Hallo Community, kurz zu meiner Person. - 19 Jahre alt - Vor 3 Monaten vorzeitig(halbes Jahr früher) meine Prüfung zum Elektroniker für Geräte und Systeme mit 1 abgelegt (Hatte das Glück in einer Ausbildungswerkstatt lernen zu dürfen) - Vor 2 Monaten Fernstudium zum staatlich geprüftem Elektrotechniker begonnen und gleichzeitig bei einer Firma als Elektroniker für Geräte und Systeme angefangen. Nun zur Story. :) Während meiner Ausbildung in einer Ausbildungswerkstatt haben wir ausschließlich Schaltungen entworfen, µC programmiert, Platinen geätzt und bestückt und in Betrieb genommen. Für mich auf jeden Fall ein Traumjob! Die Schattenseite an der Lehre in der Ausbildungswerkstatt war leider, dass keiner außer die JAV übernommen wurde. (jedoch mehr oder weniger auch Deutschlandweit) Also begang ich natürlich vor meinen Prüfungen noch mich um einen Arbeitsplatz zu bemühen. Nach einiger Zeit wurde ich auch zu wirklich vielen Vorstellungsgesprächen eingeladen. (10 Bewerbungen - 7 Vorstellungsgespräche) Ich als unerfahrener, habe mich natürlich erstmal auf alles beworben mit der Berufsbezeichnung Elektroniker für Geräte und Systeme bzw. Elektroniker. Bei der Bezeichnung bin ich fest davon ausgegangen, dass nicht der klassische "Elektriker" gemeint ist. Irgendwo war er es auch nicht. :) Denn sämtliche Firmen suchten eigentlich nicht nach Wissen oder Können, sondern einfach nach Händen. Von diesen 7 Vorstellungsgesprächen konnte ich 5 Firmen schon ausschließen, weil sie entweder Zeitarbeitsfirmen waren oder weil ich auf nem Bau strippen ziehen sollte. Also blieben nur noch 2 Firmen über, die wie sie mir im Vorstellungsgespräch versicherten wirklich Leute mit Knowhow brauchten. Es wurden Leute gesucht, die Schaltanlagen bauten, programmieren und in Betrieb nehmen. Hörte sich für mich eigentlich gar nicht so verkehrt an. Ich habe mich also für die Firma entschieden, die besser bezahlte. Jetzt arbeite ich seit 3 Monaten bei dieser Firma. Ich bin absolut überqualifiziert für diese Arbeit. Aber, ich bin nicht der Einzige. Alle Mitarbeiter haben vorher eine gute Ausbildung genossen und auch Fachwissen, aber dieses wird einfach nicht mehr gebraucht. Denn wir verdrahten Schaltschränke. Nichts anderes. Von Klemme X5 an Relais K3 und wieder zurück im Kreis oder sonst was... Wenn mal etwas programmiert wird dann auch nur von den Leuten, die die Projekte betreuen. Planer werden sie wohl auch genannt. :( Jetzt kommen wir eigentlich zu dem eigentlichem Problem. Hier oben in Norddeutschland scheint das wohl generell so zu sein. Arbeitsplätze werden an absolut überqualifizierte Leute vergeben. Und die, die wirklich in dieser Arbeit aufgehen würden, bleiben Arbeitslos. Es heißt doch immer Fachkräftemangel?! Wo denn? Kommt man generell mit einer Ausbildung nicht an einen Arbeitsplatz, wo man in der Hardwareentwicklung zu tun hat? Mach ich irgendetwas falsch? - Nach einem neuem Arbeitsplatz schaue ich mich schon seit meinem erstem Arbeitstag um. Aber Arbeitsplätze bei denen ich glücklich werden könnte, kann man hier oben an der Nordsee wohl vergessen... Bitte berichtet mir doch von euren Erfahrungen. Liebe Grüße Volker
Volker schrieb: > Kommt man generell mit einer Ausbildung nicht an einen Arbeitsplatz, wo > man in der Hardwareentwicklung zu tun hat? Richtige Hardwareentwicklung kannst du mit deiner Ausbildung ohnehin nicht leisten, was du beschrieben hast ist vollkommen normal. Du hast etwas zu hohe Erwartungen.
Ulrich S. schrieb: > Volker schrieb: >> Kommt man generell mit einer Ausbildung nicht an einen Arbeitsplatz, wo >> man in der Hardwareentwicklung zu tun hat? > > Richtige Hardwareentwicklung kannst du mit deiner Ausbildung ohnehin > nicht leisten, was du beschrieben hast ist vollkommen normal. Du hast > etwas zu hohe Erwartungen. Ja, ich möchte ja auch keine Grafikkarten entwicklen. Aber kleine Steuerungen für Omas Gartenteich oder sonst irgendwas wäre doch schonmal etwas.
Volker schrieb: > Ulrich S. schrieb: >> Volker schrieb: >>> Kommt man generell mit einer Ausbildung nicht an einen Arbeitsplatz, wo >>> man in der Hardwareentwicklung zu tun hat? >> >> Richtige Hardwareentwicklung kannst du mit deiner Ausbildung ohnehin >> nicht leisten, was du beschrieben hast ist vollkommen normal. Du hast >> etwas zu hohe Erwartungen. > > Ja, ich möchte ja auch keine Grafikkarten entwicklen. Aber kleine > Steuerungen für Omas Gartenteich oder sonst irgendwas wäre doch schonmal > etwas. Nimm es nicht persönlich - aber das was du zustande bringst (Ich zweifel nicht an der Funktion) ist was ganz anderes, als das was als Produkt wirtschaftlich fertigbar und verkaufsfähig ist.
@ Volker (Gast) >Während meiner Ausbildung in einer Ausbildungswerkstatt haben wir >ausschließlich Schaltungen entworfen, µC programmiert, Platinen geätzt >und bestückt und in Betrieb genommen. Klingt nach gehobenen Facharbeitertätigkeiten, ggf. Techniker. >Denn wir verdrahten Schaltschränke. Nichts anderes. Von Klemme X5 an >Relais K3 und wieder zurück im Kreis oder sonst was... Naja. >Hier oben in Norddeutschland scheint das wohl generell so zu sein. >Arbeitsplätze werden an absolut überqualifizierte Leute vergeben. Und >die, die wirklich in dieser Arbeit aufgehen würden, bleiben Arbeitslos. >Es heißt doch immer Fachkräftemangel?! Wo denn? Du lernst gerade den Unterschied zwischen Propaganda, ähhh, Nachrichten, und Realität. >Kommt man generell mit einer Ausbildung nicht an einen Arbeitsplatz, wo >man in der Hardwareentwicklung zu tun hat? Doch, kommt man. Muss man aber ein wenig Glück haben und auch wissen, wo es das gibt. >Mach ich irgendetwas falsch? Nein. > - Nach einem neuem Arbeitsplatz schaue ich >mich schon seit meinem erstem Arbeitstag um. Aber Arbeitsplätze bei >denen ich glücklich werden könnte, kann man hier oben an der Nordsee >wohl vergessen... Keep on trying. Mit 19 bist du noch 30 Jahre zu jung, um faule Kompromisse einzugehen. >Bitte berichtet mir doch von euren rfahrungen. Ich hatte in meinem Job viel Glück, bin nur selten an miese Stellen geraten. Die hab ich dann aber schnellstmöglich verlassen, einmal nach der Probezeit (1/2 Jahr), einmal nach 14 Monaten (Zeitarbeit). In der Bewegung liegt die Kraft. MFG Falk
@ Volker (Gast) Noch was. Lass dich nicht von dem negativen Geblubber in diesem Forum runterziehen. Dass du als gelernter Elektroniker nicht zum Chefentwickler wirst, ist wohl jedem klar, nur den Laberköppen nicht.
Falk Brunner schrieb: > Dass du als gelernter Elektroniker nicht zum Chefentwickler wirst, ist > wohl jedem klar, nur den Laberköppen nicht. Was braucht ein Elektroniker, mit oder ohne Diplom, um Chefentwickler zu werden? Nur weil eine(r) eine Elektronik-Ausbildung halbwegs anständig abgeschlossen hat, läuft ihm/ihr keine Arbeitgeeber die Bude ein, bei ihm anzufangen. Ein Arbeitgeber bekommt auch nicht seine 100% Fachkraft, mit oder ohne Diplom, nur weil er 100 Sklavenbuden (Perschau & Co.) anruft.
> Arbeitsplätze werden an absolut überqualifizierte Leute vergeben.
Niemand verbietet dir, dir einen besser passenden Job zu suchen.
Mit Meister(Altgeselle) kannst du auch selber eine Firma aufmachen und
genau das tun was du willst - wenn es dafür Kunden gibt.
Falk Brunner schrieb: > Noch was. Lass dich nicht von dem negativen Geblubber in diesem Forum > runterziehen. Na, trag mal nicht so dick auf. Auch Negativmeinungen haben ihre Daseinsberechtigung. Angst oder Vorsicht ist ja auch der bessere Teil der Tapferkeit. > Dass du als gelernter Elektroniker nicht zum Chefentwickler wirst, ist > wohl jedem klar, nur den Laberköppen nicht. Weil das ja auch nur der Anfang der Karriere ist. Wenn die Anlagen, das Talent und eine gewisse berufliche Affinität stimmen, ist doch der Weg in die Zukunft offen. Manche machen eine Berufsausbildung und manche studieren, oder beides nacheinander. Jede dieser Wege hat seine Vor-und Nachteile. Und eine Stelle als Chefentwickler kann jeder, muss aber nicht jeder erreichen nicht mal jeder Ingenieur. Mit 19 ist man allerdings noch zu lebensunerfahren um nicht Bauernfängern auf den Leim zu gehen. Ist mir auch passiert in dem Alter. Große Versprechungen, nix gehalten, nicht mal bei dem damals stellvertretenden HWK-Vorsitzenden wo ich mal ein paar Monate tätig war. Außer ne nette heruntergekommene Bastelbutze war im Job von Elektronik keine Rede, nur Strippen ziehen. Später hab ich dann bei einer anderen Firma im Kundendienst gearbeitet, wo dann auch mal an Platinen gelötet werden durfte, was dann der richtige Weg zu sein schien. Danach konnte ich dann einen richtigen Elektronikerjob ergattern, wo dann auch Platinen geätzt, Baugruppen bestückt und in Betrieb genommen wurden, also das was immer meine berufliche Zielsetzung war. Ich hab dann meinen Techniker in Teilzeit gemacht und in der Firma entwickeln dürfen. Herz was willst du mehr? Nach dieser Firma bin ich dann in der Entwicklung eines Konzerns gelandet und da war alles erste Sahne und währte auch am längsten weil die Tätigikeit höchst befriedigend war. Irgendwann bin ich dann da weg gegangen um mich weiter zu entwickeln. Leider rutschte ich dann von einer Krise in die nächste. Dazu haben sich auch durch schlechte Erfahrungen meine Sinne dahingehend geschärft was eine Firma im Schilde führt und die führen fast alle was im Schilde, da spielt die Region nur eine untergeordnete Rolle. Volker schrieb: > - Vor 2 Monaten Fernstudium zum staatlich geprüftem Elektrotechniker > begonnen und gleichzeitig bei einer Firma als Elektroniker für Geräte > und Systeme angefangen. Mit 19? Verlangen die nicht mehr 5 Jahre Berufserfahrung? Zu meiner Zeit war das noch so. > Nun zur Story. :) > Während meiner Ausbildung in einer Ausbildungswerkstatt haben wir > ausschließlich Schaltungen entworfen, µC programmiert, Platinen geätzt > und bestückt und in Betrieb genommen. Also Elektroniker - Geräte und Systeme, wenn ich mich nicht täusche. Leider sind die Berufsbilder nicht verbindlich und das wird von vielen Firmen auch kräftig missbraucht. Teilweise wissen die Firmen nicht mal selbst, welches die richtige Bezeichnung ist. Das das dann in der Informationskette, insbesondere bei Dienstleistern zu einem ernsten Problem führt, kann man sich wohl denken. > Für mich auf jeden Fall ein Traumjob! Träumen darf man und das ist ja auch das einzig schöne daran. Der Rest aber ... > Die Schattenseite an der Lehre in der Ausbildungswerkstatt war leider, > dass keiner außer die JAV übernommen wurde. (jedoch mehr oder weniger > auch Deutschlandweit) Die Garantie gibts eher selten, meist nur in Großbetrieben. > Also begang ich natürlich vor meinen Prüfungen noch mich um einen > Arbeitsplatz zu bemühen. Nach einiger Zeit wurde ich auch zu wirklich > vielen Vorstellungsgesprächen eingeladen. (10 Bewerbungen - 7 > Vorstellungsgespräche) > Ich als unerfahrener, habe mich natürlich erstmal auf alles beworben mit > der Berufsbezeichnung Elektroniker für Geräte und Systeme bzw. > Elektroniker. In dem Alter ist das verzeihlich, allerdings sind unerfahrene Bewerber die attraktivste Zielgruppe für die Bauernfängerei der Wirtschaft. Das hat dann einfach Methode. > Bei der Bezeichnung bin ich fest davon ausgegangen, dass > nicht der klassische "Elektriker" gemeint ist. Irgendwo war er es auch > nicht. :) Ich fand das eigentlich nicht sehr spaßig, eher kriminell, aber man muss sich ja nicht alles gefallen lassen. > Denn sämtliche Firmen suchten eigentlich nicht nach Wissen oder Können, > sondern einfach nach Händen. Das hat sich auch nach 30 Jahren nicht geändert und das ist auch nicht zu erwarten, wenn man nicht höllisch auf passt oder diese Ganoven mit ihren eigenen Methoden schlägt. > Von diesen 7 Vorstellungsgesprächen konnte > ich 5 Firmen schon ausschließen, weil sie entweder Zeitarbeitsfirmen > waren oder weil ich auf nem Bau strippen ziehen sollte. Wenn das man alles so einfach zu erkennen wäre, vor allem bei DL. > Also blieben nur noch 2 Firmen über, die wie sie mir im > Vorstellungsgespräch versicherten wirklich Leute mit Knowhow brauchten. Lass dir eine schriftliche Tätigkeitsbeschreibung geben oder es im Vertrag dokumentieren, am besten in Verbindung mit der verbindlichen Angabe des Arbeitsorts und einer Arbeitsplatzbeschreibung. Weigert sich der Arbeitgeber, kannste davon ausgehen das was faul sein könnte und deine Entsorgung bei Vertragsabschluss schon beschlossene Sache ist, du es aber nur noch nicht weißt, wann. Auch das hab ich schon erlebt. > Es wurden Leute gesucht, die Schaltanlagen bauten, programmieren und in > Betrieb nehmen. Hörte sich für mich eigentlich gar nicht so verkehrt an. Ja, Schall und Rauch um nichts. Die Firma vertraut da auf ihr weitreichendes WEISUNGSRECHT und riskiert lieber das die Leute innerlich kündigen. Schuld ist eh immer der Arbeitnehmer. > Ich habe mich also für die Firma entschieden, die besser bezahlte. Wer würde das nicht? Die oben schon erwähnten Verbindlichkeiten verlangt man mit zunehmender Lebenserfahrung. Ob man damit Erfolg hat steht auf einem anderen Blatt. Als Individuum hat mans das leider sehr schwer. > Jetzt arbeite ich seit 3 Monaten bei dieser Firma. Ich bin absolut > überqualifiziert für diese Arbeit. Aber, ich bin nicht der Einzige. Alle > Mitarbeiter haben vorher eine gute Ausbildung genossen und auch > Fachwissen, aber dieses wird einfach nicht mehr gebraucht. Im Moment nicht, aber das kann sich ändern. > Denn wir verdrahten Schaltschränke. Nichts anderes. Von Klemme X5 an > Relais K3 und wieder zurück im Kreis oder sonst was... > Wenn mal etwas programmiert wird dann auch nur von den Leuten, die die > Projekte betreuen. Planer werden sie wohl auch genannt. :( Zumindest haben die dann die Verantwortung. Karrieremäßig wird sich im Moment bei dir nicht viel tun, aber nutze den Job doch einfach um deinen Techniker fertig zu machen. Wenn der Job nicht so stressig ist, kann man sich doch ganz gut auf die Ausbildung konzentrieren was eine gute Benotung begünstigen dürfte. Das andere Extrem wäre da nämlich ungünstiger. > Jetzt kommen wir eigentlich zu dem eigentlichem Problem. > Hier oben in Norddeutschland scheint das wohl generell so zu sein. Da wirste auch mal von Hamburg abgesehen lange südwärts reisen müssen, bevor sich das wesentlich bessert. Schon in Hannover kann man die bedeutenden Firmen an einer Hand abzählen, z.B. Sennheiser, Keymile, Lpkf, Höft&Wessel, Viscom und das wars dann auch schon. Bayern, Baden-Würtenberg, Süd-Hessen, Saarland etc. sollen ja für Elektroniker wahre Schlaraffenländer sein. Top-Jobs ohne Ende, naja, wär es glaubt, ist selber schuld. Nur was für Reisewillige bzw. Umzugswillige und da muss man auch erst mal ne bezahlbare Bleibe finden. > Arbeitsplätze werden an absolut überqualifizierte Leute vergeben. Und > die, die wirklich in dieser Arbeit aufgehen würden, bleiben Arbeitslos. > Es heißt doch immer Fachkräftemangel?! Wo denn? Richtig müsste es wohl Bewerbermangel von jungen gut ausgebildeten Fachkräften heißen, die naiv genug sind alles zu glauben und sich vor den Karren spannen lassen. > Kommt man generell mit einer Ausbildung nicht an einen Arbeitsplatz, wo > man in der Hardwareentwicklung zu tun hat? Mit Beziehungen und Beharrlichkeit schon. Gewußt wie, heißt die Lösung. > Mach ich irgendetwas falsch? - Nach einem neuem Arbeitsplatz schaue ich > mich schon seit meinem erstem Arbeitstag um. Aber Arbeitsplätze bei > denen ich glücklich werden könnte, kann man hier oben an der Nordsee > wohl vergessen... Schauen allein reicht nicht, man muss sich spezialisieren und auch eine Verkaufsstrategie konsequent verfolgen, sich zu vermarkten. In deinem Alter fällt einem das noch sehr schwer wenn man noch ein naives Weltbild von Arbeit und Beruf hat das einem mal eingetrichtert worden ist. > Bitte berichtet mir doch von euren Erfahrungen. Reicht das?
Hallo Volker, habe bei einem Automobilezulieferer eine Lehre zum Industrieelektroniker Fr. Gerätetechnik gemacht (02-06). Nach meiner Lehre hätte ich in eine Entwicklungsabteilung kommen sollen/können. Dort hätte ich dann Versuchsaufbauten und Versuchsplatinen nach Vorgabe der Entwickler machen sollen... Da ich aber lieber der sein wollte/will der die Platinen und Aufbauten designt und entwickelt hab ich beschlossen weiter Schule zu machen (BK und nach paar Jahren Jobben dann Studium...) Inzwischen werden bei meinem Lehrbetrieb die ausgelernten Azubis in der Produktion als Akkordarbeiter eingesetzt... Insofern hast du mit deinem Job noch Glück gehabt... MfG Tobi
Hallo Volker, leider muss ich Dir auch sagen, dass deine Vorstellung mit deiner Ausbildung nicht machbar ist. Für das was du machen willst werden ausschließlich Ingenieure angestellt.
>> - Vor 2 Monaten Fernstudium zum staatlich geprüftem Elektrotechniker >> begonnen und gleichzeitig bei einer Firma als Elektroniker für Geräte >> und Systeme angefangen. >Mit 19? Verlangen die nicht mehr 5 Jahre Berufserfahrung? Zu meiner >Zeit war das noch so. Das ist auch immer noch so, jedoch wird jetzt die Ausbildungszeit mit angerechnet und man muss die Berufserfahrung erst am Prüfungstermin vorweisen. >Zumindest haben die dann die Verantwortung. Karrieremäßig wird sich >im Moment bei dir nicht viel tun, aber nutze den Job doch einfach >um deinen Techniker fertig zu machen. Wenn der Job nicht so stressig >ist, kann man sich doch ganz gut auf die Ausbildung konzentrieren was >eine gute Benotung begünstigen dürfte. Das andere Extrem wäre da nämlich >ungünstiger. Leider ist das n ziemlich stressiger Job, weil ich zwischendurch auf irgendwelche Schiffe geschickt werde um die Schaltschränke dort weiterzuverdrahten... >Inzwischen werden bei meinem Lehrbetrieb die ausgelernten Azubis in der >Produktion als Akkordarbeiter eingesetzt... Insofern hast du mit deinem >Job noch Glück gehabt... Ne, ich hab da auch 30 Schränke liegen und zieh immer in jedem Schrank das gleiche Kabel und das alles so schnell wie möglich. :/ > Bitte berichtet mir doch von euren Erfahrungen. >Reicht das? Ja, vielen Dank für deinen Post. :) >> Bei der Bezeichnung bin ich fest davon ausgegangen, dass >> nicht der klassische "Elektriker" gemeint ist. Irgendwo war er es auch >>nicht. :) >Ich fand das eigentlich nicht sehr spaßig, eher kriminell, aber man muss >sich ja nicht alles gefallen lassen. Ne, sollte eigentlich auch ein :( werden. :/ >Mit Meister(Altgeselle) kannst du auch selber eine Firma aufmachen und >genau das tun was du willst - wenn es dafür Kunden gibt. Ja, bin schon sehr oft am überlegen gewesen, jedoch mit 19 denke ich eher, dass ich nicht ernst genommen werde. Auch wenn ich mich ganz gut verkaufen kann. Vielen Dank für eure ganzen Posts.
Volker schrieb: > Das ist auch immer noch so, jedoch wird jetzt die Ausbildungszeit mit > angerechnet und man muss die Berufserfahrung erst am Prüfungstermin > vorweisen. Na, die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und damit fehlen dann noch 1 1/2 Jahre. Da hat man wohl wegen dem Fachkräftemangel wohl großzügig drüber hinweg gesehen?
Michael S. schrieb: > Volker schrieb: >> Das ist auch immer noch so, jedoch wird jetzt die Ausbildungszeit mit >> angerechnet und man muss die Berufserfahrung erst am Prüfungstermin >> vorweisen. > > Na, die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und damit fehlen dann noch > 1 1/2 Jahre. Da hat man wohl wegen dem Fachkräftemangel wohl > großzügig drüber hinweg gesehen? Ne? In meinem Fall ist es so, dass ich 3 Jahre Ausbildung genossen habe, da ich um ein halbes Jahr verkürzt habe. Nach der Ausbildung habe ich mit dem Fernstudium zum Techniker angefangen, welches 2-4 Jahre geht, je nach dem wie viel Zeit man in die Sache investiert... Und am Prüfungstermin habe ich dann min. 5 Jahre Berufserfahrung?! Siehe: Studiengemeinschaft Darmstadt
Michael S. schrieb: > Na, die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und damit fehlen dann noch > 1 1/2 Jahre. Da hat man wohl wegen dem Fachkräftemangel wohl > großzügig drüber hinweg gesehen? Oh, das geht noch besser, nennt sich "Dualer Techniker" - in Anlehnung an "Duales Studium". Die machen Während ihrer Ausbildung nen Techniker in Teilzeit und sind nach 4 Jahren fertig mit Ausbildung UND Techniker. Berufserfahrung? Fehlanzeige!
Wissender schrieb: > Michael S. schrieb: >> Na, die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und damit fehlen dann noch >> 1 1/2 Jahre. Da hat man wohl wegen dem Fachkräftemangel wohl >> großzügig drüber hinweg gesehen? > > Oh, das geht noch besser, nennt sich "Dualer Techniker" - in Anlehnung > an "Duales Studium". Die machen Während ihrer Ausbildung nen Techniker > in Teilzeit und sind nach 4 Jahren fertig mit Ausbildung UND Techniker. > Berufserfahrung? Fehlanzeige! Auf 4 Jahre Berufserfahrung im Strippen ziehen kannste doch sowieso... Was bringt Berufserfahrung denn ,wenn du nicht wirklich den Job hast, wo Wissen gefragt wird? Eben, gar nichts. Außer das Wissen, dass man für blöd verkauft wird ohne Techniker-/Meister-/Ingenieurszeugnis.
Volker schrieb: > Und am Prüfungstermin habe ich dann min. 5 Jahre Berufserfahrung?! Richtig, jetzt hab ichs verstanden. Wissender schrieb: > Berufserfahrung? Fehlanzeige! Meinst du den Techniker in Teilzeit? Tagsüber arbeiten und abends lernen, so wie ich das gemacht habe? Natürlich hat man hier Berufserfahrung, kommt nur auf die Tätigkeit an. In der Regel dürfte beides konsistent sein, aber ich hatte in meinem Jahrgang auch einige die eigentlich da gar nicht rein passten, z.B. ein Zahnprotestentechniker und ein Handwerkselektromeister der Waschmaschinen reparierte. Bei Vollzeit hat man zwar nur die halbe Studiumszeit (2Jahre) aber tatsächlich keine Berufserfahrung, weil man ja die zwei Jahre nur gelernt hat, quasi wie im Hochschulstudium. Da ist es auch Essig mit Berufserfahrung. Berufserfahrung ist ja ganz schön, aber wird oft überschätzt, weil in so manchem Betrieb manche Dinge ganz anders gehandhabt werden als man es gewohnt ist. Wenn man da sich dann nicht anpasst, ist man schnell der Loser.
Michael S. schrieb: > Berufserfahrung ist ja ganz schön, aber wird oft > überschätzt, weil in so manchem Betrieb manche Dinge ganz anders > gehandhabt werden als man es gewohnt ist. Wenn man da sich dann nicht > anpasst, ist man schnell der Loser. So denke ich auch manchmal. Berufserfahrung ist ja schön und gut, aber wenn man wo anders hin kommt hat man sich schon auf eine Methode eingeschossen und etwas anderes lernen fällt umso schwerer. Für den Händemangel kann ich Steel nur zustimmen. Ausgebildete Facharbeiter werden für Routinearbeiten eingesetzt, da kann man in der Ausbildung noch so tolle Projekte durchgezogen haben. Ich habe das auch gemerkt und mich nach der Ausbildung für ein Studium entschieden. Und jetzt kann ich sagen, ich könnte auf die eine oder andere Sache noch das Sahnehäubchen aufsetzen, etwas das mit Ausbildungswissen nicht möglich ist.
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