Ich bin auf der Suche nach einer zuverlässigen, fertigen Langzeit-Timer Schaltung oder Uhr oder sonstigem Gerät mit Timern, die mir automatisch alle alle 7 Tage kurz ein kleines Relais schalten kann? Am liebsten wäre mir irgendwas das auch Uhrzeiten und Tage kennt. Ich meine nicht die üblichen Timer, Schaltungen und Bausätze wo man maximal ein paar Sekunden oder Minuten einstellen kann und wie sie hier mehrfach zu finden sind. Das ganze muss auch eine eigene Batterie Stromversorgung haben. Oder Ultra Low Power sein, sodass ich es mit in meine Schaltung hängen kann die mit einer paar volt Batterie läuft. Kennt ihr da irgendeine, fertige Timer Schaltung oder irgendein anderes, kleines Elektronik-Gerät(mit Uhrzeit Timer) das man dafür zweckentfremden könnte? Ich habe schon Tage lang erfolglos alle Elektronik Shops und das Netz abgesucht nach Schaltungen. Oder nach kleinen Geräten mit internen Timern die sich für meine Zwecke umbauen und missbrauchen lassen wie z.B. Heizkörperregler, Dämmerungschaltungen, Multifunktionsuhren, usw.
Nen µP mit ein paar delay-loops ist keine Alternative? Die gibt es auch stromsparend.
David Muster schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einer zuverlässigen, fertigen Langzeit-Timer > Schaltung oder Uhr oder sonstigem Gerät mit Timern, die mir automatisch > alle alle 7 Tage kurz ein kleines Relais schalten kann? Die überall angebotenen Steckdosen-Wochenschaltuhren machen das problemlos. Gruss Harald
Danke aber wie gesagt ich brauche eine fertige Schaltung, da ich nicht die Möglichkeiten habe, Mikrocontroller programmieren anzufangen und dann auch noch ne komplette Schaltung drum rum zu entwickeln. Und lieber Harald, was mache ich da die nächste Steckdose Kilometer weit entfernt ist?!
Eumel schrieb: > Ein etwas besserer Wecker? Wäre auch ne interessante Idee. Vielleicht jemand einen konkreteren Vorschlag für z.B. ein Conrad Produkt das sich dafür verwenden und zerlegen lässt? Noch sparsamer wäre es als eine Art Armbanduhr Ausführung?
David Muster schrieb: > Und lieber Harald, was mache ich da die nächste Steckdose Kilometer weit > entfernt ist?! Dann bau sie aus dem Steckergehäuse aus. Gruss Harald
>Dann bau sie aus dem Steckergehäuse aus.
Für dich ist das kein Problem, für mich auch nicht. Einfach die Spg. im
eingeschalteten Zustand messen und gegen ne Batterie ersetzen. Aber so
wie mir der Threadopener unterwegs zu sein scheint hat er Schwierigeiten
Vcc und Minus zu finden...
Aber er kann ja mal so nen 10-Eur-Ding kaufen und nen Bild von den
Innereien machen, wir helfen ihm dann.
Harald, da das Ding aber normalerweise üppig über die Steckdose versorgt wird, wird es dementstrechend wohl kaum Strom sparend gebaut sein. Bei mir soll das Ding aber mit ner Batterie mindestens ein Jahr alleine laufen.
@David Muster Wenn du die Idee von Harald nicht selbst bauen kannst, so must du sie eben einkaufen. Also genaue gewünschte Funktionalität aufschreiben (spezifizieren) mit allen Randbedingungen, wie z.B. notwendige Kontaktbelastbarkeit des Relais und eben die minimal erforderliche Laufzeit mit 'ner Batterie. Mit einem Teil in Armbanduhrgrösse wird's aber nix, denn das Relais braucht schon Energie. Was soll's denn schalten, ist da keine dauerhafte Spannung vorhanden die man abgreifen kann? Und last not least: Was biste bereit zu bezahlen für die fertig zusammengebaute Lösung (und sag jetzt nicht 5,99) Gruss
David Muster schrieb: > Harald, da das Ding aber normalerweise üppig über die Steckdose versorgt > wird, wird es dementstrechend wohl kaum Strom sparend gebaut sein. > Bei mir soll das Ding aber mit ner Batterie mindestens ein Jahr alleine > laufen. Wenn Du ne Schaltuhr mit Batterie nimmst, läuft die sicherlich ein Jahr lang. Das einzige, was etwas mehr Strom zieht (ca. 1W), ist das Relais, und das soll ja wohl eher selten anziehen. Gruss Harald
Naja, die kleinen Knopfzellen in Schaltuhren dienen wohl eher nur zum Erhalten der Einstellungen und Uhrzeit, als auch zum Durchführen der Schaltvorgänge.
Mit den ICs CD4060 und CD4040 müste das einfach lösbar sein.
Das Relais(oder sonst irgendeine Art Schalter) soll so alle paar Tage bei einem Messgerät für ein paar Sekunden den Batterie-Kontakt öffnen, um im Messgerät einen Reset auszulösen. Die Spannung die das Relais schalten soll ist also nur 6V. Strom verbaucht das Messgerät während einer kurzen Messung laut Datenblatt nur so 20mA. Ein Techniker vom Hersteller hat aber auch irgendwas von bis zu 1A! gequatscht?! Die einzige Stromversorgung vor Ort ist die 6V Batterie des Messgeräts die angeblich mehrere Jahre hält.
Günter Lenz schrieb: > Mit den ICs CD4060 und CD4040 müste das einfach lösbar sein. Ja das kling nicht schlecht. Könnt ihr mir da noch konkretere Hinweise geben, für eine zuverlässig funktionierende Schaltung mit 6V Spannung und Stromverbrauch möglichst nur im µA Bereich? In den weiteren Links im CD4060-Link ist einfach von der Kombination mit einem Monoflop IC die Rede. Kann so ein Monoflop ein kleines Platinen Relais direkt steuern? Und was für Bauteile für eine sichere, stabile Schaltung muss man da um die ICs noch so herum bauen?
Der Vorschlag mit der Schaltuhr dürfte wohl echt der Einfachste zu sein. Anbei mal ein Foto einer Digital-Schaltuhr. Du brauchst dann nur die Uhr-Platine. Die hat 3 Anschlüsse. Vcc 1.5v GND Out -> wenn an, 1.5V wenn aus 0V Die Platine mit dem Relais und der 240v Ansteuerung kannst Du weglassen. Du müsstest nur die 1.5V am Ausgang mit 1 oder 2 Transistoren an ein kleines Relais schalten. Eine Mignon Batterie für die Uhr hält locker 1-2 Jahre. Je nach Relais brauchst Du noch eine höhere Spannung. Viel einfacher wird es nicht gehen.
David Muster schrieb: > oder sonst irgendeine Art Schalter Was ist mit einem FET!? Ist Dir der genaue Zeitpunkt der Abschaltung relativ egal? Oder muss es immer zu einer bestimmten Zeit passieren? Gruß Jobst
Mein Messgerät aktiviert sich jeden Tag zu einer eingestellten Uhrzeit(wahrscheinlich wähle ich morgens) selber aus dem Schlafmodus und nimmt eine Messung vor. Nach den ersten 7 Tagen schaltet das Gerät aber dauerhaft ab, und ich muss es mittels Stromausfall reseten damit es wieder 7 Tage arbeitet. Der Reset müsste idealerweise wohl eher erst am 8. Tag erfolgen(?). Zur Not bin ich aber auch mit Schaltungen zufrieden, die das nach weniger Tagen und ungenauer machen. Ist immer noch besser als gar automatischer Reset! Den Reset werde ich wohl nachts ausführen und er soll so gleichmäßig erfolgen, dass er zumindest 52 Wochen nicht genau zum Messzeitpunkt erfolgt.
Ich will verschiedene Konzepte parallel aufbauen und beobachten. Vom am besten und sichersten Funktionierenden brauche ich dann ein paar Stück. Variante A: Schaltuhr: Vorteil wäre das Einstellen über ein Display und das definierte Arbeiten mit Uhrzeiten und Tagen. Es wäre auch eine (großteils) fertig konstruierte Schaltung auf die man sich verlassen kann und kein Fehlverhalten oder gar ein Feuer befürchten müsste. Aber hinten dran, statt dem direkt Betrieb eines Relais noch irgendwas mit Transistoren zu konstruieren hört sich weniger gut an. Da hätte ich wieder Zweifel am dauerhaften Funktionieren und ob es nicht irgendwann abbrennt. Falls das Display im Batteriebetrieb an bleibt, müsste ich es zum weiteren Strom sparen mittels eingelöteten Schalters aus machen können, ohne das die restliche Schaltung instabil wird. Ein Nachteil wäre auch, dass ich erst mal mehrere Zeitschaltuhren(besser gleich mit interner Batterie?!) kaufen, zerlegen und testen müsste. Und was ist das für eine grünes Ding in Herr Muellers erstem Bild? So ein Goldcap Superkondensator wie ich ihn als PC-Motherboard BIOS-Batterie kenne? ---------------------------------------------- Variante B: CMOS (Ultra) Low Power Schaltung: Da musste mir bitte jemand eine einfache, zuverlässige Schaltung zeigen? Hinten dran dann ein Monoflop das ein paar Sekunden geschalten bleibt. Vorteil wäre die kompakte Bauweise, die direkt auch ins Messgeräte Batteriefach passt. Nachteil wären die Zeit Einstell Möglichkeiten und deren spätere Veränderung. Auch würde die Schaltung immer genau vom Zeitpunkt ihrer eigenen Inbetriebnahme aus arbeiten. Wenn man es da zu einer blöden Zeit einschaltet ...
Relais (mit Öffner Funktion): Ich habe vorallen an ein Relais gedacht wegen der besseren Trennung der Stromkreise von Zeitschalter und Messgerät. Aber wenn ihr auch irgendwelche zuverlässigen Halbleiter Schalter kennt, die sich mit viel weniger Strom schalten lassen, könnt ihr mir auch da konkrete Vorschläge machen womit ich 6V und so 1A schalten kann? Ich kriege erst heute per Post das erste Messgerät zum Testen. Da kann ich dann genauer schauen und Messen wie viel Strom das Ding wirklich so maximal von der Batterie zieht. Ein Hersteller Mitarbeiter hat aber eben glaube ich mal was von bis zu 1A gequatscht! Auch kann ich dann Testen wie lange ich die Messgeräte Batterie wirklich abklemmen muss damit sicher ein Reset ausgelöst wird. Das Handbuch war da unklar ob da 1s oder eher so 20s nötig sind.
David Muster schrieb: > könnt ihr mir auch da > konkrete Vorschläge machen womit ich 6V und so 1A schalten kann? SY 05W K Subminiatur-Relais SY 5 VDC, 1 Wechsler 1A Voltage DC: 5 V= Innenwiderstand (Ri): 167 Ohm Strom: 1 A Leistungsaufnahme (Betrieb): 0,085 W 1,40 teuro reichelt.de
Ich habe beim Googlen jetzt zufällig folgendes Posting gesehen, wo auch einer sowas Ähnliches wie ich sucht. Konkrete Geräte und Schaltungsempfehlung war leider aber auch keine dabei: Normale digitale Zeitschaltuhren für z.T. unter 5 Euro aus dem Baumarkt. Intern wird mit Gleichrichter, Vorwiderstand und einer Z-Diode die 230V~ zu 1,5V bzw. 3V j(je nach Model) für die Uhrenelektronik erzeugt. Diese normale Quarzuhr hat dann einen Schaltausgang, welcher über einen Treibertransisor ein Relais ansteuert. Das Relais ist 24V bzw 48V (je nach Model) und diese Spannung wird ebenfalls über einen Vorwiderstand (oder C), einen Gleichrichter und eine Z-Diode erzeugt. Die Leiterplatte mit 230V-Mimik zur Spannungsreduzierung kann abgeschitten und entsorgt werden, wenn nicht gebraucht. Die Schaltuhr sitzt auf einer extra Leiterplatte und kann für alles Mögliche mißbraucht werden. (Feine Sache!) Die Uhr läuft wiegesagt mit 1,5 bzw. 3V und als Relais kann man ja ein passendes zur gerade vorhanden Batteriespannung nehmen. Je nach Strombedarf des Relais ist der Treibertransistor vielleicht durch etwas Robusteres zu ersetzen. (Freilaufdiode nicht vergessen) Ich nehme so eine Zeitschaltuhr als Wecker, der mein Radio einschaltet. Beobachtete Gangabweichung ca. 1 Minute in 2-3 Monaten.
David Muster schrieb: > Die Spannung die das Relais schalten soll ist also nur 6V. Strom > verbaucht das Messgerät während einer kurzen Messung laut Datenblatt nur > so 20mA. Ein Techniker vom Hersteller hat aber auch irgendwas von bis zu > 1A! gequatscht?! Das solltest Du abklären. Bei 20mA ginge jeder W&W-Transistor, bei 1A sollte man noch mal die Dimensionierung überprüfen. Typischerweise könntest Du direkt von der Uhrenplatine aus zwei hintereinander geschaltete Transistoren ansteuern. (Zwei Transistoren wegen Invertierung des Signals, der erste Transistor ist als Relaistreiber schon eingebaut) Das Relais kann wegfallen. Das dürfte mit 95% aller erhältlichen Wochenschaltuhren gehen. Ob es ein Modell mit eingebauter Batterie ist, sieht man ja vorher. Um eine sichere Funktion über zwei Jahre zu gewährleisten, könnte man ja eine etwas grössere Zelle nehmen. Modelle mit eingebautem Akku oder Goldcap würde ich da nicht nehmen, da das nur zu zusätz- lichen Problemen führt. Gruss Harald
David Muster schrieb: > Mein Messgerät aktiviert sich jeden Tag zu einer eingestellten > Uhrzeit(wahrscheinlich wähle ich morgens) selber aus dem Schlafmodus und > nimmt eine Messung vor. > Nach den ersten 7 Tagen schaltet das Gerät aber dauerhaft ab, und ich > muss es mittels Stromausfall reseten damit es wieder 7 Tage arbeitet. Dann könntest Du ja auch mit einem einfachen Zähler, z.B. 4017 bis 6 zählen und dann einen Reset durchführen. Gruss Harald
David Muster schrieb: > Aber hinten dran, statt dem direkt Betrieb eines Relais noch irgendwas > mit Transistoren zu konstruieren hört sich weniger gut an. Da hätte ich > wieder Zweifel am dauerhaften Funktionieren und ob es nicht irgendwann > abbrennt. Das ist überhaupt kein Problem. > Falls das Display im Batteriebetrieb an bleibt, müsste ich es zum > weiteren Strom sparen mittels eingelöteten Schalters aus machen können, > ohne das die restliche Schaltung instabil wird. Wozu? Der Verbrauch eines LC-Displays ist vernachlässigbar. > Ein Nachteil wäre auch, dass ich erst mal mehrere Zeitschaltuhren(besser > gleich mit interner Batterie?!) kaufen, zerlegen und testen müsste. M.E. müsste man höchstens vorm Kauf überprüfen, ob man eine Schaltung pro Woche machen kann, und ob es eine auswechselbare Batterie gibt. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > David Muster schrieb: >> Mein Messgerät aktiviert sich jeden Tag zu einer eingestellten >> Uhrzeit(wahrscheinlich wähle ich morgens) selber aus dem Schlafmodus und >> nimmt eine Messung vor. >> Nach den ersten 7 Tagen schaltet das Gerät aber dauerhaft ab, und ich >> muss es mittels Stromausfall reseten damit es wieder 7 Tage arbeitet. > > Dann könntest Du ja auch mit einem einfachen Zähler, z.B. 4017 > bis 6 zählen und dann einen Reset durchführen. Ja danke, wäre eine weitere interessante und einfache Möglichkeit. Aber wie und was könnte ich da zählen? z.B. den Anstiegt der Stromes der Spannungsversorgung von µA im Schlafmodus auf so 10-20mA während der täglichen Messung?
Viele Wege führen nach Rom. Kannst auch irgendwas nehmen das alle 24h einmal nen Weckimpuls abgibt und den dann auf nen 74HCT4017 am Eingang schalten. Der kann die Zeitdauer dann max. verzehnfachen (wenn man zwei nimmt sogar verhundertfachen), also zB. nach 1 1/2 Wochen kommt der entsprechende Ausgang. An dem hängt nen Kondensator (Monoflop, was auch immer) und gibt nen Impuls für deine Mimik. Kannst so was ja mal auf nem 5.-EUR Steckbrett aufbauen. 4094 ginge zB auch.
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