Hallo Leute, ich habe hier einen Bleiakku (63Ah), der höchstwahrscheinlich tiefenentladen war/ist?! Jetzt habe ich gerade kein passendes Ladegerät zur Hand und dachte mir ich kann das auch mit meinem Labornetzteil tun. Die Anfangsbedingung war ca. 5 Volt am Akku. Folgendes habe ich bis jetzt getan: Einige Stunden mit 14,2V/0,6A geladen bis mein Multimeter 11V zeigte. Danach habe ich das Netzteil aufgedreht und lade momentan mit ca. 25V/6,5A, wobei ich die Spannung manuell langsam zurück nehme sodass der Ladestrom immer bei ca. 6,5A bleibt. Jetzt wäre meine Frage(n): 1. kann man(n) das überhaupt so machen oder kann ich den Akku gleich entsorgen? 2. Wenn das so geht - ist es richtig das bei ca. 80% der Kapazität der Ladestrom auf ca. 1/100 der Kapazität (also ca. 0,6A) singt und dann mit konstanter Spannung weitergeladen wird bis...? Ja, bis wohin? Bin für Hinweise und Tadel dankbar ;-)
du lädst den akku mit 25Volt??? dürfte der dabei nicht schon anfangen zu kochen?
nee, du der ist relativ ruhig. Nur ganz wenige Blasen kommen hoch (bis jetzt)...
Entsorgen... jede weitere Aktion ist Zeitverschwendung. Im Auto würde der Generator 50A und mehr abgeben und die Spannung würde nicht über 14.5V liegen. Leider ist es so, dass seit einigen Jahren Autoakkus nach einer Tiefentladung nur noch Schrott sind.
Lass ihn bei 14.4 V, bis er nicht mehr Strom mag. Entweder er geht dann, oder du wirfst ihn weg. (Bei deiner Behandlung würde ich als Akku auch nicht mehr lange wollen.)
Klaus Wachtler schrieb: > Lass ihn bei 14.4 V, bis er nicht mehr Strom mag Dann würde der Ladestrom aber 'nur' ca. 600mA betragen was 1/100 und nicht 1/10 bedeuten würde. Aus diesem Grund habe ich die Spannung dann solange hochgeregelt das ich auf das 1/10 komme...?
mike schrieb: > Dann würde der Ladestrom aber 'nur' ca. 600mA betragen Georg G. schrieb: > Entsorgen... jede weitere Aktion ist Zeitverschwendung Ansonsten mal wieder bis auf 11V entladen, und schauen, wieviel Ah dabei rauskommen. Vermutlich nicht viele, daher Georg G. schrieb: > Entsorgen... jede weitere Aktion ist Zeitverschwendung Du kannst auch mit 6,5A weiterladen, bis der Akku richtig feste gast, und dann Georg G. schrieb: > Entsorgen... jede weitere Aktion ist Zeitverschwendung Die üblichen Ladeverfahren für Bleiakkus findet man übrigends ohne großen Aufwand per google... Oliver
Wie lange war der Akku tiefentladen? Vor allem, wie wurde er tiefentladen? Wenn er durch starke Belastung entladen wurde (Anlasser ...) und du ihn gleich wieder lädst, dann ist er wahrscheinlich noch ok. Bei geringer Belastung (Handschuhfachbeleuchtung o.ä.) ist er wahrscheinlich platt. Insbesondere wenn das lange ging (Wochen). Mit dem Labornetzteil kann mans versuchen ... Spannung auf 15V einstellen, an einem gut belüfteten Ort aufstellen und 24 Stunden laden lassen. Dabei natürlich immer mal die Temperatur überwachen und zum Schluss evtl. fehlendes Wasser auffüllen (nur demineralisiertes Wasser, Akku vorher säubern, jegliche Kontamination ist tödlich für den Akku). Ich würde mir aber auf jeden Fall einen Desulfator aufbauen (Bauteile kosten ca. 5 Euro) und diesen permanent am Akku lassen, mindestens eine Woche. Danach merkst du schon, ob der Akku besser wird. In der Zeit natürlich immer schön am Hang parken. :D
Oliver schrieb: > Ansonsten mal wieder bis auf 11V entladen, und schauen, wieviel Ah dabei > rauskommen. Vermutlich nicht viele, daher Das sagt gar nichts aus. Ein Autoakku braucht keine Kapazität, er muss nur einen großen Strom liefern. Ein 5 Sekunden Startvorgang mit 300A sind gerade mal 0,4Ah! Wenn ein Akku tiefentladen und sulfatiert ist, dann hat er kaum Kapazitätsverlust, aber einen hohen Innenwiderstand. Daher ist ein Desulfator hier auch die einzige Lösung (hilft natürlich nur, wenn keine mechanischen Beschädigungen vorliegen).
Malignes Melanom schrieb: > Das sagt gar nichts aus. Ein Autoakku braucht keine Kapazität, er muss > nur einen großen Strom liefern. Ok, der To kann natürlich auch testweise 500A für 2s fliessen lassen, wenn er kann ;) Oliver
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