Forum: Ausbildung, Studium & Beruf BU-Versicherung für Unisex-Tarifen kräftig aufstocken?


von Gabriel (Gast)


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Hallo,

ich stehe gerade vor der Entscheidung auf welchen Betrag ich meine 
BU-Rente zum Berufseinstieg aufstocken soll. Als Student habe ich 
aktuell eine BU-Rente von 1000€/Monat.

Jetzt für den Berufseinstieg überlege ich ob ich die BU auf 1500€/Monat 
für 120€/Monat an Beitrag aufstocken soll, oder doch lieber so viel wie 
geht. Das wären 2000€/Monat für 160€/Monat an Beitrag.

Der Vorteil von ersterem wären 40€ pro Monat Ersparnis (ggü. der 2. 
Variante), aber langfristig ist das zu niedrig, d.h. in maximal einem 
Jahr werde ich aufstocken müssen und dann gelten ja die Unisex-Tarif, 
d.h. für Männer wird es teurer.

Und bei der zweiten Variante würde ich jetzt auf 2000€/Monat absichern, 
was derzeit eine extrem hohe Absicherung für mein Einkommen wäre, aber 
dafür muss ich da so schnell keine Korrektur vornehmen. Dürfte also 2 
Jahre halten.

Danach bliebe die Option einen neuen BU-Vertrag abzuschließen, statt den 
alten zu erhöhen. So könnte ich unter dem Strich eventuell billiger weg 
kommen. Aber die Option hätte ich bei der ersten Variante natürlich 
auch...

Was wohl auch noch zu berücksichtigen ist: es handelt sich dabei um eine 
Zusatzversicherung zu meiner Basis-/Rüruprente, d.h. ich kann die 
maximal auf 2500€ aufstocken. Danach brauche ich in jedem Fall eine 
zusätzliche BU-Versicherung.

Steht jemand von euch aktuell vor der selben Entscheidung? Wie 
entscheidet ihr euch?

Und weiß jemand von euch bis wann es Zahlen zu den Unisex-Tarifen geben 
wird?

Gruß Gabriel

P.S. Wer sich über die hohen Beträge im Monat wundert, das liegt daran, 
dass ein Teil der Beträge in meine Altersvorsorge wandert. Der 
tatsächliche Teil für die BU liegt bei 67€ bzw. 90€ pro Monat. Ich bitte 
euch inständig darum hier nicht über die Vor- und Nachteile einer 
BU-Zusatzversicherung gegenüber einer regulären BU-Versicherung zu 
diskutieren. Diese kann man jeder selbst unter 
http://de.wikipedia.org/wiki/Rüruprente#Bewertung nachlesen.

von Steel (Gast)


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Meist ist es nicht möglich über dem Nettogehalt zu versichern. Ab 90% 
vom Netto wird es unverhältnismäßig teuer.

Ich würde es erstmal bei den 1000€ belassen, das reicht im Notfall zum 
Leben, über eine Aufstockug würde ich erst nachdenken, wenn sich die 
Lebensverhältnisse ändern und Ehefrau bzw. Kinder da sind und ein nicht 
abbezahltes Haus.

Ich habe gar keine BU, da ich der Versicherungsindustrie nichts in den 
Rachen wefen will und auf dem Standpunkt stehe, dass man eh nicht sein 
ganzes Leben versichern kann. Allerdings abreite ich auch schon >5 Jahre 
und würde also wenns ganz dick kommt immer noch deutlich über Hartz IV 
vom Staat bekommen.

Im Zweifelsfall drücken sich die teuer bezahlten Versicherungen so gut 
es geht, selber im Bekanntenkreis erlebt.

von Klaus (Gast)


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Steel schrieb:
> Ich habe gar keine BU, da ich der Versicherungsindustrie nichts in den
> Rachen wefen will

Zur BU findet man z.B. folgendes:

> Vier von zehn Rentenanträgen scheitern, ergab eine Marktstudie des
> Analysehauses Morgen & Morgen. Gut ein Viertel dieser Abfuhren geht auf
> das Konto des Kunden, weil der die Sache am Ende nicht weiterverfolgt. In
> drei von zehn Fällen heißt es aber: abschlägig beschieden. Rund 30
> Prozent der abgelehnten BU-Renten begründen die Gesellschaften damit,
> dass der Kunde vor Jahren einen Fehler im Antrag gemacht hat. Fast so oft
> verweigern sie die Zahlung, weil er nicht krank genug ist.

MfG Klaus

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Gabriel schrieb:
> Jetzt für den Berufseinstieg überlege ich ob ich die BU auf 1500€/Monat
> für 120€/Monat an Beitrag aufstocken soll, oder doch lieber so viel wie
> geht. Das wären 2000€/Monat für 160€/Monat an Beitrag.

Was zur Hölle sind das für Beiträge?

Üblicherweise zahlt man doch etwa 30€/Monatsbeitrag pro 1000€.

von Mark B. (markbrandis)


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Ulrich S. schrieb:
> Was zur Hölle sind das für Beiträge?

BU plus Altersvorsorge, geh ich mal von aus.
Wenn man tatsächlich arbeitsunfähig wird, würden einem ab dann ja 
Einzahlungen in die Rentenkasse fehlen.

von Gabriel (Gast)


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Steel schrieb:
> Ich würde es erstmal bei den 1000€ belassen, das reicht im Notfall zum
> Leben, über eine Aufstockug würde ich erst nachdenken, wenn sich die
> Lebensverhältnisse ändern und Ehefrau bzw. Kinder da sind und ein nicht
> abbezahltes Haus.
Klar, leben kann man sogar von Harz IV. Aber die Idee des BU-Schutzes 
ist es ja seinen Lebensstandard im Wesentlichen auch im BU-Fall aufrecht 
halten zu können.

Die BU über 1000€ ist schon mal etwas, denn man hat so mehr als bei Harz 
IV und ganz wichtig: man muss keinen Gesundheitscheck über sich ergehen 
lassen, wenn man den BU-Schutz später erhöhen will. Wobei es da auch 
wieder auf den Vertrag ankommt wie und wann man ohne Check erhöhen darf.

Aber gerade in den jungen Jahre als Absolvent steht man ja sehr schlecht 
da, denn man hat noch in keine Kasse einbezahlt und hat daher kaum 
Ansprüche auf irgendwas. Anspruch auf Erwerbsminderungsrente hat man 
erst ab fünf Jahren und in die Rentenkasse hat man auch noch nichts 
einbezahlt.

Wer also Pech hat und direkt bei Berufseinstieg BU wird hat dann ohne 
eine private Absicherung echt Pech :-/ Wobei es natürlich schon ein 
Unterschied ist ob man nach einem Jahr hohen Lebensstandards auf Harz IV 
fällt, oder nach 20 Jahren.

Nur von Harz IV hat man kaum die finanziellen Mittel um sich nochmal 
etwas aufzubauen. Daher ist mir auch in jungen Jahren schon eine gute 
Absicherung wichtig. Denn falls ich BU werden sollte, dann möchte ich 
trotzdem die Chance haben um noch einmal in einem anderen Bereich Fuß 
fassen zu können und nicht bis an mein Ende am Existenzminimum leben zu 
müssen.

Mark Brandis schrieb:
> BU plus Altersvorsorge, geh ich mal von aus.
> Wenn man tatsächlich arbeitsunfähig wird, würden einem ab dann ja
> Einzahlungen in die Rentenkasse fehlen.
Genau, von den Beiträgen gehen über 50% in meine Altersvorsorge. (Sonst 
ist eine Versicherung als Zusatz zur Basisrente nicht zulässig.) Sollte 
ich BU werden, so zahlt die Versicherung jeden Monat weiter für mich in 
meine private Altersvorsorge ein.

Gruß Gabriel

von Gabriel (Gast)


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Klaus schrieb:
>> Vier von zehn Rentenanträgen scheitern, ergab eine Marktstudie des
>> Analysehauses Morgen & Morgen. Gut ein Viertel dieser Abfuhren geht auf
>> das Konto des Kunden, weil der die Sache am Ende nicht weiterverfolgt. In
>> drei von zehn Fällen heißt es aber: abschlägig beschieden. Rund 30
>> Prozent der abgelehnten BU-Renten begründen die Gesellschaften damit,
>> dass der Kunde vor Jahren einen Fehler im Antrag gemacht hat. Fast so oft
>> verweigern sie die Zahlung, weil er nicht krank genug ist.
Daher ist es wichtig sich eine möglichst gute Gesellschaft zu suchen. 
Die Alte Leipziger gilt als die beste. Ist allerdings nicht einfach da 
rein zu kommen. (Man muss schon sehr Gesund sein, sonst nehmen die einen 
nicht.)

von Schiller72 (Gast)


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@Gabriel
Schön und gut, was du da so schreibst.
Ergänzungen von meiner Seite:

1. Wenn man schon Unternehmen nennst, dann sollte man in der oberen Liga 
der BU-Anbieter auch HDI-Gerling sowie den Volkswohlbund nennen.

2. Was du mit der Weiterzahlung der Rentenbeiträge geschrieben hast, 
entspricht dem typischen Anliegen von „Versicherungsfuzzies“ dem 
„Kunden“ ein möglichst provionsträchtiges Produkt „unterzujubeln“. In 
dem Fall dann sehr gern: Kombiprodukte für eine kapital-/fondgebundene 
Lebens-/Rentenversicherung mit Berufsunfähigkeitszusatzversicherung 
(BUZ). Das hat nur den einen Vorteil, dass – wie du auch schreibst – im 
BU-Falle, die Beiträge für die Lebens-/Rentenversicherung von der BUZ 
getragen werden. Damit haben sich aber die Vorteile erledigt. Die 
Nachteile überwiegen, denn die Beiträge sind sehr hoch, da ein großer 
Teil der Beiträge in die Lebens-/Rentenversicherung fließen, nur ein 
kleiner Teil geht in die eigentliche BU-Versicherung. Die 
„Fuzzyprovision“ ist ebenfalls sehr hoch. Auch sind LV/RV und die BUZ 
statisch gekoppelt, so dass man eben nicht mal die BU-Prämien erhöhen 
kann ohne auch die LV/RV-Prämien erhöhen zu müssen. Und viel wichtiger 
ist: Was ist, wenn man mal weniger Kohle verdient (Arbeitslosigkeit oder 
was auch immer) ?. Man kann da eben nicht mal eine LV/RV beitragsfrei 
stellen oder ganz kündigen, weil man damit seine BU-Versicherung 
verlieren würde.
Also wenn eine Berufsunfähigkeitsversicherung, dann immer eine 
selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) ohne Kopplung an 
irgendwelche andere Versicherungen. Leben oder Rente kann man anders und 
vor allem getrennt absichern. Und Kapitalsparen macht man über Banken 
und nicht über Versicherungen.

3. Ansonsten sehe auch ich das so wie Klaus und Steel hier schon 
anmerkten. Es ist immer fraglich, ob man im Fall der Fälle (Eintritt 
einer BU) dann auch seine Versicherungsleistungen erhält oder ob dann 
erst langjährige Gerichtsprozesse evt. den Versicherer zwingen zu 
zahlen, oder eben auch nicht.

von Marx W. (Gast)


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Denkt erst doch mal darüber nach, was für eieen Beruf als Akademiker man 
im Fall der Fälle (z.B. Querschittslähmung) man dann nicht ausführen 
kann.
Der Dachdecker ist in so einen Fall der Fälle BU. Der Akademiker kann im 
Rollstuhl ja immer noch im Büro rumrollen.
Also, denkt erst mal nach ab wann man den BU-werden würde!

von Schiller72 (Gast)


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@Marx. W.:
Was du ansprichst nennt sich "konkrete Verweisung" (auf eine andere 
Tätigkeit). Diese Klausel haben in den letzten 10 Jahren sogar die 
schlechtesten BU-Anbieter aus ihren §§ gestrichen. Allerdings gilt es 
konkrete und abstrakte Verweisung zu unterscheiden.
Gute Papiere formulieren z.b. "... wenn der ZU LETZT ausgebübte Beruf 
nicht mehr ausführbar ist ..."
Daran scheitert es also weniger, eher an der Anerkennung einer BU 
überhaupt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Gabriel schrieb:

> Anspruch auf Erwerbsminderungsrente hat man
> erst ab fünf Jahren und in die Rentenkasse hat man auch noch nichts
> einbezahlt.

Der Anspruch auf Erwerbsminderungsrente verlischt übrigens, wenn man die 
letzten 5 Jahre nicht durchgängig beschäftigt war. Ausnahme ist, daß es 
vor den 5 Jahren in den davor liegenden 15 Jahren keine einzige Lücke 
gibt. So erklärte mir die Beraterin der RV das. Die Gesetzeslagen sind 
da im Einzelfall komplizierter, meine RV-Beraterin mußte sich während 
meines Besuches eine Viertelstunde mit dem Chef beraten, um in meinem 
Rentenverlauf einiges aufzuklären. Das passiert ja heute schnell, daß 
man mal "raus" ist, überwiegend bei Älteren. Dann droht bei 
Erwerbsunfähigkeit z.B. im Alter von 50 Grundsicherung, auch wenn man 
schon 30 Jahre lang arbeitete.

Übrigens ist eine BU auch für Ingenieurstätigkeiten interessant. Es ist 
fatal, zu glauben, daß an einen Ingenieur bis zum Alter von 80 nie und 
nimmer nichts dran kommt. Nicht nur Leute auf dem Bau sind in höherem 
Alter "fertig". Alleine die Sitztätigkeiten bringen einiges mit sich, 
z.B. Bandscheibenprobleme, bei vielen auch Überfettung, wie in 
Entwicklungsbereichen selbst beobachtet. Einige waren da der Auffassung, 
daß der Kopf nur gut arbeitet, wenn man "anständig" ernährt ist. Die 
Nebenerscheinungen (etwas Speck) müsse man dann eben als 
Begleiterscheinung ab tun.

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb im Beitrag #2836398:

> Dich sollten se mal auf ne Abspeckfarm schicken!

Troll.

von Gabriel (Gast)


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Jetzt tut sich hier ja doch einiges. Ich antworte später mal ausführlich 
(bin gerade in Eile), aber kurz zu

Marx W. schrieb:
> Denkt erst doch mal darüber nach, was für eieen Beruf als Akademiker man
> im Fall der Fälle (z.B. Querschittslähmung) man dann nicht ausführen
> kann.
> Der Dachdecker ist in so einen Fall der Fälle BU. Der Akademiker kann im
> Rollstuhl ja immer noch im Büro rumrollen.
> Also, denkt erst mal nach ab wann man den BU-werden würde!
Diese Form von Unfall ist für Akademiker vernachlässigbar klein (nur 2% 
oder 3% aller BU-Fälle). Der Großteil der BU-Fälle ist psychisch 
bedingt, also Burnout, Depression, Stress, etc.

von Wilhelm F. (Gast)


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Gabriel schrieb:

> Der Großteil der BU-Fälle ist psychisch
> bedingt, also Burnout, Depression, Stress, etc.

Richtig. Das kommt zu den Dingen physische Schäden durch Sitztätigkeit 
noch hinzu.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb im Beitrag #2836425:

> Warum gehst du nicht zu Mc Donalds Burger braten:

Wer hier? Ich bin sehr neugierig. ;-)

von Werner S. (wernertrp)


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Ich nehme, an eine Versicherung die eine lebenslange 
Berufsunfähigkeitsrente zahlen soll, tut das nicht so einfach ratz fatz.
Da muß man schn prozessieren, (jahrelang durch alle Instanzen).
Also gleichmal 25 tausen Euro auf ein Prozesskonto mit anlegen.

Gutachter
Obergutachter
Gegengutachter
Obergegengutachter


       Abendgebet der Armen

        Die krummen Rücken

Ein arbeitsreicher Tag geht jetzt zu Ende
Wir falten treuen Glaubens unsre Hände
Wir lesen betend noch im neustem Testament
Wer weiß es was der nächste Morgen bringt
Wir falten stumm die krummen Finger grade
Im Himmel machen sie grad 'ne Parade
Der liebe Gott schmiert sich Pomade
ins Haar und denkt und lenkt
was krumm ist werde endlich grade.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ferkel schrieb im Beitrag #2836452:

> Wilhelm Ferkes schrieb im Beitrag #2836446:
>> Das bin ich ja gottseidank nicht.
>
> Nein nein, du sitzt nur daheim auf deinem Arsch und glaubst wirklich du
> würdest noch nen Job als Ingenieur bekommen.

So, jetzt hast du mir es aber für 5 Cent gesagt. ;-)

Früher sagte man: Für 5 Pfennige gesagt! ;-)

von Harter Ferkulator (Gast)


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@Gabriel:

Also ich denke, die Erhöhung macht Sinn. Wenn du irgendwann auf den 
Trichter kommst, dass du genug vorgesorgt hast (z. B. so mit 55), um 
eine BU auch so durchzustehen bis zur Rente, kannst du die Versicherung 
ja jederzeit kündigen...wobei das bei deiner Versicherung mit 
Altersvorsorge wohl eher nicht empfehlenswert ist. Das ist übrigens ein 
entscheidender Vorteil von eigenständigen BUs, die nur das Risiko 
versichern, dass man sie einfach canceln kann, wenn man sie nicht mehr 
braucht, und nicht feststeckt darin.

Aber gerade zu Berufsbeginn halte ich einen hohen Schutz für sinnvoll. 
Ich habe auch bei Berufseintritt auf das Maximum von 2.500 € erhöht per 
Erhöhungsoption. Weitere Erhöhungen sind jetzt nur noch über die 
3%-Dynamik jährlich möglich. Ich bin bei HDI-Gerling versichert.

Außerdem rechne ich damit, dass mein Nettogehalt in Zukunft deutlich 
über das abgesicherte Maß hinaus weitersteigen wird. Jetzt kommen dir 
2.000 € vielleicht viel vor, aber wenn du irgendwann in späteren jahren 
mal ein leitender Angestellter werden solltest und ordentlich verdienst 
mit Familie & Co., dann wäre das sogar u. U. sogar noch ein deutlicher 
Abstieg bei BU.

von oszi40 (Gast)


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Harter Ferkulator schrieb:
> Ich habe auch bei Berufseintritt auf das Maximum von 2.500 € erhöht per
> Erhöhungsoption. Weitere Erhöhungen sind jetzt nur noch über die
> 3%-Dynamik jährlich möglich.

1.Dynamik spart Nachverhandlung und spätere Gesundheitsprüfung, die bei 
späterem Neuvertrag evtl. nötig wäre. Wenn die Versicherungssumme zu 
sehr klein ist, geht sie evtl. bei H4 unter.

2.Im ungünstigen Falle einer Inflation bekommst Du in 60 Jahren eine 
Schachtel Streichhölzer für 1000€.

3.Kombipaket Rentenversicherung und BU ist wie doppelte Kaffemaschine. 
Wenn die eine Hälfte nicht mehr funktioniert wirfst Du die andere Hälfte 
auch mit weg?

4.Der Preis alleine ist nicht alles. Welche Versicherung wirklich DIE 
richtige ist, findest Du erst im KLEINgedruckten. Bei einem Auto liest 
man 1000 Zeitschriften bevor man es kauft. Bei einer Versichering die 
evtl. 40 Jahre laufen soll, sind >57000€ Beitrag fällig. Da lohnt sich 
etwas mehr Recherche.

von D. I. (Gast)


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Thomas1 schrieb im Beitrag #2836425:
> Warum gehst du nicht zu Mc Donalds Burger braten:
>
> 
http://www.stern.de/tv/sterntv/test-vor-dem-arbeitsamt-warum-hartz-iv-empfaenger-nicht-arbeiten-wollen-1893899.html
>
> Die meisten befragten sind wie du nicht um Ausreden verlegen.

Den Beitrag habe ich gesehen und mir selbst als arbeitender 
Gesellschaftsteilnehmer gedacht "recht so". Für 7,50 Burger braten und 
das noch großzügig als Tarifgehalt betiteln? Man kriegt fürs Regale 
einräumen hier beim Kaufland (auch wenn das ein echt anstrengender Job 
is) schon
10€/h + Überstundenzuschlag + Nachtzuschlag nach 21 Uhr usw.

Ich versteh jeden Hartzer der nicht den Lohnsklaven geben will, ich 
finde allerdings nur traurig dass die Meisten ihre Zeit nicht sinnvoller 
nutzen sondern sie meist nur vergeuden. :/

von Wilhelm F. (Gast)


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D. I. schrieb:

> Ich versteh jeden Hartzer der nicht den Lohnsklaven geben will, ich
> finde allerdings nur traurig dass die Meisten ihre Zeit nicht sinnvoller
> nutzen sondern sie meist nur vergeuden. :/

Das ist schon richtig.

Aber, bevor hier weiter welche versuchen, auf der Faulheit herum zu 
reiten:

Ich suche zur Zeit keine Arbeit, und bin beim Jobcenter auch aus der 
Vermittlung raus. Und die lassen da sonst keinen einfach so raus. Aus 
gesundheitlichen Gründen. Es geht in Richtung Erwerbsunfähigkeit. Das 
kann doch nicht so schwer zu verstehen sein. Da können die diversen 
"Ferkel" noch so viel von "Schmarotzertum" schreiben, und es jeden Tag 
hier mehrmals wiederholen. Bis die Finger vom Tippen schmerzen. ;-)

von Golem (Gast)


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Liebe Leute dass Ihr Eure deutsche Mentalität nicht so einfach ablegen 
könnt kann man ja verstehen, aber bitte werft den Versicherungsheinis in 
Ihren Glaspalästen doch nicht gar so viel Geld gedankenlos in den 
Rachen... Traut Euch mehr zu und nehmt Euer Leben eigenverantwortlich in 
die Hand! Spart Euch Eure teuren Beiträge lieber privat! Glaubt mir, 
mehr als 90% von Euch haben dann sehr viel mehr davon...

von Flenigen (Gast)


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Hallo Gabriel,

mein PERSÖNLICHER Tip
Wie vorher schon geschrieben die BU und dir Riester/Rürupp unbedingt 
trennen, da bekommst du am Ende mehr raus UND für die BU bekommst du als 
Akademiker spezielle Aktademikertarife die für dich günstiger sind.
Auf jedenfall vor Dezember abschließen wenn möglich da ab dem 21.12 die 
Unisex Tarife kommen und Stiftung Finanztest letztens erst schrieb das 
die Bieträge bis zu 40% je nach Gesellschaft und Beruf steigen können.

Tipp trotzdem informieren welche Gesellschaft gute Bedinungen hat und 
wenig Prozesse führt.

Ich kenne sehr viele die vor dieser Entscheidung stehen da mein 
Lebensgefährte und mein halber Freundeskreis quasi noch in den nächsten 
Wochen diese Entscheidung fällen müssen.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig Infos geben falls nicht schreib 
einfach nochmal. Da ich diese Kommentare in Foren zwar oft lese jedoch 
meide selbst teil der Diskussion zu werden, da auch selbst gut gemeintes 
oft nicht so ankommt wie es gemeint ist antworte ich lieber auf Emails 
die nicht öffentlich sind.
Viel Erfolg allen

von Micki (Gast)


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Steel schrieb:
> Ich habe gar keine BU, da ich der Versicherungsindustrie nichts in den
>
> Rachen wefen will und auf dem Standpunkt stehe, dass man eh nicht sein
>
> ganzes Leben versichern kann.

im fernsehen hatten sie es letzten von diesen geiern, die im fall der 
fälle bis zu 10 jahre prozessieren, bis sie was zahlen

auserdem zahlen sie erst ab einer gewissen behinderung und die erreichen 
viele nicht

von Wilhelm F. (Gast)


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Micki schrieb:

> auserdem zahlen sie erst ab einer gewissen behinderung und die erreichen
> viele nicht

Der Behinderungsgrad wird sicher durch sowas wie einen Amtsarzt 
ermittelt.

Aber es ist besser, als daß den jeder für sich selbst ermitteln könnte.

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