr ein paar Pfennig zu sparen und
> einen Bonus zu kassieren, was später passiert ist ja erstmal egal.


Nur weil ich mich vor ein paar Tagen damit beschäftigt habe:

Siehe zb 'Märklin'. (in Kurzform)
Erben konnten sich nicht einigen, verkauften ihre Anteile.
Produktionsstandort China wurde eröffnet (ist ja billiger). Werkzeuge 
von D nach CHN verschifft (Know-How Transfer)
Unternehmensberater wurden angestellt. Die kosteten im ersten Jahr 6 Mio 
und produzierten 8 Mio Miese. Im zweiten Jahr kosteten sie 10 Mio und 
produzierten 14 Mio Miese.
Chinesen haben begonnen auf eigene Faust zu produzieren.
In D musste Nürnberg geschlossen werden und in Göppingen wurden die 
Leute reihenweise auf die Strasse gesetzt.
Insolvenz
Der Insolvenzverwalter hat als erstes versucht alles aus China 
zurückzuholen, und dort dicht zu machen. Die Unternehmensberater wurden 
gefeuert.
Seit dem geht es mit Märklin wieder aufwärts. Die haben zwar noch 
Schulden, schreiben aber wieder schwarze Zahlen.

Zeitlicher Zufall? Möglich. Ich glaub aber nicht drann.

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