Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Akku-Pufferung mit Verbraucher


von Max (Gast)


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Hallo,

habe im Internet eine Schaltung zum Laden von einem Blei-Gel Akku 
gefunden, bei der in der Beschreibung darauf hingewiesen wird das man 
damit auch Verbraucher versorgen kann.

http://www.funkcom.ch/pdf/12v%20bleilader%20schema.pdf

http://www.funkcom.ch/pdf/12v%20bleilader%20beschreibung.pdf

Zu meiner vermutlich laienhafte Frage, wo kann bzw. muss man den 
Verbraucher anschließen?

Würde diese Pufferschaltung gerne für meine selbstgebaute Alarmanlage 
verwenden um einen 12V/1,2Ah Blei Akku zu laden.
Die Alarmanlage benötigt maximal 300mA.

Danke im Vorraus.

von HildeK (Gast)


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Max schrieb:
> Zu meiner vermutlich laienhafte Frage, wo kann bzw. muss man den
> Verbraucher anschließen?

Da, wo +13.8V stehen!
Das Netzgerät wird an den Akku angeklemmt und auch der Verbraucher. 
Normalerweise ist der Akku auf 13.8V geladen und der Strom für den 
Verbraucher liefert das Netzteil. Bei Netzausfall übernimmt der Akku den 
Strom für ein, zwei Stunden - zumindest wenn die Alarmanlage ausgelöst 
wird. Danach muss die Netzspannung wieder kommen und laden oder die 
Batterie wird tiefentladen und stirbt ...

Die Schaltung ist so professionell auch nicht. Statt des hochgehobenen 
7812 wäre hier ein LM317 oder ein spezeller Laderegler besser gewesen. 
Außerdem fehlt eine Rückwärtsdiode über dem Regler zum Schutz - gerade 
wenn hinten ein Akku dranhängt. Auch ist die Ladeschlussspannung 
temperaturabhängig. Einen Hinweis auf eine Kühlung des Reglers habe ich 
auch nicht gesehen.

von Max (Gast)


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Danke für die schnelle Antwort.
Hab's mir fast gedacht das ich den Verbraucher parallel Schalten kann.
Aber lieber einmal zuviel als zuwenig gefragt. :)

Werde auf deinen Vorschlag eingehen und einen LM317 mit Rückwärtsdiode 
verbauen. Im Prinzip bleibt die Schaltung so wie sie ist außer das sich 
die Werte von C2, C4, R1 und P1 verändern, oder?

von Rainer Ernst (Gast)


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Nimm für R1 einen 240 Ohm und für P1 einen 2,2 kOhm Widerstand. Für die 
Einstellung der Spannung noch ein Poti von 470 Ohm in Reihe zu dem 2,2k.

von HildeK (Gast)


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Max schrieb:
> Im Prinzip bleibt die Schaltung so wie sie ist außer das sich
> die Werte von C2, C4, R1 und P1 verändern, oder?

Ja. Wobei, die 11µH sind eher nicht notwendig - den wirst du mit dem 
Wert vermutlich auch gar nicht kaufen können. Und wenn du schon eine 
Filterung einbringen willst, dann sind Werte mit 10µH oder 4,7µH oder 
auch 22µH auf jeden Fall zu bekommen und genauso geeignet. Eine Spule an 
der Stelle habe ich noch nie gesehen und auch selber noch nie eingebaut. 
Die Webseite lässt aber darauf schließen, dass es ein Funkamateur 
entwickelt hat und möglicherweise Probleme mit der Einstreuung seines 
eigenen Senders hatte.
Spendiere dann lieber eine Parallelschaltung aus 10µ Tantal und 100nF 
keramisch am Ausgang.
R1 sollte 240R haben. P1 dann entsprechend nach der Gleichung im 
Datenblatt für ca. 15V ausrechnen (Spannung ist ja einstellbar). Wenn du 
den Wert dann auf ein Poti+Widerstand aufteilst, dann kannst du deine 
Ausgangsspannung feinfühliger einstellen - z.B. 500R Poti und 2k2 
Serienwiderstand.
C2 kannst du lassen oder auch vergrößern - Keramikausführung wäre 
vorteilhaft.

von Max (Gast)


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Ok Danke für die Infos.
Werds die oder nächste Woche mal aufbauen, dann kommt's auf ob es was 
wird :)

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